Action, Thriller
Bewertung und Kritik von
Filmfan "sunstormblue" am 24.08.2009Wolfgang Petersen gilt mittlerweile als Spezialist für Verfilmungen von Stoffen, die sich um das Meer drehen. Für den Film "Poseidon" hat sich der deutsche Hollywood-Regisseur nun den Roman "Schiffbruch" von Paul Gallico bzw. dessen erste Verfilmung "Die Höllenfahrt der Poseidon" von 1972 vorgenommen.
Petersens "Poseidon" ist ein typischer, austauschbarer Katastrophenfilm, dem leider die Atmosphäre gänzlich fehlt. Nie hat man den Eindruck, dass sich die Handlung auf einem echten Schiff abspielt, genauso gut könnte der Film auf einem Raumschiff oder einem fremden Planeten spielen.
Die Handlung ist schnell erzählt: Gruppe Überlebender versucht sich aus gekentertem Schiff zu befreien. Das ist durchaus spannend, doch leidet der Film an den klischeehaften Charakteren. Ob hier nun ein Kurt Russel oder Josh Lucas mitspielt ist vollkommen egal, alle bleiben blass und austauschbar.
Gelungen sind die Effekte, wenn man die Außenansichten des Schiffes außer Acht lässt. Hier wirkt sogar Cameron's "Titanic" echter.
Wer allerdings ein unkompliziertes Action-Abenteuer sehen will, für den ist "Poseidon" durchaus zu empfehlen. Popcorn-Kino ohne großes Nachdenken. Action gibt es genug.
ungeprüfte Kritik