Vom Grundsätzlichen gesehen absolut nicht uninteressant, doch die dröge Umsetzung machte aus dem Kriminal-Thriller lediglich eine halbseidene Sozialstudie. DAS UNBEKANNTE MÄDCHEN lebt allein von seinen überzeugenden Darstellern und dem realistisch gehaltenen Sujet. Der Handlungsverlauf, beziehungsweise die gesamte Dramaturgie, bleibt hingegen fast durchweg blass. 2,80 Hausarzt-Sterne in Belgien.

Eine gute Idee, mit einer halbwegs authentischen Geschichte, wurde hier weitgehend hilflos verschenkt, an einen ziemlich unglaubwürdigen Standard-Plot mit überwiegend langweiliger filmischer Umsetzung. HUSTLERS hat leider nur sehr wenige interessante Momente und auch ein theoretisch hochdramatischer Spannungsbogen leidet unter dem vorhersehbaren Handlungsverlauf. Dank wirklich starker Darsteller, inklusive Top-Leistungen, kann der Streifen beinahe noch eine Durchschnittsbewertung erreichen. 2,70 Strip-Sterne in New York City.

Haarsträubend in seiner optischen und inhaltlichen Umsetzung. THE TOOTH FAIRY kann allenfalls passable Darsteller aufbieten, doch der ganze Rest dieses Horrorfilms ist regelrecht zum wegschauen: Unglaubwürdige Figuren, ein abstruser Plot und eine dröge Dramaturgie befördern den Streifen in die C-Klasse der Trash-Movies. 1,70 letzte Milchzahn-Sterne in Nordkalifornien.

Das französische Original DIE UNTREUE FRAU von 1969 war schon keine Kracher, doch jener psychologische Thriller hatte wenigstens eine dunkle Komponente und ein wenig Charme. Dieses Remake hingegen ist nicht nur langweilig, sondern komplett überflüssig. Der Handlungsverlauf von UNTREU ist komplett reizlos und weitgehend unglaubwürdig. 2,30 Buchhändler-Sterne in New York City.

Die inhaltlichen Ideen und der (stellenweise) hieraus erzielte Humor, sprich der wesentliche Unterhaltungsfaktor von JUMANJI 3 - THE NEXT LEVEL kann mit seinem Vorgänger beinahe mithalten. Selbiges gilt für Spannung und Action. Da kann man als potentieller Zuseher kaum etwas falsch machen: Kurzweilig, aber allemal gut. 3,30 Falkenherz-Sterne in der Spielekonsole.

Ein weiterer CUBE-Klon, der leider wenig neues zu bieten vermag. MEANDER - SURVIVAL INSTNCT hat vor allem seine Schwächen in seiner Dramaturgie und der fast durchweg niedrigen Spannungskurve. An seiner Tricktechnik und seiner generellen Optik ist dieser Horror-Thriller kaum zu kritisieren. Auch der finale Schluss ist einigermaßen gelungen. 2,60 Rechts-Links-Sterne im Labyrinth.

Der Streifen mag ja unter (vergleichsweise) Low-Budget-Bedingungen entstanden sein, doch DUSTWALKER ist weder ein klassisches Trash-Werk noch irgendwie billig. Die Schauspieler agieren ordentlich und die Optik des SciFi-Horror-Thrillers kann zumeist überzeugen. Sicherlich ist das inhaltlich weder neu, noch sonst irgendwie innovativ, doch diese "Körperfresser"-Variation in Verbindung mit einem Alien-Monster kann sich wenigstens halbwegs sehen lassen. 2,70 Outback-Sterne in Australien.

Ein vergleichsweise hochwertiger und auch recht westlich orientierter Asia-Streifen. THE CLONE - SCHLÜSSEL ZUR UNSTERBLICHKEIT thematisiert den Aspekt der Unsterblichkeit unaufgeregt und weitgehend realistisch in Sachen Philosophie. Die Rahmenhandlung und die Nebenfiguren bleiben hingegen nicht nur sehr blass, sondern tendieren beinahe geradewegs in die Banalität. 3,10 unsterbliche Sterne in Südkorea.

Ziemlich unspektakulär (bis hin zu träge-monoton), vor allem inhaltlich. Bei der optischen Umsetzung von PORTRÄT EINER JUNGEN FRAU IN FLAMMEN blitzt hin und wieder, ganz behutsam, eine film-handwerkliche Besonderheit auf. Bedauerlicherweise sind diese viel zu selten und auch nur angedeutet. Eine bewusste Reminiszenz (etwa zu DER KONTRAKT DES ZEICHNERS), oder eine eigene künstlerische Handschrift ist schwerlich auszumachen. 2,90 malerische Sterne in der Bretagne.

Nach zwei richtig beeindruckenden Staffeln, muss nun bedauerlicherweise ein qualitativer Absturz konstatiert werden. THE HANDMAID'S TALE - STAFFEL 3 verliert vor allem an inhaltlicher Überzeugungskraft. Nicht alles was nun gezeigt wird ist hinreichend überzeugend. So manches Handeln diverser Figuren ist einfach nicht mehr glaubhaft. Dies macht sich leider in der nachfolgenden vierten Staffel noch deutlicher bemerkbar. Die filmische Qualität und die der Darsteller bleibt allerdings konstant hoch. 3,40 Kinder-Sterne auf der Flucht.

Hier wird die (Traum-)Welt der Mitteleuropäer recht gut dargestellt, die (Alptraum-)Welt der Afrikaner allerdings mitnichten, obwohl der Streifen ja vor Ort gedreht wurde. PARADIES: LIEBE ist komplett zwiespältig geworden. Auf der einen Seite zeigt das Werk, weitgehend gekonnt, eine unschöne Realität. Auf der anderen Seite werden ausschließlich unsympathische Figuren präsentiert, egal welcher Ethnie. Dem Film fehlen zudem jegliche dramaturgische Höhen und Tiefen, möglicherweise mit Absicht. 3,20 dicke Sterne in Kenia.

Eine andere Welt, mit den selben Problemen, aber einem völlig anderen Umgang damit. DER AFFRONT bietet daher einen interessanten Blickwinkel auf jene Geschichte und die zugehörige Historie. Das war es dann aber auch schon gewesen mit den herausstechenden positiven Aspekten, denn der Handlungsablauf und die beteiligten Figuren sind einfach zu trivial. 2,90 Abwasser-Sterne in Beirut.