Kritiken von "Chimera"

Cut and Run

Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer

Cut and Run

Horror, 18+ Spielfilm, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
Ruggero Deodato, der 1980 durch den berüchtigten "Cannibal Holocaust" in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen ist, drehte knapp fünf Jahre später diese Quasi-Fortsetzung, welche jedoch ohne Kannibalen auskommen muss. Außer dem Dschungel-Setting und einem Reporterteam haben die beiden Filme eh nichts miteinander gemeinsam. Die durch einige Logiklöcher glänzende Story ist zwar sehr geradlinig, wird aber auch äußerst kurzweilig erzählt. Die Charaktere sind die üblichen B-Film typischen Abziehbilder, wobei zumindest die darstellerischen Leistungen akzeptabel sind. Auch wenn "Cut and Run" aufgrund der späten Aufeinandertreffens zwischen den Helden und dem durchgedrehten Colonel gerne mit "Apocalypse Now" verglichen wird, hinkt dieser Vergleich doch deutlich - denn so brillant wie Coppolas Antikriegsfilm ist Deodatos unterhaltsamer Abenteuerfilm aus der B-Retorte zu keiner Zeit. Hin und wieder wird man mit besonders schön eingefangenen Bildern des venezuelanischen Dschungels belohnt. Für Gorehounds hält der Film ein paar sehr gut getrickste Leckerbissen bereit: So gibt es einige blutige Enthauptungen, eine Ausweidung sowie eine drastische Zweiteilung zu bestaunen.

Fazit: "Cut and Run" ist ein kurzweiliger und über weite Teile unterhaltsamer Abenteuerfilm aus der B-Film-Sparte. Die realistischen Splattereffekte sind aber wohl nicht jedermanns Sache.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Schreckens

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
Der dritte und letzte Teil der "It's Alive"-Reihe macht qualitativ da weiter, wo der Vorgänger aufgehört hat - billiger Horrortrash von der Stange. Das Thema ist mittlerweile so ausgelutscht, dass selbst der Locationwechsel zu einer abgelegenen Paradiesinsel, der ürbigens eher unglücklich gewählt ist, nicht mehr viel zu reißen vermag. Stattdessen darf man sich zweit- und drittklassige Schauspieler ansehen, die kreischend vor den in billigen Monsterkostümen steckenden Darstellern davonrennen. Unser Held verfällt allmählich dem Wahnsinn und tut uns das durch gnadenloses Overacting kund. Die Splattereffekte sind kaum der Rede wert. Ob es überhauot ein Drehbuch gegeben hat darf bezweifelt werden. Der Film quillt über von Fehlen wie z.B. sich bewegende Leichen, der Schatten des Drehteam-Helikopters auf dem Meer usw. usw. Offensichtlich ist Regisseur Cohen beim erneuten Betrachten des Films aufgefallen, was für einen Humbug er uns da eigentich vorgesetzt hat, da der Audiokommentar teilweise durch minutenlanges Schweigen glänzt.

Fazit: Auch wenn die Vorzeichen auf Tarshgranate stehen ist "It's Alive 3" einfach nur grottig. Mit ein paar hartgesottenen Kumpels und einem Kasten Bier ist vielleicht dennoch ein wenig Spaß drin.

