Kritiken von "Pumpkineater"

MadS

Im Rausch der Nacht
Thriller, Horror

MadS

Im Rausch der Nacht
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 27.06.2025
Um die Bewertung gleich vorwegzunehmen: ich hätte gerne 4 Sterne vergeben, denn im Prinzip war der Film klasse. Zumindest von der Idee her. Aber wie so oft gibt es m. E. zu viele Schönheitsfehler, daher reicht es nur für drei.

Angefangen mit der Machart als sogenannter One Take, der suggeriert, dass durchgehend in einem Stück gefilmt wurde, sodass es keine sichtbaren Schnitte gibt. Rein technisch funktioniert das zwar, allerdings hat dies ebenfalls zur Folge, dass man Zeuge diverser Belanglosigkeiten wird und einige Szenen überflüssig bzw. zu ausgedehnt wirken. Das war auf Dauer doch irgendwie anstrengend.

Darüber hinaus fallen einige Handlungen negativ auf, die sehr realitätsfremd bzw. unecht wirken. Das sind Kleinigkeiten wie die wiederholte Nennung des Names der Person, mit der man gerade telefoniert, ständiges Umdrehen beim Autofahren, das Betreten von Räumen ohne Licht anzuschalten oder die Gleichgültigkeit einer Barkeeperin, wenn plötzlich eine blutverschmierte Frau in ein Lokal kommt und darum bittet, die Polizei zu rufen. Auch dass mehrere Leute mit automatischen Waffen danebenschießen, die gleichzeitig auf einen Menschen zielen, nervte mich, denn solche "Fehler" sind stets ein Stimmungskiller.

Wenn man über derartige Dinge jedoch hinwegsehen kann, sollte der jedoch Film punkten können. Denn wie gesagt, die Geschichte selbst ist super, relativ originell und ziemlich mysteriös. Es gibt viele verstörende Szenen, die durchaus gruselig sind, ohne dabei die üblichen Klischees zu bedienen.

ungeprüfte Kritik

Der wilde Roboter

Animation, Science-Fiction, Kids

Der wilde Roboter

Animation, Science-Fiction, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 23.06.2025
Wunderschöner Film, auch für Erwachsene. Prächtige Farben, tolle Musik, klasse Animationen. Dazu professionelle Stimmen und eine Story, die einem das Herz erwärmt. Zugegeben, manchmal geht es dabei etwas naiv zu, aber im Kern mit einer starken und für Jung und Alt verständlichen Aussage. Uneingeschränkt für die ganze Familie zu empfehlen!

ungeprüfte Kritik

Minore - Creatures from Beyond

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 18.06.2025
Ein kruder, wilder Mix aus Monster-Horror und mediterraner Vorstadtballade, gespickt mit einigen Gore-Szenen und philosophischen Metaphern, bei dem insgesamt der Experimentalfilmanteil eindeutig überwiegt und der ganz offensichtlich von der örtlichen Tabakindustrie gesponsert wurde.

Leider nimmt sich der Streifen viel zu ernst. Aufgrund dessen wirken die teils sehr billigen Effekte, holprigen Dialoge und amateurhaften Darsteller umso lächerlicher und absurder. Hätte man die fliegenden Gummi-Monster sowie die skurrilen Städter, die Waffen abfeuern, ohne den Abzug zu betätigen, z. B. mit etwas Ironie oder Humor versehen, wäre das Ergebnis sicherlich etwas erträglicher geworden.

Zu Zeiten von Ed Wood hätte der Film gegebenenfalls funktioniert. Aber so ist "Minore" einfach nur grotesk und verfehlt, zumal die Geschichte selbst mit einer ewig langen Einleitung generell nicht vom Hocker hauen kann.

ungeprüfte Kritik

Interstate - Auf Leben und Tod

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.06.2025
Nein, das ist nicht Denzel Washington auf dem Cover. Der Darsteller nennt sich Joeystarr und spielt hier einen Auftragskiller der Mafia, der von seinem Gewissen geplagt wird und es dann auch noch mit einem dämonischen Gegenspieler zu tun bekommt. Grundsätzlich finde ich diese Idee wirklich gut, und auch die Umsetzung kann sich durchaus sehen sowie hören lassen; die (unterschiedliche) Musik im Film ist Spitze.

