Dieser Film hat überhaupt nichts mit Sherlock Holmes zu tun! In dieser Geschichte geht es um den Mord an einer Tänzerin auf einer Reichsautobahn zwischen Bremen und Hamburg im Jahre 1937. Aufgeklärt wird der Fall von der Reichskriminalpolizei und zwar ohne jeden Bezug auf den englischen Meisterdetektiv.

Zugegebenermaßen ein spannender Film, aber völlig übertrieben was die Handlung und die Atmosphäre betrifft und mit teilweise recht amüsanten Klischees (z.B. im Titellied: "Soho, es fliegt ein Messer durch die Nacht"). So, wie im Film dargestellt, ist es in Soho garantiert nie zugegangen, was man auch daran erkennt, dass immer wieder die wahren Drehorte durchscheinen, die wohl in Berlin und Umgebung zu finden sind. Die Schauspieler sind bekannt aus anderen Filmen der Epoche und spielen aber durchaus überzeugend.
Der Film ist sicher gut für kurzweilige Unterhaltung, aber selbst als Kriminalfilm sollte man ihn nicht allzu ernst nehmen.

Der Film mutet an wie ein Abklatsch der bekannten Edgar-Wallace-Filme. Christopher Lee könnte als Sherlock Holmes eine wesentlich bessere Figur machen, aber das Drehbuch lässt ihm keine Chance. Die Figuren haben überhaupt nichts mit den Originalen aus Arthur Conan Doyles Geschichten gemeinsam. Die Handlung schleppt sich dahin, auch wenn die Schauspieler bemüht sind ihr bestes zu geben. Die Hafenkneipe erinnert sehr an das "Gasthaus an der Themse" und den Filmsets sieht man generell an, dass sie überhaupt nicht in die Epoche von Sherlock Holmes passen. Schlimmer kann es eigentlich kaum werden.