Kritiken von "Pumpkineater"

Das süße Jenseits

Mut zeigt sich manchmal, wo man ihn am wenigsten erwartet.
Drama

Das süße Jenseits

Mut zeigt sich manchmal, wo man ihn am wenigsten erwartet.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 29.04.2024
Ein Rechtsanwalt kommt in eine kleine, ländliche Gemeinde, um Menschen rechtlich zu vertreten, die bei einem Schulbusunglück ihre Kinder verloren haben. Eine der Überlebenden, die nach der Katastrophe gelähmt ist, erkennt in ihm Parallelen zur Hauptfigur aus "Der Ratenfänger von Hameln", während sie sich selbst als eines der Kinder sieht, die dessen Melodie nicht folgen können. Es kommt zum Zivilprozess und das Mädchen verhält sich anders als erwartet.

Die Geschichte wird abwechselnd zeitlich versetzt erzählt: vor dem Unglück, danach sowie rund zwei Jahre später. Dies ist anfangs etwas verwirrend, fügt sich am Ende dann aber doch recht gut zusammen. Dabei wird die Figur des Anwaltes als jemand mit durchaus fragwürdigen Motiven dargestellt, da es ihm ausschließlich darum zu gehen scheint, einen Schuldigen zu finden, der für den Unfall buchstäblich bezahlen muss. Wer das ist oder ob es überhaupt jemanden gibt, der Schuld hat, ist offenbar egal. Ebenso die Tatsache, ob Unruhe und Zwietracht innerhalb der Gemeinde entstehen. Oder ist es das Honorar in Höhe von 1/3 der Entschädigung? Möglicherweise treibt den Anwalt aber auch die eigene familiäre Tragödie an, bei der die quälende Frage nach einem Verantwortlichen ebenfalls offen ist.

Mit seinen schmutzigen Kleinstadtgeheimnissen erinnert der Film etwas an Twin Peaks. Neben Ian Holm, der wirklich phantastisch spielt, ist die instrumentale Filmmusik ein weiteres Highlight.

3,8 von 5 Riesen-Handys mit ausziehbarer Antenne

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The Angel Maker

Krimi, Thriller

The Angel Maker

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 21.04.2024
Solider, geradliniger Krimi aus Dänemark, der Anteile von Serienkiller-Thriller, Cybercrime und Beziehungsdrama beinhaltet. Bilder und Atmosphäre sind meist recht kühl und nüchtern, typisch skandinavisch halt. Aufgrund der trägen Abläufe kommt aber kaum wirklich Spannung auf, die Story plätschert eher gemächlich dahin. Daran ändern auch die teilweise sehr brutalen Szenen nichts. Viele Aktionen und Dialoge (der Hauptstory) verlaufen arg langsam und emotionslos, fast schon lethargisch. Schade. Mit ein wenig mehr Tempo und Energie in der Inszenierung wäre der Film durchaus zu empfehlen gewesen.

Im Übrigen erschien mir der äußerst konservative Tenor zum Thema Schwangerschaftsabbruch überaus fragwürdig. Die weibliche Hauptrolle ist von der Abtreibung ihres hirngeschädigten Fötus derart psychisch beeinträchtigt, dass nicht nur ihre Partnerschaft und ihr Job in die Brüche gehen, sondern sogar ihre Wahrnehmung und ihr Bewusstsein. Ist so ein pseudo-moralischer Fingerzeig (heutzutage) wirklich nötig? Oder die Szene, in der der Partner im heimischen Keller einen Baby-Sarg zimmert? Nein. Das war unpassend, platt, viel zu dick aufgetragen und unzeitgemäß.

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DogMan

Drama, Thriller

DogMan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 11.04.2024
Luc Besson hat nichts verlernt und schuf mit "DogMan" einmal mehr ein echtes Kino-Highlight. Während der Titel ein wenig an einen Superhelden erinnernt, stellt der Film selbst eher ein Art modernes Märchen dar. Dabei werden sowohl inhaltlich als auch optisch und akustisch so viele unterschiedliche Facetten und Aspekte vermischt, dass es kaum möglich ist, die Handlung in nur ein paar Sätzen zu beschreiben. Von Anfang an ist die gesamte Machart höchst professionell, allem voran Hauptdarsteller Caleb Landry Jones und dessen deutsche Synchronstimme Tommy Morgenstern. Die wirklich starke Story ist sowohl ungewöhnlich als auch originell und vermengt sehr kreativ einige Genres zu einem modernen Gesamtpaket, das in keine einzige Schublade passt. Mit jeder Minute dreht sich der skeptische Eindruck vom schrulligen Straftäter hin zur großen Sympathie für einen vermeintlichen Antihelden, und das gänzlich ohne Schmalz, Moral oder Oberflächlichkeit. Wirklich sehenswert!

