"Lindas Child" ist ein eher stilles und düsteres Thriller-Drama, welches auf das Leben der verwirrten Linda und der schwierig zu handhabenden Emanuel eingeht. Dabei liegt das Hauptaugenmerk, entgegen des unpassenden Filmtitels, eindeutig auf der 17-jährigen Emanuel und deren Gefühlswelt, weshalb der Originaltitel "The Truth about Emanuel" deutlich zutreffender ist. Anfangs besitzt der Film noch eine gewisse Spannung, weil man nicht genau weiß, wie sich die Story noch entfaltet, ab einem gewissen Zeitpunkt verliert sich die Spannung aber leider immer mehr. Man bekommt zwar trotzdem noch einige gute Momente präsentiert, fesseln kann das Gezeigte aber nicht wirklich und die eigentlich traurige Geschichte berührt auch nur recht oberflächlich. Darstellerisch ist das Ganze durchaus kompetent, wobei vor allem Kaya Scodelario zu gefallen weiß.

"Lindas Child" ist ein teilweise ganz annehmbares Thriller-Drama, welches aber um einiges besser hätte ausfallen können.

6 von 10

"Jackpot" ist eine schwarze und blutige Krimi-Komödie. Die Geschichte rund um die Tippgemeinschaft, welche dem Zuschauer durch Rückblenden erzählt wird, ist voller schwarzem Humor und weitestgehend recht amüsant. Es fließt auch einiges an Kunstblut und die Gewalt-Exzesse sind hier wirklich unterhaltsam. Die überzeichneten Figuren sorgen für gute Laune und man hat bei dieser derben Gaunerkomödie durchaus seinen Spaß.

"Jackpot" ist ein unterhaltsamer und skurriler Streifen, welcher mit seinem skandinavischen Humor zu gefallen weiß.

7 von 10

"100 Bloody Acres" ist eine schwarzhumorige Horrorkomödie, welche leider nicht durchgängig für gute Unterhaltung sorgen kann. Nach einem sehr gelungenem Start hat der Streifen zwar auch weiterhin schräge und gute Szenen zu bieten, allerdings kommt es dazwischen immer wieder zum Leerlauf. Der ein oder andere Lacher ist definitiv vorhanden, insgesamt ist die Gagdichte aber nicht sonderlich hoch. Teilweise geht es hier auch blutig zur Sache, wobei die Effekte zwischen gutem, handgemachten Splatter und unterdurchschnittlichen CGI schwanken. Cool ist definitiv der Hillbilly-Soundtrack. Die Darsteller machen ihre Sache soweit ganz ordentlich.

"100 Bloody Acres" ist ein kleine, blutige und schwarze Horrorkomödie mit einigen Längen.

6 von 10

"Haunter" ist ein ungewöhnlicher und interessanter Geister-Streifen, der mal wieder etwas frischen Wind ins Genre bringt. Der Film ist aufgrund seiner Herangehensweise spannend inszeniert und schafft es definitiv zu fesseln. Im Laufe der Story wird für einige Überraschungen gesorgt und vorhersehbar ist dieser atmosphärische Zeitschleifen-Geister-Horror zum Mitraten nun wirklich nicht. Das Ganze ist intelligent aufgebaut und ein gewisses Maß an Konzentration ist für diesen Film schon erforderlich. Handwerklich gibt es hier nichts zu meckern, dass Ganze ist stillvoll fotografiert und der 80`s-Soundtrack ist auch toll. Leider muss sich der Streifen aber auch den Vorwurf gefallen lassen, dass die Schockmomente recht harmlos und die Gruseleffekte etwas schwach sind. Abigail Breslin spielt ihre Rolle ganz gut, auch wenn sie mit ihrer Mimik manchmal ein wenig übertreibt.

"Haunter" ist ein sehenswerter, fesselnder und doppelbödiger Haunted-House-Horror, welcher lediglich bei den Schock- und Gruselmomenten ein wenig schwächelt.

