Kritiken von "ThomasKnackstedt"

DogMan

Drama, Thriller

DogMan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2024
Das perfekte Match!

„Wo immer es einen Glücklosen gibt, schickt Gott einen Hund.“ Mit diesem Zitat des Philosophen Alphonse de Lamartine beginnt Luc Bessons Film -Dogman-. Was danach auf der Leinwand zu geschieht, ist für mich einer der besten Filme der letzten Jahre. Besson hat mit -Nikita, Rausch der Tiefe, Das Fünfte Element und Leon, der Profi brillante Meisterwerke der Filmkunst abgeliefert. Als Produzent nicht immer erfolgreich, aber als Regisseur das Nonplusultra hinter der Kamera; so sehe ich ihn. Schließlich ist der Mann für eine Handvoll meiner absoluten Lieblingsfilme zuständig.

Bei einer Polizeikontrolle wird der verletzte Douglas mit einem Lastwagen voller Hunde angehalten. Eine Psychiaterin wird zur Polizeiwache gerufen, um festzustellen, was mit Douglas los ist. Der erzählt ihr eine fantastische Geschichte, die in einem Blutbad endet. Wir, als Zuschauer, dürfen dabei einem der stärksten Plots der Filmgeschichte zuschauen…

Sie wissen ja: Die Geschmäcker sind verschieden. Wenn sie wissen wollen, wie mein Filmgeschmack ist, dann schauen sie sich einfach -Dogman- an. Tiefgründig erzählt, mit bildgewaltiger Sprache. Vollgepackt mit Bildern, die jedes Jahrhundert-Meisterwerk zieren könnten. Dazu Spannung, Action, ein Schuss Humor und eine grandiose Besetzungsliste. Ich hatte Besson schon in Altersteilzeit gesehen. Jetzt muss ich feststellen: Ich habe mich getäuscht. Dieser Film ist das perfekte Match! Jedenfalls für mich. Jede Sekunde eine Perle der Filmkunst.

ungeprüfte Kritik

Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller

Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.11.2024
Für Splatter-Fans ein absolutes MUSS.

Ich war immer ein Ray Liotta Fan und wenn ich an -Feld der Träume- denke, läuft es mir noch immer heiß und kalt den Rücken runter. Klar, dass ich mir Liottas letzten Film anschauen musste. Was Elizabeth Banks mit ihrem -Cocaine Bear- auf die Leinwand gezaubert hat, ist allerdings derart abgefahren gut, dass ich hin und weg war. Schräg, blutig, verrückt, witzig und völlig abgedreht kommt diese Story daher, die tatsächlich an eine wahre Begebenheit angelehnt ist.

Ein fliegender Drogenkurier muss seine Kokainladung über Georgia abwerfen. Der Stoff landet im Wald und ein Schwarzbär nimmt mehr als eine Nase davon. Im Nationalpark macht der Bär Jagd auf alles, was sich bewegt. Das sind unter anderem zwei Kinder, die die Schule schwänzen, ein junges Liebespaar, eine Park-Gang, die Drogendealer, die ihren Stoff suchen und ein Polizist und eine Rangerin, die Licht ins Dunkel der Todesfälle bringen wollen. Am Ende schwimmt der Nationalpark im Blut und wir Zuschauer sind entweder entsetzt oder aber haben uns so prächtig amüsiert.

Die Besetzung des Films ist hervorragend. Die Dialoge so absurd wie wunderbar und die Charaktere sind verdammt gut getroffen. Ich weiß, dass das hier keine große Filmkunst ist, aber: Wenn ich einfach mal lachen und mich amüsieren will, sind Filme wie -Cocaine Bear- gelungene Volltreffer. So eine Prise von schwarzem Humor und Splatter-Bildern muss man erst einmal hinbekommen. Elisabeth Banks hat das geschafft.

ungeprüfte Kritik

Die Fabelmans

Halte jeden Moment fest.
Drama

Die Fabelmans

Halte jeden Moment fest.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.10.2024
Folge deinem Herzen!

Das ist immer ein guter Ratschlag. Aber Anfang der 60er Jahre in Amerika, mit einem Vater, der ein technisches Genie ist und einer Mutter, die verspielt sein kann wie ein Kind, ist das nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn man keinen „ordentlichen Job“ lernen will, sondern davon träumt Filme zu machen. Und genau das ist der Traum von Sam Fabelman. Er muss seinen Weg finden und sich ganz nebenbei durch die Tiefen und Höhen der eigenen Familiengeschichte lavieren.

