Kritiken von "Myrmidon"

Poor Things

Lovestory, Drama

Poor Things

Lovestory, Drama

KRITIK DER WOCHE

Bewertung und Kritik von Filmfan "Myrmidon" am 13.03.2024
Eine fantastische Reise. Gleichsam lustig und scharfsinnig. Eine Analogie, nicht nur auf den Feminismus, sondern auch auf die Menschwerdung. Eine Reflexion gesellschaftlicher Normen, eine Abgrenzung bornierter Moral und gleichzeitig die Anerkennung fundamentaler Werte. Wunderschön inszeniert, wenngleich auch drastisch und sehr explizit. Fantastisch gespielt von Emma Stone und grandios inszeniert von Giorgos Lanthimos, sein bisher bester Film.
Wenn man mit seinen bisherigen Filmen wenig anfangen kann, wird es hier vielleicht etwas zugänglicher, aber definitiv nicht einfach, dafür ist der Film zu absurd, worauf man bereits sein muss, sich einzulassen. Der Film ist dennoch höchst unterhaltsam aber eben auf eine philosophisch-skurrile Weise. Absolute Empfehlung, für mich der beste Film des letzten Jahres.

ungeprüfte Kritik

Spider-Man - A New Universe

Animation, Fantasy

Spider-Man - A New Universe

Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Myrmidon" am 28.04.2019
Der bisher innovatiefste Marvel-Film. Seien wir mal ehrlich, Marvel-Filme sind unterhaltsam, handwerklich super gemacht aber der Filmkunst Krone sind sie nicht unbedingt. Ich schaue sie dennoch gerne, die Zeit verfliegt (auch beim 3 stündigen Endgame-Film momentan hat man die Zeit kaum gemerkt) und visuelle bekommt man dennoch einiges geboten. Das ist alles nicht sonderlich bewegend oder anspruchsvoll aber popkulturell doch definitiv sehenswert.

Mit dieser Einstellung bin ich auch in Spider Man - A new Universe gegangen. Man sollte natürlich die ganzen Spider-Man Filme zuvor kennen. 3x wurde Spider-Man neu aufgelegt, mal besser mal schlechter aber diesmal sicherlich am kreativsten. Es werden die alten Teile aufs Korn genommen ohne dabei zu ignorieren, dass der eigene Film natürlich auch wieder ein Rebbot ist.

Die Zeichungen sind genial, nah am Comic und doch mit einem neuen Stil. Am Ende vielleicht ein wenig to much aber das kann man verkraften. Die Charaktere sind differenziert dargestellt in ihren Motiven und nicht so eindimensional wie sonst oft bei Marvel. Die verschiedenen Spider-Man Versionen (die es alle in den Comics wirklich gibt oder gab, ja auch das Schwein und der Robotor in Japan...) sind so dynamisch und ergänzen sich dermaßen gut, dass es eine reine Freude ist, sie zu beobachten. Besonders Spider-Noir als Anlehung an den Film Noir aus den 60er Jahren ist eine grandiose Parodie auf den Stil dieser Zeit.

Einer der besten und cleversten Superheldenfilme!

ungeprüfte Kritik

Abgeschnitten

Nach dem Bestseller von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos.
Thriller, Krimi

Abgeschnitten

Nach dem Bestseller von Sebastian Fitzek und Michael Tsokos.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "Myrmidon" am 28.04.2019
Ich habe noch kein Buch von Fitzek gelesen aber wenn die Bücher genauso sind wie der Film, was ich vermute, dürfte das viel über Bestsellerlisten und Anspruch der Deutschen aussagen. Der Plot ist sehr simpel, die Schauspieler sind eine Katastrophe, obwohl mit Lars Eidinger und Moritz Bleibtreu eigentlich zwei sehr gute deutsche Schauspieler dabei sind. Aber bei einem dermaßen einfalslosen, reißerischen und voyeuristischen Drehbuch, kann das vermutlich auch nicht mehr helfen. Es wirkt alles so gewollt, so drüber, so einfallslos. Es ist ein Ergötzen am Leid, an der Pein ohne auch nur eine tiefere Aussage bereit zu halten. Es werden die einfachsten Bedürfnisse des gewöhnlichen Zuschauers befriedigt, gepaart man einigen grenzwertigen Aussagen. Man hat zu keiner Zeit des Films das Gefühl, dass irgendwas davon in der realen Welt mit realen Menschen spielt, keiner der Charaktere verhält sich zu irgendeinem Zeitpunkt nachvollziehbar.
Fazit: Simpel, anspruchslos und unglaublich banal. Einzig die Kameraführung und die Requisite (Leichenteile) sind halbwegs positiv zu erwähnen. Aber vermutlich für diejenigen, die gerne Bücher von Fitzek zu lesen, dennoch halbwegs sehenswert. Für mich war das mehr ein kleiner Ausflug, weil ich wissen wollte, warum der Autor so populär ist.

ungeprüfte Kritik