Kritiken von "DaMaggo76"

Civil War

Action, Thriller

Civil War

Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 26.03.2025
Viele Kritiken meinen, dass in „Civil War“ irgendwie die Hintergründe und Erklärungen fehlen. Warum der Bürgerkrieg überhaupt tobt und wer eigentlich gegen wen kämpft, erfährt man nur rudimentär bzw. wird die obligatorische Aufteilung in „Gut und Böse“ gleich gar nicht vorgenommen.

Aber gerade das macht den Film aus: ab der ersten Minute ein fast dokumentarisches Schlaglicht darauf zu setzen, wie ein solche gar nicht mal so weit hergeholte Realität aussehen dürfte, in der sich nahezu Normalität im ständigen Wechsel mit ungezügelter Brutalität auch vorher „ganz normaler Menschen“ abspielt, was extrem realistisch z.T. fast banal und gerade deshalb hautnah inszeniert ist, da wird einem echt ganz anders und Lee‘s Warnung wird sehr greifbar…

…“Tut das nicht!“

ungeprüfte Kritik

Dumbo

Fantasy, Kids

Dumbo

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 26.01.2025
Bei der Neutinterpretation dieses Zeichentrick-Klassikers hält sich Tim Burton nur lose an die Vorlage, was aus meiner Sicht eine gute Idee war, da der Plot 1:1 übernommen vermutlich eher langweilig geworden wäre - die Erzählweise und Dramatik von 1941 ist eben nicht mehr so ganz zeitgemäß.

So zeigt der neue „Dumbo“ eine völlig andere Geschichte mit menschlichen Hauptcharakteren im Vordergrund und greift dennoch wesentliche Elemente und viele Details des Originals auf - z.B. die „Flugfeder“.

Das in der räumlichen Tiefenwirkung tolle, bildschirmfüllende und dabei knackscharfe Bild der 3D Version wertet das Filmerlebnis vor allem in den farbenfrohen Zirkus- und Flugszenen enorm auf und ist einfach ein Genuss,

Leider hält die klangliche Untermalung dabei nicht mit und erscheint großteils zu kraftlos, was nicht am Tonformat liegt, sondern an der Abmischung. Dabei gibt es schon vereinzelte Szenen, die hörbar herausstechen und zeigen, was eigentlich durchgängig auch an Klangkulisse möglich gewesen wäre - z.B. der erste richtige Flugversuch im Waggon mit plötzlich doch kraftvolleren Surround-Effekten - via Auro-3D sogar über den Köpfen.

Insgesamt ist dieser etwas andere „Dumbo“ aber ein sehenswerter Familienfilm und meine Töchter (7 und 13) haben ganz sicher nicht auf die fehlende Substanz & Dynamik der zu leise abgemischten Dolby Digital Plus 7.1 Tonspur geachtet, sondern gespannt die für sie sehr emotionale Handlung verfolgt.

ungeprüfte Kritik

Oppenheimer

Die Welt verändert sich für immer.
Drama

Oppenheimer

Die Welt verändert sich für immer.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 16.11.2024
Nein, es ist definitiv keine geradlinige Biografie, der man drei Stunden seine volle Aufmerksamkeit widmen muss, aber diese investierte Zeit ist zu keiner Minute langweilig, denn Christopher Nolan liefert hier wahrlich eine „audiovisuelle Atombombe“ ab.

Es verbietet sich geradezu, Oppenheimer’s Leben vor, während und nach seiner weltverändernden Erfindung auf einem Notebook, Tablet oder Smartphone zu verfolgen und sich ggf. noch durch letzteres ablenken zu lassen - nein, dieses Meisterwerk ist für‘s (Heim)Kino gemacht!

Allein die stellenweise absolut brachiale Soundkulisse macht einen Großteil der fesselnden Atmosphäre aus und obwohl der deutsche Ton selbst auf der UHD-Disc nur im klassischen DTS 5.1 vorliegt, ist er - wie schon bei „Interstellar“ - extrem räumlich detailliert, dynamisch und vor allem laut und druckvoll mit stets perfekter Sprachverständlichkeit abgemischt, da klingen selbst viele DTS-HD Master, Dolby TrueHD oder Atmos-Veröffentlichungen wie ein „laues Lüftchen“.