Steven Spielberg hat mit -Die Fabelmans- seinen persönlichsten Film gemacht. Im Vergleich zu all seinen Welterfolgen ist das kein „typischer“ Spielberg. Wer sich nicht für dramaturgisches Kino interessiert, für den wird -Die Fabelmans- einige Längen aufweisen. Wer aber Spielberg-Fan ist, der saugt diese sehr autobiografische Arbeit mit Sicherheit voll und ganz auf. Es ist die liebevolle, detailverliebte Geschichte, in den wunderbar gestalteten Kulissen der 60er Jahre. Dazu stehen mit Michelle Williams, Paul Dano, Judd Hirsch und Seth Rogen brillante Darsteller vor der Kamera. Und mittendrin brilliert Gabriel LaBelle, der in einigen Einstellungen unglaublich an den jungen Dustin Hoffmann erinnert.

-Die Fabelmans- ist ganz sicher kein Film für jedermann. Für Cineasten, Freunde der Spielbergfilme und Zuschauer, die sich noch gut daran erinnern, wie Kino damals gemacht wurde, ist der Film allerdings eine echte Perle. Mir hat das wirklich gut gefallen und sie müssen selbst entscheiden.

ungeprüfte Kritik

The Professor

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.09.2024
Komisch, tief bewegend und nachdenklich zugleich.

Wenn man über Jahrzehnte hinweg Filme anschaut, weiß man: Man muss sich stets selbst ein Bild machen. Die professionellen Kritiker verreißen Filme oder heben sie in den Himmel. Schauen wir dann selbst, sind wir oft völlig anderer Meinung. So ging es mir bei -The Professor-. Als der Film herauskam, ließ ich mich von den negativen Kritiken abschrecken. Das war ein Fehler. Dieser Film ist absolut kurzweilig, komisch, bewegend, nachdenklich und mitnehmend. Johnny Depp spielt seine Rolle perfekt und das Drehbuch ist fantastisch. So jedenfalls meine Meinung.

Professor Richard Brown (Johnny Depp) erhält von seinem Arzt eine niederschmetternde Diagnose: Lungenkrebs im Endstadium. Er entschließt sich gegen eine Behandlung und hat noch sechs Monate zu leben. Zunächst macht sich tiefe Frustration breit, aber dann will Richard die letzten Monate einfach nur noch leben; richtig leben! Er ändert alles und erfindet sich komplett neu. Das sorgt für reichlich Verwirrungen in seinem Umfeld und haarsträubenden Situationen. Doch egal, was er auch macht, der Tod rückt mit jedem Tag näher…

Das war für mich ganz großes Kino. Johnny Depp ist ein brillanter Darsteller und Regisseur Wayne Roberts kitzelt das gesamt Können Depps aus der Rolle heraus. Da zuzuschauen ist bewegend, macht Spaß und lässt einen nachdenklich zurück. Ein wunderbarer Film!

ungeprüfte Kritik

Next Goal Wins

Be Happy. Nach einer ziemlich wahren Geschichte.
Drama

Next Goal Wins

Be Happy. Nach einer ziemlich wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.09.2024
"Es gibt immer eine zweite Halbzeit!"

Es gibt Hunderte Filme zum Thema „Verlierer-Team“ wird erfolgreich. Der Beste davon ist vermutlich -Cool Runnings-. Wenn allerdings Taika Waititi für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, darf man Besonderes erwarten. Filme wie -Eagle vs. Shark, Jojo Rabbit oder Wo die wilden Menschen jagen- sind Gütesiegel für sich. Und tatsächlich kommt -Next Goal Wins- liebevoll, komisch, berührend, voller Slapstick und mit einem Schuss Romantik rüber. Ein klassischer Waititi halt.

Das Fußball-Team von Amerikanisch-Samoa hat noch nie ein Spiel gewonnen. Und noch niemals ein Tor geschossen. Das soll sich mit einem neuen Trainer ändern. Schließlich steht man in der Qualifikation zur Fußball-WM. So wird der Niederländer Thomas Rongen (Michael Fassbender) engagiert. Doch der hat keine andere Wahl, da er überall wegen seiner cholerischen Unbeherrschtheit gefeuert wurde. Rongen und das Team sind wie Feuer und Wasser. Das passt zunächst gar nicht. Aber dann…

Eine wahre Geschichte liegt dieser kleinen Filmperle zu Grunde. Es geht um die Liebe zum Spiel. Es geht um Teamgeist. Es geht um so viel mehr als Fußball. Ich bekenne mich gern als „Waititi-Fan“ und kann nur jedem, der sich für Fußball interessiert (oder auch nicht) diesen Film ans Herz legen. -Next Goal Wins- hat so viele kleine feine Details, dass es eine Freude ist. Egal, ob Rongen den „Karate-Kid“ macht oder das Beten für sich entdeckt. Das ist schlichtweg ganz großes Kino.

