Hier zeigt gleich die Einstiegsszene, in welche Richtung die Reise geht. Die Story wird zunächst flüssig und musikfrei, mit interessanten Charakteren erzählt. Da wird die hübsche (zarte) Frau Doktor von den gruseligen Splatter-Indianern geraubt. Das verheißt nichts Gutes… Der eher schleppende Ablauf im Mittelteil soll einen wohl einlullen, bevor unsere Helden auf das Böse treffen. Die 4 Westmänner verhalten sich aber auch ganz schön greenhornig… „This is why frontier life is so difficult. Not because of the indians or the elements. But because of the idiots.” Die Gegenseite hat da aber auch nicht viel mehr zu bieten. Ein bisschen ein anderes Kaliber Western. Mit einem abwechslungsreicheren Mittelteil, wäre hier was über 4 Sterne drin gewesen. So sind‘s 3,8.

Ok, der ist mit Dakota. Da gibt’s von mir immer schon einen Extra Stern. Die finde ich lustig. Wobei sie in dramatischen Rollen besser ist, als in so einem Klamauk. Den Stern hat der Film aber auch dringend nötig. Leider dient sie zu oft nur als Publikum für Mikes kindische Kindereien. Die sind meist wirklich nur für 6jährige lustig. Als erwachsener Mitgucker kann man da oft nur mit den Augen rollen und senieren, wo man jetzt gerade lieber wäre. Das ist alles viel zu gewollt abgedreht. Es gibt ja durchaus Kinderfilme, die auch noch für Erwachsene unterhaltsam sind. Der Kater hier gehört nicht dazu. Knappe 2 Sterne.

Carrie hat sich wieder gut in Form gebracht. Ich weiß, das darf man nicht erwähnen. Deswegen tue ich es:)
Das sie sich zum Ende der Serie scheiden lassen wollen, wäre zumindest eine stimmige Entwicklung nach 8 Jahren dysfunktionaler Beziehung, aber wohl zu nah an einem Happy End;) Der ernste Twist und der tragische Ausklang funktionieren nicht gut in einer Sitcom.
Bis auf die letzten beiden Folgen (und den Auftritt von Tucker Carlson) bleibt das aber auf dem gewohnten Niveau. Das verkorkste Ende senkt die Bewertung auf 3,3 Sterne.

Da hat der Arnold den Sylvester schön ausgetrickst. Er wusste, dass der Film scheiße wird und dass Sly ihm gerne mal eine Rolle weggeschnappt hätte. Also hat er so getan, als hätte er Interesse an dem Projekt, und prompt hat Stallone alle Hebel in Bewegung gesetzt, den Job zu kriegen. Mit Erfolg. Das Ergebnis ist laut Sylvester, der schlechteste Film seiner Karriere. Ich glaube, wenn ich mal richtig nachdenken würde, fiele mir noch ein anderer ein… Aber ganz falsch ist die Einschätzung nicht. Eine Komödie frei von Lachern, dafür mit viel Fremdschämpotenzial. Eher in der Thomas Gottschalk / Mike Krüger Liga. Mehr gibt’s da nicht zu sagen. Ach doch. Das noch: 1 glatter Stern.

Erstaunlicherweise weniger klamaukig als der Erste und damit ein bisschen besser. Don Camillo hört wieder Stimmen. Sind da nicht normalerweise Pillen, eine Einweisung oder sogar ein Exorzismus fällig? Da wird die Dorfbevölkerung auch schon mal mit Gewalt bedroht, wenn sie nicht in die Kirche kommt. Die Kommunisten arbeiten mit ähnlichen Mitteln. Die Beiden arbeiten hier mehr zusammen und kabbeln sich weniger. Ich bin kein großer Camillo und Peppone Fan. Die Ansätze sind zwar ganz nett, aber wirklich lustig ist hier nichts. Wahrscheinlich war das in den frühen 50ern alles noch kontroverser und damit auch bissiger und lustiger. Heute macht dass doch eher müde und zieht sich ganz schön. Das olle und italienische Ambiente hat noch einen gewissen Charme. Knappe 3 Sterne.

Da wird auf der Saurierinsel eine Speicherkarte gefunden, auf der sich grauenerregende Footage befindet. Was für eine innovative, originelle Idee! Die Kameraführung ist virtuos, die schauspielerischen Leistungen übermenschlich, fast shatneresk. Nonstop perfekte CGI-Schnappi-Action raubt einem von der ersten Minute an den Atem. Dass sich wirklich jemand die Mühe macht, so einen Müll zusammenzuscheißen, ist mir ein Rätsel. Kein Stern.

