Kritiken von "ThomasKnackstedt"

Kleine schmutzige Briefe

Höflichkeit wird überbewertet.
Komödie, Krimi

Kleine schmutzige Briefe

Höflichkeit wird überbewertet.
Komödie, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 13.01.2025
Absender unbekannt.

Im England der 1920er Jahre erschüttert ein Skandal die kleine Stadt Littlehampton. Die angesehene, gottestreue und bibelfeste Bürgerin Edith Swan (Olivia Colman) erhält schlüpfrige, schmutzige Briefe, deren Inhalte für die damalige Zeit geradezu unaussprechlich sind. Sofort gerät die Nachbarin Rose Gooding (Jesse Buckley) in Verdacht. Zugezogen, lebensfroh und mit dem Herz auf dem rechten Fleck mag man sie ohnehin nicht im Ort. So landet Rose schneller im Gefängnis als ihr lieb ist. Beweise gibt es allerdings nicht, obwohl das niemanden stört. Wäre da nicht die Polizistin Glady Moss (Anjana Vasan), die dieser einfachen Lösung so gar nichts abgewinnen kann. So folgen noch mehr Briefe, tiefschürfende Ermittlungen und unglaubliche Überraschungen, bis das Geheimnis um die Briefe gelöst wird.

Thea Sharrock hat mit -Kleine schmutzige Briefe- eine unterhaltsame Gesellschaftskomödie geschaffen, die es in sich hat. Der Zeitgeist ist wunderbar getroffen. Die Charaktere werden meisterhaft gespielt und die Story ist vor allem deshalb so gut, weil sie wahr ist. Neben den drei brillant gespielten weiblichen Hauptrollen Edith, Rose und Gladys überzeugt auch der alte „Film-Haudegen“ Timothy Spall in der Rolle des verbitterten Vaters von Edith. Thea Sharrock hat die Komödie um die geheimnisvollen Briefe sehr gut umgesetzt. Sich das anzuschauen macht einfach Spaß.

ungeprüfte Kritik

John Wick - Kapitel 4

Thriller, Action, 18+ Spielfilm

John Wick - Kapitel 4

Thriller, Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 26.12.2024
Die Ein-Mann-Armee ist wieder unterwegs.

Wer die John Wick-Filme mag, wird auch von Kapitel 4 begeistert sein. Woran das liegt? Das ist einfach zu sagen: Regisseur Chad Stahelski hat einfach alles so gemacht wie immer. Es gibt keinerlei wirklichen Handlungsfaden, Action bis zum Abwinken, Szenen wie aus einem Videospiel (ganz sicher beabsichtigt), Stuntmänner im Dauereinsatz, die Chance auf eine Fortsetzung, und natürlich einen Keanu Reaves, der unkaputtbar durchs Fegefeuer marschiert.

Wer John Wick 4 sieht, muss vermuten, dass die Welt nur aus Profikillern besteht. Die haben nur ein Ziel: John Wick zu töten. Der ist dem Geheimbund Die Kammer ein Dorn im Auge und soll eliminiert werden. Doch das haben schon ganz andere versucht. Selbst als eine Armada von Killern auf Wick angesetzt wird, beißen sich die Profis die Zähne aus. Ein John Wick ist wie der Tod selbst, unsterblich.

Freunde des John Wick-Universums erwarten keinen Tiefgang. Den hat der Film auch nicht zu bieten. Was hier abgeht, ist unglaublich Action. Dazu eine starke Besetzungsliste, unter anderem mit Donnie Yen, Ian McShane und Laurence Fishburn. Ganz sicher musste sich Keanu Reaves in Form bringen, um diesen John Wick zu spielen. Als schöner Sidekick tauchen die Nebenfiguren Tracker samt Malinois-Hund auf. Alles in allem ein würdiger John Wick-Film. Nicht mehr, aber vor allem auch nicht weniger.

ungeprüfte Kritik

Red One - Alarmstufe Weihnachten

Vermisst: Kosmische Kraft der Hoffnung und fröhlichen Stimmung. Zuletzt am Nordpol gesehen.
Abenteuer, Action

Red One - Alarmstufe Weihnachten

Vermisst: Kosmische Kraft der Hoffnung und fröhlichen Stimmung. Zuletzt am Nordpol gesehen.
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 21.12.2024
Um Klassen besser als erwartet.