4,4 von 5 Chanson-Schallplatten.

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Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction

Prometheus 2 - Alien: Covenant

Lauf.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 16.03.2024
Für sich genommen ein recht guter Film. Aber im Hinblick auf auf die Alien-Thematik schweift die Story doch ziemlich ab. Hier steht nicht mehr der Xenomorph in Fokus, sondern ein durchgeknallter Android mit Gottkomplex. Insbesondere durch die Szenen, in denen dieser zu philosophieren versucht, entsteht fast schon Langeweile. Für die Geschichte ist das zwar relevant, aber soetwas erwarte ich nicht in einem Alien-Film und stört den Fluss. Die Effekte sind dagegen erstklassig. Der direkte Vorgänger ist besser besetzt, spannender und bietet etwas mehr Action, obwohl die Aliens auch dort leider viel zu kurz kommen. Bleibt abzuwarten, was Prometheus 3 bieten wird.

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The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller

The Strangers

Wir glauben, es gibt nichts zu befürchten. Aber manchmal irren wir uns.
18+ Spielfilm, Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 08.03.2024
"The Strangers" ist einer der besseren Vertreter des Genres. Hauptsächlich aufgrund der professionellen Hauptdarstellerin, dezent eingesetzten Musik sowie mysteriösen Figuren auf Seiten der Angreifer. Nach kurzer Einleitung liefert der Film durchgehende Spannung, die insbesondere durch akkustische Effekte gut aufgebaut wird.

Leider ist das Thema Home Invasion meistens sehr vorhersehbar. Außerdem werden bestimmte Abläufe und menschliche Verhaltensweisen oft fragwürdig bis unrealitisch dargestellt. Beides trifft teilweise auch hier zu. Desweiteren ist der Film verhältnismäßig kurz, was der inhaltlich etwas dünnen Story geschuldet ist.

Unterm Strich aber wie gesagt nicht schlecht, insbesondere für Genre-Fans.

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Paranormal Activity 7 - Next of Kin

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 07.03.2024
Mit Teil 7 wurde das Franchise abermals gemolken und spätestens damit ist nichts mehr übrig vom sehr guten, innovativen Erstling. Bis auf den Titel halt.

Nach rund 50 Minuten Langeweile gibt es hier keine paranormalen Aktiväten, sondern nur 08/15 Monster-Horror, welcher weder besonders anspruchsvoll ist, noch irgendetwas mit dem ursprünglichen Thema der Reihe zu tun hat. Das Drumherum bzw. das Setting fand ich ganz okay, dafür waren die Hauptrollen, allen voran der Typ für den Ton, sowas von peinlich, sodass ich froh war, als endlich der Abspann lief. Wer sich diesen Film dennoch antun möchte, sollte mal mitzählen, welches der beiden Wörter "Shit" und "Fuck" öfter vorkommt. Dürfte ein ziemlich knappes Ergebnis im mittleren zweistelligen Bereich sein... spricht doch total für Authentzität, oder?

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Alive - Gib nicht auf!

18+ Spielfilm, Thriller, Horror

Alive - Gib nicht auf!

18+ Spielfilm, Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.03.2024
Die Story klang irgendwie vielversprechend. Leider kann die Umsetzung jedoch nicht mithalten. Das liegt vor allem an der insgesamt etwas billig und amateurhaft anmutenden Produktion. Und obwohl Blu-Ray & DVD marketing-wirksam als "Uncut Version" angepriesen werden (es gibt nur diese), sind Effekte und Wirkung ziemlich mau. Zugegeben, die Geschichte selbst ist schon recht heftig, allerdings hat man daraus nicht viel gemacht, insbesondere im Hinblick auf das extrem dürftige Finale. Außerdem fand ich den Antagonisten schlecht gespielt sowie auf Deutsch richtig nervig gesprochen. Der Rest war bestensfalls Durchschnitt.