Die Nolan-typischen Bildformatwechsel als künstlerisches Mittel sind nach wie vor Geschmacksache: sie stören nicht wirklich, aber meinetwegen könnte das Bild auch durchgängig bildschirmfüllend und balkenlos sein, den stilistischen Wechsel bestimmter Handlungsstränge auf schwarz-weiß fand ich dagegen sehr passend.

Alles in allem ist „Oppenheimer“ ein inhaltlich und cineastisch perfektes Heimkinoerlebnis - in‘s IMAX hatte ich es vor ca. einem Jahr leider nicht geschafft…

ungeprüfte Kritik

The Zone of Interest

Drama, Kriegsfilm

The Zone of Interest

Drama, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 19.10.2024
Dass es sich um keinen der üblichen Filme zum bisherigen „Höhepunkt“ menschlicher Abgründe aus der Perspektive der zahlreichen Opfer handelt, sollte jedem bewusst sein, bevor „The Zone of Interest“ im Player landet.

Allein schon der zweideutige Titel weist auf die ungewöhnlich abstrakte Herangehensweise hin: zum einen klar auf das damalige von der SS eingerichtete 40 Quadratkilometer große „Interessengebiet KZ Auschwitz“ und zum anderen, wie eigene Sichtweisen auf die Realität bzw. das Umfeld so eklatant verengt werden können, dass sogar jegliche Menschlichkeit außerhalb dieser persönlichen „Zone of Interest“ quasi komplett verlorengeht.

Dadurch, dass die täglichen Grausamkeiten auf „Vati‘s Arbeitsplatz gleich nebenan“ eben nicht gezeigt werden, sondern in der „Banalität des Alltags“ einer um ihre Familie und die Kinder besorgten Mutter erschreckend selbstverständlich enthalten sind, macht dieser Film o.g. menschliche Abgründe umso deutlicher.

Inhaltlich und künstlerisch ist es für mich der bisher stärkste Film, den ich dieses Jahr im Heimkino angeschaut habe: allein die verfremdete Szene des hastigen nächtlichen Wäscheabnehmens auf dem Balkon sagt schon alles aus, ebenso die minutenlange stille Putzroutine am „Arbeitsplatz“ in der Gegenwart als Totalkontrast und Folge der Vergangenheit.

Der beklemmende Sound unterstreicht die jeweilige Einstellung sehr passend, eine mangelnde Sprachverständlichkeit kann ich nicht bestätigen und gerade auf die Worte kommt es an.

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I Wanna Dance with Somebody

Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 07.09.2024
Für einen gemeinsamen Filmabend mit meiner Frau hatte ich dieses Biopic ausgeliehen. Whitney Houston entsprach damals in den 90ern nicht unbedingt meinem jugendlichen Musikgeschmack, aber natürlich kannte ich ihre zu diesem Zeitpunkt omnipräsenten Songs inkl. des Megahits aus dem Kino-Blockbuster mit Kevin Costner.

Auch die vielen Negativschlagzeilen nach 2000, der musikalische Niedergang und das traurige Ende ihrer Karriere im Jahr 2012 waren mir bekannt und hier rückte der Streifen auch gleich das falsche Urteil zurecht, dass Bobby Brown der wesentliche Verursacher dieser Entwicklung war, welche die Klatschpresse auch nicht zu knapp ausschlachtete.

Der damals ebenfalls erfolgreiche R&B Star wird im Film aber differenzierter dargestellt ohne seinen negativen Einfluss zu verharmlosen, wobei die eigentliche Ursache aus meiner Sicht im Fokus steht, betrifft sie doch viele Ausnahmetalente: nämlich die mit ansteigendem kommerziellen und materiellen Erfolg wachsende Überforderung, mit dem oft auch selbst auferlegtem Druck des „Höher, Schneller, Weiter“ umzugehen und dabei den vermeintlichen „Helfern“ Drogen und Alkohol zu widerstehen.