Wer den Trailer und die Story von -Red One- sieht und liest, erwartet eine komplett klamaukige Komödie der untersten Klasse. Aber, und das ist jetzt mal eine wirklich positive Feststellung, es geht auch andersherum. Regisseur Jake Kasdan, immerhin der Sohn des großen Lawrence Kasdan, der Drehbücher für Indiana Jones und Star Wars geschrieben hat, lässt bei -Red One- seiner Fantasie und Kreativität freien Lauf. Das tut dem Film unsagbar gut und schlägt die Zuschauer nach und nach in seinen Bann. So war das jedenfalls bei mir.

Der Weihnachtsmann wird von der bösen Hexe Gryla entführt. Sie will alle bösen Menschen auf der Welt bestrafen. Doch ohne ihn, würde Weihnachten ausfallen. Das darf der Kommandant des Weihnachtsmanns, Callum Drift, nicht zulassen. Also macht er sich auf die Suche. Das ihm dabei ausgerechnet der anstandslose, miese Ganove Jack O’Malley helfen muss, ist wieder eine völlig andere Geschichte…

Wenn schon Kitsch, dann bitte anständig. Das hat Jake Kasdan hervorragend hinbekommen. Mit der Besetzungsliste Dwayne Johnson, Chris Evans, Lucy Liu und J.K. Simmons sind vier Hochkaräter an Bord. Es gibt ein paar brillante Running Gags, wie z.B. das Huhn und die Höllenhunde. Dazu eine Prise Tiefgang über Vaterschaft und Weihnachten. Natürlich können und dürfen sie das völlig anders sehen (und Kritiker gibt es da sicher genug), aber ich bin der Meinung zu Weihnachten ist das ganz genau der richtige Film. Viel Spaß dabei!

ungeprüfte Kritik

Eine Fliege kommt selten allein

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.11.2024
„Stierchen!“

Gleich vorweg: Wenn sie kein Freund von völlig logikfreien, abgedrehten, komplett sinnfreien, aber wie ich finde, dennoch lustigen Filmen sind, dann lesen sie nicht weiter. -Eine Fliege kommt selten allein- ist dann definitiv nichts für sie. Was Quentin Dupieux hier auf die Filmrolle gebannt hat, ist einwandfrei Schwachsinn ohne Anspruch. Aber vielleicht macht gerade das diesen Streifen sehenswert.

Manu ist ein Taugenichts. Als er den Auftrag erhält einen Koffer zu transportieren sagt er zu. Um den Auftrag ausführen zu können stiehlt er ein Auto. Seinen Kumpel Jean-Gab nimmt er auch mit. Der ist nicht unbedingt schlauer als Manu. Als sie im Kofferraum des gestohlenen Autos eine Rottweiler-große Fliege finden, schmieden sie einen Plan. Sie pfeifen auf den Koffer und wollen die Fliege dressieren, um eine Bank auszurauben. Dieser Plemplem-Plan führt sie in die Arme von Agnes, Cecile und Sandrine. Und dann wird es echt turbulent.

Was für ein abstruser Quark. Das Drehbuch: Irre. Die Schauspieler: Klasse. Die Kulisse: Second Hand. Der Plot: Unterirdisch. Doch irgendwie passt das. Ich hätte dem Film drei Sterne gegeben, aber die letzten fünf Minuten holen den vierten Stern dazu. Ehe sie sich das anschauen: Sagen sie bitte nicht, ich hätte sie nicht gewarnt.

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DogMan

Drama, Thriller

DogMan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 08.11.2024
Das perfekte Match!

„Wo immer es einen Glücklosen gibt, schickt Gott einen Hund.“ Mit diesem Zitat des Philosophen Alphonse de Lamartine beginnt Luc Bessons Film -Dogman-. Was danach auf der Leinwand zu geschieht, ist für mich einer der besten Filme der letzten Jahre. Besson hat mit -Nikita, Rausch der Tiefe, Das Fünfte Element und Leon, der Profi brillante Meisterwerke der Filmkunst abgeliefert. Als Produzent nicht immer erfolgreich, aber als Regisseur das Nonplusultra hinter der Kamera; so sehe ich ihn. Schließlich ist der Mann für eine Handvoll meiner absoluten Lieblingsfilme zuständig.

