Kritiken von "videogrande"

Gletschergrab

Unter dem Eis verbirgt sich ein düsteres Geheimnis - Der Island-Thriller nach dem Erfolgsroman.
Krimi, Thriller

Gletschergrab

Unter dem Eis verbirgt sich ein düsteres Geheimnis - Der Island-Thriller nach dem Erfolgsroman.
Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2024
Verschwörungsgeschichten aus der Nazizeit bieten immer wieder Stoff für Filme, bzw. Romane, nach denen dieser, nennen wir ihn Thriller, entstanden ist. Das er keine aufwändige Hollywoodproduktion geworden ist, merkt man dem Streifen zwar an, aber er wirkt wie ein durchaus guter, hochwertiger Fernsehfilm. Gut besetzt mit einem unterforderten Wotan Wilke Möhring und "Game Of Thrones" Darsteller Iain Glen. Die Story hält die Zuschauer bei der Stange, natürlich will man wissen, was es mit der Ladung im Flugzeug auf sich hat. Dies wird auch aufgeklärt, aber dann gibt es noch einen überflüssigen, angeklatschten "Wurmfortsatz", der noch eine Fortsetzung möglich machen soll, dem "Gletschergrab" aber dadurch kein gutes Ende beschert. Alles in allem ist der Film etwas altbacken aber gut und man kann ihm nicht viel vorwerfen. Und wer weiß? Vielleicht kommt ja noch ein 2. Teil. Fazit: Routinierter, schnörkelloser Verschwörungsthriller alter Schule im Stile der gängigen Agentenfilme alá "Staatsfeind Nr. 1" oder "Der dritte Mann".

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Diabolik 3 - Diabolik ist nicht zu fassen

Action, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.09.2024
Eine als "sicher gut" eingeschätzte Trilogie stürzt komplett ab. 2 Stunden Film, in denen nichts passiert! Das soll man erstmal hinbekommen. Man quält sich regelrecht durch. Der Einstieg verspricht viel, verwirrt aber sogleich mit einer Was-wäre-wenn-Rückblende. Dann gehts los: Diabolik, der laut dt. Titel nicht zu fassen ist, wird gefasst und eingekerkert und erzählt von seinem Werdegang. Nahezu den ganzen Film über. Nicht nur, dass Szenen sich endlos ziehen, jetzt beginnt die Talkshow: Ginko und Diabolik unterhalten sich im Keller, meist in Rückblenden. Darin unterhält sich Diabolik mit King, die Gangster im EG unterhalten sich über ihre Geiseln und Eva Kant und Altea unterhalten sich über die Befreiung der Liebsten. Dialoge zum Einschlafen. Der Filmheld ist also allen Ernstes fast den Film über angekettet und wir sehen seinen Aufstieg als schwarz-weiße Origin Story. Ist das ein Scherz? Was hätte man nicht alles Tolles mit dem Antihelden der Comicbücher anstellen können? Die Ausstattung im Sixties Style ist wieder schön, die Kamerafahrten und Schnitte imposant. Aber das rettet einen müden Zuschauer nicht vor dem Einschlafen. Es sei denn, er schüttelt den Kopf wegen der Blödheit einiger Charaktere. Da tun sich Logikkrater auf. Fazit: Als würde ein Bond Film nur in M's Büro stattfinden. Ich bin schockiert, wie lahmarschig man einen Actionhelden in Szene setzen kann. Selten etwas Langweiligeres gesehen. Mein Tipp: Spart euch die Filme und guckt Mario Bavas Original!

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The Invitation - Bis dass der Tod uns scheidet

Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2024
Sollte das Leben von Sean Connery mal verfilmt werden, so MUSS Thomas Doherty dessen Rolle übernehmen. Ich sah ständig den jungen Connery vor mir. Verblüffende Ähnlichkeit. Davon abgesehen hat er seine Rolle als Verführer auch Bond-ähnlich angelegt. Doch um was geht es nun in "The Invitation"? Das verrät der Film zumindest Genrefans, die bei Erwähnung des Namens "New Carfax Abbey" die Nachtigal das erste Mal trappsen hören. Die Geschichte greift eine neue Idee eines ausgelutschten Themas auf und wird ganz langsam und bedächtig erzählt. Leider etwas zu bedächtig, denn es artet fast zur Schmonzette aus, bleibt aber immer irgendwie neugierig machend und steigert das Tempo kontinuierlich. Verstreute Eastereggs machen Freude und Nathalie Emmanuel, auf die der Film zugeschnitten ist, ist eine Augenweide. Doch so richtig zu packen und mit Spaß zu unterhalten weiß der Streifen, der gewisse Ähnlichkeit zu "Ready Or Not" aufweist, auch nicht, da er eben etwas lahm und auch vorhersehbar ist. Alles in Allem fehlt das Salz in einer Suppe, die zwar gut bekömmlich ist, aber das Prickeln auf der Zunge vermissen lässt. Fazit: Ein erneuter Fall von verschenktem Potenzial. Da wäre mehr drin gewesen und dennoch ist das ein solider Grusler mit gemächlichem Spannungsaufbau der seine Fans finden wird. Und sei es nur wegen der bezaubernden Frau Emmanuel.

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The Expendables 4

Was sie nicht umbringt, macht sie härter.
18+ Spielfilm, Action

The Expendables 4

Was sie nicht umbringt, macht sie härter.
18+ Spielfilm, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2024
Allein die Cover-Rücken passen im Regal nicht mehr zueinander! Auf Biegen und Brechen musste ein 4. Teil her, obwohl man kein Geld mehr hatte und vollkommen vergessen hat, was die Serie ausgemacht hat, nämlich das Veteranentreffen kultiger Altstars des Actionkinos. Kein Arnold, kein Jet, kein Chuck und kein Bruce weit und breit, ja im Grunde nicht einmal ein Sylvester. Stattdessen ein Rapper, eine abgehalfterte Transformer-Braut, zwei unterforderte Martial Arts Kämpfer aus Fernost und eine, wie aus dem Nichts erscheinende, chinesische Blondine. "Expendables 4" ist eigentlich nur noch amüsanter Trash und hat nicht mehr den Charme und das Charisma der 3 stargespickten Vorgänger. Er hat seine Seele und das Einzigartige total eingebüßt. Ist er soo schlecht, wie alle sagen? Nein. Er fügt sich nur nicht homogen in die Reihe ein und wirkt wie lieblos drangeklatscht. Die Story ist mau und generisch, hat sogar Längen. Das Drehbuch stolpert über die eigenen Füße und das man den Kahn für einen Flugzeugträger halten könnte, ist so absurd, wie vieles in dieser misslungenen Fortsetzung. Und wo ist die alte Truppe? Es gilt viele Augen zuzudrücken. Fazit: Als Fortsetzung reichlich lahm, lustlos und unstimmig und mit Megan Fox (wurde die CGI bearbeitet?) komplett fehlbesetzt. Als Trash mit Spaßfaktor und flachen Sprüchen geht der Film noch durch und ist nicht ganz so schlimm wie nach den Verteufelungen im Internet erwartet. Expect the worst - und du wirst nicht zwangsläufig enttäuscht.

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Wer früher stirbt, ist länger tot

Eine unsterbliche Komödie.
Komödie, Deutscher Film, Drama

Wer früher stirbt, ist länger tot

Eine unsterbliche Komödie.
Komödie, Deutscher Film, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.09.2024
Mit urigem bayerischen Charme und Originaldialekt dringt Regisseur Rosenmüller tief und einfühlsam in die, wegen des frühen Todes der Mutter, gebrochene Psyche und Gedankenwelt eines Kindes vor und benutzt doch ständig einen trockenen Humor, der einem so einige Male ein Grinsen ins Gesicht zaubert. Dabei wird treffsicher so manches Klischee aufs Korn genommen. Der Film ist natürlich eindeutig dem Genre Komödie zugehörig, besitzt aber auch viele nachdenklich machende Momente. Das Mittel des dargestellten Albtraumes wird dabei etwas zu viel genutzt, da diese surealen Szenen auch auf die Nerven fallen können. Hineindeuten kann man in den Film vieles, so sehe ich hier Seitenhiebe auf die katholische Kirche. Rosenmüllers Filme sind ein Genre für sich, das man schwer beschreiben kann. Schrullig, liebenswert. Die Geschichten meist unspektakulär und nichts, was man im Kino sehen müsste. Aber wenn man erstmal hineingefunden hat, bleibt das TV Gerät gerne an. Fazit: Schöne, ruhige Tragikkomödie mit viel süddeutschem Flair und Schmunzelhumor. Rosenmüller Filme sind kleine Feelgoodmovies für den Feierabend und nicht unbedingt zum "immer-wieder-ansehen" da.
PS: Ich bin Nordlicht und konnte alles verstehen. Nur keine Angst vor der Mundart!