Da es keine wirkliche Einleitung gibt, taucht man sofort in das laufende Geschehen ein. Das hat zur Folge, dass man einige Zusammenhänge erst später versteht. Bis dahin dauert es aber nicht lange, da die Geschichte angenehm flott und flüssig inszeniert wurde. Die Einflechtung der übernatürlichen Komponente blieb dabei im Detail jedoch ein wenig nebulös. Auch hätte ich mir gewünscht, dass dieser Part etwas mehr Raum bekommen hätte, überwiegt doch eher das Gangster-Thema. Dennoch ein insgesamt kurzweiliger bis spannender Film, der neben allerhand Coolness durchaus auch brutale Szenen bietet, den Bogen dabei aber weit weniger überspannt, als in diesem Genre üblich.

Was sich mir nicht erschließt, ist der Titel "Interstate". Davon einmal abgesehen, dass es sich um einen US-amerikanischen Begriff handelt, kommt eine vergleichbare Straße nur beiläufig vor und hat mit dem Inhalt des Films kaum etwas zu tun. Da passt der Originaltitel "Jour de colère" (Tag des Zorns) schon etwas besser. Also nicht beirren lassen.

ungeprüfte Kritik

The Healing

Horror, Thriller

The Healing

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 26.05.2025
Als ich den Trailer sah, wusste ich nicht genau, worum es geht. Jetzt, nachdem ich den Film gesehen habe, weiß ich es noch immer nicht. Fest steht nur, dass der Streifen sehr konfus ist. Neben vielen Rückblenden, die sich teilweise auch noch wiederholen, pendeln die Ereignisse zwischen Realität und Halluzinationen der weiblichen Hauptfigur. Thematisch geht es dabei um einen diffusen Mix aus Posttraumata und mentalen Störungen, Toxizität in Beziehungen, Sektenesoterik sowie übernatürlichen Phänomenen. Das klingt erst einmal vielversprechend, ist es aber leider nicht.

Bis zum Schluss ist unklar, wohin die Reise eigentlich geht. Aussage und Kern der Inszenierung sind ebenso vernebelt wie der Schauplatz selbst. Und sogar nach dem Finale bleiben diverse Fragen nach dem Wie/Was/Warum. Bis dahin plätschert der Film ziemlich zäh und seicht vor sich hin. Spannung kommt dabei nicht auf, und selbst angesichts der durchaus düsteren Naturkulissen auch leider keine Atmosphäre. Stattdessen gibt es eine Art Zickzack-Story sowie massenhaft merkwürdige Dialoge, die nicht nur arg hölzern klingen, sondern nervigerweise auch noch zahlreiche Pausen zwischen den Sätzen und sogar einzelnen Wörtern beinhalten. Ich weiß nicht, ob dies der Übersetzung geschuldet ist oder der deutschen Synchronarbeit. So oder so ein großes Manko. Dasselbe gilt für die Leistung einiger Schauspieler/-innen, wobei die weibliche Hauptdarstellerin noch die insgesamt beste Figur macht.

ungeprüfte Kritik

Spiders - Ihr Biss ist der Tod

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 25.05.2025
Ich bin mir noch immer nicht sicher, was gruseliger war: ein Gebäude voll tödlicher Spinnen oder eine Bande Zoomer mit Migrationshintergrund, die sich aggressiv, unverschämt, arrogant, egomanisch und halbstark gibt. Letzteres darzustellen ist den Machern jedenfalls ziemlich gut gelungen. Auch aufgrund entsprechender Darsteller. "Hab mal Respekt, Bro. Vollidiot."

Was das eigentliche Thema angeht, so kommt die Geschichte nur sehr langsam in Fahrt. Erst nach rund der Hälfte des Films beginnt für die Arachnophobiker die Schnappatmung. Was dann folgt ist weder besonders eigenständig, noch eindrucksvoll. Begleitet von vielen Fragezeichen hinsichtlich der Abläufe, gleicht die Story einer schlecht abgekupferten Mischung aus "Rec" und "Die Horde", hier zum Teil auch noch untermalt von penetrantem Hip Hop. Und umso weiter es in Richtung Finale geht, desto lächerlicher und absurder wird es (siehe z. B. Konfrontation vor dem Garagentor oder Gewehre gegen Gliederfüßer).

Definitiv ein Film, den die Welt nicht braucht. Die Effekte sind aus technischer Sicht soweit okay, der Rest ist Trash. Kein Vergleich zu den glorreichen französischen Terrorfilmen aus den 00er Jahren.

ungeprüfte Kritik

Resident Evil - Infinite Darkness

Die komplette 4-teilige Miniserie
Animation, Horror, Serie

Resident Evil - Infinite Darkness

Die komplette 4-teilige Miniserie
Animation, Horror, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 09.05.2025
Aus technischer Sicht einmal mehr Spitzenklasse. Manche der animierten Bilder sind nicht von realen Filmaufnahmen zu unterscheiden. Auch die Atmosphäre der Spiele wurde wieder einmal hervorragend eingefangen. Und wenn man sich das Making Of ansieht, weiß man auch, dass das kein Zufall ist, gehen die Macher doch mit sehr viel Respekt und Aufmerksamkeit an das Material heran. Außerdem erfolgt in Japan offenkundig noch eine hohe Wertschätzung der Fans.