ungeprüfte Kritik

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror

Die Wiege des Bösen

18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 29.08.2008
In freudiger Erwartung eines Trashfestes habe ich mir den ersten Teil der "It's Alive"-Filme ausgeliehen. Und obwohl Trashanleiehen durchaus auszumachen sind und auch die eine oder andere Logiklücke das Trashherz höher schlagen lässt, war ich doch erstaunt einen, trotz der Prämisse, ernsthaften Gruselstreifen vor mir zu haben. Auch wenn die "Die Wiege des Bösen" vornehmlich ein Horrorfilm sein will, nimmt er sich untypischerweise sehr viel Zeit die Charaktere der Eltern zu beleuchten. Dabei kommen auch damit einhergehende sozialkritische Ansätze nicht zu kurz. Cohen geht sogar soweit, uns den Spiegel vorzuhalten und eine Warnung vor den von Menschen geschaffenen Problemen der Neuzeit (= mögliche Gründe für die Mutationen) anzusprechen. Das diese Mischung aus ernstem und Trashhorror doch funktioniert, liegt an den überzeugenden Darstellern und an Cohens Bewusstsein um sein niedriges Budget, aus dem er mit teils uralten Horrfilmtricks das meiste herauszuholen vermag. Splatterfans dürfen allerdings nicht viel erwarten. Der rote Lebenssaft ist zwar mal zu sehen, jedoch werden die wenigen Attacken des Killerbabys mit wirklich sehr kurzen und schnellen Schnitten inszeniert. Auch wirkt der Film heute kaum noch beängstigend und kann eigentlich nur einen (wenn auch guten) Schockmoment vorweisen. Ansonsten kann ich den wirklich informativen Audiokommentar von Larry Cohen empfehlen, der einige amüsante Geschichten aus dem Nähkästchen bereithält.

Fazit: Ungewöhnlicher aber lohnenswerter Horrorfilm, der nicht ganz zu unrecht das Prädikat Kult trägt. 3,5 Sterne

ungeprüfte Kritik

Sie leben!

Du siehst sie auf den Straßen.Du siehst sie im Fernsehen.Du glaubst, sie sind Menschen genau wie du.
Horror, Science-Fiction

Sie leben!

Du siehst sie auf den Straßen.Du siehst sie im Fernsehen.Du glaubst, sie sind Menschen genau wie du.
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Als vermeintlichen Kultfilm konnte ich mir "Sie Leben!" von Horroraltmeister Carpenter nicht entgehen lassen. Leider wurden meine Erwartungen nur zum Teil erfüllt. Dabei ist der Anfang gar nicht mal so schlecht gelungen und mündet in einer gnadenlosen Zwangsräumungsaktion eines Obdachlosenparks. Doch danach verliert der Film an Momentum und ergeht sich in Logiklöchern: Unser von einem Wrestler immerhin aktzeptabel gespielter Held stapft nach einem Amoklauf als gesuchter Mann unbehelligt in der Großstadt herum; das für die Aliens essentielle Signal wird nur von einer lausig bewachten TV-Station ausgestrahlt etc. Der Höhepunkt der Schlechtigkeiten ist jedoch die überflüssige minutenlange Wrestling-Schlägerei in einer Seitengasse, die nicht nur gar nichts zum Plot beiträgt, sondern auch strunzdämlich ist. Einziger Lichtblick ist die Idee mit der Sonnenbrille und die damit visualisierte Kritik am Konsum und der Reagan-Ära - aber auch dieser hübsch anzusehende Effekt nutzt schnell ab. Die Musik ist typisch Carpenter - passt nur leider überhaupt nicht zum Film und auch die Darsteller agieren insgesamt auf Sparflamme.

Fazit: Unausgegorenens Carpenter B-Picture, das seinen Vorschusslorbeeren nicht gerecht wird. Für Genrefans und Mal für zwischendurch jedoch ganz nett.