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The Deep House

Horror, Abenteuer

The Deep House

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 21.09.2024
Haunted House Horror mal anders. Die Drehbuchautoren darf man zu ihrer Idee beglückwünschen. Es kommt eine höllisch claustrophobische Atmosphäre auf, die mich oft in den Sessel gepresst hat. Ich habe (fast) die ganze Zeit völlig angespannt mitgefiebert. Eine Zeit lang war nicht klar, auf was das Ganze hinausläuft. Gruselige Stimmung ist also garantiert, die Geister sind unheimlich umgesetzt. Doch natürlich kommt jetzt ein "Aber", denn leider nervt das hysterische Gerede der beiden Hauptpersonen untereinander ebenso, wie die Entscheidung, den Film zu 70% im Found Footage Stil zu inszenieren. Es wackelt nahezu ständig die Kamera und es kommt zu Störungen und Bildausfällen. Gegen Ende wusste man scheinbar nicht, wie man den Spuk auflösen sollte und kommt zu einer hanebüchenen wie unnötigen Erklärung. Sprich: Es wird dem Zuschauer durch einen der Protagonisten erklärt, was passiert ist. Und das mit riesigen Logiklücken und vielen unverständlichen, wilden und dunklen Szenen. Somit versauen die letzten 10 bis 15 Minuten noch nachträglich einen eigentlich guten Suspensehorrorfilm. Fazit: Im Grunde starker Horrorfilm, dessen Art der Inszenierung ihn aber zunichte macht. Es wird enorm viel Potenzial verschenkt.

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Broker

Familie gesucht
Drama

Broker

Familie gesucht
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2024
Liebenswert aber langweilig. Ohne den, wie immer sympathisch, verschroben aufspielenden Song Kang-ho hätte ich gar keinen Spaß an diesem Film gehabt, der zunächst einmal relativ kompliziert beginnt und man daher als Zuschauer erstmal sortieren muss, wer welche Rolle einnimmt. Mutter, Kidnapper, noch ne Mutter (?), Polizistin, Komplize - Wer ist wer? Hat man das sanfte Chaos überwunden, hilft das dem Film nicht viel weiter, denn er ist sehr bedächtig und zeigt uns einen spannungslosen Roadtrip, der schnell vorhersehbar wird und dann doch überraschend melancholisch endet. Soll das eine Komödie oder ein Drama sein? Hier und da gibts ein paar Schmunzler, natürlich die Frage, welchen Sinn Babyklappen machen, die Bedeutung von Familie, alles verpackt in endlose Dialoge, die sich um diese Themen drehen. Doch große Emotionen bleiben aus. Das ist so der Ablauf dieses Streifens, der gut als "Kleines Fernsehspiel" durchgehen würde. Mir war das alles zu lahm und aufgesetzt. Langeweile bedeutet nicht, dass der Film schlecht ist. Die Darsteller retten ihn vor dem Daumen nach unten, denn sie sind großartig und glaubwürdig. Hilft trotzdem nicht gegen zufallende Augen. Fazit: Dahinplätscherndes Schauspielkino mit einem Hauch von Tiefgang aber umso größerer Portion Langeweile.

