Kritiken von "spiegelblicke"

The Bye Bye Man

Das unsägliche Böse hat einen Namen.
Horror

The Bye Bye Man

Das unsägliche Böse hat einen Namen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 29.08.2024
"The bye bye man" empfand ich als recht angenehm-kurzweiligen und trotz gewisser Vorhersehbarkeiten zum Trotz teilweise überraschenden Filmbeitrag - gerade dadurch, dass sich die Protagonisten nicht lange durch Rätseleien, Urkundenforschung und Besuch einer möglichst ominös wirkenden dritten Person wühlen, um die Hintergrundgeschichte / das Entstehen des titelgebenden Antagonisten aufhalten, hebt sich das Ganze von der Masse ab.

Die darstellerischen Leistungen empfinde ich als solide, die Atmosphäre latent bedrückend-gruselig, ohne das die Macher plump auf einen unbedingten Herzinfarkt des Zuschauers hinauswollten.

Durch die Schonungslosigkeit des Filmverlaufs bleibt die Stimmung anspannend wie auch bedrückend, ohne jedoch das Gesamtwerk zu schwermütig wirken zu lassen.

Mich persönlich hat "The bye bye man" positiv überrascht, so dass ich diesen gewiss auch ein zweites Mal sehen wollen würde.

ungeprüfte Kritik

Perfetti Sconosciuti

Wie viele Geheimnisse verträgt eine Freundschaft?
Komödie

Perfetti Sconosciuti

Wie viele Geheimnisse verträgt eine Freundschaft?
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.08.2024
Während ich "Das perfekte Geheimnis" durchaus gelungen fand, hinkt "Perfetti Sconosciuti" ein wenig hinterher, bedienen sich zwar beide der gleichen Vorlage, ist der Humor und die Umsetzung trotz vereinzelt deckungsgleicher Szenen jedoch anderer Natur, wirkt die italienische Variante etwas vorsichtiger und weniger derb-bösartig.

Die Ausgangslage in Form eines Spiels, während eines gemeinsamen Essens alles mit den anderen Gästen zu teilen, was sich auf den jeweiligen Handys abspielt, sorgt für Eskalation, was zu Unterhaltungszwecken zwar dick aufgetragen wird, jedoch den Kern der Zeit durchaus trifft. Gelungen die Art der Gesellschaftskritik, die hier zwischen den Zeilen auf den Zuschauer einwirkt, ohne diesen belehren zu wollen; ebenso gelungen der Mix aus Drama und Kömodie und Offenbarung, dass das eine Gefühl das andere nicht ausschließt.

Wenn man ehrlich ist, ist der Film vor allem bitter, trägt etliche unschöne Momente inne und sorgt vielleicht sogar dafür, dass man seine eigenen Beziehungen / Freundschaften in Frage stellt - die abschließende Entwicklung der sich verabschiedenden Gäste, die hier gezeigt wird, empfand ich befremdlich, kommt diese jedoch vermutlich der möglichen Wahrheit ebenso nahe wie die spätere deutsche Umsetzung.

Darstellerisch vollends überzeugend, gerade dadurch, dass ich niemanden der Schauspieler kannte, kam mir das Ganze noch authentischer vor.

ungeprüfte Kritik

Road Kill

Sie ist attraktiv, sie ist clever und ein Killer! Bete, dass du ihr... nie begegnest!
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Road Kill

Sie ist attraktiv, sie ist clever und ein Killer! Bete, dass du ihr... nie begegnest!
Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.08.2024
Insgesamt trotz des versuchten Thriller-Elements ein recht seichter Film, dem man das Alter deutlich anmerkt.

Trotz des Elements "Auftragskiller" wirkt "Road kill" zu keiner Zeit bedrohlich, atmosphärisch dicht oder die Protagonistin Blue professionel - die ganze Handlung ist viel zu nüchtern, um den Zuschauer wirklich abzuholen und mitfiebern zu lassen. DIe Idee der Filmstudenten, eine Dokumentation über Blue zu drehen und diese somit zu begleiten, nur um sich schließlich selbst in Gefahr zu bringen, wurde ähnlich platt und abgedroschen wirkend umgesetzt, wie es klingt.

"Road Kill" plätschert insgesamt eher vor sich hin und wirkt in großen Teilen wenig glaubhaft oder gar so, als würde zumindest die Auftragskillerin den Ernst der Lage erkennen.