Zusammenfassend war es ein unerwartet gelungener Heimkinoabend zwischen 80er & 90er Nostalgie, musikalischen Perlen und einem Drama, das die insgesamt eher positive Ausrichtung des Films nicht zu stark überschattet.

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Anatomie eines Falls

Drama, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 22.08.2024
Nach langem Zögern, nicht zuletzt aufgrund der langen Spielzeit und in Erwartung eines eher anstrengenden Dramas statt kurzweiligen Krimis oder gar Thrillers, habe ich mich doch auf „Anatomie eines Falls“ eingelassen und es hat sich gelohnt.

Keine aufregende Action, kein dramatischer Soundtrack, kein zu überführender Mörder oder sonst jemand mit wirklich „bösen Absichten“ und kein überraschender Twist am Ende. Stattdessen eine ruhige, langsame und sehr dialoglastige Inszenierung ohne große visuelle Schauwerte - z.T. fast dokumentarisch gefilmt - also genauso „langweilig“, wie ein solcher (Vor)Fall und dessen Nachbehandlung bzw. Folgen für die Hinterbliebenen in der Realität wohl aussehen würden, absichtlich ohne übliche Klischees, großteils erschreckend banal oder normal angesichts des eigentlichen Dramas.

Aber genau diese Banalität oder Normalität in der Darstellung machen den Film aus: die Sezierung der Mutter durch eine gnadenlose Offenlegung, Fremdbewertung und Fremdbeurteilung der „Anatomie“ ihrer Beziehung zum Vater nach dessen tödlichem „Fall“ unter voller Einbeziehung des Sohnes erscheinen absolut glaubhaft und realistisch, gerade auch durch die schauspielerische Leistung, nicht nur von Sandra Hüller.

Mit Aufmerksamkeit und Spannung habe ich die ausführlichen Dialoge im und außerhalb des Gerichtssaals verfolgt, die fast 2,5h vergingen dabei überraschend schnell.

Keinesfalls ist es ein Film zum „Abschalten“ - weder geistig noch gerätetechnisch…

ungeprüfte Kritik

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction

Ready Player One

Kämpfe für eine bessere Realität.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 01.08.2024
Vor Jahren bereits in 2D angeschaut, kam diesmal die 3D-Version im Rahmen eines Heimkino-Abends meiner Tochter (13) mit zwei Schulfreundinnen in den Player.

Sowohl Story als auch deren Darstellung waren für diesen Anlass geradezu perfekt, auch wenn die zahlreichen Reminiszenzen auf die 80er und die Ära der ersten Computerspiele vielleicht den Aspekt des Films darstellt, der Erwachsene eher als Jugendliche begeistert.

Absolute Begeisterung herrschte allerdings durchgängig beim 3D-Bild und der Tonabmischung: da mehr als 2/3 des Streifens in der computergenerierten VR-Welt „Oasis“ spielen, ist die dritte Dimension quasi ein Heimspiel, was bzgl. Bild auch mit Bravour absolviert wird, selbst wenn hier und da noch mehr Raum für spektakuläre Popout-Effekte gewesen wäre.

Bzgl. DTS-HD-Master Ton wurden diese „Popout-Effekte“ umso mehr genutzt: vor allem der brachial in den Keller gehende, dabei aber sauber platzierte LFE-Kanal war jederzeit perfekt in das actionreiche Geschehen eingebunden und hat zusammen mit der hochdynamischen Soundeffektkulisse alle Zuschauer noch mehr in den Film hineingezogen, gerade im Zusammenspiel mit dem 3D-Bild in der „Oasis“ - Highlight ist dabei natürlich die „Shining-Sequenz“.

Die 2h 20min vergingen somit genauso schnell, wie bei tatsächlichen Computerspielen und der Heimkinoabend hat mit diesem Spektakel auf Blu-ray 3D bei Gästen und Gastgeberin voll eingeschlagen.

