Vor Jahren habe ich mal eine Biographie über Rita von Cascia gelesen, die mich schon sehr beeindruckt hatte. Diese Geschichte hält Wendungen und Schicksalsschläge bereit, die sogar Shakespeare einfallslos erscheinen lassen. Aber so etwas kann nur das wirkliche Leben schreiben.

Spannende Inszenierung, ausgezeichnete Schauspielkunst und für eine TV-Produktion sehr aufwendige Ausstattung. Über 3 Stunden die wie im Flug vergehen.

Rita von Cascia heiratet in eine einflussreiche Familie ein, die mit einer anderen in den Krieg gerät. Mit anderen Christen und Kirchenleuten tritt sie gegen Gewalt der Kreuzritter und Familienfeden an und setzt ihnen die kirchliche Lehre der bedingungslosen Liebe entgegen. Durch Ehekriesen und Glaubenskrisen hindurch findet sie Halt in der Liebe Jesu. Ohne pathetisch oder kitschig einseitig zu werden, erzählt dieser Film die nüchterne Realität in einer schwerer Zeit.

Mir persönlich ist dieser Film auch eine Inspiration für den heutigen Alltag, der im Vergleich geradezu paradiesisch ist. Auch in unserer Zeit gibt es Machthaber, die Gottes Namen für Gewalt missbrauchen und die Stimme der Kirche zu Frieden wird ignoriert (Ich denke an die deutlichen Worte des Papstes gegen Bush u.a.).

Um dem Spannungsbogen zu erhalten ist natürlich auch bei diesem Film mehr wert auf Action gelegt, aber ohne die inneren Konflikte zu kurz kommen zu lassen. Lediglich die 2. Lebenshälfte von Rita zieht sehr schnell vorbei, um keine Längen auf kommen zu lassen. Aber wer tiefer in das Leben dieser starken, selbstbewußten Frau einsteigen will, sollte zusätzlich zur Literatur greifen.

Achtung - nichts für Kinder. Sehr gut gelungener Puppentrickfilm. Skurriles Design, tolle Charaktere und tiefgehende Handlung. Ein Alptraumtripp der Sonderklasse. Wer sich von den Saw- und den Ring Filmen nicht mehr schocken lässt, sollte zu diesem Film greifen. Wer davon keine Alpträume bekommt ist mit allen Wassern gewaschen. Die Freigabe ab 6 ist allerdings unverantwortliche Profitgier. Auf keinen fall unter 16 Jahren anschauen! Die 3D Fassung ist besser gelungen als bei Avatar (bei dem gab es leichte Probleme die Größenverhältnisse einzuschätzen).

Werbefilm für Waffen, Millitär, Autos und was sonst noch die Welt kaputt macht. Wem "Der tapfere kleine Toaster" zu realistisch und "King Kong gegen Godzilla" zu anspruchsvoll ist, kann einen Blick wagen. Für Fantasy-Fans zu fantasielos. Das reißen auch die Effekte nicht raus. Der Stern ist für den akzeptablen Hauptdarsteller.