Die Premiere wurde von 2016 immer wieder verschoben und fand erst 2019 statt. Aber was lange währt muss nicht unbedingt gut werden. Einige Szenen sind echt genial und stammen wahrscheinlich vom Anfang der Produktion wo man noch glaubte das Budget sein unerschöpflich. Andere dagegen sind grottenschlecht wie ein B-Movie in einer billigen Theaterkulisse. Auch der Stil wechselt ständig zwischen einer Antikriegs-Adventure-Klamauk-Actionkomödie. Man könnte das aberwitzig-kreativ nennen aber die Idee, der Bruder von Adolf Hitler als Schöpfer der Menschheit, würde man eigentlich nur von Monty Python als Gag durchgehen lassen. Witzig find ich schon eher den unendlich langen Abspann, wo sogar die Darsteller aufgelistet sind unter: “Vom Saurier gefressen“
Ein Film für Fans von Udo Kier oder Leute, die auf außergewöhnliche Movies stehen. Ich würde aber auch jede Bewertung zwischen Grauenhaft und Grandios akzeptieren.

MARVEL macht es einem hier wirklich nicht leicht. Da sind die die aufwendig inszenierten Bilder, die grandiose Besetzung aber auch ein nicht enden wollendes Pathos, das einem schnell zu viel wird.Die eigentliche Story hinter allem bleibt doch recht dünn. Aber da wo echte Fans hingehen, brauchen wir auch keine Story. Das MARVEL-Universum steht für sich und wächst immer mehr zusammen. Leider ist das aber auch verwirrend für Normalos bzw. Neulinge. Da nerven auch die dünnsinnigen Bemerkungen, die der Autor den Darstellern in den Mund legt.

„Die Brennstoffzellen wurden bei der Schlacht beschädigt aber wir konnten die Ionenladung umkehren und somit etwa 48 Stunden Flugzeit rausschlagen.“

Ionenladung umkehren? Flugzeit im Weltraum? Nur zwei Beispiele aus einer endlosen Reihe. SciFi hin oder her, aber der Autor hat sicher seine Chemieprüfung nicht bestanden und offensichtlich den Unterschied zwischen Flugzeug und Raumschiff nicht begriffen. Möglicherweise ging das ganze Budget für das Dramaturing Department an den Sreenwriter oder Art Director, so dass nichts mehr für einen technischen Berater übrig blieb. Aber das ist ja bei dem Studio nichts neues.
Sonst ein Film für Fans (ein Must-Have) oder Menschen, die gutes Kino über schöne Bilder definieren.

Seit TWINS von 1988 mit Arnold Schwarzenegger und Danny DeVito sind Duos im Film, die unterschiedlicher nicht sein können ein Erfolgsrezept. So versucht man das auch mit der Ulknudel Rebel Wilson und der zauberhaften Anne Hathaway bei GLAM GIRLS.
Der Ansatz ist vielversprechend. Aber leider war es das auch schon.
In guten Gaunerkomödien hat man Spaß an den genialen Ideen der Trickbetrüger und den aberwitzigen Wendungen in der Story. Hier will die holprige Handlung einfach nicht flüssig werden und wirklich gute Gags gibt es auch nicht. Mit anderen Worten, das Drehbuch ist großer Mist. Wie kann ein großes Studio, bei so vielen guten Drehbuchvorlagen in Hollywood ausgerechnet so etwas zur Produktion auswählen?

Für mich ein bemerkenswerter Streifen mit brillanter Besetzung. Uns wird eine Westworld vorgestellt, in der es weder Sherif noch Richter gibt. Da darf (muss) der Mann noch alles selber regeln. Selbst die wenigen Frauen, in der Handlung sind käuflich oder Gangsterboss. Die Geschichte wird mit einer subtilen Ironie erzählt, die das Movie jenseits der üblichen Western durchaus in die Nähe anspruchsvoller Autorenfilme einordnet. Da kann ich auch irgendwie nachvollziehen, wenn eingefleischte Westernfans nach dem Film irritiert das Theater verlassen. Ein Leben im Dreck und Colts, die auf drei Meter erst nach dem gefühlt, hundertsten Schuss treffen? Das amerikanische Kino scheint 2019 den wilden Westen eher historisch, real zu sehen. Die Botschaft des Films ist aber wieder typisch Hollywood : „No Place like Home“ und wenn du einen Job hast, mach ihn richtig oder es endet in einem Gemetzel.

Wem die Superhelden nicht längst zum Hals raushängen (eigentlich nur U11) wird Gefallen an dem Movie finden. Ich glaube kindliche Allmachtsfantasien sollten einem ab 14 schon eher peinlich seien. Der Film erinnert mich in seiner Grundstimmung mit seinen magischen Türen und familiären Gefühlsduselei an "Die Chroniken von Narnia". Hier das ganze mal anders mit Superhelden dessen Kräfte diesmal, eben wie bei Disney, mit Magie begründet werden. Diese Erklärung für Superkräfte ist zwar neu aber nicht wirklich kreativ. Mark Strong gibt endlich nach seiner Rolle in Kick-Ass 2013 wieder mal den echt überzeugenden Schurken.
Sonst ein durchaus solider, witziger Streifen mit mildem, jugendfreiem Humor und den üblichen Sprüchen.

