Was für ein gigantisches Aufgebot von kostspieligen Schauspielern in einem unüberschaubaren Gewusel von Welten und abgefahrener Technik. Masse statt Klasse ist der falsche Ausdruck, denn der Streifen ist schon klasse gemacht.
Eigentlich wartet man den ganzen Film lang auf eine Szene, die das grandiosen Gefühl wiederbringt, wie man es noch vom ersten Jurassic Park kennt. Ist das wirklich schon ein viertel Jahrhundert her? Aber was lässt uns in dieser Vorstellung noch staunen? Die Story, die aktuellste CGI, unglaubliche Fähigkeiten? Oder ständig die Situation: „Eine Sekunde vor dem Aufschlag, gerade noch mal gut gegangen“.
Für mich nichts mehr von allem. Weil es keine Geschichte mehr gibt, die CGI mittlerweile gewöhnlich, Situationen sich ständig wiederholen und die Outfits, aus Sicht eines erwachsenen Festlandeuropäers, eigentlich nur lächerlich sind. Eine Welt, in der man sich daran gewöhnt hat, dass weder G-Kräfte noch Vakuum töten können, sind Superkräfte im Grund genommen überflüssig.
Da können nur noch Zaubertricks aus der Harry Potter Kiste was anrichten. Das ist schon keine Steigerung mehr, sondern nur noch Ausdruck mangelnder Kreativität. Am Ende war es einem auch egal, dass einige von ihnen den Löffel abgeben. Die Folgeproduktion, mit den dann (wahrscheinlich durch Dr. Emmett Browns Fluxkompensator) sicherlich Wiederauferstandenen, läuft ja schon auf vollen Touren.

Mächtig viel Drama um aus einer realen Person Winston Churchill mit all seinen Fehlern, jetzt im Film als fiktiver Charakter , unterschwellig als Nationalheld die dunkle Seiten der Geschichte, mit aus heutiger Sicht unglaublich skrupellosen Entscheidungen zu rechtfertigen. Wäre eigentlich ein ganz guter Film, wenn so etwas nicht als Geschichtsunterricht verkauft wird.

Tolle Rolle für Hugh Jackman, der hier mal zeigen kann, dass er wirklich ein überragender Charakterdarsteller ist. Der Film protzt nur so von außergewöhnlich gute Kameraeinstellungen und wirklich guter Musik. Die Story, durchaus mitreißend, hätte nach meinem Geschmack origineller ausgemalt werden können. Na ja der Weg vom ambitionierten Träumer P.T. Barnum zum Egomanen und Verräter an seinem Team wird nur angedeutet und nicht wirklich ausgereizt. Ich hätte mehr Drama erwartet. Aber sonst ein überragender Film und natürlich sehenswert.

Wie ist der Film eigentlich auf meine Wunschliste gekommen ? Ja richtig, George Clooney Regie und Matt Damon in der Hauptrolle. Das lässt man sich nicht entgehen. Für eine Komödie ziemlich krass. Ich glaube Autor und Regie wollten bewusst Sehgewohnheiten und Zeitgeschmack auf die Probe stellen. Na ja, Tarantino hätte da mehr aus der Story gemacht. Auf jeden Fall sehr gut gespielt. Die Verknüpfung der Handlungen gelungen oder nicht, der Film ist zu keinem Zeitpunkt langweilig. Gerade in Zeiten, in denen einfallslose Produzenten versuchen die Kinobesucher mit Superhelden und nooooch mehr Superhelden bei Stimmung zu halten, hat dieser Film eine Empfehlung verdient.

Grandiose Bilder, satter Sound und erstklassige Schauspieler. Und die Handlung ? Entweder mag man das Marvel-Universum oder nicht. Gut oder schlecht spielt hier keine Rolle. Sehr geeignet für Kinoabend in der Familie oder mit Freunden. Aber bitte vorher das Gehirn ausschalten.

Filme mit James Franco sind immer für Überraschungen gut. Und ja, die gute Idee die hinter der Story steckt outet sich in einer Szene mit Wow-Effekt. Danach wurde aber nichts mehr zu Ende erzählt. Als ob ein Teil vom Film fehlt. Auch für einen Horrorfilm bleiben zu viele Fragen offen. Francesca Eastwood fand ich toll. Aber insgesamt leider nicht empfehlenswert.

Action pur und herrlich aberwitzig. Eine Hommage an 007 aus den Sechzigern. Aber nach dem grandiosen ersten Teil hatte hier wohl die Produktion das Sagen. Die Besetzung hat den Autor und das Set offensichtlich überfordert. Es gibt keine Story neben dem Thema. Und ehrlich, Schauspieler wie Jeff Bridges und Channing Tatum hätten mehr Handlung verdient. Na ja, jedenfalls Langeweile kommt bei diesem Film nicht auf.

Ich mag diese Art von Komödien. Filme wie Dirty Grandpa oder Bad Santa. Die Gags immer am Rande des guten Geschmacks. Aber von Film zu Film muss man immer einen drauf setzen. Bad Moms 2 zeigt, das kann auf Dauer nicht gut gehen. Die angedeuteten Obszönitäten und Genitalwitze sind wirklich gut zum lächeln aber für mitteleuropäischen Geschmack kein Brüller. Mutter - Tochter Probleme. Hier hat den Autor wohl seine Inspiration verlassen. Für mich war kein Gag wirklich brilliant. Dieser Film punktet vor allem durch seine Besetzung. Das Aufgebot von Stars macht den Film erträglich.

Alles wiederholt sich.
„Ich weiß“ ist die Antwort des Vaters auf den pathetischen Blick seines Sohns. (Keine Namen kein Spoiler)
Die unausgesprochenen Worte, kennt aber jeder aus Episode V, als Prinzessin Leia dem Antihelden Han endlich ihre Liebe gesteht. So ist der ganze Film, neben den achtbaren Actionszenen und endlosen Pathos, eine Ansammlung von Zitaten und Andeutungen aus vorangegangenen Episoden. Auch das kann Aufmerksamkeit fesseln und das Internet brummt schon, um sich bei der Erkennung der meisten Zitate gegenseitig zu überbieten.
Und dass Ray dann... - Was für eine Überraschung.
Nein „Das ist eine Falle“ und „Ich bin dein Vater“ wurde nicht wörtlich zitiert aber irgendwie war es dann doch das gleiche. Eigentlich habe ich mehr erwartet.
Für sich aber immer noch ein beachtliches Weltraumabenteuer.