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Greta - Haus ohne Männer

18+ Spielfilm, Drama

Greta - Haus ohne Männer

18+ Spielfilm, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Nach den ersten drei offiziellen "Ilsa"-Streifen legte Jess Franco 1977 noch "Greta - Haus ohne Männer" nach. Wahrscheinlich ist den Produzenten entweder wegen Hauptdarstellerin Dyanne Throne oder aufgrund der Thematik aufgefallen, dass es sich im Grunde um nichts anders als einen weiteren Ilsa-Film handelt und tauften dieses Trash-Filmchen schließlich in "Ilsa - The Wicked Warden" um. Ist im Prinzip auch egal, denn so unterhaltsam wie die ersten drei Teile ist das Ergebnis von Schundfilmer Franco bei weitem nicht geworden - auch wenn "Ilsa 4" zu seinen besten Arbeiten gezählt werden darf. Die Story ist dünn und hat eh nur Alibifunktion für die Exploitationsszenen. Davon gibt es dann auch einige zu bestaunen, wobei auffällt, dass diese, wenn auch sadistisch, bei weitem nicht so blutig ausgefallen sind, wie man es von "Ilsa" (oder auch Franco) gewohnt ist. Sehr francoesque sind dafür wieder die zahlreichen nackt herumstolzierenden Frauen und Softsexszenen (gerne auch mal auf lesbisch). Die Darsteller sind mal wieder unter aller Kanone, was bei dem schlechten Score und der drögen Inszenierung kaum mehr ins Gewicht fällt. Leider ist das Endprodukt noch nicht einmal unfreiwillig komisch, so dass nur ganz harte Trash- oder Exploitationfans Gefallen an "Ilsa 4" finden werden. Kleine Schlussinfo: Diese Fassung ist um gute drei Minuten geschnitten, wobei es haupsächlich die geschmacklose Vergewaltigungsszene getroffen hat.

Fazit: Zweifelhafter Kultstreifen von Franco aus der Exploitation-Ecke. Zur Ehrenrettung von "Ilsa 4" muss man sagen, dass es aus diesem Segment weiß Gott schlechteres gibt.

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Die heiße Spur

Vielleicht findet er das Mädchen... Vielleicht findet er zu sich selbst.
Thriller

Die heiße Spur

Vielleicht findet er das Mädchen... Vielleicht findet er zu sich selbst.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 25.08.2008
Arthur Penn, der mit "Bonnie & Clyde" Filmgeschichte schrieb, schuf 1975 dieses Charakterporträt im Gewand eines Film Noirs mit Starbesetzung. Dabei gestaltet sich der Auftakt recht simpel: Privatdetektiv Moseby soll ein entlaufenes Mädchen zu seiner Mutter zurückbringen. Doch an dem Fall ist mehr dran, als es zunächst den Anschein hat und so findet sich Moseby bald auch auf der Suche nach seiner Identität wieder. Penn schafft es geschickt, das immer weiter auseinanderfallende Privatleben Mosebys mit dem Fall des entlaufenen Mädchens zu verquicken und schafft so ein bisweilen komplexes Charakterproträt. Fans von Spannung und schneller Action werden dadurch mit "Die heiße Spur" kaum glücklich werden, denn insbesondere in der ersten Hälfte des Films ist die Handlung recht geradlinig und konzentriert sich fast ausschließlich auf die Einführung und Ausarbeitung der Charaktere - Überraschungen gibt es keine. Dafür kann das Schauspiel des perfekt besetzten Casts begeistern (u.a. Melanie Griffith als frühreife Göre mit "Lolita"-Anleihen). Erst die zweite Hälfte hält dank einiger Twists ein paar Überraschungen bereit und erinnert nicht nur entfernt an die goldenen Film Noir-Zeiten der 40er Jahre.

Fazit: Gemächlicher aber auch intelligenter Film Noir mit einem grandiosen Cast. Für Fans des Genres ist "Die heiße Spur" fast schon Pflichtprogramm.