Bei einer Polizeikontrolle wird der verletzte Douglas mit einem Lastwagen voller Hunde angehalten. Eine Psychiaterin wird zur Polizeiwache gerufen, um festzustellen, was mit Douglas los ist. Der erzählt ihr eine fantastische Geschichte, die in einem Blutbad endet. Wir, als Zuschauer, dürfen dabei einem der stärksten Plots der Filmgeschichte zuschauen…

Sie wissen ja: Die Geschmäcker sind verschieden. Wenn sie wissen wollen, wie mein Filmgeschmack ist, dann schauen sie sich einfach -Dogman- an. Tiefgründig erzählt, mit bildgewaltiger Sprache. Vollgepackt mit Bildern, die jedes Jahrhundert-Meisterwerk zieren könnten. Dazu Spannung, Action, ein Schuss Humor und eine grandiose Besetzungsliste. Ich hatte Besson schon in Altersteilzeit gesehen. Jetzt muss ich feststellen: Ich habe mich getäuscht. Dieser Film ist das perfekte Match! Jedenfalls für mich. Jede Sekunde eine Perle der Filmkunst.

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Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller

Cocaine Bear

Nach einer wahren Begebenheit. Zieh's dir rein.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 03.11.2024
Für Splatter-Fans ein absolutes MUSS.

Ich war immer ein Ray Liotta Fan und wenn ich an -Feld der Träume- denke, läuft es mir noch immer heiß und kalt den Rücken runter. Klar, dass ich mir Liottas letzten Film anschauen musste. Was Elizabeth Banks mit ihrem -Cocaine Bear- auf die Leinwand gezaubert hat, ist allerdings derart abgefahren gut, dass ich hin und weg war. Schräg, blutig, verrückt, witzig und völlig abgedreht kommt diese Story daher, die tatsächlich an eine wahre Begebenheit angelehnt ist.

Ein fliegender Drogenkurier muss seine Kokainladung über Georgia abwerfen. Der Stoff landet im Wald und ein Schwarzbär nimmt mehr als eine Nase davon. Im Nationalpark macht der Bär Jagd auf alles, was sich bewegt. Das sind unter anderem zwei Kinder, die die Schule schwänzen, ein junges Liebespaar, eine Park-Gang, die Drogendealer, die ihren Stoff suchen und ein Polizist und eine Rangerin, die Licht ins Dunkel der Todesfälle bringen wollen. Am Ende schwimmt der Nationalpark im Blut und wir Zuschauer sind entweder entsetzt oder aber haben uns so prächtig amüsiert.

Die Besetzung des Films ist hervorragend. Die Dialoge so absurd wie wunderbar und die Charaktere sind verdammt gut getroffen. Ich weiß, dass das hier keine große Filmkunst ist, aber: Wenn ich einfach mal lachen und mich amüsieren will, sind Filme wie -Cocaine Bear- gelungene Volltreffer. So eine Prise von schwarzem Humor und Splatter-Bildern muss man erst einmal hinbekommen. Elisabeth Banks hat das geschafft.

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Die Fabelmans

Halte jeden Moment fest.
Drama

Die Fabelmans

Halte jeden Moment fest.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 12.10.2024
Folge deinem Herzen!

Das ist immer ein guter Ratschlag. Aber Anfang der 60er Jahre in Amerika, mit einem Vater, der ein technisches Genie ist und einer Mutter, die verspielt sein kann wie ein Kind, ist das nicht so einfach. Vor allem nicht, wenn man keinen „ordentlichen Job“ lernen will, sondern davon träumt Filme zu machen. Und genau das ist der Traum von Sam Fabelman. Er muss seinen Weg finden und sich ganz nebenbei durch die Tiefen und Höhen der eigenen Familiengeschichte lavieren.

Steven Spielberg hat mit -Die Fabelmans- seinen persönlichsten Film gemacht. Im Vergleich zu all seinen Welterfolgen ist das kein „typischer“ Spielberg. Wer sich nicht für dramaturgisches Kino interessiert, für den wird -Die Fabelmans- einige Längen aufweisen. Wer aber Spielberg-Fan ist, der saugt diese sehr autobiografische Arbeit mit Sicherheit voll und ganz auf. Es ist die liebevolle, detailverliebte Geschichte, in den wunderbar gestalteten Kulissen der 60er Jahre. Dazu stehen mit Michelle Williams, Paul Dano, Judd Hirsch und Seth Rogen brillante Darsteller vor der Kamera. Und mittendrin brilliert Gabriel LaBelle, der in einigen Einstellungen unglaublich an den jungen Dustin Hoffmann erinnert.

-Die Fabelmans- ist ganz sicher kein Film für jedermann. Für Cineasten, Freunde der Spielbergfilme und Zuschauer, die sich noch gut daran erinnern, wie Kino damals gemacht wurde, ist der Film allerdings eine echte Perle. Mir hat das wirklich gut gefallen und sie müssen selbst entscheiden.

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The Professor

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 16.09.2024
Komisch, tief bewegend und nachdenklich zugleich.