Was bei "Infinite Darkness" wiederum (positiv) überrascht, ist der Inhalt, denn im Vergleich zu anderen CG-Filmen treten hier die mutierten Monster, Zombies und weiteren Abscheulichkeiten etwas in den Hintergrund. Stattdessen rückt die eigentliche Geschichte in den Fokus, die mit diplomatischen Staatsbeziehungen, verdeckten Milititäreinsätzen sowie Verrat und Verschwörungen auf höchsten Ebenen einem ausgewachsenen Polit-Thriller gleichkommt. Sehr interessant und ebenso erfrischend, was für mich einen der besten RE-Filme überhaupt bedeutet.

Anmerkung:
Es handelt sich hier NICHT um eine sog. Netflix Serie. "Infinite Darkness" ist eine 4-teilige Mini-Serie, die in Japan produziert wurde, von Sony vertrieben wird und lediglich auf Netflix internationale Premiere hatte. Mit der Entstehung hatte der Streamingdienst nichts zu tun.

ungeprüfte Kritik

Civil War

Action, Thriller

Civil War

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.05.2025
Für mich war "Civil War" enttäuschend, hatte ich doch einen völlig anderen Film erwartet. Denn im Grunde genommen steht hier die absurdeste und bizarrste Art des Journalismus im Mittelpunkt, die Kriegsfotografie. Sämtliche Konflikte und Stimmungen innerhalb der Gemeinde, die alltäglichen Probleme ganz normaler Menschen, die Auswirkungen auf die unterschiedlichen Gesellschaftsschichten sowie die damit verbundenen Emotionen und Tragödien.... all das ist lediglich Beiwerk.

Stattdessen begleitet man vier Personen auf eine Art Road Trip, der in Sachen Ereignisse zwischen schleppend und belanglos sowie verstörend und brutal pendelt. Untermalt wird das Geschehen von einem guten Soundtrack, welcher allerdings oft im Widerspruch zu den Bildern steht. Wenn man z. B. jazzigen Hip Hop von DeLaSoul spielt, unmittelbar nachdem ein verletzter, wimmernder Soldat kaltblütig hingerichtet wird, muss man sich nicht wundern, dass die Stimmung beim Zuschauer ebenso konträr ausfällt.

Auch wurde die Reisegruppe offenbar sehr bewusst als Gegensatz insziniert: jung & alt, labil & gefestigt, erfahren & naiv, abgedreht & vernünftig sowie mutig & ängstlich etc. Das war mir zu plakativ, zumal sich einige nervige Rollen zunehmend umkehren.

Was Alex Garland bislang abgeliefert hat, war gut bis überragend. Aber mit "Civil War" hat er Potenzial verschenkt. Mehr Dystopie und weniger Einzelportraits bitte. Immerhin war die Hauptrolle gut besetzt, nicht mit einem beliebigen Millennial-Hochglanzpüppchen.

ungeprüfte Kritik

Resident Evil - Death Island

Animation, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.05.2025
Damals, als die Originalspiele herauskamen, war ich extrem fasziniert von Resident Evil. Nicht wegen der ollen Zombies, sondern vielmehr aufgrund der lässigen Figuren, der düsteren Schauplätze und nicht zuletzt der komplexen, geheimnisvollen Hintergünde. Als dann irgendwann die ersten Spielfilme folgten, war ich tief enttäuscht, hatten diese doch mit den Games kaum etwas gemeinsam.

Bei den CG-Produktionen ist das anders. Diese wirken sehr authentisch und fangen die Atmosphäre der Spiele ziemlich gut ein. Schon "Vendetta" hat mir gut gefallen. "Death Island" legt in Sachen Qualität der Animation sogar noch eine Schippe drauf, sodass man teilweise den Eindruck eines Realfilms hat. Typisch japanisch wird dabei oft auf fast schon übertriebene Action gesetzt, coole Sprüche und natürlich die für die Spiele typische und deutliche Abgrenzung von Gut gegen Böse.

Auch an der deutschen Vertonung gibt es nichts auszusetzen. Insofern gibt es hier das filmische Resident Evil, das den Namen auch wirklich verdient.