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Das unsichtbare Auge

Thriller, TV-Film

Das unsichtbare Auge

Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 22.08.2008
Ursprünglich für's Kino angedacht, wurde John Carpenters Skript dann doch an die TV-Abteilung abgetreten. Glücklicherweise durfte der Meister dadurch selber auf den Regiestuhl Platz nehmen und schuf so einen feinen jedoch leider wenig bekannten Thriller um das Thema Stalking. Dabei arbeitete er schon mit den gleichen Stilmitteln, wie er sie in dem im gleichen Jahr entstandenen Klassiker "Halloween" noch ausgereifter einsetzen sollte. So finden sich auch hier zahlreiche PoV-Einstelungen, Steadycamfahrten oder Zooms - teilweise auch wie weiland bei Hitchcock in Kombination. Zusammen mit der großartigen Ausleuchtung erzeugt Carpenter so eine äußerst starke Atmosphäre und sehr viel Spannung. Langsam wird mit Aktionen, wie das heimliche Eindringen des Stalkers in die Wohnung des Opfers, an der Paranoiascharube gedreht, bis die Situation in einem nervenzerrenden Finale eskaliert. Getragen wird das Ganze von einem Traumcast, den man ohne Zögern als Glücksgriff bezeichnen kann - allen voran natürlich Lauren Hutton als Stalkeropfer. Die Geschichte bietet natürlich nicht sehr viel Spielraum und so ist es um so schöner, dass Carpenter dennoch das Maximum aus dem an sich dünnen Plot herausholt, ohne dabei gnadenlos bei "Das Fenster zum Hof" zu räubern oder (noch schlimmer) langweilig zu werden.

Fazit: Spannender Thriller, dem bis heute nicht die Aufmerksamkeit zuteil geworden ist, die er verdient. Suspensefreunde werden Luftsprünge machen.

ungeprüfte Kritik

Der Polyp

Angriff aus der Tiefe - Die Bestie mit den Todesarmen.
Horror, Abenteuer

Der Polyp

Angriff aus der Tiefe - Die Bestie mit den Todesarmen.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 22.08.2008
"Der Polyp" versucht wie viele Vertreter des italienischen Films auf einem populären Trend aus Hollywood mitzuschwimmen. Stein des Anstoßes war dieses Mal natürlich "Der weiße Hai" - und das Ergebnis kann sich natürlich überhaupt nicht mit dem großen Vorbild messen. Trotz Stars wie Henry Fonda, John Huston und Shelly Winters ist "Der Polyp" ein filmischer Super-GAU geworden. Einzig die vorgenannten Personen erscheinen in diesem Langweiler halbwegs professionell. Die Story ist belanglos und hohl, die Inszenierung völlig spannungsarm und ohne Atmosphäre, die Kamera meistens verwackelt und der Score so gnadenlos unpassend und nervig, dass man aus dem Kopfschütteln nicht mehr heraus kommt. Blutige Spezialeffekte braucht man bei einer 12er Freigabe, übrigens ungeschnitten, eh nicht erwarten und die Szenen mit dem Riesentintenfisch sind entweder Archivmaterial, im Aquarium gefilmt oder sauschlecht getrickst worden. Auch wenn sich das alles nach herrlichster Trashunterhaltung anhört - dem ist nicht so. Eher ein gigantisches Ärgerniss, welches schnell wieder vergessen werden will.

Fazit: Warum sich zum Teil so große Namen für diesen Mist hergaben, weiß wahrscheinlich niemand mehr. Aber dieses langweilige und in jedem Belang schlechte Debakel muss sich niemand antun.

ungeprüfte Kritik

Deep Star Six

Die Tiefen des Meeres bergen ein grauenvolles Geheimnis...
Horror, Science-Fiction

Deep Star Six

Die Tiefen des Meeres bergen ein grauenvolles Geheimnis...
Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 21.08.2008
Sean S. Cunningham, der schon "Freitag der 13." aus der Taufe hob, drehte Ende der 80er diesen recht amüsanten Unterwasserhorror nach Schema F. Innovationen sucht man in diesem B-Picture vergebens. Streng nach dem Zehn-kleine-Negerlein-Prinzip wird ein Teammitglied nach dem Anderen ausgeschaltet, was bis auf zwei Ausnahmen noch nicht einmal sonderlich blutig inszeniert wurde. Die Story ist damit recht vorhersehbar und auch die Charaktere hat man so schon in X anderen Filmen gesehen. Am meisten enttäuscht jedoch die Tatsache, dass aus dem interessanten und unverbrauchten Unterwasser-Setting nicht viel mehr herausgeholt wurde, als ein durchschnittlicher Monsterfilm. Immerhin ist die Atmosphäre ganz gut gelungen und auch die Darsteller spielen auf annehmbaren Niveau. Die Effekte sind zwar hoffnungslos veraltet und auch nicht immer ganz überzeugend - können jedoch einen gewissen Charme nicht verhehlen. Das Monsterdesign ist dagegen einfach nur trashig. Die vormals weggelassenen Dialogszenen wurden in der DVD-Fassung wieder intregiert, jedoch nur im englischen Original mit deutschen Untertiteln.