ungeprüfte Kritik

Die Unschärferelation der Liebe

Nach dem Theaterstück 'Heisenberg' von Simon Stephens.
Drama, Lovestory, Deutscher Film

Die Unschärferelation der Liebe

Nach dem Theaterstück 'Heisenberg' von Simon Stephens.
Drama, Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.09.2024
Kleine, feine Theaterverfilmung mit Starbesetzung.

Lars Kraume weiß, wie man einen guten Film dreht. Das steht fest. In der Verfilmung von Simons Stephens Theaterstück -Heisenberg- zeigt Kraume wieder einmal, wie das funktioniert. Eine Geschichte, die surreal, relativ handlungsarm, aber niemals vorhersehbar ist, entwickelt sich langsam und nimmt dann rasend schnell Fahrt auf.

Als der Metzger Alexander (Burghart Klaußner) an einer Berliner Bushaltestelle unvermittelt von der ihm unbekannten Greta (Caroline Peters) in den Nacken geküsst wird, versteht er die Welt nicht mehr. Alexander ist alt, Greta viel jünger. Alexander ist ein stiller, introvertierter Intellektueller. Greta eine Dauerredemaschine mit dem Hang zu dramatischen Lügen. Und Greta lässt Alexander nicht mehr los. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine Amour Fou der ganz besonderen Art.

Burghart Klaußner und Caroline Peters sind in den Rollen von Alexander und Greta schlichtweg fantastisch. Was in den ersten Minuten ein wenig nervig und aufgedreht wirkt, fließt nach und nach in eine wunderbare Liebesgeschichte, die alle Hindernisse überwindet. Anschauen, genießen, an die Liebe denken und sich an den Partner schmiegen. Genau dazu passt dieser Film…

ungeprüfte Kritik

Reacher - Staffel 1

Serie, Action, Krimi

Reacher - Staffel 1

Serie, Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.07.2024
Die Sache mit dem Pfirsichkuchen.

Damit startet -Reacher-, und damit endet Staffel 1 der Serie auch. Dazwischen gibt es jede Menge Action, einen Helden, der sich, jedenfalls wenn er es mit Bösewichtern zu tun hat, nie an die Regeln hält, und 8 Folgen bester Krimi-Unterhaltung ohne hochtrabenden Anspruch. Jack Reacher vermittelt dabei eine Kombination aus Sherlock Holmes und dem Terminator. Wer darauf steht, der ist bei -Reacher- absolut richtig.

Als Jack Reacher (Alan Ritchson) in Margrave, Georgia auftaucht, ahnt er nicht, was ihn erwartet. Es geschehen mehrere Morde und eines der Opfer ist Reachers Bruder. Der setzt alles daran herauszufinden, was in Margrave vor sich geht. Zusammen mit dem zugezogenen Chief Detective Finlay (Malcom Goodwin) und der einheimischen Polizistin Roscoe (Willa Fitzgerald) kommt Reacher einer Verschwörung auf die Spur, deren Hintermänner skrupellos gegen jeden vorgehen, der ihnen im Weg steht. Und genau da steht Jack Reacher…

Basierend auf der Jack Reacher Buchserie von Lee Child ist die Fernsehserie komplett auf Action ausgerichtet. Die Figuren Reacher, Roscoe und Finlay sind gut getroffen und das Trio harmoniert zunächst unrund, aber später genial. Vielleicht braucht man zwei Folgen, bis man drin ist, aber dann will man ganz sicher nicht wieder raus. -Reacher- kein Preiskandidat, der ausgezeichnet werden wird, aber dafür gibt es über 8 Folgen allerfeinste Unterhaltung.

ungeprüfte Kritik

Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film

Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.06.2024
Da hatte ich ein bisschen mehr erwartet.

Ich mag Thees Uhlmanns Buch -Sophia, der Tod und ich- sehr. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Verfilmung gefreut. Ich bin übrigens niemand, der grundsätzlich das Buch über den Film stellt. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Charly Hübner hat Thees Uhlmanns Roman mit Liebe zum Detail, einer ordentlichen Portion norddeutschem Humor und auch einer Prise Slapstick versehen. Doch irgendwie funktioniert das alles nicht hundertprozentig. Hier und da wirken einige Szenen wie Stückwerk, die zur Story nicht so recht passen wollen. Das harmonierte im Buch deutlich besser.

