Hier passt so einiges nicht zusammen.
Erstmal ist der aufwändige Rache Plot völliger Unsinn. Da funktioniert schon die ganze Prämisse nicht.
Dazu kommt dann noch das genretypisch bescheuerte Verhalten der Party-People. Da ist zu viel herbeikonstruiert und dadurch ärgerlich. Wer mit seiner Suspension of Disbelief großzügiger ist als ich, wird hier sicher auch mehr gethrillt. Für mich waren es im besten Falle knappe 2 Sterne.

Der Ablauf gestaltet sich etwas zäh. Da helfen auch die Rückblicke nicht. Und irgendwann hat mich die ununterbrochene Musik so gestört, dass es meine Aufmerksamkeit der Story zu folgen, beeinträchtigt hat.
Ein paar sinnlose Schlenker sorgen zusätzlich für Längen.
Immerhin ist an manchen Stellen der Versuch zu erkennen, mal was anders zu machen. Aber überzeugt hat mich das nicht. 2,3 Sterne.

Pubertäre Pipikakafiki-Scherze im 90er Disney-Sitcom Look. Unerträglich dumm. Nach einer knappen halben Stunde abgebrochen.

Da beehrt der große Superheld doch auch mal kurz meine Stadt. Dass Tom sich in der ersten halbe Stunde eigentlich nur dämlich anstellt, hat mir gut gefallen. Ansonsten wird hier im Wesentlichen geliefert, was man so erwartet. Handwerklich gut gemacht, mit den franchiseüblichen Unstimmigkeiten, um die Handlung voranzutreiben. Das dauernde Hin und Her ist mit der Zeit ermüdend. Das Spielchen, wer jetzt der Böse ist und wer unter welcher Maske steckt, ist leicht zu durchschauen. Wenn mal die Guten die Oberhand haben, verrät einem die noch verbleibende Laufzeit, dass sich das Blatt noch mindestes 2 Mal wenden muss. Ethan schießt dann vorübergehend ganz schlecht, damit die Widersacher mal wieder entkommen können. Wahlweise muss er auch mal auf seine Lieben Rücksicht nehmen und kann deswegen nicht so, wie er will… Deswegen kommt dann trotz viel Spektakel immer mal Langeweile auf. Das ewige Hubschraubergefliege und Abgestürzte sowie der unvermeidliche finale Boxkampf sind auch keine Hilfe. Dazu will das irgendwie auch kein Ende nehmen… 3 Sterne glatt.

Der hat zumindest etwas Charme, weil sich da offensichtlich ein paar Teens mit Spaß an der Sache ausgetobt haben. Aber die Bewertung kann das auch nicht wesentlich beeinflussen. Das Ergebnis ist einfach, wenn auch ganz nett verspielt, zu schlecht. Immerhin ist das Elend schnell vorbei, was aus reiner Dankbarkeit dann doch Einfluss auf die Sterne hat. Davon gibt es einen Halben.

Fast sowas wie ein Autorenfilm von Kirk. Und er macht das doch erstmal auch ganz ordentlich. Im Mittelteil schwächelt der Film etwas. Der Ausbruch hätte vielleicht von den Autoren ein bisschen besser durchdacht werden können. So erfordert der doch einiges Wohlwollen beim Zuschauer… Immerhin ist der Ablauf mal anders und westernuntypisch, wenn auch nicht durchgehend glaubwürdig. Ganz allgemein besser durchdacht, hätte die Story mehr hergegeben. So sind es  3,3 Sterne.

Wer mag sie nicht, die asiatischen Schuldmädchen… (?) Ein Hebephilie-Machwerk der Asylum Magnetband-Magier. Die Welt wäre ein Stückchen besser ohne diesen Film…

Das ist Nichts. Eine Laiendarstellerin gibt eine bescheuerte Ranger-Auszubildende, tappert und halluziniert durch den (schönen) Wald, und irgendwo soll da auch ein Bär sein… Dann bekommt das noch einen beknackten Mystery Twist. Ne, lass mal…

Mista Ti ist ja eigentlich ein viel coolerer Typ als Sülwesta. Wenn er nur nicht diese Federohrringe tragen würde… Der Song ist hier natürlich, trotz 80er Kuschelrockeinlagen, ein Kracher. Der Ablauf ist wie zu erwarten. Erst verliert er, dann gewinnt er (im Ami-Flaggen-Höschen). Die wesentlichen Bausteine des Franchise sind vorhanden. Die Beziehung zu Adrian, die Selbstzweifel, die Trainings-Montage zu Heldenmusik und natürlich der Showdown, wo sie immer gerne ohne Deckung boxen und  abwechselnd ihr Gesicht hinhalten… Immerhin gibt es noch das ikonische Schlussbild. Aber der ist wieder etwas besser, als der 2te Teil. 2,7 Sterne.

Jetzt wird’s patriotisch. Und damit ziemlich blöd. Das olle Strickmuster passt auch für diesen Zweck. Da werden aufs Simpelste die Erwartungen und niederen Instinkte bedient. Traurig, wenn man sich nochmal den ersten Teil in Erinnerung ruft. 1 dummer, langweiliger Stern.

Look und Häuserkampf auf dem Kreuzzug orientieren sich eher am Irakkrieg, und die Gatling-Armbrust gehört ins Fantasy-Genre. Die Standardvorgaben werden zwar erfüllt, aber für mich ist das auch eine unnötige Neuverwurstung. Die Paarung mit Jamie wirkt ziemlich erzwungen. Wie die da beide nach England kommen, ist schon ein dreistes Konstrukt. Der Sheriff erfüllt auch wieder alle vorgeschriebenen Bad Guy Klischees. Nichts Neues, nur der olle Kram inklusive modischer Aspekte nochmal aufgekocht, ein bisschen Zorro dazu gemischt und wie es sich heute gehört, maßlos übertrieben. Da darf die gängige theatralische Musik nicht fehlen. Das zu moderne Design der Kleidung funktioniert auch nicht. Da habe ich mich doch oft beim Skippen erwischt. 2,3 Sterne.

„Little Dieter Needs to Fly“ wäre Herzogs Doku zu dem Thema. Wieder so eine Geschichte, die durch ihren wahren Hintergrund an Würze gewinnt. Wie bei Herzog üblich, mussten die Schauspieler hier, vor allen Christian Bale, viel körperlichen Einsatz zeigen. Dieter Dengler ist ja eigentlich ein Superheldenname. Aber so ein Schnickschnack wird uns hier erspart. Man ist eher um eine realistische Darstellung bemüht. Nur die dumme Musik will so gar nicht dazu passen. Und dass der kleine, nette Wärter verschont bleibt, erscheint zu glatt gebügelt… Aber trotzdem ist das so ein Film, wo ich wieder zu schätzen weiß, dass ich bei angenehmer Temperatur vor dem Fernseher liegen und Leckereien futtern kann. Beim zweiten Mal gucken kommt das Lagerleben im Mittelteil etwas zäh daher. Aber sicher nicht so zäh, wie in der Realität. Sehr angenehm, mal einen (bis auf die Musik) so wenig überdramatisierten Film zu sehen. 3,7 Sterne.