Fazit: Netter Genrebeitrag für Fans, der vor allem wegen des unverbrauchten Settings auf sich aufmerksam macht, ansonsten jedoch keine Überraschungen zu bieten hat.

ungeprüfte Kritik

Stone Cold - Kalt wie Stein

Am Anfang war es nur ein Job, doch dann wurde es ein Ticket in die Hölle.
Action, Krimi

Stone Cold - Kalt wie Stein

Am Anfang war es nur ein Job, doch dann wurde es ein Ticket in die Hölle.
Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 20.08.2008
"Stone Cold" ist ein reinrassiger Actioner der gerade beginnenden 90er, der von seiner Aufmachung her jedoch stark den 80ern zugehörig ist. Die Story ist natürlich strunzdoof, schon allein wegen der fast schon frechen Ansammlung von Klischees, aber nichtsdestotrotz äußerst unterhaltsam. Action wird hier fast am Fließband produziert, wobei alles von der Klopperei, einer Geiselnahme, Autoverfolgungsjagden, zahllosen blutigen Schießereien, diversen Mutproben und dergleichen mehr vertreten ist. Die weiblichen Charaktere werden fast ausschließlich auf ihre Körper reduziert und die Herren der Schöpfung dürfen entweder ihre Muskelberge in die Kamera halten oder harte Sprüche klopfend fies dreinschauen. Zusammengenommen ist das natürlich übelstes Testosteronkino par excellence - aber dank der rasanten Inszenierung und der überdurchschnittlichen Kamerarbeit auch ausgesprochen unterhaltsam. Insbesondere das bombastische Finale hat es in sich und gehört mit zum Besten, was der B-Action-Film je hervorgebracht hat. Die Darsteller sind hingegen wieder genretypisch unglaublich unfähig, mit Ausnahme von Lance Henriksen, der einen äußerst charismatischen Fiesling abgibt. Zahllose Hard Rock und Heavy Metal Titel sorgen für die passende Musikuntermalung. Eine Info am Rande: Auch wenn die DVD ab 16 freigegeben ist, scheint es sich hierbei im Gegensatz zu der alten um 15 Minuten geschnitten 16er-Fassung tatsächlich um die ungeschnittene Version zu handeln.

Fazit: "Stone Cold" bedeutet 90 Minuten Urlaub für die grauen Zellen, ist für einen B-Film jedoch außergewöhnlich unterhaltsam und aufwendig inszeniert. Fans des Genres dürfte vor lauter Kurzweil das Herz aufgehen.