Was soll man da machen? Dem Altenpfleger Reiner (Dimitry Schaad) erscheint sein Tod (Marc Hosemann). Der will ihn mitnehmen, wird allerdings von Reiners Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) gestört. Das Ableben muss verschoben werden und bis es soweit ist, machen Reiner, der Tod, Sophia und Reiners Mutter Lore (Johanna Gastdorf) eine Reise, die es in sich hat. Ausgang ungewiss…

Es ist vor allem das Schauspiel von Marc Hosemann, dass den Film trägt. Er brilliert als tollpatischiger Tod. Die anderen Charaktere erreichen nicht die Strahlkraft, die sie im Buch besitzen. So ist der Film sehenswert, teilweise wirklich chaotisch lustig, aber er schafft es nicht Uhlmanns Geschichte so zu transportieren, wie das im Buch geschah.

ungeprüfte Kritik

Everything Everywhere All at Once

Fantasy, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 05.06.2024
Im wahrsten Sinne des Wortes: Fantastisch!

Als älterer Filmfan hätte ich nicht gedacht, dass so eine Produktion es schafft, 7 Oscars einzuheimsen. Darunter: Bester Film, beste Regie, beste Hauptdarstellerin, bester Nebendarsteller, beste Nebendarstellerin. -Everything Everywhere All at Once- ist derart kreativ, schräg, mehrdeutig und experimentell, dass ich da eher auf kleine Festivalpreise gewettet hätte. Dieser Film enthält von allem etwas. Matrix, 2001 Odyssee im Weltraum, Kill Bill, Casablanca, und vieles mehr lassen uns die Macher Daniel Kwan und Daniel Scheinert da mitspüren.

Die Wäschereibesitzerin Evelyn (Michelle Yeoh) muss urplötzlich erfahren, dass sie die Auserwählte ist, die als einzige die bösartige Jobu Tupaki (Stephanie Hsu) aufhalten kann. Aber nicht nur in dieser Welt, sondern in einem Multiuniversum vieler Welten. Klar, dass Evelyn da zunächst zweifelt. Doch dann stellt sie sich dem Kampf auf allen Welten. Auch wenn sie dabei ziemlich oft durcheinander gerät.

Was für ein Film! Hier wird das Verhältnis Mutter Tochter, eigentlich eine „Allerweltsgeschichte“, im Zusammenspiel von Galaxien und Universen „erklärt.“ Allein das ist unvorstellbar gut gelungen. Ich habe selten erlebt, dass renommierte Kritiker und ich einer Meinung sind. Normalerweise sind zu viel Festival-Auszeichnungen immer ein Indiz, das mich vom Anschauen eines Films abhält. Hier wäre das fatal gewesen. Ich hätte 140 Minuten ganz, ganz großes Kino verpasst.

ungeprüfte Kritik

The Lost City

Das Geheimnis der verlorenen Stadt - Das Abenteuer ist echt. Die Helden sich echt... überfordert.
Komödie, Abenteuer

The Lost City

Das Geheimnis der verlorenen Stadt - Das Abenteuer ist echt. Die Helden sich echt... überfordert.
Komödie, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 04.05.2024
Es war einmal vor 40 Jahren…

… da drehte Robert Zemeckis, mit Kathleen Turner und Michael Douglas, -Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten-. Ein Welt- und Kassenerfolg war geboren. Sandra Bullock war da gerade einmal 20 Jahre alt. Aber sie wird sich bestimmt gedacht haben: „So einen Film würde ich auch gern machen.“ Jetzt, 40 Jahre später, hat sie sich diesen Wunsch als Produzentin und Hauptdarstellerin vermutlich erfüllt. Aber das ist natürlich nur eine Spekulation von mir. Denn: Dass die Wurzeln von -The Lost City- in -Auf der Jagd nach dem grünen Diamanten- stecken, ist offensichtlich.

Die Kitsch-Roman Schriftstellerin Loretta Sage (Sandra Bullock) wird entführt, weil der Bösewicht Fairfax (Daniel Radcliffe) glaubt, dass sie in einem ihrer Romane den Weg zu einem Schatz beschrieben hat. Die Lage ist ernst. Lorettas Model-Assistent Alan (Chaning Tatum), der auf den Romancovern den wilden Dash gibt, will sie retten. Nur leider hat er in solchen Dingen keine Erfahrung und ist mehr Schein als Sein. Eine wilde Jagd nach einem geheimnisvollen Schatz beginnt.