Tatum macht das schon ganz ordentlich. Im O-Ton ist sie noch ein Stück mehr „adorable“ als synchronisiert. Allerdings waren wohl auch viele Take-Wiederholungen nötig, um diese Performance zu erzeugen.
Oberflächlich betrachtet ja schön, Ryan und sein Töchterchen hier zusammen spielen zu sehen… Aber leider war er wohl ein scheiß Vater und fand das dann gar nicht lustig, dass sie ne Oscar-Nominierung bekommen hat, und er nicht. Unabhängig davon macht der Film aber Spaß. Die Ausstattung gefällt mir, das S/W sorgt für eine stimmige Stimmung. Und das Ganze funktioniert im Wesentlichen ohne dramatisierende Musik. 4,1 Sterne.

Was als nervenaufreibendes Heist-Movie beginnt, wandelt sich ba‘ald in einen „edge of your seat“ Schlechtwetter-Thriller. Hochklassige Spezialeffekte lassen einem die Knie schlotten. Sensiblen Zuschauern wird auch nicht die subtile, aber beißende Sozialkritik entgehen, die die Gefahr des Klimawandels genial durch den Sturmgott verdeutlicht. Hier hatte Trump wohl seinen Plan her, Hurricanes mit Atombomben zu bewerfen. Er repräsentiert damit wohl auch gut die debile Zielgruppe dieses Meisterwerks. Null Sterne.

Ein schlechtes Stück zu albern und zu viel übertriebener Technikschnickschnack für meinen anspruchsvollen Geschmack. Besonders Frau Hewitt konnte ich ihre Mätzchen nicht abnehmen. Die Höhepunkte sind dann wieder nur Jackies Kampfsportballetteinlagen. Die sind aber selten und bei weitem nicht so spektakulär, wie man es von ihm gewohnt ist. Auch wird da viel getrickst und sich nicht auf seine akrobatischen Fähigkeiten verlassen. Einer der schlechtesten Jackie Chan Filme. 2,2 Sterne.

Da werden erstmal so einige Handlungsstränge angefangen, alle mit bekannten Gesichtern, und alle auf ihre Weise interessant. Glaube, es ist ganz gut, vorher möglichst wenig über die Handlung zu wissen. So ist man ziemlich lange am Rätseln, wer hier überhaupt die Hauptperson ist und in welche Richtung das gehen soll. Ein paar kleine Störfaktoren gibt’s schon (zB Spaders klischeehafte Performance…). Nach etwa einer Stunde hat sich dann alles sortiert. Das bedeutet allerdings auch, dass damit ein bisschen die Luft raus ist. Leider wird die Story dann auch durch unstimmige Verhaltensweisen vorangetrieben und in die Länge gezogen. Wer da am Ende die Situation rettet ist auch völlig vorhersehbar. Da wird schlampig das Potenzial der ersten Stunde verspielt. Schade. 3,3 Sterne.

Jerrys Faxen muss man mögen. Es ist total verständlich, wenn einem das zu abgedreht und albern ist. Was mich angeht, wird hier zwar oft die Grenze zum Fremdschämen überschritten, aber andererseits kann der Verrückte sich auch Sachen erlauben, die bei Anderen schon abgründig wären. Am gelungensten sind für mich meist die leider viel zu seltenen, eher subtilen Scherze. Und ein paar Anarchische. Eine Handlung in dem Sinne gibt es nicht. Das gigantische Puppenhaus-Set ist schön. 2,9 Sterne.

Das Konzept der Serie etwas abgewandelt und nochmal für einen Film verwurstet. Fran ist eine lustige Figur. Gerade bei ihr geht durch die Synchronisation einiges an Wirkung verloren. Sie ist aber auch das einzige Interessante hier. Die Story kann sich ja wohl jeder selber denken. Dazu gibt’s noch aufdringliche Musik. 2,5 Sterne.

Aus dem gleichen Jahr wie „Kaufhaus Cop“. Da zwingt sich natürlich ein Vergleich auf. Der hier ist mir ein gutes Stück zu übertrieben, und wirklich witzig ist das nicht. Wirkt alles etwas willkürlich, aber vor allem einfallslos. Das war nichts. 1,7 Sterne.

Dieses alte Blechspielzeug hat eine ganz besondere Faszination. Da ist das Design für das Spiel gut gewählt. Auch die Grundidee ist gut. Jumanji im Weltraum statt im Dschungel. Aber auch hier wird das zu sehr übertrieben und geht zu schnell in die Vollen. Eine langsamere Steigerung hätte für mich besser funktioniert. Miss Steward ist zu lange eingefroren. Aber für Kinder ist der Film sicher spaßig. 3,1 Sterne.