ungeprüfte Kritik

Texas Chainsaw Massacre 4 - Die Rückkehr

Leatherface Is Back!
18+ Spielfilm, Horror

Texas Chainsaw Massacre 4 - Die Rückkehr

Leatherface Is Back!
18+ Spielfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
Der vierte Teil der originalen "TCM"-Reihe ist so ziemlich einer der miesesten Filme, die ich je zu Gesicht bekommen habe. Die Geschichte stellt ein mehr als überflüssiges Quasi-Remake des ersten Teils dar und überrascht dennoch mit unglaublich gigantischen Plotlöchern in der eh schon superdünnen Story. Die Darsteller sind so grottenschlecht, dass man anfängt sich für sie fremdzuschämen. Insbesondere MacConaugheys ständiges pseudobedrohliche Herumgehampel ist fast unerträglich. Noch dazu wurden den Charakteren dämlichste Dialoge in den Mund gelegt. Insbesondere die strunzdoofe Blödblinse verzapft so einen unglaublichen Schwachsinn, dass man Migräne bekommen möchte. Ansatzweise ist der Murks zumindest atmosphärisch, doch dafür will dank schludriger Inszenierung überhaupt keine Spannung aufkommen. Leatherface läuft neuerdings gerne in Frauenkleidern herum und schreit die meiste Zeit wie ein Kind am Spieß, womit er endgültig zur Witzfigur degradiert wird. Dazu gesellen sich dann noch so bescheuerte Einfälle wie ein völlig zusammenhangslos mit Zitaten um sich werfender Irrer oder ein mysteriöser Mann, der mit einer Limo auf den Hof der Backwood-Familie in der Pampa vorfährt um,- Nun ja, gute Frage. Was der Typ eigentlich in dem Film zu suchen hat wird nie geklärt. Und an alle Gorehounds: Diese annähernd unblutige Version ist tatsächlich die ungeschnittene Fassung. Das traurige an dem Ganzen ist, dass die Macher tatsächlich davon überzeugt zu sein schienen, einen absolut ernsthaften Film zu drehen. Arme Irre kann man da nur sagen.

Fazit: "TCM 4" dürfte für Fans der Serie ein Schlag in die Magengrube sein und jeden Horrorfreak und Gorehound fassungslos zurücklassen. Selbst Trashfans werden sich erbost abwenden - ohne einmal gelacht zu haben.

ungeprüfte Kritik

Body Switch

Verhexte Küsse
Fantasy, Lovestory

Body Switch

Verhexte Küsse
Fantasy, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "Chimera" am 19.08.2008
"Body Switch" will ein modernes Märchen sein und z.T. gelingt ihm das auch aber dennoch wurde das Potential nur unzureichend ausgeschöpft. Schon die erste halbe Stunde, wenn auch wichtig für den späteren Verlauf der Geschichte, wirkt zewcklos und ist von Langeweile geprägt. Das Kennenlernen und Verlieben der beiden Hauptcharaktere wird ohne den nötigen Esprit mittels austauschbarer Alltagshandlungen und oftmals schwermütiger Themen beherrschender, letztlich aber uninspirierter Gespräche dargestellt. Erst als die Seelen die Körper getauscht haben, wird der Film halbwegs interessant. Besonders die Szene nach den Flitterwochen, in welcher Baldwin mit Tränen in den Augen seine Frau damit konfrontiert, eben nicht seine Frau zu sein, ist ergreifend und zugleich der Höhepunkt des Films. Anschließend beteuert Baldwin wiederholt, dass er seine Frau selbst in dem Körper eines alten Mannes lieben kann. Das mag sich zwar romantisch anhören - ist aber nur schwer vorstellbar. Der absolute Tiefpunkt ist dann die Erklärung, wie der Seelentausch überhaupt von statten gehen konnte, und ist an Lächerlichkeit kaum noch zu überbieten. Dazwischen wird in schöner Regelmäßigkeit über die Liebe und das Altwerden sinniert. Dabei sind dann doch tatsächlich noch einige ganz nette und nachdenklich stimmende Dialoge bei herausgekommen. Inszenatorisch kommt der Film recht altbacken rüber. Dafür stellen Alec Baldwin und Meg Ryan aber ein hübsches Leinwandpaar dar und der Soundtrack wartet mit einigen wirklich guten Songs auf. Ein kleiner Dämpfer noch zum Schluss: Komik kann man "Body Switch" nicht wirklich attestieren.

Fazit: Etwas durchwachsenes Romantik-Märchen, das einige wenige schöne Szenen vorweisen kann, aber größtenteils durch Langeweile besticht. 2,5 Sterne

ungeprüfte Kritik