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Star Wars - The Mandalorian - Staffel 2

Die komplette zweite Staffel
Science-Fiction, Serie

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 2

Die komplette zweite Staffel
Science-Fiction, Serie
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.09.2024
Schwierig für mich persönlich, diese Staffel zu bewerten. Sie ist ohne Frage gut und erweitert das Star Wars Universum um einige interessante Ideen. Allerdings gehöre ich zu den Fans, die weniger am Expanded Universe interessiert sind. Für mich zählt nur, was ich auf der Leinwand oder eben in Filmform gesehen habe und was sich jahrzehntelang in meinem Kopf etabliert hat. Und zwar, dass es zu Zeiten von Episode IV nur 2 überlebende Jedi gab. Nämlich Obi Wan und Yoda. Deswegen war Luke auch die letzte Hoffnung, abgesehen von Leia. Doch Disney spuckt immer mehr Jedi aus, so das ich die hier Auftretende für völlig fehl am Platze halte und auch Logikfehler darin sehe. Ebenso wegen eines wohlbekannten Kopfgeldjägers, der in meiner Welt eben nicht mehr lebendig ist. All das und viel mehr wurde abseits des Kinos erzählt und wer kein Hardcore-Fan ist, der weiß eventuell um so manchen Umstand nicht Bescheid. Ich mag es nicht, wenn Dinge einfliessen, die "im Comic Nr. 48 auf Seite 23" in einem Nebensatz erwähnt wurden. Schlecht nennen kann man Staffel 2 trotzdem nicht. Sie ist aufwändig gemacht. Fazit: Immer noch sehr gute SW Serie, die aber schon Fanspaltungspotenzial hat und streitbare Inhalte bietet.

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Vanishing

The Killing Room
Thriller, Krimi

Vanishing

The Killing Room
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 03.09.2024
Ein französischer Film, der auf koreanisch macht. Hm. Er ist noch langsamer inszeniert als so mancher asiatische Film. Um nicht zu sagen, er ist reichlich zäh und trocken. Die Darsteller wirken in der Tat unmotiviert, dafür ist die Story schon leicht schockierend und sollte nicht von Aupair-Angestellten angesehen werden. Die könnten sich damit ihren Auslandsaufenthalt vermiesen. Auch störend empfinde ich so manche Konstruktion. Die schnelle Lovestory ist unglaubwürdig und die Verflechtung mancher Personen zueinander, wie auch gewisse Reaktionen, sind sehr, sehr unwahrscheinlich. Ich bleibe schwammig, da ich nicht spoilern will. Sieht man über diese Mankos hinweg, dann hat man einen Gänsehaut verursachenden Thriller vor sich, für den man aber Geduld mitbringen muss und nicht müde sein darf. Es könnten die Äugelein zufallen, wenn der Gruselfaktor einen nicht wach hält. Fast hätte ich geschrieben: Ein Film, der an die Nieren geht. Was pietätslos wäre in Anbetracht des wahren Hintergrunds. Fazit: Beängstigende Story um Organhandel, die ohne jegliche Finesse und mit nicht gerade starker schauspielerischer Leistung lahm abgespult wird.

ungeprüfte Kritik

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction

Star Wars - The Mandalorian - Staffel 1

Die komplette erste Staffel
Serie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.09.2024
"The Mandalorian" war der Einstieg Disneys in das Seriengeschäft und ich würde lügen, wenn ich sagte, ich hätte dies nicht gut gefunden. Angesiedelt nach Episode VI wird die Geschichte fortgeführt und das war schon mal eine clevere Idee, um die Fans mitzunehmen. Man hat viel Fanservice eingebaut und bringt bekannte Figuren in die Handlung ein. Natürlich darf gestritten werden, ob man einen Niedlichkeitsfaktor in Form von Grogu einbauen musste und ob Din Djarin nicht eigentlich eine Kopie von Boba Fett ist. Er ist auch Kopfgeldjäger, sieht ähnlich aus und nimmt natürlich seinen Helm (fast) nie ab. Er erlebt Folge für Folge ein neues Abenteuer. Da liegt auch mein Kritikpunkt: Die Stories sind im Grunde alle gleich aufgebaut. Der Mandalorianer nimmt einen Auftrag an und erlebt ein weitgehend abgeschlossenes Abenteuer. Aber das ist Klage auf hohem Niveau. Ich denke, Star Wars Fans bekommen hier etwas, das sie erwarten und das viel Nostalgie erweckt. Vor allem wird hier kein Charakter mit Dreck beworfen oder die Geschichte entmystifiziert. Es kommt auch nicht zu Kontinuitätsproblemen, da die Geschichte eben weiter erzählt wird und kein Prequel ist. Hervorheben sollte man auch die Leistung Pedro Pascals, der trotz Helm seiner Figur Ausdruck verleihen kann und man erkennt, wann er erstaunt oder nachdenklich ist. Fazit: Gelungene erste Staffel, die vor allem respektvoll mit George Lucas Sternenkriegern umgeht und einen Mix aus neuen Wegen und Erinnerungen geht.

