Kritiken von "REDDF1VE"

Hustle & Flow

Mach' deine Träume wahr!
Musik

Hustle & Flow

Mach' deine Träume wahr!
Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "REDDF1VE" am 18.08.2006
Nur ein weiterer Hip-Hop-Film?
Irgendwie hatte ich an diesen Film von Anfang an keine großen Erwartungen. Ja, ich wusste, dass der Film ein recht hohes imdb-Rating hat und dass er bei den Oscars eine Rolle spielte (obwohl ich dachte, er wäre nur für die Musik nominiert worden, nicht, dass er dort gewann und Terrence Howard auch noch eine (verdiente) Nominierung als bester Hauptdarsteller hatte). Der Titel sowie der Trailer, der mich seinerzeit nicht gerade umgehauen hat, ließen mich irgendwie trotzdem nur Mittelmaß erwarten.

Und so wurde ich von dem Film wirklich überrascht. Der Film ist in meinen Augen Top-besetzt, die Charaktere wirken realistisch und jeder Neben-Charakter hat seine Tiefe. Obwohl die Story ein wenig Ähnlichkeiten zu 8mile hat und nichts wirklich neues bietet, sind die Charaktere einfach so liebevoll ausgearbeitet, dass man mit ihnen mitfühlt. Die Musik ist zudem, sollte man Hip-Hop zumindest nicht hassen, wirklich gut - kurz und knapp: Der Film ist der beste Rap-Film den ich kenne, besser als 8Mile...und er steuerte bei mir auch deutlich auf eine 9 von 10 zu, wenn er nicht plötzlich zu Ende wäre. Der Abspann kam für mich total überraschend und viel zu früh. So reichts nur für eine 8 von 10.

ungeprüfte Kritik

Manderlay

Freiheit. Ob ihr sie wollt oder nicht.
Drama

Manderlay

Freiheit. Ob ihr sie wollt oder nicht.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "REDDF1VE" am 17.08.2006
Wer Dogville mochte, wird auch Manderay mögen
Manderlay ist der Nachfolger zu Dogville. Heißt also: Das Set besteht wieder nur aus Grundrissen der Gebäude und Zimmer und nur die für die Story elemtaren Gegenstände/Möbel sind wirklich vorhanden. Soviel vorweg: Wer Dogville mochte, wird auch mit Manderlay schnell warm werden.

Die Story geht nahtlos weiter. Die Wagenkolonne mit Grace (die allerdings nichtmehr von Nicole Kidman gespielt wird, da diese wohl keinen Bock mehr auf Lars von Trier hatte, sondern von Bryce Dallas Howard, die ihre Sache imo sehr gut macht, aber dennoch eine kurze Umgewöhnung erfordert), ihrem Gangster-Boss-Vater und den Gangstern kommt, nachdem sie Dogville ausgelöscht und verlassen haben zufällig auf der Baumwoll-Farm Manderlay vorbei, wo gerade ein Sklave erschossen werden soll. Das kann die liebe Grace natürlich nicht zulassen, was dann in der Folge dafür sorgen soll, dass Grace auf der Farm bleibt und wie in Dogville auf eine eingeschworene Gemeinschaft stößt.



Das Thema geht diesmal stark in Richtung Rassismus & Unterdrückung, ist aber alles andere als platt umgesetzt. So stirbt ganz zu Beginn die Herrin der schwarzen Sklaven, wodurch diese plötzlich ihre Freiheit erlangt haben. Zu Grace Überraschung ist das aber etwas, worüber sich die Sklaven nicht gerade freuen, da die Sklaverei für sie auch viele Vorteile bot.

Und so ist auch dieser Film mal wieder einer, der eigentlich mehr Fragen aufwirft als er beantwortet. Im Gegensatz zu Dogville gefällt er mir sogar etwas besser, da er weniger Längen hat. Der Abspann bietet übrigens wie Dogville wieder eine Foto-Flut zum gleichen Song («Young Miss America«). Ach, und Danny Glover kommt mal wieder vor, den sieht man ja afaik leider auch nichtmehr so oft in guten Filmen...

Das Fazit ist eigentlich ganz einfach: Wer Dogville gut fand, wird auch Mandelay mögen, Dogville-Hasser wird er aber nicht bekehren. Wer Dogville nicht kennt, sollte eh erstmal damit anfangen.

Übrigens: Ein dritter und finaler Teil namens »Washington« ist 2007 angekündigt

8 von 10

ungeprüfte Kritik

MirrorMask

Fantasy

MirrorMask

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "REDDF1VE" am 17.08.2006
Eine Phantasie-Welt, die ihres gleichen sucht!
Ich hatte keine Ahnung was mich erwartet, kannte nur das Cover und wusste daher nichtmal, ob ich einen Render- oder Real-Film vor mir hab.

