Kolumbien 1968: Lange bevor der Name 'Pablo Escobar' in aller Munde ist, legt eine Familie des matriarchalisch geprägten Wayuu-Stammes den Grundstein für den Drogenhandel, für den das Land später so berühmt-berüchtigt werden wird. Der junge Rapayet (José Acosta) verkauft etwas Marihuana an Amerikaner des Friedenskorps. Das Geschäft boomt und er steigt bald zum reichsten Mann der abgelegenen Steppenregion auf. Doch der Reichtum ist mit einem hohen Preis verbunden. Ein brutaler Krieg um Macht und Geld bricht aus und setzt nicht nur das Leben des Stammes, sondern auch ihre Kultur und Traditionen aufs Spiel...
In 'Birds of Passage - Das grüne Gold der Wayuu' (2018) erzählen Ciro Guerra und Cristina Gallego in beeindruckenden und surrealen Bildern eine epische Geschichte, in der die Mythen der 'Wayuu' mit den harten Realitäten des Drogenhandels verwoben werden. Damit gelingt Guerra, der mit 'Der Schamane und die Schlange' (2015) für den 'Oscar' nominiert war, erneut ein kraftvolles und poetisches Meisterwerk. 'Birds of Passage' (2018) war der Eröffnungsfilm der 'Quinzaine des Réalisateurs' auf dem Cannes-Filmfestival 2018. 'Pájaros de verano', so der Originaltitel, wurde von Kolumbien für den 'Oscar' in der Kategorie 'Bester fremdsprachiger Film' eingereicht, den Kinostart in Deutschland erlebte 'Birds of Passage' am 4. April 2019.