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The Machinist

Wie kannst du aus einem Albtraum erwachen, wenn du gar nicht schläfst?
Thriller

The Machinist

Wie kannst du aus einem Albtraum erwachen, wenn du gar nicht schläfst?
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.03.2024
Intelligenter, mitreißender Thriller. Die Qualität der Story und der Akteuere ist top. Umsetzung & Machart erinnern zuweilen an Werke von David Lynch. Als Zuschauer wird man von Anfang an in die Irre geführt. Und genauso wie die Hauptfigur versucht man die ganze Zeit das Geschehen zu enträtseln. Dabei suggerieren die halb schwarz-weißen Bilder, in denen hier und da ein paar symbolisch kräftige Farbtupfer auftauchen, die Location einer US-amerikanischen Großstadt, sodass man leicht vergisst, dass es sich hier um eine spanische Produktion handelt, die in Barcelona gedreht wurde. Nur eine der vielen Illusionen, mir der "The Machinist" punkten kann.

Mehr zum Inhalt schreibe ich hier nicht, da jeder weitere Kommentar leicht spoilern könnte.

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Die letzte Fahrt der Demeter

Die Legende von Dracula beginnt.
Horror, Abenteuer

Die letzte Fahrt der Demeter

Die Legende von Dracula beginnt.
Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 22.02.2024
Ein weiterer Vertreter der heutigen Unterhaltungskultur, in der Remakes/Reboots/Remasters und Streaming-Produktionen vom Fließband das Maß der Dinge sind. Hier handelt es sich zwar um einen echten Kinofilm, die Qualität entspricht jedoch dem allgemeinen Mainstream-Zeitgeist.

"Die letzte Fahrt der Demeter" ist ein Blender. Opulente Ausstattung, ein paar Special Effects, hier und da mal ein Jump-Scare sowie ein blutrünstiges, meuchelndes Ungeheuer, das sich im passenden Moment wie der letzte Trottel verhält, machen noch keine gute Story. Von Horror mal ganz zu schweigen. Dafür ist die Inzenierung einfach viel zu plump, charakterlos und vorhersehbar. Die meisten Schauspieler sind grauenhaft, ebenfalls die Dialoge ("Er war ein guter Hund"). Dasselbe gilt für die deutsche Synchro in Falle von Clemens und Anna, die einen so schiefen osteuropäischen Akzent verpasst bekommen hat, dass man kaum noch etwas versteht.

Die Abläufe strotzen nur so von Fehlern, Widersprüchen und Abwegigkeiten. Hinzu kommt die altbackene Gliederung der Geschichte, in der zunächst der Held aufgebaut wird, dann ein wenig Action folgt und schließlich die Vorbereitung zum vermeintlich dramatischen und tragischen Finale stattfindet. Dann noch der mittlerweile übliche Schuss Wokeness, et voilà: fertig ist der langweilige, einfallslose, massenkompatible Wannabe-Shocker. Ganz ohne Tiefe oder Charme. Dafür mit viel Bling Bling. Quasi der Swarovski-Stein unter den Filmen.

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Automata

Science-Fiction

Automata

Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 21.02.2024
"Automata" ist kein Action-Blockbuster! Daher sind direkt Vergleiche zu manchen Mainstream-Hollywood-Produktionen m. M. nach verfehlt. Hier stehen weniger Special Effects, Rasanz und Hochglanz im Fokus, sondern vielmehr die Geschichte selbst sowie dessen Aussagen und Metaphern. Mit realtiv spartanischen Mitteln wird eine dystopische Zukunft erschaffen, in der Menschen fast ausgerottet sind, jedoch noch immer glauben, ihre Existenz wäre auf ewig die oberste Stufe aller Lebensformen.

Einige der Rollen, insbesondere auf Seiten der Antagonisten, wirken dabei zwar etwas klischeehaft, aber dafür sind Kulissen, Musik und Atmosphäre sehr stimmig. Auch Banderas macht buchstäblich eine gute Figur und passt sehr gut als Hauptdarsteller, obwohl die Hauptfiguren eigentlich keine Menschen sind. Für mich einer der intelligenteren Sci-Fi-Filme, der stellenweise auf sehr traurige und heftige Art wie ein gesellschaftlicher Spiegel wirkt.