ungeprüfte Kritik

May, die dritte Frau

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2024
Ein ruhiger und stiller Film, der aber endlich mal wieder viel über Bildsprache ausdrückt und keine Texte zur Exposition benötigt. Er ist sexuell aufgeladen, bzw. überfüllt. Ständig, fast aufdringlich, geht es um Sex. Das aber mehr sinnlich als erotisch. Es wird angedeutet, nicht gezeigt. Gerade hat die junge May ein Pärchen beobachtet, schon feuchtet sie sich die Finger an, um...die Kamera blendet aus. Das Drehbuch reitet auf allem rum, was im Entferntesten mit Sexualität zu tun hat.
Es geht um erste Perioden, Schwangerschaften, Voyeurismus, Ehebruch, lesbische Erfahrungen und andauernd kommt es zu Andeutungen und natürlich auch zum Akt. Ich finde das tödlich langweilig, denn es gibt kaum eine Geschichte zwischen all den Bettszenen und der Zelebrierung der Frauen im Minutentakt zu erzählen. Diese kämmen sich mindestens 5x im Film die Haare oder waschen sich. Nebenbei gibts aber viele schöne Landschaftsaufnahmen und auch Symbolik. Seidenraupen beispielsweise werden oft gezeigt, was sicherlich eine Metapher auf Entstehung und Lebenszyklus sein soll. Als der Film endet, deutet er wieder an. Hat May das getan, was sich durch Foreshadowing schon angedeutet hat? Das bleibt dem Zuschauer überlassen. Das diese auch Asienfans sein sollten, versteht sich fast von selbst. Fazit: Ein von Frauen für Frauen gemachter vietnamesischer Arthausfilm. Sinnlich und schön gefilmt aber schwer vor lauter Langeweile durchzustehen.

ungeprüfte Kritik

Night of the Living Dead - Die Nacht der lebenden Toten

Der Gruselschocker des Jahres.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.08.2024
Ich kann selbst kaum glauben, dass ich den Film bis gestern nie gesehen habe. Mir haben als Kind die Aushangfotos von Zombiefilmen Angst und Ekel eingejagt und bis heute habe ich fast nur komödiantische Filme zu dem Thema gesehen aber nie die "Mutter des modernen Zombiefilmes". Dieses schwere Versäumnis habe ich nun nachgeholt und ich muss sagen, das ist wirklich ein Meilenstein des Horrorkinos gewesen. Zwar habe ich mich gewundert, dass er fast nur in einem Haus spielt aber ich war erstaunt, wie brutal er für sein Entstehungsjahr war. Der Film ist zudem vielschichtig und kann mannigfaltig gedeutet werden. Ein bemerkenswerter Punkt ist die Besetzung eines Afroamerikaners in der Hauptrolle und die Darstellung der tumben Meute...und damit meine ich nicht die Untoten, sondern den Sheriff und seine Gesellen, die zu Trump-Zeiten ungeahnte Aktualität erreichen. George A. Romeros Film ist grob, wirkt manchmal auch unbeholfen und sprunghaft aber weiß auch heute noch eine unheilvolle Atmosphäre aufzubauen, die 1969 schockierend gewesen sein muss. Auch das Ende ist unkonventionell und sorgt für Unbehagen. Fazit: Ein Klassiker des Horrorkinos und zugleich ein Teil des Wandels in Hollywood. Vom romatischem Gothichorror zum dreckigen Schocker. Verdient seine Aufnahme in die Hall of Fame, auch wenn das Budget sichtlich gering war und schauspielerisch nicht viel zu leisten.

ungeprüfte Kritik