Kritiken von "Cirrus"

American Sniper

Der Scharfschütze - Die Geschichte des Scharfschützen Chris Kyle.
Kriegsfilm

American Sniper

Der Scharfschütze - Die Geschichte des Scharfschützen Chris Kyle.
Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "Cirrus" am 13.02.2016
Filmisch gut gemacht. Schnörkellos und ökonomisch gefilmt, starke Darstellung. Sehr gute Extras mit einer ganz eigenen emotionalen Qualität und nachhaltiger Wirkung.

Inhaltlich ... amerikanisch. Man sollte sich als Zuschauer vor Augen halten, dass man einer Inszenierung aufsitzt.

Der Film hält sich viel auf seine Hauptbotschaft zugute, dass nicht nur der Soldat, sondern auch seine Familie in den Krieg zieht. Und dass man den Krieg nicht abschüttelt, wenn man längst wieder daheim ist. So weit, so gut – einen Film mit der Botschaft kann man gucken. Erkauft wird es durch dramaturgische Erfindungen: Tote Kinder, mystische gegnerische Scharfschützen. Der politische Hintergrund wird so falsch dargestellt, dass der Film dafür selbst in den USA Prügel bezogen hat und Eastwood sich energisch verteidigen und erklären musste.

Das (amerikanische) Publikum reagiert auf "American Sniper" mit Heldenverehrung, weil der Film alles ausblendet, was einen davon abhalten könnte: Der echte Chris Kyle hat gelogen und verleumdet und dafür Millionen an Entschädigung gezahlt. Er hat angeblich Chemiefässer = Massenvernichtungswaffen im Irak gefunden – als einziger. Er hat angeblich 30 Plünderer nach dem Hurrikan Katrina erschossen und zwei Autoräuber in Texas. Die Einnahmen aus der Autobiographie sollen bei Veteranenorganisationen landen, tatsächlich kommt fast nichts an. Und so weiter. Seine Rekordzahl an Abschüssen wurde auch nie offiziell bestätigt. Hallo Hollywood ... schade.

ungeprüfte Kritik

The Kid

Image ist alles.
Komödie, Fantasy

The Kid

Image ist alles.
Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "Cirrus" am 10.03.2011
Clever und äußerst unterhaltsam! Bruce Willis und sein 8-jähriges Alter Ego spielen, dass es eine Freude ist. Und Audrey Wells, die Drehbuchautorin, war klug genug, nicht alles in Süßholz zu ersäufen und das vermeintlich Offensichtliche ironisch zu gestalten. So ist das ganze eine originelle Idee, die unter der Regie von Jon Turteltaub auch im richtigen Tempo und Timing erzählt wird. Man lacht, man amüsiert sich, man ist hier und da gerührt und auch einmal sprachlos über den ein oder anderen wirklich lebensklugen Satz. Als 'Komödie mit Herz' muss man das wohl bezeichnen, abgeschmeckt mit einer kleinen Prise Tiefgang. Wer also Bruce Willis erwartet, wie man ihn eben erwartet, sollte sich klarmachen dass er hier eine gefühlvollere Rolle spielt (wie früher schon in 'An deiner Seite' und einigen anderen Filmen mehr). Und wer Komödie mit Klamauk gleichsetzt, für den ist 'The Kid' ebenfalls nichts. Alle anderen dürften auf ihre Kosten kommen.

ungeprüfte Kritik

Metal

A Headbanger's Journey
Dokumentation, Musik

Metal

A Headbanger's Journey
Dokumentation, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "Cirrus" am 22.01.2010
Klasse gemacht, unterhaltsam und anregend für alle, die Metal mögen oder leben. Man muss durchaus kein fanatischer Schwermetaller sein, um hier auf seine Kosten zu kommen. Sam Dunn gelingt es sehr gut, einige Grundzüge herauszuschälen, die Metal und die Fans von Metal charakterisieren. Dass er dabei trotz der beeindruckenden Liste an Interviewpartnerinnen und -partnern nicht allen stilprägenden Bands und Genres gerecht werden kann, ist klar. Die Palette der Themen, die er hier verarbeitet, ist trotzdem imposant: von den Anfängen des Metal über die Grundattitüde der Fans, Frauen im Metal, dem Verwischen von Identitätslinien bis hin zu Gewalt und Satanismus, und anderes mehr. Ich kann nur für mich selbst sprechen: Der Film hat mir ein Stück weit meinen Kopf erklärt. -- So, und jetzt muss ich mir "Global Metal" besorgen, Sam Dunns nächsten Film ...

ungeprüfte Kritik