3,8 von 5 T-Viren.

ungeprüfte Kritik

The Dark and the Wicked

Wenn der Teufel tanzt.
Horror

The Dark and the Wicked

Wenn der Teufel tanzt.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 06.04.2025
Unterm Strich eine solide Produktion mit einem stimmigen Paket aus Darstellern, Location und Filmmusik. Auch die Geschichte ist nicht uninteressant, wirft im Nachhinein jedoch einige Fragen auf. Insgesamt geht es dabei eher subtil und unterschwellig zu. Es gibt zwar einige Jump-Scares sowie blutige Szenen, deren Anzahl hält sich aber in Grenzen. Somit setzt der Film mehr auf Inhalt als auf Optik bzw. Effekthascherei. So weit, so gut.

Leider muss man jedoch auch sagen, dass dem Film etwas an Tempo fehlt. Zwar gelingt es, durchgehend eine Grundspannung zu halten, dennoch wird zwischendruch zu oft die erzählerische Handbremse gezogen. Zudem sind die Bilder meistens sehr dunkel. Dadurch war es etwas schwierig, alles sofort gut zu erkennen.

ungeprüfte Kritik

Love Lies Bleeding

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 30.03.2025
Mir hat der Film ganz gut gefallen. Warum? Weil er vor schrägen und abgef*ckten Typen nur so strotzt. Jede Figur ist auf ihre Art total daneben und/oder kaputt. Tarantino lässt grüßen. Schon allein Ed Harris in einer seiner wohl schmierigsten Rollen als verbrauchter, alter Kleinstadt-Gangster ist absolut sehenswert. Und da auch noch der Rest stimmt, z. B. Darsteller (tolle Leistung von Katy O'Brian), Location und Story, macht es schon Spaß, hier zuzusehen. Zeitlich verortet ist das Ganze Ende der 90er. Das merkt man weniger an der Optik, sondern vielmehr am Soundtrack, der stellenweise etwas von Synthwave hatte.

"Love Lies Bleeding" ist eine Art Krimi-Drama, in dem Themen wie Familie, Liebe, Sex, (häusliche) Gewalt und Drogen viel Raum haben. Der Verlauf der Geschichte ist insgesamt recht griffig, vereinzelt kommen allerdings Szenen vor, die ein wenig surreal bzw. abstrakt wirken. Das war überraschend und abgefahren, aber auch interessant.

3,4 von 5 Vokuhilas

ungeprüfte Kritik

Pandemonium

Die Hölle kennt keine Vergebung.
Horror, Fantasy

Pandemonium

Die Hölle kennt keine Vergebung.
Horror, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 20.03.2025
Inhaltlich ebenso bemerkenswert wie kontrovers. Es hat bis zum dritten Akt gedauert, bis ich den Aufbau dieses Films verstanden habe. Ich kenne nicht viele Produktionen, die sich auf diese Weise mit dem Tod und - vermeintlich - dem, was danach kommt, beschäftigen. Eine davon ist der Film "Hinter dem Horizont", der vor allem visuell sehr beindruckend ist.

Bei "Pandemonium" gibt es Parallelen, jedoch geht es hier ein wenig schlichter zu. Zudem pendeln die Stilelemente zwischen sehr offensichtlich und recht subtil. Das fand ich ungewöhnlich, aber auch sehr ansprechend, genauso wie die Geschichte(n) selbst. Der Film wirkt wie eine Art Genre-Mix, in dem manchmal sogar schwarz-humorige Untertöne durchklingen. Etwas Vergleichbares habe ich bislang noch nicht gesehen.

Die verschiedenen Teile des Films könnte man als Episoden bezeichnen, die eher lose mit einander zusammenhängen. Allerdings haben sie alle die religiöse Sichtweise gemeinsam, dass jeder Mensch die Konsequenzen für sein Handeln (oder Unterlassen) nach dem Tod zu tragen hat, egal wie jung oder alt, krank oder gesund bzw. reich oder arm er war. Eine sehr düstere Annahme, die im Film auch optisch entsprechend 'rüberkommt.

Wer keine Scheu vor relativ bedrückender Filmkost hat und sich mit dem Thema anfreuden sowie den leicht sakralen Fingerzeig ignorieren kann, sollte einen Blick auf "Pandemonium" werfen.

