Weihnachten 1980. Zum Familienfest bringt Isabelle (Sophie Quinton) ihren neuen Freund mit, der so gar nicht ins großbürgerliche Bild passt. Bruno (Nicolas Gob) ist Tischler, ein Macho mit blonden Locken und großen Sprüchen. Isas schwuler Bruder Nicolas (Michaël Cohen) verliebt sich auf der Stelle in ihn. Und trotz Brunos Berührungsängste werden er und Nicolas unzertrennliche Freunde...
'Sa raison d'être - Was Liebe heißt' (2008), Renaud Bertrands großes, warmherziges Familienmelodram erzählt im Zeitraum von 1980 bis 2008 die Geschichte von AIDS in Frankreich, von zerbrechenden Familienkonstellationen und neuen Modellen des Zusammenlebens, von gesellschaftlichen Vorurteilen und dem Kampf um Selbstbestimmung. Mit großer Liebe zum Detail, wunderbaren Schauspielern und emotionaler Kraft hat dieser Zweiteiler das Zeug zum Klassiker mit der politisch wichtigen Aussage, dass Menschen für einander einstehen können, unabhängig von Geschlecht, sexueller Identität und Blutsverwandtschaft.