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Rapunzel

Neu verföhnt
Kids, Animation, Fantasy

Rapunzel

Neu verföhnt
Kids, Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 29.07.2024
Zur Freude der kleinen und großen Tochter trat „Rapunzel“ mal wieder im heimischen Wohnzimmerkino: Vor allem das farbenprächtige und detaillierte 3D-Bild der Blu-ray ist zu jeder Zeit ein Genuss, die Tiefenwirkung ist sehr gut und Popout-Effekte werden zwar sparsam verwendet, sind dann aber eindrucksvoll - z.B. die zum Greifen nahen Laternen oder die Heilungs-Szene im Finale.

Man fragt sich deshalb unwillkürlich beim Anschauen, warum Disney das 3D-Thema bei seinen aktuellen Blu-ray Veröffentlichungen wie „Encanto“ oder „Wish“ so vernachlässigt, zumindest in Deutschland.

Auch der Ton kann wieder überzeugen, selbst wenn dieser in Deutsch „nur“ im Disney-typischen „Zwischenformat“ vorliegt: die LFE in der rasanten Tunnel-Bergwerk-Überflutungs- Fluchtsequenz ließen z.B. die Couch erzittern, während Dialoge perfekt verständlich blieben und die Abmischung insgesamt sehr ausgewogen und ohne übertriebenes SW-Gebrummel abgestimmt war.

Generell kann man „Rapunzel“ als Vorboten des Mega-Erfolgs „Die Eiskönigin“ betrachten: viele Elemente sind hier quasi schon angelegt und vor allem stilistisch bzgl. Figuren, Hintergründen und sogar der Epoche, wenn man es so nennen will, bestehen starke Ähnlichkeiten, die dann nochmals verfeinert wurden und neben der weitaus zugkräftigeren Story zur bis heute anhaltenden Beliebtheit von Elsa & Co beigetragen haben.

ungeprüfte Kritik

Coco

Lebendiger als das Leben!
Kids, Animation, Fantasy

Coco

Lebendiger als das Leben!
Kids, Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 29.07.2024
Allein die Erkenntnis, dass es sich beim Filmtitel „Coco“ eigentlich um eine Nebenfigur handelt, die im Verlauf der Handlung aber für die Kernaussage steht, ist schon sensationell - das außergewöhnliche Thema, die Ideen in dessen Umsetzung und der Detailreichtum in der Animation sowieso.

Als 3D-Fan speziell bei solchen Animationsfilmen bin ich ebenfalls restlos begeistert: das Bild ist wirklich perfekt, gerade in den vielen sehr farbenfrohen Szenen mit eigentlich immer vorhandenen prägnanten Lichtverhältnissen der „Schattenwelt“. Auch der direkte Vergleich derselben Szene in 2D und 3D zeigt zum einen, dass das 3D-Bild in der Qualität überhaupt nicht abfällt, zum anderen den enormen Zugewinn an Plastizität & und Bildtiefe auch ohne spektakuläre Pop-Out Effekte.

Hier fragt man sich nun wirklich, warum 3D im Heimkinobereich und bei aktuellen TV-Modellen leider schon lange in der „Totenwelt“ sein Dasein fristet und absehbar Gefahr läuft „im Reich der Lebenden“ vergessen zu werden, da „keine Fotos mehr aufgestellt sind“ - siehe auch Disney‘s neueste Blu-ray Veröffentlichung für „Wish“.

Der Ton im Disney-typischen „Zwischenweltformat“ lies - bis auf die aus meiner Sicht etwas zu gering eingestellte Grundlautstärke - auch kaum Wünsche offen: vor allem die Feuerwerksszenen und die Party in der großen und hohen Halle mit DJ fand ich soundtechnisch perfekt umgesetzt, wobei hier Auro-3D wieder voll zum Tragen kam.