3,7 von 5 Höllentoren

ungeprüfte Kritik

In a Violent Nature

Horror, 18+ Spielfilm

In a Violent Nature

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 28.02.2025
Eine Art Untoter, von stämmiger Statur, in zerlumpter Kleidung und mit Eishockeymaske.... hoppla, Verzeihung... mit einer antiken Brandschutzhaube, wandert durch den Wald und murkst junge Leute ab. Ende. "A Shudder Original".

Ziemlich originell, was? Tja, nun könnte man meinen, auf die Story (sowie Regie, Kamera, Schauspieler und alles andere) kommt es bei einem Slasher wie diesem nicht an, Hauptsache die Gore-Szenen stimmen. Aber angesichts der sinnfreien und völlig übertriebenen Brutalität muss selbst der abgestumpfteste Gewaltfetischist einräumen, dass die paar Kills einfach nur lächerlich sind. Und auf den Rest des Films hier einzugehen, wäre pure Zeitverschwendung.

Stattdessen ein paar Überlebenstipps des Regisseurs:
Wenn ein verrückter Killer hinter dir her ist, solltest du auf jeden Fall versuchen, zu Fuß durch den Wald zu flüchten, statt Auto oder Quad zu nehmen. Das gilt besonders dann, wenn du so stark verletzt bist, dass du kaum laufen kannst. Hat er dich doch gekriegt, bleib ruhig stehen/liegen, versuche nicht zu entkommen, dich abzuwenden, zu wehren oder wenigestens mit Armen oder Beinen zu schützen. Ach ja, und wenn du allein im Wald bist und Schritte hörst oder gar Leichen deiner Kumpels findest, sieh dich auf keinen Fall um!

ungeprüfte Kritik

Die Grauzone

7. Oktober 1944. Der Häftlingsaufstand im Vernichtungslager Auschwitz.
Kriegsfilm

Die Grauzone

7. Oktober 1944. Der Häftlingsaufstand im Vernichtungslager Auschwitz.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 21.02.2025
Mit Stand heute wurde dieser Film mit durchschnittlich 2.86 Sternen bewertet. "Alarm für Cobra 11 - Staffel 40" kommt auf 4.38 Sterne. Spricht das gegen "Die Grauzone"? Nein, es spricht gegen das Publikum.

Man muss sich darüber im Klaren sein, worum es geht. Ja, es ist nach wie vor ein Spielfilm. Aber dennoch sollte man keine konventionellen Maßstäbe anlegen. Denn Dinge wie Unterhaltunsgwert oder Einspielergebnisse sind hier nicht wesentlich, es stehen Botschaft, Aussage sowie Moral, welche buchstäblich eine Grauzone ist, im Brennpunkt. Und all dies zu vermitteln, gelingt dem Ensemble aus Produktion, Schauspielern und Synchronsprechern auf teilweise sehr drastische Art.

Es gab Kritiken von Historikern und anderen Experten, welche die Genauigkeit einiger Darstellungen im Film anzweifelten und zahlreiche Fehler entdeckt haben wollen, aber auch darauf kommt es nicht an. Wenn es eine Geschichte schafft, dass sich Emotionen regen, das Gewissen unbequeme Fragen stellt und man sich irgendwann vorstellen muss, wie man selbst gefühlt, reagiert und gehandelt hätte, ohne dass es eine klare Antwort darauf gibt, ist das bereits etwas Besonderes.

ungeprüfte Kritik

The Dry 2 - Force of Nature

Thriller, Abenteuer

The Dry 2 - Force of Nature

Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 21.02.2025
Agent Aaron Falk ermittelt wieder. Bahnt sich da etwa eine Filmreihe an? Schön wär's ja, denn der Stoff hat mit lebhaften Krimi-Geschichten, Eric Bana als Hauptdarsteller und fantastischen Naturkulissen Australiens, erneut quasi der eigentliche Star des Films, viel zu bieten.

Tat- und Handlungsort ist hier nicht das heiße, trockene Hinterland, sondern eine bergige, feucht-kalte Wildnis. Der Aufbau von "Force Of Nature" ist hingegen gleich. Erneut wird die Gegenwart durch zeitliche Rückblenden ergänzt, welche die näheren Umstände beleuchten, die zu den aktuellen Ereignissen geführt haben, und letztendlich auch die Auflösung der Geschichte(n) liefern. Und wie bei "The Dry" auch, spielen dabei ganz persönliche Verbindungen zu Agent Falk eine nicht unwesentliche Rolle.