Wenn man über Jahrzehnte hinweg Filme anschaut, weiß man: Man muss sich stets selbst ein Bild machen. Die professionellen Kritiker verreißen Filme oder heben sie in den Himmel. Schauen wir dann selbst, sind wir oft völlig anderer Meinung. So ging es mir bei -The Professor-. Als der Film herauskam, ließ ich mich von den negativen Kritiken abschrecken. Das war ein Fehler. Dieser Film ist absolut kurzweilig, komisch, bewegend, nachdenklich und mitnehmend. Johnny Depp spielt seine Rolle perfekt und das Drehbuch ist fantastisch. So jedenfalls meine Meinung.

Professor Richard Brown (Johnny Depp) erhält von seinem Arzt eine niederschmetternde Diagnose: Lungenkrebs im Endstadium. Er entschließt sich gegen eine Behandlung und hat noch sechs Monate zu leben. Zunächst macht sich tiefe Frustration breit, aber dann will Richard die letzten Monate einfach nur noch leben; richtig leben! Er ändert alles und erfindet sich komplett neu. Das sorgt für reichlich Verwirrungen in seinem Umfeld und haarsträubenden Situationen. Doch egal, was er auch macht, der Tod rückt mit jedem Tag näher…

Das war für mich ganz großes Kino. Johnny Depp ist ein brillanter Darsteller und Regisseur Wayne Roberts kitzelt das gesamt Können Depps aus der Rolle heraus. Da zuzuschauen ist bewegend, macht Spaß und lässt einen nachdenklich zurück. Ein wunderbarer Film!

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Next Goal Wins

Be Happy. Nach einer ziemlich wahren Geschichte.
Drama

Next Goal Wins

Be Happy. Nach einer ziemlich wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 14.09.2024
"Es gibt immer eine zweite Halbzeit!"

Es gibt Hunderte Filme zum Thema „Verlierer-Team“ wird erfolgreich. Der Beste davon ist vermutlich -Cool Runnings-. Wenn allerdings Taika Waititi für Drehbuch und Regie verantwortlich ist, darf man Besonderes erwarten. Filme wie -Eagle vs. Shark, Jojo Rabbit oder Wo die wilden Menschen jagen- sind Gütesiegel für sich. Und tatsächlich kommt -Next Goal Wins- liebevoll, komisch, berührend, voller Slapstick und mit einem Schuss Romantik rüber. Ein klassischer Waititi halt.

Das Fußball-Team von Amerikanisch-Samoa hat noch nie ein Spiel gewonnen. Und noch niemals ein Tor geschossen. Das soll sich mit einem neuen Trainer ändern. Schließlich steht man in der Qualifikation zur Fußball-WM. So wird der Niederländer Thomas Rongen (Michael Fassbender) engagiert. Doch der hat keine andere Wahl, da er überall wegen seiner cholerischen Unbeherrschtheit gefeuert wurde. Rongen und das Team sind wie Feuer und Wasser. Das passt zunächst gar nicht. Aber dann…

Eine wahre Geschichte liegt dieser kleinen Filmperle zu Grunde. Es geht um die Liebe zum Spiel. Es geht um Teamgeist. Es geht um so viel mehr als Fußball. Ich bekenne mich gern als „Waititi-Fan“ und kann nur jedem, der sich für Fußball interessiert (oder auch nicht) diesen Film ans Herz legen. -Next Goal Wins- hat so viele kleine feine Details, dass es eine Freude ist. Egal, ob Rongen den „Karate-Kid“ macht oder das Beten für sich entdeckt. Das ist schlichtweg ganz großes Kino.

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Die Unschärferelation der Liebe

Nach dem Theaterstück 'Heisenberg' von Simon Stephens.
Drama, Lovestory, Deutscher Film

Die Unschärferelation der Liebe

Nach dem Theaterstück 'Heisenberg' von Simon Stephens.
Drama, Lovestory, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 02.09.2024
Kleine, feine Theaterverfilmung mit Starbesetzung.

Lars Kraume weiß, wie man einen guten Film dreht. Das steht fest. In der Verfilmung von Simons Stephens Theaterstück -Heisenberg- zeigt Kraume wieder einmal, wie das funktioniert. Eine Geschichte, die surreal, relativ handlungsarm, aber niemals vorhersehbar ist, entwickelt sich langsam und nimmt dann rasend schnell Fahrt auf.

