Kritiken eines anonymen Filmfans

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western

True Grit

Vergeltung - Du kannst ihr nicht entgehen.
Western
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 15.09.2011
Ein toller Western. Der Film lebt von Regiekunst der Coen-Brüder - und wenn die nur wollen, dann stimmt jede Aufnahme, dann stimmt die Musik, dann gibt's was zu lachen. Jeff Bridges als der Rabauke "Rooster" Cogburn spielt einfach grandios, nicht umsonst war er für diese Rolle als bester Hauptdarsteller für den Oscar nominiert. Hailee Steinfeld als durchsetzungsstarke Göre Mattie ist ein wenig überzeichnet: soviel Schneid - True Grit - wirkt bei einem 14-jährigen Mädchen doch nicht realistisch. Das stört uns aber nicht weiter, denn es bleibt eine Nebenrolle: den meisten Platz auf der Bühne nimmt Jeff Bridges ein. Unbedingt anschauen!

ungeprüfte Kritik

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action

Der Mann, der niemals lebte

Vertraue niemandem. Täusche jeden.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 13.09.2011
Der Film ist klasse, gar keine Frage: sehr amerikanisch, ohne jedoch in platten Patriotismus zu verfallen, DiCaprio und Crowe glänzen in ihren Rollen, die Handlung ist spannend und flott erzählt. Allerdings kann ich in keinster Weise beurteilen, inwieweit sich diese Bilder der Realität der Nachrichtendienste tatsächlich nähern: ich war noch nie ein Sonderagent im Osten.

Nur als Anmerkung: "Der Mann, der niemals lebte"? Du meine Güte. Wenn "Body of Evidence" das Beweisstück bedeutet, was könnte wohl "Body of Lies" bedeuten? Na, ein... richtig, ein Lügen... na endlich. Doch wir dürfen auch kreativ sein, nichts gegen "Im Netz der Lügen", beispielsweise. Aber das da? Woher speist sich nur dieses komische Talent der deutschen Filmverleiher, den amerikanischen Streifen die beknacktesten Überschriften zu vergeben? Aus "The Deer Hunter" wird "Die durch die Hölle gehen" (?!?), aus "Once Upon a Time in the West" wird "Spiel mir das Lied vom Tod"... Usw. Wenigstens bei "The Godfather" hatte man ein wenig Verzicht geübt.

Aber vielleicht... vielleicht wollte der unbekannte Kreative nur nachholen, was er vor knapp zehn Jahren verpasst hatte. Damals lief nämlich "The Man Who Wasn’t There" - ganz unspektakulär, unter dem Originaltitel.

ungeprüfte Kritik

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction

Inception

Dein Verstand ist der Ort des Verbrechens.
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 12.09.2011
Dieser Film hatte alle Auszeichnungen verdient, die er bekam. Es wäre müßig, die zahlreichen Lobreden zu wiederholen, daher sage ich nur: ich schließe mich an. Meine persönlichen fünf Sterne werden hier aus einem weiteren Grund vergeben: weil Inception, neben allem, was es sonst bietet, ein hochintelligenter Film ist, mit Motiven, die einem auf Dauer im Kopf bleiben - sie werden einem richtiggehend eingepflanzt, ja, genau das ist der Effekt. z. B. dass wir im Traum niemals wissen, wie wir dorthin geraten sind. Z. B. dass wir letztendlich nur von positiven Suggestionen gesteuert werden / werden können. Allein diese beiden Sachen weiter zu denken: hochspannend!

ungeprüfte Kritik

Fesseln der Macht

Gefährliche Beichte
Thriller, Krimi

Fesseln der Macht

Gefährliche Beichte
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 09.09.2011
Dieser Film braucht soz. viel Zeit und Zuwendung. Beim ersten Anschauen - nun ja... Das Drehbuch hätte bestimmt keinen Oscar verdient. Ein Callgirl wird umgebracht, doch scheint es niemanden sonderlich zu stören, allen voran nicht die Polizei: die Untersuchung plätschert so dahin, dann aber - gut vor dem Ende des Films - erfahren wir, dass der Täter praktisch im Anschluss an seine Bluttat ums Leben kam - bei einem Autounfall, du meine Güte... Der "schwarze" Charakter, Jack Amsterdam: verglichen mit so mancher Gestalt aus "Der Pate" oder "Good Fellows" wirkt er wie ein braver Messdiener in Reinkultur. Gut, er war einmal im großen Stil Zuhälter - geschenkt, sobald er genug Geld auf der Kante hatte, wurde er Bauunternehmer und eine Stütze der Gesellschaft. Die "Verlogenheit" bestimmter gesellschaftlicher Kreise, die der Drehbuchschreiber anzuprangern bemüht ist - tja, das ist nur das Tagebuch von unsereins. Gegen Ende tritt Robert De Niro, im Film Monsignore Spellacy, aus einem Gerichtsgebäude: was hatte er dort gesucht? War er angeklagt, musste er als Zeuge auftreten? Es wird nicht erklärt. Usw.

Der eigentliche Genuss kommt erst beim zweiten Anschauen auf, wenn man nicht mehr "die Geschichte verfolgt", was hier eh kein lohnendes Unternehmen ist, und sich auf die Leistung der Schauspieler konzentriert (Tipp: in Originalsprache sehen, viel besser als die deutschen Dialoge). Und wie sie spielen! De Niro: sparsam, zurückhaltend, doch jede Geste sitzt. Duvall: er spielt immer am Besten, wenn sein Charakter nicht ganz engelhaft ist, und hier bekam er seine Rolle. Kenneth McMillan als der Partnercop von Duvall, durch und durch zynisch und immer gutgelaunt. Der schwergewichtige Charles Durning tanzt irischen Volkstanz mit der Grazie einer Primaballerina, Rose Gregorio glänzt als Puffmutter, Burgess Meredith ist als Pfarrer genauso kauzig und eigensinnig wie als der Trainer von Rocky... Von Schauspielkunst her gibt es hier keine einzige schwache oder verfehlte Minute. Muss man gesehen haben.

ungeprüfte Kritik

Das Begräbnis

Drama
Bewertung und Kritik von einem anonymen Filmfan am 08.08.2011
Überragend. Hervorragende Schauspieler glänzend nebeneinander gestellt - in diesem Film gibt es lauter Hauptrollen. Meiner Ansicht nach die beste Rolle, die Christopher Penn je gespielt hatte. Für die schauspielerische Leistung klare fünf Sterne.
Ein durch und durch "Mafiafilm", aber keinesfalls klischeehaft und mit einem psychologischen Tiefgang, der in diesem Genre zuletzt wohl beim "Pate 2" erreicht wurde.
Anmerkung: für mich ein wenig unverständlich, warum dieser Film bereits ab 16 freigegeben wurde. 18 wären hier angebracht.

ungeprüfte Kritik