Im dirketen Vergleich zum Prequel fällt "The Dry 2" aber etwas ab. Das liegt m. M. daran, dass die Hauptfigur zu wenig im Fokus steht. Die Ermittlungen von Agent Falk beschränken sich fast ausschließlich durch Befragungen am selben Ort, während die Handlungsstränge aus der Vergangenheit wesentlich spannender und interessanter sind. Dies sollte man für einen dritten Teil (wieder) ändern. Ansonsten eine gute Leistung aller Beteiligten, einschließlich der Filmmusik.

ungeprüfte Kritik

8 - The Soul Collector

Schuld ist eine schwere Bürde - Eine Horrorstory
Horror, Thriller

8 - The Soul Collector

Schuld ist eine schwere Bürde - Eine Horrorstory
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 10.02.2025
Trotz einiger gruseligen Szenen ist "8" eindeutig mehr Mystery-Thriller als Horrorfilm. Dennoch bzw. gerade deshalb ist er ganz gut. Es gibt passable Akteure, klare Bilder schöner Landschaften sowie eine wunderbare Filmmusik, die teilweise aus Klassikstücken besteht. Außerdem fand ich die südafrikanischen Folklore-Elemente recht inspirierend. Die gesamte Machart des Films, inklusive Story, kann soweit überzeugen, speziell die Hauptfigur, die hier wesentlich differenzierter dargestellt wird, als die meisten Filmmonster oder -schurken. Das Symbol auf dem Cover ist übrigens keine Acht, sondern ein Knotenpunkt. Mehr zum Inhalt verrate ich natürlich nicht. Außer, dass das Ende sowohl traurig als auch listig ist.

3,3 von 5 Ledersäcken

ungeprüfte Kritik

Der letzte Kampf

Ein Mann ohne Namen in einer Welt ohne Zukunft.
Science-Fiction

Der letzte Kampf

Ein Mann ohne Namen in einer Welt ohne Zukunft.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 03.02.2025
Obwohl es sich um den ersten richtigen Spielfilm von Luc Besson handelt, der hierzulande zudem wenig populär ist, stellt "Der letzte Kampf" wohl eine seiner besten Arbeiten dar.

Der außergewöhnlich vielschichtige Endzeitfilm handelt von Menschen, die in einer postapokalyptischen Welt so weit degeneriert sind, dass sie nicht mehr sprechen können. Dennoch unterdrücken und bekämpfen sie einander noch immer. Dabei geht es nicht nur um Macht oder Ressourcen, wie Unterschlupf, Wasser und Nahrung, auch das weibliche Geschlecht ist rar geworden. Es gibt jedoch auch noch einige wenige, die nicht in die Barbarei zurückgefallen sind.

Das Besondere an diesem Film ist, dass es keinerlei Dialoge gibt. Dass er dennoch so überzeugt, ist den sehr guten Akteuren, u. a. Jean Reno und Fritz Wepper (!), dem ungewöhnlichen aber tollen Soundtrack, den glaubhaften Kulissen und nicht zuletzt den fast schon ästhetischen Bildern in schwarz-weiß zu verdanken. Und natürlich dem genialen Regisseur.

Einzig das Cover der DVD empfand ich (anfangs) als etwas merkwürdig, verband ich es doch irgendwie mit einer Komödie. Aber der Film ist alles andere als heiter oder lustig. Aber er hinterlässt Spuren.

ungeprüfte Kritik

Akte X - Staffel 10

Die neuen Fälle - Die Wahrheit ist immer noch da draußen.
Science-Fiction, Thriller, Serie

Akte X - Staffel 10

Die neuen Fälle - Die Wahrheit ist immer noch da draußen.
Science-Fiction, Thriller, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 01.01.2025
Als beinharter Akte X- Fan hatte ich bereits ein Problem damit, als damals bekannt wurde, dass für die deutsche Vermarktung der neuen Seasons seitens Pro 7 auf Benjamin Völz als Synchronsprecher für David Duchovny verzichtet wurde. Einige Jahre später habe ich nunmehr meine Zweifel über Bord geworfen und mir die 10. Staffel ausgeliehen.... und wurde böse enttäuscht.

Schon die erste Folge nervt mit plattem Verschwörungsgefasel über geheime Welteliten, die aus dem Untergrund heraus Nahrung vergiften, das Internet kontrollieren und EMPs einsetzen. Da fiel mir doch glatt mein Aluhut herunter. Und wenn es seinerzeit neun Staffeln gedauert hat, bis Agent Mulder "die Wahrheit" erkannt und begriffen hat, so dauert es hier lediglich 40 Minuten.