Das filmische Ende rundet die gezeigte Banalität ab - wirklich richtig schlecht ist das Ganze nicht, empfehlen würde ich den Film allerdings gewiss nicht.

ungeprüfte Kritik

I Am Mother

Science-Fiction

I Am Mother

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.08.2024
Insgesamt sehr interessant, spannend und packend - ebenso wird der Zuschauer stets aufs neue herausgefordert, seine eigene Wahrheit hinter den Geschehnissen zu entdecken. Durch die kleinen Wendungen und gestreuten Zweifel bleibt "I am mother" kontinuierlich herausfordernd, bringt mit kleinen, aber geschickten Offenbarungen den Filmgucker immer wieder aus dem Konzept und mündet in einer philosophisch-psychologisch angehauchten Stimmung, die sich bereits in einer Unterrichtsstunde von "Tochter"andeutete.

"I am Mother" wirkt nach, hätte jedoch vereinzelt noch etwas mehr Tiefe vertragen - insgesamt dennoch überraschend gut, packend und gerade durch seine eher ruhige Erzählweise intensiv.

ungeprüfte Kritik

Die Unschuld

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
"Die Unschuld" ist ein durchgängig überraschender Film, der gekonnt mehrere Blickwinkel zusammenfasst, ohne sich plakativ der Machart von Filmen wie "8 Blickwinkel", "11:14" oder ähnlichen zu bedienen.

Das, was "Die Unschuld" ausmacht, ist allem voran die erste Darstellung gewisser Ereignisse rund um die Beschwerde deralleinerziehende Mutter über einen Lehrer ihers Sohns Minato, welcher diesen körperlich misshandelt haben soll, was von der Direktorin hingegen als "Hori hat mit dem Finger Minatos Nase berührt" abgetan wird.
Während der Zuschauer selbst darauf brennt, die Zusammenhänge und Beweggründe zu erkennen, liefert "Die Unschuld" titelgebend mehrere Ansätze, um etliche Momentaufnahmen stets neu zu bewerten und sich selbst eigens zu hinterfragen.

Insbesondere die Figur des Yori und dessen "geheimer" Freundschaft zu Minato agiert als Dreh- und Angelpunkt des führwahr mitreißenden, feinfühligen Dramas, welches trotz gesammelter Schwermut erstaunlich leicht daherkommt. "Die Unschuld" versteht sich auf Andeutungen statt auf plakativen Erklärungen, braucht jedoch den aufmerksamen Zuschauer, der sich vor Selbstkritik seiner vorschnellen Urteile nicht scheut.

Trotz oder gerade weil ich von "Die Unschuld" etwas völlig anderes (wie etwa Tetsuya Nakashima's Werk "Geständnisse") erwartet hatte, hat mich der Film vollends in seinen Bann gezogen und nachhaltig beschäftigt. Nicht jede Frage wird beantworet, was jedoch die Großartigkeit wie Aussage des Werkes erneut abrundet.

ungeprüfte Kritik

Liebesbriefe aus Nizza

Komödie, Lovestory

Liebesbriefe aus Nizza

Komödie, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
Leider hat der Trailer hier wie so oft nicht nur die besten Momente des Filmes zusammengefasst, sondern dem Zuschauer im Grunde auch eine völlig falsche Erwartungshaltung hinsichtlich Humor und gewissermaßen Romantik eingeimpft. Die anderen Filmgucker im halb gefüllten Kinosaal schienen ähnlich wenig über die ein oder andere Szene lachen zu können, die zwar wohl lustig gemeint sein sollte, jedoch nur mäßig überzeugte. Die story rund um die entdeckte Affäre, die in den Augen des betrogenen Ehemanns wider Beteuern nicht verjährt sein kann, hätte durchaus ähnlich famose Filmmomente erschaffen können wie die "Monsieur Claude" Reihe. Für meinen Geschmack schießt nicht zuletzt insbesondere die Schlussszene des Filmes deutlich über das Ziel hinaus, wirkt eher peinlich als lustig, während mir persönlich ohnehin die große Frage, für wen sich Annie Jahrzente nach der Liebschaft nun entscheiden soll, als zu gestelzt und gleichermaßen beliebig. scheint es ihr lediglich darum zu gehen, dass sie noch jeden haben könnte, den sie haben will.

Die weitergehende Familiengeschichte berührt immerhin auf eigene Weise und bringt den nötigen Tiefgang in das Gesamtwerk, geht sogar in Bezug auf die Söhne des Generals deutlich mehr ans Herz als die eigentliche Handlung.

Für mich tatsächlich eher ein enttäuschender Film, den man zwar gut und gerne einmal ansehen kann, jedoch nur bedingt weiterempfehlen möchte.

ungeprüfte Kritik

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Nach dem gefeierten Bestseller von Joachim Meyerhoff.
Drama, Deutscher Film

Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war

Nach dem gefeierten Bestseller von Joachim Meyerhoff.
Drama, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
"Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" ist im Grunde ein Einblick in eine Familie; hier im Fokus stehend der bisweilen verhaltensauffällige Joachim, der aufgrund des Berufs seines Vaters auf dem Gelände einer psychiatrischen Klinik aufwächst.