Eine von diesen 80er Actionfilm Verirrungen (womit ich nicht sagen will, dass es in dem Jahrzehnt nicht auch gelungene Vertreter des Genres gab). Da hätte man mit den beiden kultigen Actionvögeln was Besseres anfangen können. Die Musik: Ganz schlimm. Es gibt relativ wenig Krabum aber viele ziemlich blöde Sprüche. Der Laser-Schuhkarton auf Kurts Pistole ist total uncool. Teris Tanznummer sorgt immerhin für Lacher. Der Showdown ist dummes Kasperletheater. Wer da noch schnell als Geisel fungieren muss, ist nur für Leute mit scharfem Verstand vorherzusehen ;P 1,6 Sterne.

Jerry Lewis as himself. Und als Page. Für einen vier Wochen Schnellschuss, war der Film dann finanziell ein Erfolg. Inhaltlich funktioniert das heute nicht mehr so gut. Eine Aneinanderreihung von Witzchen und Faxen im Jerry Lewis Style ohne Handlung. Da kann vieles als reines Script nicht lustig gewesen sein. Es wurde sich dann auf Jerrys Performance verlassen, da irgendwas rauszuholen. Das reicht aber leider nicht. 1,8 Sterne.

Billigster Trash. Da wird viel Zeit mit Einstellungen geschunden, in denen NICHTS passiert. Den habe ich gerade mal bis zur Hälfte geschafft. Da drängt sich der Vergleich zu trocknender Farbe auf… Kein Stern.

TC mal nicht in einer seiner zwanghaften Superhelden-Rollen. Hat anscheinend ja auch sein Ego nicht ausgelastet, dass er den schalen Geschmack der Normalität mit einem weiteren MI-Machwerk und dem Top Gun Blödsinn runterspülen musste. Schauspielerisch sind seine Grenzen hier offensichtlich. Inhaltlich wird von den Fakten abgewichen, oder sie werden gerafft und zeitlich umsortiert. Trotzdem vermittelt das einen interessanten Einblick in die Verstrickungen von Regierung, Drogen- und Waffenschmuggel und ist gut erzählt. Vor allem weckt es aber Interesse an der wahren Geschichte und bringt ein weiteres Buch auf meine Leseliste. 3,4 Sterne.

Interessante Storyidee zu naiv und affektiert erzählt. Die Effekte sind zeitbedingt einfach gehalten, und der Look ist oft kinderfilmartig, ebenso wie die Musik. 2,7 Sterne.

Ja, ganz nett, aber auch reichlich konstruiert. Die Kisten mit dem Rätselschnickschnack sind schön gemacht. Auch Nortons Anwesen ist in seiner Abscheulichkeit aufwendig designt. Dann gibts noch das Staraufgebot. Daniel macht es offensichtlich Spaß, gegen seinen steifen James Bond anzuspielen. Teilweise ist das schon verzwickt ausgedacht, aber es müssen doch so einige Handlungen zugelassen werden, ohne dass jemand einschreitet, oder man ihre Stimmigkeit hinterfragt, damit der Film seinen geplanten Verlauf nehmen kann. So richtig konnte mich das nicht überzeugen, auch wenn es durchaus unterhaltsame Passagen gibt. 3,2 Sterne.

Wiedermal ist Jack Black in einer Nebenrolle das eigentliche Highlight. Das ist für den Film aber eher kontraproduktiv, weil man sich von einer Szene mit ihm zur nächsten hangelt. Der Rest ist da nur Füllwerk. Wohl auch weil die Probleme der Hauptperson sehr konstruiert erscheinen. Die Szene, wo der Hund Ashley ins Gesicht beißt, war sicher nicht so geplant. 3,1 Sterne.

Gesamtlaufzeit über 4 Stunden, in nur 6 Wochen abgedreht. Ein inhaltlich und von der Erzählweise her sehr naives Spektakel. Aber gerade das macht es sehenswert. Bei uns haben einzelne Folgen immer gut als Vorfilm bei Videoabenden Anklang gefunden. 3,6 Sterne.

Die Grundidee ist ganz nett. Nur wird das wieder mit zu viel Schmalz, Theatralik, Überdramatisierungen und der zu diesen Schandtaten gehörenden Musik präsentiert. Das Problem ergibt sich wieder aus den Veränderungen in der Vergangenheit und den darauf folgenden in der Gegenwart. Also im Grunde nichts Neues, aber trotz einiger zu wilder Konstruktionen, wird zumindest beim ersten mal Gucken ein gewisser Unterhaltungswert erreicht. Hätte mit weniger Brimborium aber mehr gebracht. 3,2 Sterne.

Dufte Kostüme und eine gelungene Ausstattung. Hillary ist ganz schön kess für eine Frau der damaligen Zeit. Sie strahlt durchaus einen gewissen Charme aus, den ich ihr gar nicht zugetraut hätte. Das Intrigenspiel wirkt dann mit der Zeit aber doch etwas träge. Interessant wäre wieder die historische Genauigkeit. Da müsste ich mir den Klugscheißerstatus erst anlesen. Etwas langatmig, aber ok. 3,3 Sterne.