Als der Metzger Alexander (Burghart Klaußner) an einer Berliner Bushaltestelle unvermittelt von der ihm unbekannten Greta (Caroline Peters) in den Nacken geküsst wird, versteht er die Welt nicht mehr. Alexander ist alt, Greta viel jünger. Alexander ist ein stiller, introvertierter Intellektueller. Greta eine Dauerredemaschine mit dem Hang zu dramatischen Lügen. Und Greta lässt Alexander nicht mehr los. Zwischen den Beiden entwickelt sich eine Amour Fou der ganz besonderen Art.

Burghart Klaußner und Caroline Peters sind in den Rollen von Alexander und Greta schlichtweg fantastisch. Was in den ersten Minuten ein wenig nervig und aufgedreht wirkt, fließt nach und nach in eine wunderbare Liebesgeschichte, die alle Hindernisse überwindet. Anschauen, genießen, an die Liebe denken und sich an den Partner schmiegen. Genau dazu passt dieser Film…

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Reacher - Staffel 1

Serie, Action, Krimi

Reacher - Staffel 1

Serie, Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 19.07.2024
Die Sache mit dem Pfirsichkuchen.

Damit startet -Reacher-, und damit endet Staffel 1 der Serie auch. Dazwischen gibt es jede Menge Action, einen Helden, der sich, jedenfalls wenn er es mit Bösewichtern zu tun hat, nie an die Regeln hält, und 8 Folgen bester Krimi-Unterhaltung ohne hochtrabenden Anspruch. Jack Reacher vermittelt dabei eine Kombination aus Sherlock Holmes und dem Terminator. Wer darauf steht, der ist bei -Reacher- absolut richtig.

Als Jack Reacher (Alan Ritchson) in Margrave, Georgia auftaucht, ahnt er nicht, was ihn erwartet. Es geschehen mehrere Morde und eines der Opfer ist Reachers Bruder. Der setzt alles daran herauszufinden, was in Margrave vor sich geht. Zusammen mit dem zugezogenen Chief Detective Finlay (Malcom Goodwin) und der einheimischen Polizistin Roscoe (Willa Fitzgerald) kommt Reacher einer Verschwörung auf die Spur, deren Hintermänner skrupellos gegen jeden vorgehen, der ihnen im Weg steht. Und genau da steht Jack Reacher…

Basierend auf der Jack Reacher Buchserie von Lee Child ist die Fernsehserie komplett auf Action ausgerichtet. Die Figuren Reacher, Roscoe und Finlay sind gut getroffen und das Trio harmoniert zunächst unrund, aber später genial. Vielleicht braucht man zwei Folgen, bis man drin ist, aber dann will man ganz sicher nicht wieder raus. -Reacher- kein Preiskandidat, der ausgezeichnet werden wird, aber dafür gibt es über 8 Folgen allerfeinste Unterhaltung.

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Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film

Sophia, der Tod und ich

Ein ultimatives Roadmovie - Nach dem Bestseller von Thees Uhlmann.
Fantasy, Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "ThomasKnackstedt" am 06.06.2024
Da hatte ich ein bisschen mehr erwartet.

Ich mag Thees Uhlmanns Buch -Sophia, der Tod und ich- sehr. Aus diesem Grund habe ich mich auf die Verfilmung gefreut. Ich bin übrigens niemand, der grundsätzlich das Buch über den Film stellt. Es kommt immer darauf an, was man daraus macht. Charly Hübner hat Thees Uhlmanns Roman mit Liebe zum Detail, einer ordentlichen Portion norddeutschem Humor und auch einer Prise Slapstick versehen. Doch irgendwie funktioniert das alles nicht hundertprozentig. Hier und da wirken einige Szenen wie Stückwerk, die zur Story nicht so recht passen wollen. Das harmonierte im Buch deutlich besser.

Was soll man da machen? Dem Altenpfleger Reiner (Dimitry Schaad) erscheint sein Tod (Marc Hosemann). Der will ihn mitnehmen, wird allerdings von Reiners Freundin Sophia (Anna Maria Mühe) gestört. Das Ableben muss verschoben werden und bis es soweit ist, machen Reiner, der Tod, Sophia und Reiners Mutter Lore (Johanna Gastdorf) eine Reise, die es in sich hat. Ausgang ungewiss…

Es ist vor allem das Schauspiel von Marc Hosemann, dass den Film trägt. Er brilliert als tollpatischiger Tod. Die anderen Charaktere erreichen nicht die Strahlkraft, die sie im Buch besitzen. So ist der Film sehenswert, teilweise wirklich chaotisch lustig, aber er schafft es nicht Uhlmanns Geschichte so zu transportieren, wie das im Buch geschah.

ungeprüfte Kritik