Der Film hat eigentlich keine 100 Zeichen verdient. Und um ihn angemessen zu beschimpfen, reichen die 1500 Zeichen nicht aus. Alles was bei solchen Filmen schlecht sein kann, ist es hier auch. Negativer Sternebereich.

Das deutsche Fernsehen (RTL…) versucht sich hier an einem Müsteri Triller.
Die ganze Ausführung, Regie, Schauspiel, Schnitt und Story sind entsprechend. Es gibt ein paar schöne Bilder vom Königssee…

Ich bin fassungslos ob des Verfalls des deutschen Films.
Was hatten wir doch für Perlen hervor gebracht: Manta Manta, Daniel der Zauberer, Gib Gas ich will Spaß, Die Supernasen… Und da kommt jetzt dieses Machwerk daher und pisst (ja, ich schreibe es aus;) auf die Lorbeeren der Vergangenheit. Sollte die Führungsposition des deutschen Filmschaffens in der Welt wirklich auf dem Spiel stehen ???

Ein uninspirierter, generischer Gruselfilm der, wie originell, in einem Gruselhaus spielt. Die Figuren sind alle unsympathisch und bedienen jedes Klischee, das einem so auf die Schnelle einfällt. Und natürlich spielt Besessenheit auch eine Rolle… Es geht sicher auch trashiger und billiger. Deswegen muss fairerweise ein zweiter Stern hinten dran.

Da bin ich ja beruhigt, dass aus Schweden auch mal Dreck kommt. Bisher hatte, was ich so gesehen habe, immer eine gewisse Mindestqualität. Aber das hier ist billig produzierter okkult-religiöser Mystery Trash. Sieht schlecht aus, ist schlecht synchronisiert, und die Story ist einfallslos.

Was sollte das denn? Was für eine beknackte Story… Das wird dann noch in ein wirres Mischmasch aus oft nicht nachvollziehbaren Rückblicken und Zeitsprüngen verquirlt und zu etwa ein Drittel nur mit einer Taschenlampe beleuchtet. Auch wieder einer von denen, wo ich mich frage, wer das für eine gute, verfilmbare Idee gehalten hat. Sicher der Writer/Director Mark Edwin… Aber der muss ja noch Komplizen gehabt haben.

Da ist es wahrscheinlich auch wieder eher von Vorteil, dass die Version hier um 14 Minuten kürzer sind, als die auf IMDb angegebene Laufzeit. Glaube nicht, dass die 14 Minuten eine der drei Episoden entscheidend bereichern könnten, aber werde es auch nie erfahren…

Russisch… Aber auch ohne diesen Makel wäre hier nicht viel mehr drin. Alles sehr bunt und turbulent. Die Story ist mir zu dreist an den Haaren herbei konstruiert und der Humor zu gewollt überdreht. Es gibt so ein paar Momente, aber für mehr als 2,3 Sterne reicht das nicht.

Wenn man den Film bis zum Ende durchhält, ist zumindest die Absicht einer Aussage zu erkennen. Es geht im weitesten Sinne um gestörte Beziehungen und Zwischenmenschliches… Toll:)
Ich kann es keinem Verdenken, der der schon auf dem Weg zu dieser drögen Erkenntnis aussteigt. Eigentlich ist das auch die richtige Entscheidung. Noch besser: Irgendwas Anderes machen.

Huuuh, ein Geisterhaus. Und ein ganzes Dorf mit einem dunklen Geheimnis… Mir schlottern die Knie! Da fehlt nur noch ein Gruselclown, um den Horror ins Unerträgliche zu eskalieren.
Nennen wir es mal wohlwollend „oldschool“. Das mag ja Absicht und als Homage gemeint sein, aber wirkt dann doch nur wie ein einfallsloser Abklatsch.
Zumindest wird mit dem übertrieben goreigen Schlussteil (zu spät) klar, dass das Ganze nicht ernst gemeint ist. 2,3 Sterne.

Da mag durchaus was dahinter stecken, nur gelingt es dem Film nicht, den Zuschauer zu involvieren. Das ist zu wirr, oft zu hakelig schnell geschnitten und zu lang(weilig). Der Film scheitert an seiner zu ambitionierten Erzählweise, die mehr Talent erfordert hätte, um zu funktionieren. 2,2 Sterne.

Meistens gelingt es Meryl ja Filme, die mich eigentlich nicht interessieren, noch irgendwie guckbar zu machen.
Hier kann sie aber nicht gegen die Langeweile anstinken. Da ist für nich nichts spannendes dabei. Aber trotzdem wäre es ohne sie noch schlimmer gekommen…