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Unter Null

Wenn man in Beverly Hills jung und reich ist, kann man alles haben... doch der Preis ist hoch.
Drama

Unter Null

Wenn man in Beverly Hills jung und reich ist, kann man alles haben... doch der Preis ist hoch.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 17.02.2024
Cooles 80er Feeling, aber für ein Drogendrama etwas zu cool. Außerdem werden die Geschehnisse gänzlich im Kreise reicher Yuppies verortet, was das Ganze noch weniger greifbar macht. Wie schmutzig, grauenhaft und elend das Leben eines Junkies ist, wird meistens nur angedeutet. Soweit ich weiß, weicht diese Verfilmung auch stark von der Vorlage ab, die wohl wesentlich heftiger und düsterer ist.

Von daher kann ich "Unter Null" (was auf Englisch eigentlich Below Zero statt Less Than Zero heißt) nur nostalgischen Filmfans empfehlen, die - wie ich - ab und an mal das Hollywood-Flair von vor 40 Jahren wiedererleben wollen.

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The Hunter

Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama

The Hunter

Manche Geheimnisse sollten für immer verborgen bleiben.
Abenteuer, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 17.02.2024
"The Hunter" ist ein recht kurzweiliger und interessanter Film. Alles wirkt wie aus einem Guss. Und obwohl es dabei eher gemächlich und verhältnismäßig ruhig zugeht, können sowohl Machart als auch Story irgendwie fesseln. Das liegt natürlich auch am Format eines Schauspielers wie Willem Dafoe. Gleichzeitig muss ich jedoch auch sagen, dass der Film ein wenig zu straight bzw. geradlinig war und mir die Ausschläge gefehlt haben, mal abgesehen vom Ende und der Konfrontation mit dem anderem Jäger. Zum Beispiel hätte man den Konflikt mit den Holzfällern vertiefen können. Für 4 Sterne reicht es deshalb nicht. Trotzdem ist "The Hunter" sehenswert.

Beim Thema Synchronisation bin ich weniger zufrieden. Zwar macht der deutsche Sprecher von Dafoe ein guten Job, allerdings passt dessen Stimme meiner Meinung nach nicht, da sie zu wenig facettenreich ist. Ich hätte mir gewünscht, dass man bei Gudo Hoegel geblieben wäre (siehe bzw. höre "Der blutige Pfad Gottes").

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The Equalizer 3

The Final Chapter - Gerechtigkeit kennt keine Grenzen.
Thriller, Action

The Equalizer 3

The Final Chapter - Gerechtigkeit kennt keine Grenzen.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 17.02.2024
Um es kurz zu machen: sehr brutal und insgesamt recht unterhaltsam, jedoch eindeutig schwächer als die Vorgänger.

Inhaltlich wird die eh schon recht dünne Geschichte unnötig gestreckt, sodass es stellenweise etwas langatmig wird. Hier wäre weniger mehr gewesen. Und mit der 1-Mann-Armee versus böse Gangster wird zudem auch nichts Neues erzählt. Dazu kommen einige Szenen, die mehr auf vermeintliche Coolness als auf Logik bzw. Nachvollziehbarkeit setzen. Schade, denn soetwas hat bereits die John Wick Fortsetzungen ruiniert. Aber immerhin gibt sich "Equalizer 3" unterm Strich wesentlich reifer und bleibt über diesem Niveau. Insbesondere für ein Finale dennoch lediglich ein durchschnittlicher Film, bei dem am ehesten die Location wirklich überzeugt.

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Inside

Kunst bleibt für immer.
Drama, Thriller

Inside

Kunst bleibt für immer.
Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.02.2024
Eben noch Kunstdieb, plötzlich eine Art Großstadt-Robinson Crusoe, der in einem modernen Wolkenkratzer festsitzt. Aber die wilde Natur einer tropischen Insel ist nun mal nicht mit der Sterilität eines hermetisch abgeriegelten Mega-Appartements zu vergleichen. Um die Geschichte dennoch auf Spielfilmlänge zu bringen, wurden viele Metaphern und Bezüge zur bildenden Kunst eingebaut. Letztendlich wurde der Film dadurch quasi selbst zur Metapher bzw. zum Kunstwerk.