In Summe auf jeden Fall eine Referenz für 3D-Animationsfilme!

ungeprüfte Kritik

Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy

Coraline

Pass auf, was du dir wünschst.
Animation, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 29.07.2024
Die Story ist so ungewöhnlich wie skurril und die Stop-Motion Animation mit vielen kleinen Details wirklich beeindruckend, vor allen wenn man via „Making Of“ noch erfährt, welch enormer Aufwand dahintersteckt. Allerdings fehlt mir am Ende der Handlung irgendwie die Erkärung woher das spinnenartige Zauberwesen in der bizarren Parallelwelt eigentlich kommt und was aus diesem wird, nachdem Coraline es quasi besiegt hat - die „Auflösung“ sozusagen.

Die Animation ist wie gemacht für 3D und wurde auch entsprechend aufwändig in „real 3D“ gefilmt - siehe ebenfalls „Making Of“ - doch leider wird dieses Potential nicht voll ausgeschöpft. Die „Nähszene“ am Anfang enthält auch gleich den eindrucksvollsten Popout-Effekt neben der Sequenz vom Erscheinen der „Mäuse an Fäden“, dennoch ist die 3D-Version aufgrund des durchgängig sehr gut räumlich gestaffelten Bildes lohnenswert.

Der deutsche Ton liegt allerdings im Gegensatz zu vielen Beschreibungen nicht in DTS, sondern nur in Dolby Digital vor - siehe auch Backcover - und lässt Einiges an Substanz und Raumklang vermissen, wobei die gesamte Machart des Films eher ruhig subtil als dynamisch und laut ist.

Die Einstufung FSK ab 6 ist auch aus meiner Sicht völlig verfehlt, da Themen & Figuren viel zu hintergründig bzw. ernst und für Sechsjährige eher unverständlich sind, aber vor allem die Atmosphäre durchgängig sehr düster und teilweise recht gruselig ist.

ungeprüfte Kritik

In einem Land, das es nicht mehr gibt

Nach wahren Begebenheiten.
Deutscher Film, Drama

In einem Land, das es nicht mehr gibt

Nach wahren Begebenheiten.
Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 10.03.2024
Ungewöhnlicher Film über die weitgehend unbekannte Welt der Mode in der DDR, oder besser „Weltmode“, entworfen und produziert in der DDR, aber für die meisten im „Land das es nicht mehr gibt“ weder bekannt noch erhältlich. Bis auf die schon erwähnte peinlich-lächerliche Darstellung der Staatsorgane, die in Wirklichkeit sicherlich bei Weitem nicht so unbeholfen agiert haben, fängt der Film die Atmosphäre 1989 kurz vor der Wende sehr gut ein.

Für mich aus eigenen Erinnerungen gut nachvollziehbar waren z.B. die maroden Zustände der Wohnungen, Häuser oder Straßenzüge und nicht zuletzt die hoffnungslos veraltete „sozialistische Produktionsstätte“ mit der manuellen Bohrung per uralter Tischbohrmaschine am Metallwerkstück - der ESP Unterricht lässt grüßen.

Marlene Burow‘s Darstellung der Suzie hat mir sehr gut gefallen, aber auch die anderen tragenden Rollen kommen glaubwürdig rüber - alles in allem sehenswert, wenn auch nicht vollständig überzeugend.

ungeprüfte Kritik

Fall

Fear Reaches New Heights
Thriller, Abenteuer

Fall

Fear Reaches New Heights
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "DaMaggo76" am 04.01.2024
Ich kann mich den vielen vorherigen Kritiken nur anschliessen, denn der Film zeigt sehr deutlich, dass man mit einer guten Idee und der entsprechenden Inszenierung auch ohne die inzwischen oft inflationär eingesetzten CGI-Animationen & Effekte echten Nervenkitzel erzeugen kann.

Ich konnte z.T. nicht hinschauen bzw. ertappte mich beim mehrfachen Aufstöhnen oder ebenso sinnlosem Anbrüllen der beiden Protagonistinnen. Ein überraschender Twist am Ende lässt die durchlebten Strapazen in 600m Höhe nochmals glaubwürdiger erscheinen.

Bild und Ton waren sehr gut, wenn auch die Surround-Effekte sich passend zur realistisch umgesetzten Handlung in Grenzen hielten. Aus meiner Sicht ist der Film tatsächlich ein „Geheimtipp“…

ungeprüfte Kritik