Ein etwas anderer Thriller aus dem hohen Norden. DIE SPUR DER JÄGER ist auf jeden Fall spannend und stellenweise ein wenig skurril. Der Handlungsverlauf und auch die Figuren können nicht immer durchgehend überzeugen, dennoch bleibt der Plot weitgehend glaubhaft. Oberdrein spielt das Werk in einer schönen und beeindruckenden Location. 3,30 Brüder-Sterne in Schweden.

Kids und Teenager dürften ziemlich beGEISTert sein, doch ein Erwachsenenfilm ist DAS HAUS DER GEHEIMNISVOLLEN UHREN wahrlich nicht. Die Schauspieler und auch die Tricktechnik können sich mehr als sehen lassen, während die Kern-Geschichte und zum Teil auch der Handlungsverlauf ein wenig konfus daherkommen. Insofern gibt es zwiespältige 3,20 Kürbis-Sterne in New Zebeedee.

Lustig, abgedreht und mit tollen Darstellern in Szene gesetzt. Diese Heist-Komödie ist natürlich aus inhaltlicher Sicht ein Mega-Quatsch, doch zur reinen Unterhaltung taugt AUSHILFSGANGSTER halt schon überwiegend. Ein weniger abstruses Finale hätten dem Streifen gleichwohl gut getan. 2,80 Tower-Sterne in Manhattan.

Ein Billig-Trash-Horrorfilm-Versuch. BIG BAD RAT läuft Gott sei Dank nur 80 Minuten, denn gerade das Monster ist derart amateurhaft in Szene gesetzt, dass jeder x-beliebige Hobbyfilmer es ebenso gut hinbekommen hätte. Wenigstens liefern die Schauspieler eine ordentliche Arbeit ab, denn Laiendarsteller wie etwa bei der Ratte, sind kaum zu entdecken. 1,70 Ranger-Sterne auf dem Campingplatz.

Optisch wirklich toll in Szene gesetzt, aber ansonsten regiert hier die gepflegte Langeweile. Inhaltlich hat ONLY - LAST WOMAN ON EARTH halt wirklich wenig neues zu bieten und auch die Dramaturgie mit den eher unbedeutenden Rückblenden erbringt für den Zuschauer kaum einen Mehrwert. Einer jener inzwischen häufigen Endzeitfilme, die man eigentlich nicht mehr benötigt, obwohl das Endprodukt gar nicht so schlecht ist. 2,60 Asche-Regen-Sterne in Georgia.

Insgesamt gar nicht mal so schlecht, doch stellenweise leider zu klischeebehaftet und dadurch halt mitunter auch recht unglaubwürdig, insbesondere in Sachen Figurenzeichnung und Handlungsverlauf. Gleichwohl kann EINMAL BITTE ALLES recht gut unterhalten und der ein oder andere nachdenkliche Aspekt ist womöglich für so manchen Zuseher auch zu entdecken. 2,70 WG-Sterne in München.

Eine Schmalspur-Komödie und ein eben solcher Gangster-Thriller. ONCE UPON A TIME IN VENICE hat lediglich einen maximal passablen Unterhaltungswert, ein paar wirklich nur wenige skurrile Figuren und ansonsten halt nichts. Diesen Film braucht man daher so eigentlich gar nicht, allenfalls als gedankenlose Berieselung. 2,60 Vierbeiner-Sterne in Kalifornien.

Definitiv eines der schwächsten Werke von Regie-Ikone Claude Chabrol. DIE BLUME DES BÖSEN ist kein Kriminalfilm, sondern allenfalls ein Familien-Drama, allerdings im Light-Format. Bis auf den Totschlag zum Finale hin, passiert ziemlich wenig in diesem Streifen. Das Publikum erwartet inhaltlich sicherlich deutlich mehr und auch filmkünstlerisch ist hier absolut nichts nennenswertes zu entdecken. 2,30 französische Sterne in Gironde.

Zwar ein überaus netter, aber (nicht zuletzt deswegen) auch ein kaum glaubwürdiger Gangsterfilm. THE KITCHEN zeigt Spannung und Action, neben ganz kleinen Wendungen, die aber leider ebenso mitnichten überzeugen können. Insofern ist der Streifen ein höchst zwiespältiges Endprodukt geworden, welches man sich sicherlich einmal anschauen kann, welches allerdings vom Zuschauer auch nicht allzu ernst genommen werden sollte. 3,20 weibliche Sterne in der Höllenküche.

Eine überwiegend wahre Geschichte bildet noch lange nicht per se die Grundlage für einen überragenden Spielfilm. SOLANGE ICH ATME ist auch leider nur ein durchschnittlicher Streifen geworden. Zwar macht die Story samt Handlung ziemlich nachdenklich, doch mehr kann dann diese optische Umsetzung einer Leidensgeschichte bedauerlicherweise nicht leisten. 3,10 Polio-Sterne in Kenia.

Ein wirklich mehr als nur passabler Kriminal-Thriller aus Spanien, der ein paar, meist ziemlich unerwartete Wendungen, für sein Publikum bereit hält. BOY MISSING bietet hierfür unverbrauchte Darsteller und eine fast ebensolche Geschichte, innerhalb eines mitunter spannenden Handlungsverlaufs. 3,20 Lösegeld-Sterne in Katalonien.

In Anbetracht der vielen tollen Darsteller und der außergewöhnlichen Roman-Grundlage, wäre hier als filmisches Endprodukt schon ein wenig mehr möglich gewesen. Leider hat es Regisseur Lasse Hallström nicht so sehr mit "Dem Spektakel" und insofern ist SCHIFFSMELDUNGEN ein recht ruhiger, schon auch tiefgründiger, aber auch leicht beliebiger Streifen geworden: Somit ordentliches Kino, nur mehr bedauerlicherweise halt eben nicht. 3,20 scheintote Sterne auf Neufundland.