Ich verrate nicht zu viel, aber -The Lost City- ist ein gutes „Beinahe-Cover“ von Zemeckis Original. Spritzige Dialoge treffen auf gute Action und jede Menge augenzwinkernde Anspielungen. Es darf viel und ausgiebig gelacht werden. Die Klasse des Originals wird zwar nicht erreicht, aber dafür entschädigen 107 sehr unterhaltsame Filmminuten.

ungeprüfte Kritik

Herbstgold

Wettlauf gegen die Zeit
Dokumentation, Deutscher Film

Herbstgold

Wettlauf gegen die Zeit
Dokumentation, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.05.2024
Der wahre Sport!

Den zeigt Jan Tenhaven in seiner Sportdokumentation -Herbstgold- aus dem Jahr 2010. Er begleitet Athleten der Senioren-Weltmeisterschaften in Lahti während der Vorbereitung für diesen Wettkampf. Was hier gezeigt wird, ist Sport in seiner ureigensten, puren Form. Ein fairer Wettkampf zwischen Gleichgesinnten, die alle eines verbindet: Die Liebe zur Bewegung.

Ilse Pleuger startet als Kugelstoßerin in der Altersklasse W85. Gabre Gabric ist Diskuswerferin in der W90. Der 100 Meter Läufer Herbert Liedtke ist in der M90. Hochspringer Jiri Soukup startet in der M80. Der Diskuswerfer Alfred Proksch ist in der M100. Diese Sportler begleitet Jan Tenhaven während ihrer Vorbereitung auf die Senioren-Weltmeisterschaft 2009 in Lahti. Dabei fängt er unvergleichliche sportliche Bilder ein. Wenn Ilse Pleuger auf dem Balkon ihr Aufwärmtraining bestreitet, kann man ihr Alter nicht glauben. Gabre Gabric ist eine „Dame des Sports.“ Noch immer leistungsfähig und sehr auf ihr Äußeres bedacht. Herbert Liedtke ist ein Feingeist und sein Humor ist einzigartig. Jiri Soukup möchte sich gern von seiner Frau massieren lassen, aber vorher soll er den Rasen mähen. Alfred Proksch ist Künstler und kämpft sich nach einer Operation zurück zu seinem Wettkampfstart.

-Herbstgold- ist ein filmisches Dokument, das jeden Sportliebhaber Tränen der Rührung in die Augen treiben wird. Zu Recht ausgezeichnet mit etlichen Preisen nimmt diese Dokumentation jeden mit, der sich für Sport interessiert.

ungeprüfte Kritik

Ride On - Die zweite Chance

Jackie Chan ist zurück!
Action, Komödie

Ride On - Die zweite Chance

Jackie Chan ist zurück!
Action, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 22.04.2024
Eine Hommage an Jackie Chan und alle Stuntmen dieser Welt.

Das ist -Ride On-. Mit 70 Lebensjahren kann Jackie Chan auf ein Stuntman-Leben zurückblicken, wie kein zweiter Darsteller. Was liegt da näher, als in einem Film mitzuspielen, der ihn, und alle anderen Stuntmen auf der Welt, ehrt. Regisseur Larry Yang hat dazu eine schlichte Story mit viel Pathos, Herzschmerz, Kitsch und Gefühlen in Old-School Manier abgedreht. Das mag jüngeren Zuschauern befremdlich analog vorkommen, aber älteren Semestern die Herzen ganz weit öffnen. Die Geschmäcker sind halt verschieden.

Der alternde Stuntman Luo Zhilong (Jackie Chan) kann seine Schulden nicht bezahlen. Er bekommt keine Job-Angebote mehr und hat sich mit seiner Tochter überworfen. Jetzt soll ihm auch noch sein treues Stunt-Pferd Roter Hase gepfändet werden. Das ist für Luo undenkbar. Also muss ein Job her. Auch der Kontakt zur Tochter muss wieder hergestellt werden. Und irgendwie muss einfach alles so bleiben, wie es einmal war. Doch das ist schwierig. Roter Hase und Luo geben alles, aber vermutlich wird es nicht reichen…

Das war schönes, altes Kino. Allein Roter Hase ist das Anschauen wert. Jackie Chan kann noch immer die Herzen berühren. Und Stunts, die hat er sowieso drauf. So banal und vorhersehbar die Geschichte auch ist, sie ist deutlich mehr Unterhaltungskino als viele bedeutungsschwangere Produktionen der Neuzeit. Wer also zwei Stunden abschalten und sich unterhalten lassen will, der ist hier genau richtig.

ungeprüfte Kritik