Ohne Willem Dafoe wäre "Inside" wohl nicht einmal halb so gut. Dessen Präsenz trägt den gesamten Film, zumal im Wesentlichen keine anderen Rollen vorkommen. Dennoch bzw. gerade deshalb gibt es Längen. Die Idee mit dem verrücktspielenden Smart Home-System hat das Ganze ein wenig aufgelockert, ebenso wie die vielen provisorisch konstruierten Fluchtversuche. Aber vordergründig war's das dann schon. Die Szene mit der Badewanne (wer den Film gesehen hat, weiß, welche ich meine) hätte man sich definiv sparen sollen.

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Prey - Predator 5

Action, Abenteuer

Prey - Predator 5

Action, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 27.01.2024
Nach dem enttäuschenden "The Predator" scheint es im Yautja-Universum mit "Prey" wieder bergauf zu gehen. Allerdings ist der jüngste Ableger meiner Meinung nach lange nicht so brillant, wie viele meinen.

Der Film fängt gut an und verzichtet auf eine komplexe oder belanglose Einleitung. Die Akteure wirken sympathisch, ebenso die Schauplätze der nordamerikanischen Ureinwohner. Die Filmmusik passt und ist präzise platziert. Auch wird die Geschichte insgesamt recht flott und geradlinig erzählt. Leider fällt die Inszenierung in Sachen Ideen & Finesse aber zunehmend ab. Dazu zählt insbesondere die Darstellung der (zweiten) Hauptfigur. Im Vergleich zu den vorangegangen Filmen wirkt der Predator hier relativ einfältig und ungeschickt. Sowohl Gebaren als auch Design erscheinen mir wenig imposant und irgendwie schlicht, fast schon harmlos. Stellenweise macht es auch überhaupt keinen Sinn, wie man den hochentwickelten Jäger aus dem Weltraum agieren lässt, was durch das ziemlich lächerliche Finale untermauert wird.

Trotzdem ist "Prey" unterhaltsam. Gerade in Anbetracht einer jugendfreien Streaming-Produktion. Und obwohl es primär eigentlich um eine junge Frau geht, die um Anerkennung und Gleichberechtigung kämpft, ist es schön zu sehen, dass das Franchise weiterlebt. Der animierte Abspann enthält nämlich einen Hinweis auf eine mögliche Fortsetzung, sodass zu hoffen bleibt, dass die guten Ansätze, die "Prey" liefert, weiter ausgebaut werden können. Ich bin gespannt...

ungeprüfte Kritik

Black Swan

Drama, Thriller

Black Swan

Drama, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 22.01.2024
Im Grunde ist die Geschichte recht trivial: eine junge Balletttänzerin, die bei ihrer obzessiven, gluckenhaften Mutter lebt, will die Hauptrolle in der kommenden Neuinszenierung von Schwanensee. Mit steigendem Erfolgsdruck nehmen ihre paranoiden und auto-aggressiven Störungen, die bislang offenbar nicht diagnostiziert wurden, immer weiter zu. Punkt.

Aber was Regisseur und Hauptdarstellerin aus diesem Stoff herausholen, ist schon sehr imposant. Portman liefert hier ihre wohl beste schauspielerische Leistung ab. Zwar sind die meisten Tanzszenen gedoubelt, jedoch ist das völlig unproblematisch. Außerdem bildet Ballett lediglich den Rahmen für Geschichte, selbst wenn es im Film natürlich omnipräsent ist. Der eigentliche Kern ist eine junge, einsame und zutiefst verunsicherte Frau, die nicht in der Lage ist zu erkennen, dass ihre kranke Psyche soweit eskaliert, dass sie selbst körperlichen Schaden dadurch nimmt. Und wie Portman dies verkörpert, ist wirklich sehenswert, selbst für Leute wie mich, die kaum etwas für Ballet & Tanz übrig haben. Hut ab!

ungeprüfte Kritik

Last Contact

Is There Anybody Out There?
Thriller, Science-Fiction

Last Contact

Is There Anybody Out There?
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 18.01.2024
In nicht allzu ferner Zukunft: ein entlegener Außenposten mitten im Nirgendwo. Die Ressourcen werden immer knapper, die Ausstattung ist marode. Unter der Mannschaft herrschen Spannungen und der Alltag wird bestimmt von Monotonie. Zudem ist auch noch die Ablösung überfällig... und niemand von außerhalb scheint auf Signale zu antworten. Klingt nach relativ klassischem Stoff für Weltraum-Horror, ist hier aber auf der Erde, oder besser gesagt, auf dem Wasser in einem Szenario aus Nachapokalypse und Naturkatastrophe verortet.

