Gestern noch ermordet. Heute schon verliebt.
Science-Fiction, Thriller
Gestern noch ermordet. Heute schon verliebt.
Science-Fiction, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "Chimera" am 03.11.2008Im gleichen Jahr wie "Und täglich grüßt das Murmeltier" entstanden, behandelt "12:01 Uhr" die gleiche Thematik wie der Blockbuster mit Bill Murray und ist deswegen wohl auch leider kaum einem breiteren Publikum bekant. Aber anders als in der Komödie, wird das Thema in dieser überdurchschnittlichen TV-Produktion, die bei uns sogar im Kino lief, ernster angegangen. Das heißt jedoch nicht, dass auf Humor völlig verzichtet wurde - im Gegenteil. Nur ist die Prämisse in "12:01 Uhr" deutlich düsterer, wird doch die heimliche Büroliebe von Barry Thomas vor seinen Augen erschossen. Da sich ausgerechnet dieser Tag immer wiederholt, versucht Barry seine Kollegin vor dem Tod zu bewahren. Dabei schlittert er jedoch in eine Verschwörung hinein. Genre-Filmer Jack Shoulder (u.a. "The Hidden") ist ein packender, bisweilen komischer Film zum Thema Zeitschleifen gelungen, der sich sehr darum bemüht die Hintergründe um das Zeitparadoxon plausibel aufzuklären. Antworten liefert er dabei nur Häppchenweise, so dass der Plot mit jedem neuen Puzzleteil oftmals eine neue Richtung einschlägt, wobei sich zeigt, wie wohldurchdacht das Skript letztlich ist. Der Cast erweist sich als ausgesprochener Glücksgriff, wenn auch bis auf Martin Landau kaum einer der Darsteller einem breiteren Publikum ein Begriff sein dürfte.
Fazit: Sowohl spannend wie auch komisch ist "12:01 Uhr" ein Film, der völlig zu unrecht ein Schattendasein fristet. Kleiner Geheimtipp.
ungeprüfte Kritik