Wenn die ursprünglichen Folgen schwarzer Kaffee sind, dann entspricht das hier einem Spiced Chai Latte mit Barista-Hafermilchschaum. Ohne Tiefe, ohne Charakter, ohne Innovationen, Atmosphäre oder Charme. Von den einst so außergewöhnlichen Figuren, dem prägnanten Aufbau, den überzeugenden Schauplätzen sowie der einzigartigen und unnachahmlichen Magie und Stimmung jeder einzelnen Episode ist nichts mehr übrig. Und offensichtlich sind Staffel 10 & Co. sowieso nur etwas für Neueinsteiger. Kenner der Serie benötigen jedenfalls keine rhetorischen Pseudo-Rückblicke, bei denen sich Mulder und Scully gegenseitig vorangegangene Ereignisse erklären, von denen sie beide jahrelang Zeuge wurden.

ungeprüfte Kritik

Lovely, Dark, and Deep

Horror, Abenteuer

Lovely, Dark, and Deep

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 21.12.2024
Unterm Strich hat mir der Streifen gefallen. Recht spannend und gut gefilmt. Abgesehen von den wirklich schönen Naturkulissen sticht dabei die Geschichte selbst am meisten hervor. Um diese komplett zu verstehen, muss man allerdings bis zum Schluss dranbleiben. Die Hauptdarstellerin, die ein wenig an eine junge Halle Berry erinnert, macht ihre Sache ebenfalls gut. Jedoch muss ich auch sagen, dass es kaum nennenswerte Höhen oder Tiefen gibt. Insgesamt verläuft der Film relativ schnörkellos, geradlinig und unspektakulär. Also einmal gesehen und gut ist.

Thematisch würde ich den Begriff Backwood definitiv streichen. Horror ebenfalls. Es dominieren doch eher die Kategorien Mystery und Übersinnliches.

ungeprüfte Kritik

Longlegs

Thriller, Krimi

Longlegs

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 21.12.2024
Nette Geschichte, die sich erst am Ende vollständig auflöst. Wie das geschieht, ist aber weit weniger raffiniert, als der Rest des Films. Optik und Stimmung gefallen und sind relativ düster, nicht zuletzt durch die dunklen Grundtöne, während die Figuren und auch einige Details der Inszenierung eher Schema F entsprechen. Die Idee, dass eine junge FBI-Agentin mit außergewöhnlichen Fähigkeiten einen ebenso bizarren wie verrückten Serienmörder jagt, ist nunmal alles andere als neu.

Leider ist der Film oftmals arg zäh. Deutlich mehr Tempo und Energie, wie gegen Ende des Film gezeigt, wären wirklich zuträglich gewesen. Insofern reicht es gerade noch für 3 Sterne.

ungeprüfte Kritik

Wayward Pines - Staffel 1

Ein guter Ort zum Sterben.
Thriller, Serie

Wayward Pines - Staffel 1

Ein guter Ort zum Sterben.
Thriller, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 28.11.2024
Da jedes einzelne Detail zum Inhalt spoilern könnte, versuche ich mich auf Allgemeines zu beschränken. Die Serie (die u. a. von M. Night Shyamalan prodziert wurde) ist gut gemacht, überaus spannend und sehr mysteriös. Zumindest Staffel 1, die zweite Season kenne ich noch nicht. Neben der Geschichte selbst stechen die Schauspieler positiv hervor, die gut besetzt wurden und prima spielen. Allen voran Matt Dillon, der für dessen Rolle wie geschaffen scheint.

Als Zuschauer ist man von Anfang an ebenso desorientiert und verwirrt wie der Protagonist selbst. Was ist passiert, wo bin ich, was geht hier vor? Fragen über Fragen. Aber kaum Antworten. Und jeder verhält sich extrem merkwürdig, geheimnisvoll oder sogar feindselig.

Mit jeder Folge scheint man der Wahrheit näher zu kommen, bis dann Folge 5 quasi die komplette Auflösung bietet, welche jedoch völlig anders ist, als man es erwartet hätte. Ab diesem Zeitpunkt schlägt die Geschichte sozusagen eine neue Richtung ein, wodurch insbesondere die Mystery-Stimmung leider stark in den Hintergrund tritt. Ein wenig schade... Ebenso, dass einige der Darsteller/innen nicht durchgehend zu sehen sind.

