Wie macht man aus einem halbwegs lustigen Buch eine grottenschlechte Filmkomödie? Ganz einfach: DIE KÄNGURU-CHRONIKEN von Regisseur Dani Levy. Insbesondere die holzschnittartigen Gut-Böse-Figuren sind extrem ärgerlich. Es wäre überdies nicht nötig gewesen ein nicht existierendes Phantasieland zu erfinden, um den Plot dann doch in der Gegenwart in einer deutschen Großstadt spielen zu lassen. Der männliche Hauptdarsteller ist obendrein eine völlige Fehlbesetzung. Allein das Känguru ist ein ganz klein wenig gelungen. 1,80 populistische Sterne in Berlin.

Hier wird zwar nicht wirklich eine neue Gangster-Geschichte erzählt, gleichwohl gute Unterhaltung kann THE PROTÉGÉ trotzdem abliefern. Auf der Negativseite steht die vollkommene Vorhersehbarkeit, auf der Positivseite die extrem guten Darsteller, die gekonnte eine actionreiche Geschichte unterfüttern. 3,10 untergetauchte Sterne in Vietnam.

Ein sehr sehr stylischer Gangsterfilm. Inhaltlich ist TERMINAL - RACHE WAR NIE SCHÖNER komplett grenzwertig, weil kaum eine Geschichte erzählt wird und das alles dann noch ohnehin mega-unglaubwürdig beim Zuschauer ankommt. Allerdings agieren extrem starke Schauspieler in herrlich fotografierten Locations. Zwiespältig. 2,90 verf***te Sterne im Bahnhof-Diner.

Die erste Hälfte dieses vermeintlichen Horror-Thrillers ist ja ziemlich langweilig, lässt aber wenigstens mit einem soliden Fundament auf eine furiose zweite Hälfte hoffen. Doch was dann der Kameramann von UNEARTH abliefert, gehört ja beinahe mit Berufsverbot bestraft. Nur noch unscharfe und/oder verwackelte Bilder. Ein überaus unbefriedigenden Ende bekommt der Zuschauer obendrauf. 1,90 unterirdische Sterne in Pennsylvania.

Die erste Hälfte dieser blutigen Krimi-Komödie hätte gut und gerne vier Sterne verdient: Spannender und temporeicher Handlungsverlauf mit kleinen optischen Leckerbissen. Allerdings fällt das Niveau im Laufe der Spielzeit von WHY DON'T YOU JUST DIE! deutlich nach unten und irgendwie wussten die Macher offensichtlich selbst nicht mehr, wie sie aus ihrer verrückten Plot- und Dramaturgie-Nummer ordentlich wieder heraus kommen könnten. Dementsprechend bleibt lediglich ein halbwegs passabler Streifen zu konstatieren. 3,20 unsympathische Sterne aus Russland.

Ein ziemlich verrücktes Hochglanz-Action-Feuerwerk, welches mit 75 Minuten Spielzeit vielleicht ein klein wenig zu kurz geraten ist. Doch SHADOW IN THE CLOUD hat halt inhaltlich wenig zu bieten und so ist die Kürze wiederum erklärlich, insbesondere wenn man berücksichtigt, dass das was gezeigt wird, komplett suspekt und fern jeglicher Realität schwebt. Aber immerhin, das alles wurde extrem toll in Szene gesetzt. 3,30 abgehobene Sterne in Neuseeland.

Dieser fünfte Spielfilm der erfolgreichen Reihe kann bedauerlicherweise keine neue Idee hinzu erfinden, selbst wenn es der Titel vehement glauben machen will. THE PURGE 5 - THE FOREVER PURGE ist zum durchschnittlichen Action-Streifen verkommen, in dem sich ausnahmslos unsympathische Figuren versuchen gegenseitig an die Kehle zu gehen. Wenig hilfreich ist auch die Standard-Hollywood-Dramaturgie. Spannung und etwas Unterhaltung sind damit allerdings gesichert. 2,70 Bürgerkrieg-Sterne in Texas.

Horror, Science Fiction, Spiritismus, Umweltthriller, Mindfuck? Von all dem etwas, oder mehr, oder etwas ganz anderes? Da es final von den Machern nicht gänzlich klar herausgearbeitet wurde, gehe ich davon aus, dass man sich seine ganz eigene Interpretation erfinden darf und dabei eigentlich alle Freiheiten hat. GAIA ist optisch sehr gut in Szene gesetzt und auch die Locations können überzeugen. Allerdings schwächeln ein ganz klein wenig die Darsteller und die komplette Dramaturgie des Spielfilms leider mehr als deutlich. 2,80 Pilz-Sterne im Urwald.

Die vielen Action-Sequenzen sind ganz ordentlich konzipiert und professionell umgesetzt. Der ein, oder andere Stunt ist dann auch wirklich beeindruckend, doch insgesamt ist G.I. JOE ORIGINS - SNAKE EYES eher mäßig interessant geworden. Idee, Plot, Figuren und Handlungsverlauf sind mitunter banal, wirr und bestenfalls ein Standard-Hollywood-Format. Insofern: Maximal ist dies ein ordentlicher Unterhaltungsfilm für Genre-Fans. 3,10 Arashikage-Sterne in Japan.

Die Kameraführung und die Montage sind erbärmlich. Die Schauspieler maximal durchschnittlich. DIE WUNDE besitzt überdies keine Dramaturgie und auch kaum eine erwähnenswerte Handlung. Nur weil POC auch homosexuell sein können und hier zudem ein Coming-Of-Age-Ritual zelebriert wird, ist der finale Spielfilm noch lange nicht sehenswert. 2,10 männliche Sterne in Südafrika.

Meist spannend und nicht uninteressant. Spektakulär ist zwar anders, aber hin und wieder sind leise und halbwegs intelligente Töne auch mal vonnöten. Wobei THE GIFT wahrlich alles andere als eine extrem intelligente Kost ist. Der Reiz des Film füttert sich allein aus der Tatsache der etwas anderen Handlung, deren finaler Verlauf (im Großen und Ganzen zwar schon) im Detail nicht vorhersehbar ist. 2,90 Bojangles-Sterne in Kalifornien.

Ein unglaubwürdiges B-Movie im Gangster-Umfeld unter Beteiligung von ein paar verdeckten Ermittlern. Bei derart vielen bösen Buben, gibt es in TANGO ONE erstaunlich wenige Opfer. Das mag vielleicht daran liegen, dass die Gangster-Bosse norm viele banale Plattitüden absondern, so dass sie innerhalb der Spielzeit des Werkes gar keine Zeit mehr für das Töten haben. 2,10 schmerzhafte Sterne im Undercover-Einsatz.