Die Geschichte, wo der dicke, vollbärtige Geschenkeverteiler her kommt, muss erzählt werden, auch wenn dazu hier das unsichtbare Orchester dauernd spielen muss… Interessant, dass in Santas Werdegang schon früh der Kommerz (die Motivation des Tischlermeisters ihn aufzunehmen) eine Rolle gespielt hat. Die Kids spielen ein bisschen zu steif und unmotiviert. Trotzdem einer der besseren Weihnachtsfilme. Nicht zu kitschig, kaum theatralisch und nicht überdramatisiert. 3,7 Sterne. 

Moderat witzig. Der Humor basiert, wie meistens bei Cohen, auf Grenzüberschreitungen. Das funktioniert mal besser, mal schlechter, aber ist hier nicht ganz so kompromisslos, wie in seinen vorherigen Filmen. Wirkliche Lacher gibt es aber keine. Das Konzept ist auch anders. Das sind keine Pranks mit Fremdschämfaktor, sondern eine normal inszenierte Geschichte. 3,1 Sterne.

Damals war das Thema ja sicher noch relativ unverbraucht. Es geht für heutige Sehgewohnheiten etwas langsam voran. Dafür wird die OP für so einen alten Film überraschend detailliert gezeigt und es wird schnörkellos erzählt. Auch die sparsame Verwendung von Musik fällt positiv auf. Undercover-Chick Paulette legt dem Mad Scientist dann eher indirekt das schnipplige Handwerk. 3,4 Sterne.

Da sind gleich mal viele typische Genrebauteile vertreten. Ein neues Haus, eine renitente ältere Tochter, ein verwachsener Gruselbaum… Hier funktionieren Szenen auch mal ohne Musik, die die Stimmung diktiert. Leider wird das nicht durchgehend so gehalten. Streckenweise ist das schon ganz schön gruselig, wenn auch mit den herkömmlichen Mitteln erzeugt. Natürlich ist das auch nur ein weiterer Poltergeist Aufguss mit den genreüblichen Unstimmigkeiten. Aber gut genug gemacht, dass man sich nicht zu sehr darüber ärgern muss. Nur am Ende werden die altbackenen Klischees doch wieder etwas überstrapaziert. 3,3 Sterne.

Roger ist da schon ganz schön faltig. Aber Moneypenny ist für ihn wohl nicht mehr zumutbar. So wird ihr eine frischere Assistentin mit ins Vorzimmer gesetzt…
Ein weiterer typischer Bond-Film. Alle Zutaten sind vorhanden. Exotische Drehorte, dumme Sprüche, Action, halbnackte Frauen, alberne Witze, böse Masterminds und ihre Schergen, verschiedenste Fahrzeuge, Explosionen und Spezialausrüstung. Neue Aspekte sucht man vergebens.
Damals war das für uns pubertäre Mini-Machos natürlich ein 4 Sterne Film. Heute sind’s maximal noch glatte 3.

Sharon mal in dunkelhaarig. Der Film gibt einen Einblick in zumindest eine Variante der vielen schrecklichen Fluchtgeschichten. Wie authentisch das ist, kann ich nicht beurteilen.
Das wird natürlich teilweise möglichst tragisch inszeniert, mit der vorgeschriebenen Musik dazu. Die Message ist klar und lobenswert, wird aber mit dem  Holzhammer vermittelt.
Das Alles ist wiedermal eher informativ als unterhaltsam. Der dröge Twist zum Ende hin ist unnötig und kostet Punkte. 2,8 Sterne.

Der beste Muskeltierfilm, den ich kenne. Tolle Besetzung, gut gemachte Fechtszenen. Nicht so ein ballettmäßiges Rumgehüpfe, sondern eher dreckiges Gekloppe. Ausstattung und Kostüme sind opulent. Stellenweise etwas zu albern (wo die deutsche Synchronisation natürlich immer mal wieder einen drauf setzen muss…), aber definitiv 4,2 Sterne wert.

Eine gelungene Fortsetzung, die nur leicht hinter dem ersten Teil her hinkt. Die böse Milady lebt hier ihre finsteren Triebe aus. Wieder ist die Originalversion der deutschen vorzuziehen, weil letztere gezwungene „witzige“ Bermerkungen einfügen muss. Auch wurde uns da das endgültige Schicksal der Milady immer vorenthalten. Auf der 1:46 minütigen Blu-ray Ausgabe ist es zu sehen. Die Story ist nicht ganz so rund wie beim ersten Durchgang, aber für knappe 4 Sterne reicht es immer noch.

Als James und Seth noch Kumpels waren… Da kann man mal sehen, wie es bei den Stars wirklich zugeht;) Ich finde den Film ganz lustig. Man kann sich gut vorstellen, wie die Idee dazu entstanden ist… Ein Katastrophenfilm der besonderen Art. Da müssen auch die Effekte nicht 100% sitzen. Aber sie sind besser, als in so manchem ernst gemeinten Machwerk. Wer den Rogen Kiffer Humor nicht mag, lässt besser die Finger von dem Film. Von mir gibt’s 3,8 Sterne.

Dass Hank so lange nichts unternimmt und das Ding mit dem Video, dass Skyler dabei so mitzieht, ist mir storymäßig zu gewagt. Da ist es mit den Autoren dann doch etwas durchgegangen. Im Rahmen dieser übertriebenen Zuspitzungen werden aber wieder einfallsreiche Verwicklungen und Situationen entwickelt. Trotzdem rutschen die beiden letzten Staffeln für mich dann doch noch unter die 4 Sterne. Mit dem vergleichsweise entspannten und stimmigen Ausklang von „Better call Saul“ haben Vince und sein Team kürzlich ja gezeigt, dass sie es besser können. Immerhin lernt Walt im Verlauf der Serie, dass man ein Fass auch rollen kann;) 3,9 Sterne.

Bei der ersten Sichtung hätte meine Bewertung auch noch höher gelegen. Aber die Zweite offenbart doch einige Störfaktoren.
Da passieren noch ein paar wichtige Dinge in den beiden SchlussStaffeln. Aber es wird am Ende auch ein Stück zu abgedreht, die Konflikte zu dicht und gewollt zugespitzt. Es schleichen sich auch auffällig mehr unstimmige Verhaltensweisen und Storykonstruktionen ein, als man es bisher von der Serie gewöhnt war. 3,9 Sterne.

Der Einstig gestaltet sich schleppend. Aber die Effekte sind ziemlich gut. Und dann kommt eine Stelle, wo frau eindeutig nicht weitergehen und die Polizei rufen würde. Aber wie so oft in solchen Filmen… Der Shockeffekt muss ja her. Das ist leider zu vorhersehbar. Die Kids sind aber ziemlich glaubwürdig. Jesse Plemons gefällt mir immer besser. Irgendwie mal ein anderer Typ als üblich. Insgesamt ist das technisch gut gemacht, aber die Story ist herkömmlich und überraschungsfrei. So geht die Kreatur genreüblich mit den Hauptpersonen viel schonender um, als mit ihren vorherigen Opfern… 3,2 Sterne.