8 von 10

"Mud" ist ein streckenweise gefälliges Coming-of-Age-Drama mit leichten Thrilleranleihen. Die Geschichte über das Erwachsenwerden wird sowohl abenteuerlich und leichtlebig als auch tragisch präsentiert und die beiden Jungs werden mit Liebe, deren Hindernisse und Enttäuschungen konfrontiert. Das Ganze erinnert etwas an "Stand by me" wobei der Film an diesen nicht mal ansatzweise herankommt. Letztendlich ist der Streifen nämlich deutlich zu lang geworden und man hat auch immer wieder mit Längen zu kämpfen.

"Mud" ist ein passables Drama über das Erwachsenwerden, welches aber auch an einigen Stellen deutliche Längen aufzuweisen hat.

5,5 von 10

"Animus" ist ein langweiliger Mix aus Geisterhorror und Slasher, der lediglich im letzten Drittel noch ein wenig Gas gibt. Zunächst bekommt man einen zähen und unerträglichen Ghostflick mit nervigen Figuren, schlechten Dialogen und einigen Logikfehlern präsentiert. Es passiert hier nichts, was den Zuschauer bei der Stange hält und man verliert schon bald das Interesse an dem Gezeigten. Wer dann dennoch die Ausdauer und Nerven hat, den Film bis zum Ende zu schauen, bekommt zumindest noch ein paar brauchbare Splatter- und Goreeffekte im letzten Drittel zu sehen. Die allesamt austauschbaren Nachwuchsdarsteller spielen mehr schlecht als recht und auch die deutsche Synchro ist mal wieder nicht die Beste.

"Animus" ist ein lahmer und belangloser Streifen, der lediglich gegen Ende noch ein wenig Fahrt aufnimmt und ein paar blutige Effekte auftischt.

3 von 10

"The Red House" ist ein weitestgehend untauglicher Slasher, der lediglich auf niedrigem Niveau unterhält. Spannung ist so gut wie gar nicht vorhanden und die Stimmung hier ist eher gemütlich. Die Überraschungsmomente sind durchschaubar und die meisten Gewaltszenen geschehen lediglich im Off. Bei manchen Dialogen kann man dann einfach nur den Kopf schütteln, ebenso sind gewisse Handlungen in dieser Art nicht nachvollziehbar. Darstellerisch ist das hier Gezeigte auch alles andere als gut und gerade die weiblichen Darsteller agieren recht schwach und können ein Gefühl der Angst nicht einmal ansatzweise darstellen.

"Red House" ist nicht wirklich sehenswert, die Horror-Extreme-Collection beinhaltet aber noch eindeutig schlechtere Streifen.

3,5 von 10

"Savaged" ist ein billiger Rape`n`Revenge-Horror-Streifen, welcher mit übernatürlichen Elementen angereichert wurde. Die Geschichte klingt interessant und beginnt auch gar nicht mal so schlecht. Leider verkommt das Ganze mit zunehmender Spielzeit zum völligen Blödsinn. Bis auf ein paar stimmungsvollen Bildern zwischendurch passt hier mit der Zeit gar nichts mehr, über die teils lächerlichen Effekte kann man nur noch den Kopf schütteln und der Soundtrack ist auch ziemlich nervig. Der Rape-Part wird recht schnell abgehandelt und beim Racheakt bekommt man keinerlei Spannung oder Dramatik geboten. Die Splatterszenen sind einteils ganz nett, anderseits aber wieder richtig mies. Die Dialoge sind furchtbar, die deutsche Synchro teilweise schwach und die Darsteller agieren meist recht talentfrei.

"Savaged" hätte durchaus potential gehabt, das Ganze wurde aber eher schlecht umgesetzt und ist somit nur in ganz wenigen Momenten unterhaltsam. Mit der Zeit verkommt das Ganze zu einem echt albernen Blödsinn und die billigen Effekte machen dann den Rest noch voll kaputt.

3,5 von 10