Dieser Film hat mir besser als erwartet gefallen, auf amüsante Weise wird das Thema "Bio" aufs Korn genommen.
Eine 4-köpfige Familie richtet ihr ganzes Leben "biologisch" aus, bis eines Tages eine Eisbombe durch das Dach fällt, mit dem mysteriösem, stinkendem Inhalt wird das Haus verseucht.
Die Familie zieht in ihren eigenen Atombunker, nur der ältere, unter Regenphobie leidende Sohn, will diese Wahnsinn nicht mitmachen und bricht aus. Im Laufe des Films wird auch plausibel, warum dieser arme Junge unter einer Phobie leidet.
Ich will nicht zuviel verraten, deshalb rate ich dazu den Film anzusehen, es lohnt sich.

Kein Popcornfilm, den man sich zur Entspannung ansehen kann, aber das Thema Menschenhandel ist anschaulich und glaubhaft inzeniert und der Film macht sehr nachdenklich.

Ein Film der auf Grund seiner Thematik manchmal kaum zu ertragen ist.
Allerdings ist das Thema wirklich gut umgesetzt, wer damals diese Zeiten nicht miterlebt hat, kann vielleicht besser verstehen, wie es zu diesen unverzeihlichen Gewaltexzessen kommen konnte.

Wenn ich ehrlich bin, kannte ich Pelzig vorher kaum, ich kann deswegen nicht sagen
ob er als Comedian besser oder schlechter ist, aber in diesem Film hat er mir gut gefallen.
Der Film hat einige schräge Momente, die einfach zum Schreien komisch sind, genau das Richtige zum Abschalten nach einem langem Tag.

Sophie Marceau als Regisseurin, funktioniert das? Ja, und zwar sehr gut!

Ich war sehr überrascht über diesen gelungenen Film (das Schauspielern hat sie auch nicht verlernt).

Die Auflösung des Films ist am Ende sehr überraschend, auch wenn man schon nach 30 Min vermutet das Ende zu kennen, es kommt alles anders.
Sehr spannend.

Wer so, wie ich, einen Film sucht der zwar gruselig ist, aber ohne zuviel "Schlachtereiszenen" auskommt, wird hier gut bedient (keine Angst, ganz ohne Blut kommt auch dieser Film nicht aus).
Der Film hat eine durchgehend düstere Athmosphäre, die Story ist sehr spannend (und m.E. auch nicht zu früh vorhersehbar), bis zum Schluß kann man das Geisterelement der Geschichte nicht richtig einordnen.
Aber am meisten hervorheben muß man die Leistung der beiden weiblichen Hauptrollen. Während in anderen Filmen dieser Art die Mädels ja eigentlich nur laut schreien dürfen, bevor sie geschlachtet werden, spielen diese beiden die männlichen Hauptdarsteller einfach an die Wand.

Ein junger Mann springt für seinen kranken Vater ein und fährt als fliegender Händler durch die französische Provinz, hört sich langweilig an, ist es aber nicht.
Dass ist vor allem den herrlich skurrilen älteren Leutchen, seiner Kundschaft, zu verdanken.

Ein netter kleiner Film über das Leben und die Liebe, typisch französisch eben.