Staffel 1 endet mit einem großen Cliffhanger, sodass ich mir Staffel 2 hoffentlich auch bald ansehen kann. Ob diese die Qualität der ersten Season aufrecht erhalten kann bleibt abzuwarten, geben die Ereignisse der letzten Folge doch einen kleinen Ausblick...

ungeprüfte Kritik

Limbo

Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi

Limbo

Thriller, 18+ Spielfilm, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 19.11.2024
Ein Abstieg in die Vorhölle. Dreckig, brutal und erbarmungslos. In jeder Hinsicht ist dieser Film alles andere als zimperlich. Schon die Schauplätze einer modernen Megacity als eine Mischung aus Beton-Slum und Müllhalde erschüttern. Dort stehen sich ein verrohter Cop sowie ein psychopathischer Serienkiller gegenüber, thematisch begleitet von Kriminalität, Armut, Drogenmissbrauch und Obdachlosigkeit. Alles ziemlich ungewöhnlich und erstaunlich offen für eine chinesische Produktion.

Die schwarz-weißen Bilder bewirken einen starken Kontrast und tragen enorm zur tristen, finsteren und deprimierenden Atmosphäre bei, ähnlich wie z. B. bei "Der Leuchtturm". Die fesselnde Story, die guten Schauspieler sowie die überaus gekonnte Machart und Erzählweise besorgen den Rest.

Definitiv ein Film-Highlight, nicht nur für Fans des asiatischen Kinos, allerdings eher nicht für zarte Gemüter geeignet.

ungeprüfte Kritik

Late Night with the Devil

Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 23.10.2024
"Late Night With The Devil" ist quasi ein Film im Film. Genauer gesagt, handelt es sich um eine Variation des Found-Footage-Genres, bei der einleitend pseudodokumentarisch erläutert wird, dass es sich beim folgenden Material um das wiederentdeckte Master der Aufzeichnung einer 70er Jahre Late Night Show inkl. Backstage-Aufnahmen handelt. Dazu gibt es einige Informationen rund um die Sendung sowie zur Vita des Showmasters, insbesondere zu dessen Privatleben.

Die sogenannte Show selbst ist leider meilenweit entfernt von Glaubwürdigkeit. Dabei spreche ich nicht vom Inhalt, sondern von der Machart, welche durch extrem viele Schnitte und Kameraeinstellungen gekennzeichnet ist. Long Shots wechseln sich quasi im Sekundentakt hypernervös mit Nahaufnahmen aus unzähligen Perspektiven ab, sogar Backstage. Der Ton ist dabei immer gleich klar. Sorry, aber so wurde keine Talk Show aufgenommen bzw. gezeigt, schon gar nicht in den 70ern. Bereits durch dieses Manko funktioniert der Film nicht.

Hinzu kommt, dass die Rollen wenig überzeugend gespielt werden. Viele Dialoge und Abläufe sind völlig unpassend für eine solche Sendung. Auch die Stimmung von vor 50 Jahren konnte nicht authentisch eingefangen werden. Ein paar Koteletten und ein leicht unscharfes Bild reichen dafür nun einmal nicht aus.

Fazit: "Late Night With The Devil" ist größtenteils schwerfällig, anstrengend und wirkt von vorne bis hinten gekünstelt. Das kurze, harmlose Finale kann 80 Minuten Langeweile nicht wettmachen.

ungeprüfte Kritik

The Syndrome

Fear Has No Face
Horror, Thriller

The Syndrome

Fear Has No Face
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "Pumpkineater" am 29.09.2024
Eine recht prickelnde Mystery-Story, inklusive diverser Schaudermomente, flüssig erzählt, mit überwiegend sympathischen Schauspielern passend besetzt und meist in kühlen Farben gefilmt. "The Syndrome" macht insoweit vieles richtig. Machmal sind die verwendeten Farbfilter vielleicht etwas zu intensiv, denn die Außenaufnahmen haben einen deutlichen Blaustich. Eventuell wollte man so aber auch nur das triste Bild der grauen Altbauten aus der Sowjetzeit übertünchen.

Sowohl Stimmung als auch Ablauf der Geschichte sowie manche der verwendeten Perspektiven im Film erinnerten mich ein wenig an die guten alten Wallander-Krimis. Auch inhaltlich gibt es mit rätselhaften Vorfällen, blutigen Leichen, verschollenen Familienangehörigen und sogar etwas Polizeiarbeit Parallelen. Nichtsdestotrotz ist "The Syndrom" eher etwas für Fans des Düsteren sowie des Unerklärlichen und Übernatürlichen.

Qualitativ steht der Film westlichen Produktionen in nichts nach. Im Gegenteil, verglichen mit den überwiegend seichten US-Produktionen von Netflix & Co. wirkt "The Syndrom" wesentlich stimmiger, subtiler und gehaltvoller. Selbst an der deutschen Sprachfassung gibt es nichts auszusetzen.

3,3 von 5 Abflussreinigerflaschen

ungeprüfte Kritik