Das Kammerspiel auf hoher See ist kommt ganz ohne Krawall aus, zeigt aber zwei sehr klug miteinander verknüpfte Geschichten, die angesichts der Umstände schon recht heftig sind. Parallelen zur Ära des Kalten Kriegs erinnern daran, wie groß und akut die Gefahr einer totalen Auslöschung allen Lebens sein kann. Und selbst nachdem die Menschheit es geschafft hat, ihre Umwelt fast vollständig zu zerstören, scheint es in ihrer Natur zu liegen, sich weiter zu bekämpfen.

Vor diesem Hintergrund kann "Last Contact" trotz - oder gerade wegen - der wenigen Mittel durchaus punkten. Die Thematik wird gut transportiert und lässt einen nachdenklich werden, ohne dass man mit der Moralkeule erschlagen wird. Zwar gibt es die eine oder andere Länge im Film, dennoch ist er durchaus sehenswert.

ungeprüfte Kritik

The Breach

Das Tor zur Hölle.
Horror, Thriller

The Breach

Das Tor zur Hölle.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 11.01.2024
Vom potenziell guten Inhalt angetan, erschien mir die Einleitung noch ganz passabel zu sein. Nach und nach stellte sich aber immer mehr Skepsis ein. Angefangen bei den Rollen, die nicht nur ziemlich oberflächlich erscheinen, sondern auch noch recht schal und simpel besetzt wurden, über deren unnötig eingepflochtene Dreiecksbeziehung, bis hin zu einer sehr merkwürdigen Art der Polizeiarbeit, bei der (lediglich) eine Zivilistin sowie ein Rechtsmediziner den Sheriff bei seinen Ermittlungen in ein abgelegenes Haus begleiten. Selbst die deutsche Synchro wirkte irgendwie gleichgültig und unsympathisch.

Abgesehen von wenigen Szenen, in denen etwas Bodyhorror und Mystery durchscheinen, kommt die folgende Stunde einer Art Crimestory gleich, deren Höhepunkte diverse monotone Dialoge und eine angedeutete Liebesszene sind, während die Figuren planlos im besagten Haus herumwandern. Auf den eigentlichen Kern der Story wird so gut wie gar nicht eingegangen, sodass weder Spannung aufkommt, noch wirklich ersichtlich ist, worum es - hintergründig - eigentlich geht. Thema verfehlt, setzen, sechs!

So langweilig und diffus es bis dahin war, so absurd und unfreiwillig komisch gestaltet sich dann das Ende. In einer Onlinerezension las ich den Ausdruck "Angriff der laufenden Fleischlappen", was den Nagel ziemlich auf den Kopf trifft. Das hatte schon fast SchleFaZ-Qualität.

ungeprüfte Kritik

Bunker - Angel of War

Kriegsfilm, Horror

Bunker - Angel of War

Kriegsfilm, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.01.2024
Eine Einheit alliierter Soldaten, die mitten im Horror des 1. Weltkriegs perfekt rasiert, akurat frisiert und in größtenteils sauberen, unversehrten Uniformen 'rumlaufen, entdeckt in einem verlassenen Graben der Deutschen den versiegelten Eingang zu einem Bunker...

Tja, was dann folgt, ist eine Reihe von Banalitäten, absurden Dialogen und sinnfreien Abläufen. Über eine Stunde lang plätschert die Handlung dermaßen zäh und langweilig dahin, als passiere es in Zeitlupe. Dabei wirkt die gesamte Inszenierung wie "Das kleine Fernsehspiel am Nachmittag". Auch billige Effekte und wirklich sehr schlechte Schauspieler tragen dazu bei, dass selbst der kleinste Anflug von Spannung und Atmosphäre sofort im Keim erstickt wird. Über all dem hängt eine pompöse, orchestrale Filmmusik, die immer gleich klingt. Extrem überkandildelt, penetrant und unpassend ist diese einfach nur unsagbar nervig. Bei der Szene mit der Schlägerei hätten passenderweise nur noch bunte Einblendungen wie "Pow", "Crack" oder "Ooof" gefehlt. Das Finale ist wiederum so schnell vorbei, wie der Rest des Films öde ist. Und wirklich Sinn ergibt die gesamte Story nicht, aber das ist hier noch das kleinste Problem.

