Alle Versatzstücke eines hippen Action-Films sind vertreten. Jet mimt den übercoolen Superhelden, Gabrielle Union und ihr informatives Dekolleté sind für den Augenbonbon-Part zuständig, DMX versucht sich als Gangster mit güldenem Herzen (inkl. entführbarem, entzückendem Töchterchen) und Tom Arnold übernimmt die Witzbold-Rolle… Dazu dudelt im Hintergrund die obligatorische unnütze Musi. Technisch professionell gemacht, aber völlig überraschungsfrei und mit gewohnt unstimmigem Rabatz-Showdown. Eher was für die einfachen Gemüter (wie mich:) 2,8 Sterne.

Hier scheinen die Akteure auch immer ein großes Orchester dabei zu haben, das dauernd willkürliche Melodien spielt, aber nie zu sehen ist. Ganz selten legen die ihre Instrumente mal kurz beiseite und machen eine Rauchpause. Interessant wäre hier wieder wie die Verhandlungen wirklich abgelaufen sind… Das wirkt hier doch alles sehr gescriptet (man merkt, dass ein Theaterstück die Vorlage war) und irgendwie unglaubwürdig, dass der General den Botschafter die ganze Zeit bei sich behält, wo er so entschlossen ist. Ansonsten historisch eine erstaunliche Geschichte. Muss ich mich auch mal schlauer drüber machen… knappe 3 Sterne.

Hier sind ja alle bedeutenden männlichen Froschverspeiser-Mimen der damaligen Zeit mit dabei. Da hatte Alain ja schon einen ordentlichen Dremel für seinen Ausbruch, oder war das 1969 noch SF? Der Musikeinsatz wirkt noch gekonnt und angemessen. Lino ist hier nicht der Hellste, was zu einer unglaubwürdigen Szene führt. Insgesamt aber ein gut erzählter Gangsterfilm mit nostalgischen Bildern in schönem 60er Ambiente. 3,7 Sterne.

Die Schießerei am Anfang ist schon mal totaler Mumpitz. Dann flüchtet Eddie völlig sinnfrei in ein Karussell, um zwanghaft eine unstimmige Actionszene herbeikonstruieren, die eher ärgerlich ist, als unterhaltsam.
Der ganze Film wirkt einfallslos und willkürlich. Der Humor ist nur ein müder Abklatsch des Originals und manchmal auch total hirnrissig. 1,7 Sterne.

Es geht eigentlich in unveränderter Qualität weiter. Der Ablauf von Dug & Carries ersten Thanksgiving ist allerdings zu unstimmig konstruiert, als dass die Witzchen funktionieren könnten. Eventuellen Ermüdungserscheinungen, was das im Wesentlichen gleichbleibende Konzept angeht, wird mit der Einführung neuer Figuren entgegengewirkt. Die Deacon/Kelly Situation ist etwas nervig und sorgt für ungewohnte Längen. Ebenso wie die spaßfreie Schwangerschaftsdoppelfolge… Kann man aber immer noch gucken. 3,4 Sterne.

Technisch gut gemacht auf jeden Fall. Die ihm zur Verfügung stehenden Mittel werden hier im Vergleich zum Buch etwas hoplahop erklärt. Allerdings war der Detailreichtum im Buch für mich dann doch zu ermüdend. Da habe ich den Film zumindest bis zum Ende durchgehalten… Da wird die Dramatik doch ganz schön, bis zur Unglaubwürdigkeit forciert. Das war mir dann doch zu dicke aufgetragen. Gerade hier wäre eine realistischere Schilderung viel effektiver gewesen. 3,1 Sterne.

Da wird mit viel Nichts Zeit geschunden. Die Outfits und ein paar digitale Sets sehen noch ganz ok aus und fallen im sonstigen Trash-Mischmasch auf. Schauspieler, Story, Erzählstruktur, Musik und so weiter sind eher lächerlich. So trällern die Rekruten beim Training zB: „Wenn ich einen Rebellen seh, tun mir meine Augen weh…“ Da hat sich jemand wohl an Starship Troopers orientieren wollen, hatte aber nicht die nötigen Mittel und Skills zur Verfügung. 1,3 Sterne.

Ach, wie schön es doch ist, ein Nazi zu sein. Das denkt sich zumindest der Friedrich hier… Was für ein kranker Verein. Und es gibt tatsächlich Leute, die sowas erstrebenswert finden. Das ist hier wie zu erwarten, typisch deutsch, plakativ und sehr vorhersehbar inszeniert. Da gibt es keinen Aspekt, den man ab einem gewissen Alter nicht schon kennt, aber es wachsen ja immer Leute nach, die mit dem Thema vertraut gemacht werden müssen. Tatsächlich haben damals die meisten Leute ohne Gewissensbisse solche „Ausbildungen“ durchlaufen und wurden erfolgreich fanatisiert. Aber einen von denen als Hauptperson zu zeigen, wäre wohl zu problematisch gewesen. 3,1 Sterne.

Das Original. Vergesst „Hard Powder“. Ich mag Filme, die im Schnee spielen. Natürlich nicht pauschal alle, aber es ist eine gute Basis. Dazu kommen noch schöne Landschaftsaufnahmen. Für einen Rachefilm ist der Aufbau erfreulich. So wird einem langes Vorgeplänkel und Gefühlsduselei erspart. Ein Schwachpunkt hier ist, wie beim Remake, die Besetzung des Oberbösewichts. Der kann nicht überzeugen. Der Wingman verhält sich im Auto zu passiv. Ein Finger ins Auge oder so wäre doch noch drin gewesen… Auch hier kommt schon der Unsinn mit dem Zielfernrohr auf der abgesägten Flinte vor. Und die Musik… Das Ende ist mir auch etwas zu elegisch verschwurbelt. Die geschilderten Kritikpunkte kosten zusammen einen Stern. Bleiben 4.

Ein ganz schön unlustiger, intensiver, anstrengender Film. Aber hat irgendwie was. Das Ballet-Geschwofe und die entsprechenden Kreise sind mir auch eher unangenehm. Trotzdem für ein Mal sehenswert, weil gut gemacht. Aber nochmal muss ich den nicht gucken. 3,4 Sterne.

Fairbanks balletöses Rumgehopse und exzessive Gestikuliere wirkt heute ziemlich albern. Erstaunlich, was damals schon für ein Aufwand getrieben wurde. Da waren sicher die „Spezialeffekte“ fürs Publikum interessant. Mit Würdigung der filmhistorischen Bedeutung 3,5 Sterne.

Am Besten gefällt mir noch die Idee mit dem Wackel-Chihuahua. Ansonsten wird hier doch viel Macho-Unsinn aneinander gereiht. Warum genau versucht Zoe den Typen am Anfang in seinem Zimmer umzubringen? Es gibt viele unblutige Schießereien, Unstimmigkeiten und halbgare digitale Effekte. Immerhin gibt’s hin und wieder auch noch „richtige“ Action. Am Ende bleibt nur ein leicht durchschnittlicher A-Team Abklatsch. 2,5 Sterne.