Das Eindringen des Drogenmilieus in eine Kleinstadtwelt ist mittlerweile mit gut besetzten Produktionen, wie BRAVEN mit Jason Momoa oder HARD POWDER mit Liam Neeson von 2019 ein eigenes Filmgenre geworden. Meistens mutiert da ein unterschätzter Kleinbürger zum Racheengel und sorgt zum Entsetzen der Kartellbosse für Gerechtigkeit. Ich bin überzeugt Eastwood könnte trotz seines beachtlichen Alters auch einen Grandpa-Actionhelden geben aber im Gegenteil, THE MULE ist mal was ganz anderes.
Eigentlich nichts Negatives aber der Film, der manchmal fast wie eine Dokumentation wirkt, ist mit guten Schauspielern offensichtlich, unnötig überbesetzt. Na ja, wer will nicht mal mit Clint Eastwood spielen.
Irgendwie witzig, eigentlich tragisch aber wenn wir mal ehrlich sind, als Krimi auch ein wenig langweilig. Die Botschaft des Movies ist leicht zu durchschauen. Eben ein Film, ohne unnötige Gewalt, mit Familiensinn und natürlich für Erwachsene mit Anspruch.

Das Original kennt wohl jeder Fan. So hatte mich schon auf einen schaurig schönen Gruselfilm gefreut und das Licht gedimmt. Nach dem zweiten Soundeffekt eines vorbeirasenden Roadtrucks senkte sich leider mein Adrenalinvorrat soweit, dass sich beim Anblick des toten aber warnenden Studenten, mit dem blutverschmierten Maskenbild aus der Sanitätsausbildung keine Schrecksekunde mehr einstellen konnte. Und dann immer wieder „gerade noch mal gut gegangen und plötzlich steht es hinter dir“. Wird mit jeder Wiederholung immer weniger effektvoll. Dann wandelt sich der Film auch noch zum blutigen Splatter-Movie, bei dem sich neue Zombies aus den Reihen der Opfer rekrutieren. Daran kann ein möglicher zweiter Teil perfekt ansetzen. Alles für sich gar nicht so schlecht aber so, leider nicht stilsicher und weniger zum Gruseln geeignet, sondern eher zum Ablästern mit Freunden beim Kinoabend und Bier. Und dann immer wieder die chronologisch, alles vorher nervig erklärende, damit stimmungstötende Erzählweise für unsere, scheinbar begriffsstutzigen Freunde jenseits des Ärmelkanals. Ok um fair zu sein, der Film hat durchaus auch seine großen Momente. So ist es doch kein überragendes Highlight aber immerhin eine Empfehlung zum Kinoabend, wenn es sonst nichts Besseres gibt.

Fantasy sollte auch mit Fantasie im Sinne von Kreativität gemacht werden. Leider nicht so bei CALL OF DARKNESS. Das Intro ist eigentlich schön gemacht aber sehr offensichtlich geklaut von LESPIAN VAMPIRE KILLERS von 2009. Natürlich wissen wir längst, dass das Mittelalter unter King Artus in Südengland stattgefunden hat. Langweilig…
Der Film zieht sich. Bleibt aber eigentlich nur eine glanzlose Freakshow ohne nennenswerte Emotion oder mitreißendes Drama.

Ein raketenhammerstarker SiFi. (Sorry, nur eine kleine Anspielung auf meine Lieblingswaffe im Film)
Aber ohne den chronologischen Aufbau der Story, hätte der Film wirklich spannender sein könne. Man weiß gleich am Anfang was los ist. So kann man sich, auch ohne das Hirn anzustrengen voll den CGI und Emotion hingeben. Na ja, was man von Blockbustern für den US-Geschmack eben erwartet. Trotzdem ein herausragend guter Film mit exzellenter Besetzung.

Wer sich einen Film der Kondelik Brüder auswählt, sollte eigentlich wissen, worauf er sich da einlässt.
Das Budget der Produktion war sicher noch kürzer als der auffällig kleine Abspann.
Aber als Gag zum Filmabend mit Freunden hat man eine Menge Spaß. Dieses Kunstwerk kann man sowieso nicht ernst nehmen. Für ein B-Movie hat der Streifen einen bemerkenswert guten Sound Track. Und jetzt mal ehrlich, das geistige Niveau der meisten Marvel-Produktionen ist auch nicht höher, nur eben aufwendiger inszeniert.

Man kann aus einer blöden Idee einen guten Film machen. So zum Beispiel Hot Fuzz war vor 10 Jahren der Brüller. Keine Ahnung warum mich Slaughterhouse Rulez an einen Film von 2008 erinnert. Möglicherweise liegt es an den Schauspielern. Aber der Film von 2018 ist ein Beispiel für eine blöde Idee mit schlechter Umsetzung. Das Drehbuch wurde wahrscheinlich unter Zeitdruck geschrieben und der Kameramann sollte noch mal einen Lehrgang besuchen.

Ein symphytischer Film mit sympathischen Schauspielern. Aber mal ehrlich, der Streifen fühlt sich an wie vom Familienministerium gefördert und empfohlen. Sonst ist es leider eine ziemlich gebremste Familienkomödie. Weder für Kinder noch für Erwachsene ist der Film ein Brüller. Alles läuft darauf hinaus einige Problembereiche von Pflegekindern aufzuzeigen aber vor allem, die Angst der potentiellen Pflegeeltern vor einer Adoption zu nehmen. Aber wenn durch diesen Film auch im wirklichen Leben nur ein Heimkind mehr ein glückliches Leben in einer Familie bekommt, hat sich der Aufwand schon gelohnt. Dafür einen Extrastern.