Obwohl ich ein Faible für die Thematik habe (Übersinnliches meets Krieg) und ich in diesem Zusammenhang auch vor B-Filmen nicht zurückschrecke, ist "Bunker - Angel of War" in jeder Hinsicht eine Vollkatastrophe und gehört mit Sicherheit zu den miesesten Streifen, die ich je gesehen habe.

ungeprüfte Kritik

Spiral - Das Ritual

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 01.01.2024
Langsam aber kontinuierlich ansteigend wird ein unbehagliches Szenario aufgebaut, in dem ein schwules Paar immer mehr Ablehung und Feindseligkeit durch die Einwohner einer kleinen ländlichen Gemeinde erfährt, in die es jüngst gezogen ist. Böse Blicke, Vandalismus und sogar Einbruchdiebstahl. Der schwer traumatisierte Malik wird zunehmend besorgter, nervöser und ängstlicher. Da ist es schon sehr hilfreich, dass wenigstens die direkten Nachbarn nette Leute zu sein scheinen. Doch Malik, übrigens wirklich gut gespielt von Jeffrey Bowyer-Chapman, bleibt skeptisch.

Spätestens hier nimmt die Story eine Wendung. Leider. Wie z. B. durch das DVD-Cover bereits angedeutet, kommt nunmehr eine übernatürliche Komponente ins Spiel. Dabei bleibt allerdings bis zum Schluss offen, welche genau. Zudem weiß man als Zuschauer nicht, was wirklich passiert und was lediglich in Maliks Kopf stattfindet, ausgelöst durch dessen Flashbacks und Halluzinationen. Eigentlich keine schlechte Idee, aber stellenweise fand ich die Umsetzung zu plump, Stichwort Mädchen mit den Videokassetten. Das passte nicht zur gut gemachten ersten Hälfte des Films, die nicht nur spannender, sondern auch interessanter war und mehr Potenzial hatte.

ungeprüfte Kritik

WarGames

Kriegsspiele
Thriller, Science-Fiction

WarGames

Kriegsspiele
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 22.12.2023
Viele Produktionen aus den 80ern gelten als wegweisend bzw. als Kultfilme. In diesem Zusammenhang wird auch "WarGames" von vielen genannt. In meinen Augen ist das schlicht übertrieben, da sowohl inhaltlich als auch spielerisch einfach viel zu viel danebengeht.

Matthew Broderick, der bei mehr als einer Gelegenheit direkt in die Kamera schaut, kann mit seiner Einheitsmimik überhaupt nicht überzeugen. Der Part seiner Freundin, wesentlich besser gespielt von Sheedy, ist buchstäblich nur ein Mitläufer und wirkt überflüssig. Die Handlung schweift zum Teil in die Belanglosigkeit ab (Stichwort Elternhaus), während an anderer Stelle an Information bzw. Darstellung gespart wird. Und je länger man über Story bzw. deren Einzelheiten und Abläufe nachdenkt, desto mehr Logikfehler und Story-Löcher erkennt man.

Selbst die Moral der Geschichte ist widersinng. Einerseits eine Mahnung, dass es gefährlich ist, Kompetenzen und Entscheidungen komplett auf autonome Maschinen zu übertragen. Anderseits eine Art Plädoyer für künstliche Intelligenz, die im Gegensatz zur Menschheit innerhalb von Sekunden lernt/erkennt, dass es bei einem (Atom-)Krieg keine Gewinner gibt.

ungeprüfte Kritik

The Elderly

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 22.12.2023
"The Elderly" ist ein recht ungewöhnlicher Genre-Mix. Die Geschichte wird eher gemächlich erzählt, wobei zunächst alles andere als eindeutig ist, worum es genau geht bzw. wie die einzelnen Fäden zusammenlaufen. Aber gerade als man denkt, man hätte den Kern der Story erfasst, ändert sich zum Finale beides ziemlich drastisch. Bis dahin fühlte ich mich ein wenig an Filme von Polanski oder Shyamalan erinnert. Die letzte Einstellung war wiederum sehr überraschend.

