Ein Mann zwischen den Fronten des Kalten Krieges in Berlin!
Thriller, Krimi
Ein Mann zwischen den Fronten des Kalten Krieges in Berlin!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von
Filmfan "266038907" am 04.12.2018Tatsächlich! Die ersten 50 Minuten sind wie ein günstig produzierter theaterhafter Vorspann. Schwer als Zuschauer dran zu bleiben. Dies senkte wohl die Drehzeit und das Budget. Dann im zweiten Drittel hat der Film plötzlich Sog, leidet dann aber auch unter dem einen oder anderen Schnitt-Schnitzer, die allesamt auf wenig glückliche Produktionsumstände hindeuten. Wenn der Film in der Flucht zur Ruhe kommt ( und in vielen ikonographisch faszinierend ausgeleuchteten Einzelbildern ) hat er dann seine stärksten Moment. Doch am Ende merkt man ihm allerdings an, wie krampfhaft der Versuch unternommen wurde an den Erfolg vom DRITTEN MANN anzuknüpfen. Ein kraftvolles nihilistisches Medlodieelement, das allerding nicht die aussergewöhnliche Faszination des Anton Karas-schen Filmthema erreicht (und sich im ersten Drittel ausserdem den Platz mit unpassender bombastischer symphonischer Musik teilt) oder die gereckte Hand, die natürlich an Harry Limes "Gully Finger" erinnert, hier aber auch in der Nähe zu schlechter Rückpro Effekten wie ein Moment fürs 3D Kino übertrieben theatralisch wirkt--vieles deutet darauf hin, das Reed hier etwas anpeilte, dass er fast automatisch verfehlen musste..
Dies allerdings auf immerhin sehnswert hohem Niveau ab der 2 Hälfte! PS. James Masons Spiel ist seltsam uneinheitlich und wenig zur Verstärkung der Figur geeignet. Claire Bloom trägt dagegen mit ihrer zarten Verletzlichkeit einiges dazu bei, dass der Film überhaupt "funkioniert"
ungeprüfte Kritik