Nun, es ist ein Mischmasch aus realen Figuren in einer Computergenerierten Welt. Zur Story möchte ich nicht viel sagen (außer, dass ein ca. 20-jähriges Mädchen die Hauptrolle spielt), eher zur Stimmung bzw. Atmosphäre: Man kann sich die ganze Welt als eine Mischung aus Alice im Wunderland, Myst und einer kleinen Priese Unendliche Geschichte vorstellen. Die Phantasie in diesem Film ist doch sehr beeindruckend und schwer zu vergleichen. Ähnlich wie zum Beispiel bei Chihiro ist aber Vorsicht geboten: Wer nicht zuviel Fantasie auf einmal verträgt ist wahrscheinlich schnell an seiner Grenze angekommen und wird an dem Film nicht viel Spaß haben. Das wurde den beiden anderen Rezensenten wohl zum Verhängnis. ;)

Technisch merkt man dem Film an einigen Stellen zwar an, dass es sich nicht um einen 100-Millionen-Blockbuster handelt (gelegentlich wirkt die eine oder andere Szene technisch etwas veraltet was wohl mit dem regen Gebrauch vieler Filter ein bisschen zu vertuschen versucht wird) , dafür gibt es aber auch immerwieder Bilder die sich geradezu ins Gedächtnis einbrennen. Hier habe ich es definitiv bereut, den Film nur aufm 33er-TV und nicht auf meinem Beamer gesehen zu haben. Das wird auf jedenfall nachgeholt, denn der Film lebt vor allem von seinen Bildern.

Allerdings fehlt dem Film dann irgendwie doch die Tiefe oder das gewisse etwas, das mich dann wirklich in den Film saugen würde. Vielleicht ist die Welt auch einfach schon etwas zu verrückt und die Ortwechsel zu schnell, so dass man sich sich nie richtig an die Welt gewöhnt. Wie auch immer: MirrirMask ist ein Film, den man eigentlich schon allein deswegen mal gesehen haben sollte, weil es kaum Vergleichbares gibt.

7 von 10

ungeprüfte Kritik

Die Höhle des gelben Hundes

Eine Geschichte aus der Mongolei.
Drama

Die Höhle des gelben Hundes

Eine Geschichte aus der Mongolei.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "REDDF1VE" am 05.06.2006
Abtauchen
Wow, dieser Film hat mich wirklich beeindruckt. Eine Story ist zwar kaum vorhanden (der Film ist eigentlich schon fast mehr Dokumentar- denn Spielfilm), aber dafür bekommt man höchst beeindruckende Landschaften und eine Kultur präsentiert, die nur zu bewundern ist. Im Mittelpunkt steht eine fünfköpfige mongolische Nomaden-Famlilie, insbesondere die ca. fünfjährige Tochter. Man bekommt Einblick in eine Welt, die sich so ganz von unserem hektischen Leben unterscheiden und Menschen, die kaum etwas haben, aber dennoch ein so glückliches Leben führen, wir unser eins es sich eigentlich nur wünschen kann.

Wer es im Videospiel Shenmue geliebt hat, in eine andere Kultur einzutauchen und die Atmosphäre zu genießen, sollte auch an diesem Film Gefallen finden. Ich will eigentlich garnichts kritisieren. Ja, der Film ist nichts für Ungeduldige und ich fand es etwas schade, dass man von der Stadt nichts sieht, von der berichtet wird, aber beides ist wahrscheinlich besser so.

Somit ein absoluter Genuss-Film, den man sich sicherlich immerwieder mal ansehen kann, um zur Ruhe zu kommen und über die Dinge nachzudenken, die im Leben wirklich zählen. Ein großes Bild ist hier aufgrund der teilweise monumentalen Landschaftsaufnahmen sicher nicht von Nachteil. ;)

ungeprüfte Kritik

Hautnah

Wenn du an Liebe auf den ersten Blick glaubst, hörst du nie auf zu suchen.
Drama, Lovestory

Hautnah

Wenn du an Liebe auf den ersten Blick glaubst, hörst du nie auf zu suchen.
Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "REDDF1VE" am 05.06.2006
nicht schwierig
Der Film war nicht schwierig und ich habe ihn beim ersten Mal verstanden. :) Im Ernst: Sehr schöner Film mit Top Schauspierern, für Portman-Fans eh ein Muss.

ungeprüfte Kritik