Insgesamt fand ich "The Elderly" gut, gerade weil er doch irgendwie andersartig und ausgefallen ist. Kamera, Schnitt, Darsteller, Kulisse, Effekte.... alles passt. Die Machart ist trotz des gedrosselten Tempos durchaus spannend, insbesondere aufgrund der guten und präzise platzierten Musik. Mal wieder schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen und wünsche mir eine feinere Bewertungsskala, z. B. in Prozent.

3,4 von 4 Elektronik-Implantaten

ungeprüfte Kritik

Chappie

Die letzte Hoffnung der Menschheit ist kein Mensch.
Science-Fiction

Chappie

Die letzte Hoffnung der Menschheit ist kein Mensch.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 15.12.2023
Neill Blomkamp versteht es, mit seinen Filmen starke Botschaften zu vermitteln. Gesellschaftskritisch verschwimmen dabei Gut und Schlecht als Schwarz und Weiß oftmals zu verschiedenen Grautönen, wobei die Menschheit insgesamt (gerechtfertigterweise) nicht gut wegkommt. Auch "Chappie" liefert hintergründig eine tiefere Bedeutung, die im Kern sehr vielschichtig ist. Das ist das Positive an diesem Film.

Die Inszenierung selbst hat außer guter Tricktechnik hingegen nicht viel zu bieten. Lässt man auch noch die Schauspielgrößen Weaver und Jackman außer Acht, bleibt kaum mehr übrig, als ein recht banaler, unlogischer und schwerfälliger B-Film, der mit klischeehaften Figuren und fragwürdigen Abläufen aufwartet, die selbst für das Science-Fiction-Genre ziemlich absurd erscheinen. Zugegeben, die Performance der beiden Laiendarsteller von "Die Antwoord" ist gar nicht so übel, während Jackmans Rolle etwas überzeichnet ist, aber für eine kurzweilige Unterhaltung über knapp 2 Stunden reicht auch das nicht.

Fazit: innen hui, außen pfui. 2,4 von 5 Robo-Scouts.

ungeprüfte Kritik

Into the Abyss

Horror, Science-Fiction

Into the Abyss

Horror, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 13.12.2023
Der Titel passt in gleich doppelter Hinsicht. Zum einen sieht man eine vergiftete, von Aliens zerstörte Welt, in der es kaum noch Ressourcen gibt. Zum anderen erlebt man, in welche Abgründe sich Menschen begeben, wenn quasi alles auf Null gesetzt wurde und man nicht mehr an der Spitze der Nahrungskette steht.

Die Story dreht sich um einen Mann, der versucht, aus dieser Situation zu entkommen, obwohl er weiß, dass es eigentlich nichts mehr gibt, wohin er fliehen könnte. Bei seiner Odyssee durch einen verwüsteten, urbanen Ort, der zwar mehr oder weniger menschenleer, aber keineswegs verlassen ist, scheinen ihn Visionen und Bilder aus der Vergangenheit zu plagen. Ein Fremder steht mit ihm per Funk in Kontakt. Mit Fortlauf der Geschichte erscheinen Motive und Handlungen beider Männer aber immer fragwürdiger.

Vor dem Hintergrund einer außerirdischen Postapokalypse weicht "Into The Abyss" von der üblichen Darstellung des einsamen Protagonisten bzw. eines martialischen Kampfes von Überlebenden gegen Aliens ab. Stattdessen kommen hier einige Kehrseiten der Menschlichkeit langsam aber sicher zum Vorschein. Dabei ist die relativ ruhige Erzählweise schon recht raffiniert, da man zunächst einen ganz anderen Eindruck vermittelt bekommt. Aber spätestens das Finale zeigt mit Egoismus, Gier, Gleichgültigkeit, Grausamkeit und Arglist die ungeschönte Natur unserer Spezies.

Bei der Bewertung schwanke ich zwischen 3 und 4 Sternen. Also gebe ich 3,5, was gerundet wiederum 4 entspricht.

ungeprüfte Kritik