Aziza (Ceci Schmitz-Chuh) steht unangekündigt wieder in ihrem Zimmer - Praktikum, Portugal, alles abgebrochen. Aber ihr Zimmer ist besetzt, die Mutter, Trixie (Viviane Bartsch), hat das Zimmer vermietet. Zach (Elliott McKee) wohnt jetzt dort, aus Neuseeland ist er mit One-Way-Ticket nach Berlin gekommen. Aus dieser Situation entwickelt der Film ein fast dokumentarisches Portrait einer Kreuzberger Situation: Alles ist da, zur Verfügung, Zeit, Menschen, Sommer, Straße. Und am Ende ein Absturz, der Film selbst: 'Umsonst'...
Regisseur Stephan Geene über seinen Film: "Sich in einem Stadtteil zusammenballen, auf der Straße sitzen und nichts oder wenig tun, hat das Methode? Gibt es da etwas, was mit dem Kreuzköllner Zustand von In-der-Sonne-Sitzen, die Straße als Bar zu verwenden und mit Gitarre auf der Straße zu singen gemeint ist - auch wenn ja gerade niemand irgendetwas meinen oder sagen will? Und doch: Diese Verwendung der Stadt, das Beharren auf geldlosem Umgang, das Bestehen darauf, Zeit zu haben, das demonstriert etwas. Und wenn es nur eine Form wäre, auf das Wort 'Krise' zu reagieren? Den Zustand filmen und darin eine Geschichte anfangen lassen. Personen, die hier wohnen, andere, die dazu kommen, unbestimmte Zeit bleiben, gehen, unterbrechen, um eben auch diese Geschichte insgesamt zu beenden."