Die Tragik verschiedener Augenblicke wird hier ohne großes Bohei dargestellt, so dass das Ganze noch authentischer wirkt, als es aufgrund des Umstandes, dass es sich um ein biografisches Werk handelt, ohnehin schon ist. Es geht nicht um eine Geschichte, die erzählt wird, eher um einen Blick hinter die Kulissen einer mehr oder minder alltäglichen Familie, deren Probleme, die sich wie zu oft erst auf den zweiten oder dritten Hinsehen zu erkennen geben. Zweifelsohne hat "Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war" seine tragischen Momente, die so nüchtern vorgebracht werden, dass es weh tut - gleichermaßen bleibt das Gefühl, dass es dem Werk an Tiefe, Tiefgang und ergreiferenden Bildern mangelt. Ein Gefühl, welches manch einer aus seinen eigenen Familienmmomenten kennt, womit wiederum der Bogen zur Authentizität geschlagen wäre.

Kein Film, der der Unterhaltung dient - die Kategorisierung als Komödie ist für mich nicht nachvollziehbar. Unbestreitbar bedarf es der richtigen Stimmung, um mit dem Film etwas anfangen zu können, was wie so oft zufallsbedingt sein wird.

ungeprüfte Kritik

Can You Ever Forgive Me?

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
Melissa McCarthy in einer für sie eher ungewöhnlichen ernsten, wenn nich gar tragischen Rolle, die zugleich raffiniert sein darf. Dass "Can you ever forgive me" (mehr oder minder) auf Tatsachen beruht, rundet das FIlmerlebnis ab, bleibt das Gesamtwerk von der ersten Minute an spannend, fesselnd und zugleich faszinierend. Gewiss fragt man als Zuschauer sich, wie lange der Verkauf von Fälschungen noch gut gehen kann und wünscht sich eine andere Motivation der Zwangsbefreundeten Lee und Jack, während man ähnlich empört und betroffen über den gewissen Verrat sein darf.

Wer wie ich noch nie etwas von der bekannten Prominenten-Biographin Lee Isreal gehört hatte, wird vermutlich gefesselter sein von dem Film als jene Front, die den Ausgang des Ganzen betreits kannten.

Großes Lob ebenso an das Zusammenspiel der beiden Hauptdarsteller, die feinfühlige Note des Gesamtwerks und dem Kunststück, dass man gar nicht anders kann, als den Betrügern die Daumen zu drücken und den immensen Alkoholkonsum sowie das schuldhafte eigene Versumpfen zu ignorieren - durch die kleinen Seitenhiebe auf die erhabene Gesellschaft der Sammler liefert "Can you ever forgive me" ebenso lockere Momente, die das Gesamtwerk hervorragend abrunden und auf eigene Art nachwirken lassen.

Ein Film, der vollends überrascht.

ungeprüfte Kritik

Die Croods 2 - Alles auf Anfang

Höhle war gestern.
Kids, Abenteuer, Animation

Die Croods 2 - Alles auf Anfang

Höhle war gestern.
Kids, Abenteuer, Animation
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
Während der erste Teil mich absolut positiv überraschte, will "Croods 2" etwas zu viel, um mich begeistern zu können. Die Konfrontation der Höhlenmenschen mit einer deutlich moderner lebenden Familie, die die Liebe zwischen Eep und Guy auf die Probe stellen, funktioniert in der Tat recht gut und liefert viele skurille Momente; die Entdeckung neuer Seiten an sich selbst und den Möglichkeiten, sein Leben zu gestalten, fesseln auf eigene Art und Weise. Das Finale hingegen versucht etwas zu sehr, Action und brenzlige Szenen darzubieten und hierbei noch möglichst unterhaltsam zu wirken, indem Affen und Menschen mittels Boxschlägen kommunizieren. Für meinen (erwachsenen) Geschmack wird es an dieser Stelle doch etwas zu albern, düften (deutlich) jüngere Zuschauer hiermit hingegen wiederum mehr anfangen können als die kleine Gesellschaftskritik hinsichtlich Fernsehen vs. der echten Welt.

Insgesamt betrachtet hat mit "Croods 2" zwar gefallen, würde ich mir diesen jedoch kein zweites Mal anschauen, empfand ich die Einfälle rund um die Donnerschwestern und die nahezu ausufernden Prügelszenen doch eher anstrengend als packend.

ungeprüfte Kritik

Android A.I.

Künstliche Intelligenz, die tödlich ist.
Science-Fiction, Thriller

Android A.I.

Künstliche Intelligenz, die tödlich ist.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
Die Idee hinter "Android A. I. " hat mich direkt gefesselt, so dass ich den Film mit recht hohen Erwartungen startete und folglich recht hoch enttäuscht wurde.
Die Erzählung der Story an sich zieht sich hier viel zu sehr in die Länge, vermochten die Macher nicht, das unfreiwillige Eingesperrsein der Schriftstellerin Claire Rivers irgendwie klaustrophobisch zu gestalten. Der Satz "ich kann dich erst gehen lassen, wenn du deine Arbeit erledigt hast" könnte bedrohlich oder eine einfache Lösung präsentierend wirken, prallt jedoch an der kontinuierlichen Gereiztheit der Protagonistin, die sich in Form eines Genervtseins auf den Zuschauer überträgt, vollends ab.
Claire stetig zu beobachten, wie sie raucht, stöhnt, seufzt oder meckert ist nichts, was "Android A. I." zu dem Kammerspiel macht, das es hätte sein können - irgendwann geht man dazu über, den Android Rita bösartige Gedanken zu wünschen. Nur leider passiert inmitten "Android A. I." nichts, was den versuchten Sci-Fi-Thriller wirklich spannend oder düster machen würden, so dass sich die 95 Minuten wahnwitzig in die Länge ziehen und die Rückblenden, die sich leider ebenfalls viel zu oft wiederholen, noch am interessantesten sind. Was das ganze jedoch soll, wird nur der Macher wissen, endet der Film gewissermaßen irgendwo im nirgendwo.

In anderen Worten: enttäuschend.

ungeprüfte Kritik

Abigail

Kinder können solche Monster sein.
Horror, Thriller

Abigail

Kinder können solche Monster sein.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
Der Clou in "Abigail" wurde leider bereits vor Kinostart durch diverse Trailer und Inhaltsbeschreibungen vorweg genommen, funktioniert die innewohnende quasi-Überraschung somit nicht ganz so, wie sie könnte - gleichermaßen ist es der Zielgruppe durchaus dienlich, wenn diese auf ein regelrechtes Blutbad vorbereitet sind.
"Abigail" unterhält tatsächlich auf vielerlei Arten, kommen hier weder Thrill noch wohldosierter schwarzer Humor zu kurz, ohne das das Gesamtwerk auch nur an einer Stelle albern wirken würde.

Man mag gewiss nicht studiert haben müssen, um das sog. Final Girl des Films bereits in den ersten Minuten erkannt zu haben, vermag "Abigail" dennoch den Zuschauer kontinuierlich bei Laune zu halten. Einfallsreichtum, beeindruckende tänzerische Bewegungen und unverblümte Großaufnahmen auf abgerissene Köpfe halten sich die Waage und umschiffen die Gefahr der Effekthascherei. Dass insbesondere Alisha Weir als Abigail vollends überzeugt, ist gewiss das Beste, was den Machern passieren konnte. Trotz einer undefinierbaren Länge im Finale, welches erfreulicherweise die ein oder andere Überraschung parat hält hat mich das Gesamtwerk positiv überrascht - nach der erfolgten Leihgabe werde ich beizeiten die DVD sicherlich auch nachkaufen.

ungeprüfte Kritik

Kleine schmutzige Briefe

Höflichkeit wird überbewertet.
Komödie, Krimi

Kleine schmutzige Briefe

Höflichkeit wird überbewertet.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.08.2024
Überraschend gelungener Film, der gerade durch seine zum Teil sehr derbe Sprachwahl im Zusammenspiel mit der vornehm wirkenden Gesellschaft auf eigene Weise fasziniert, fesselt und zugleich auf angenehm Art verstört - dadurch, dass die Geschichte auf Tatsachen beruht, wird die Skurilität des Ganzen noch gewichtiger. Obschon ich hier recht früh eine Ahnung hegt, die sich auch bestätigte, tat dies der Spannung keinerlei Abbruch. Die alle für sich mitreißenden Figuren gehen dem Zuschauer unterschiedlich ans Herz, schüttelt man überdies automatisch an manchen Stellen den Kopf, da die erfrischend offene - wenn auch manchmal etwas arg unflätige - Sprachwahl seitens Rose des öfteren schlichtweg den Nagel auf den Kopf tritt. "Kleine schmutzige Briefe" ist nicht zuletzt eine Geschichte über Freundschaft, Familie, Regeln und Erziehung, Veränderung und Unterdrückung. Das große "warum" wird zu guter Letzt lediglich angedeutet, nie wirklich beantwortet, so dass der Zuschauer sich durchaus seine eigenen Gedanken machen kann und wird.

ungeprüfte Kritik