Kritiken von "videogrande"

Uncharted

Drakes Schicksal
Abenteuer, Action

Uncharted

Drakes Schicksal
Abenteuer, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 15.09.2023
Gleich die Anfangsszene reicht, um mich entsetzt im Sessel vorzubeugen und die Hände vorm Gesicht zusammen zu schlagen, mit den Worten:"Meine Güte, was hab ich mir da bloß wieder ausgeliehen?" Dann hoffte ich, es wäre nur eine Traumsequenz...aber nein, später musste ich den Mumpitz in "noch überzogener" auch noch ein zweites Mal ertragen. Sagen wir es mal so: Tom Holland ist Spiderman und den lässt er hier voll raushängen. "Uncharted" wirkt wie ein comichafter Marvel-Film und weniger wie die Videospiel-Verwandte Lara Croft. DAS muss man schon erwarten, denn sonst bekommt der Zuschauer hanebüchenen Mist serviert, den man niemals eine Sekunde ernst nehmen kann und der komplett überzogen ist. Das kann unterhalten, ist aber viel zu "drüber". Nie muss man Angst um die "Helden" haben, die physikalisch Unmögliches vollbringen. Nebenbei werden Rätsel im Schnelldurchgang gelöst und die Vorhersehbarkeit mancher Situation ist schon nahezu unheimlich bis bescheuert. Die Schatzsuche verläuft hektisch und unter Dialogen, die mit ständigen, blöden Onelinern durchsetzt sind.  Mark Wahlberg ist komplett unterfordert und "nur dabei" und das Finale setzt allem die Krone auf. "Die Goonies", an die man erinnert wird, haben das glaubwürdiger und charmanter hinbekommen. Fazit: Wäre dies ein Live-Action-Anime, dann ginge der Daumen hoch. Aber Unlogik und Unsinn rauben dem Film sein Abenteuerpotenzial. "Uncharted" ist die letzte Grütze, die vielleicht in 20 Jahren ein Kultfilm unter Trashfans wird.

ungeprüfte Kritik

Crocodile Island

Fantasy, Abenteuer

Crocodile Island

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2023
Ich war nach 2 Sekunden des Ansehens geneigt den Film abzuschalten. Bereits das überaus mies getrickste Flugzeug aus der Anfangssequenz hat gereicht, um die Qualität dieses Streifens bestimmen zu können. Die Effekte sind anfänglich lächerlich und sehr nah dran an der Machart der Asylum Filme. Mit der Zeit bessert sich das zwar, aber zeitgemäß ist das nicht. Wir haben es hier also mit "Heavy Trash" zu tun, der ähnlich gelagerte Genrefilme aus China, wie etwa "Croc Tsunami" meilenweit aufwertet. Was als positiv zu werten ist: Die Darsteller sind endlich mal keine Nervensägen, die durch Overacting glänzen und die Spinnen wurden vergleichsweise gut getrickst. Ansonsten gibt es die üblichen Logikfehler, wie ein ständig die Größe änderndes Kroko-Monster, das plötzlich in kniehohem Wasser abtauchen kann oder blanken Unsinn, wie eine sinnlose Selbstopferung. All das könnte trashig-witzig sein, ist aber ungeheuer eintönig und vorhersehbar inszeniert. Sogar die Kills finden im Off statt, es wird weggeblendet. Da ist nichts, was ich sonst noch gutreden könnte.
Fazit: Entäuschende Billigproduktion aus China, die ein lahmer, schlecht gefilmter Mix aus "Lost" und "Kong-Skull Island" ist.

ungeprüfte Kritik

Der Mohnblumenberg

Anime
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 01.09.2023
Schwierig. Ich gebe zu, ich wollte den Film zunächst als Langweiler verreißen. Und ehrlich gesagt gibt die Story auch keinen Anlass, das zu ändern. Aber immerhin haben wir es hier mit einem Anime erster Klasse aus dem Hause Ghibli zu tun. Und das bedeutet zuallererst qualitativ hochwertige Zeichnungen und prächtige Farben. Hier wurde absolut detailverliebt gearbeitet und insbesondere den Fans wird das wohlwollend auffallen. Ich bin also in den Bildern versunken und habe mich berieseln lassen. Das Gute ist: Der Film ist nicht übertrieben lang. Man mag sich nun fragen, warum man ihn als Anime, also sehr aufwändig, hergestellt hat, obwohl hier keine Fantasywelten erschaffen werden mussten oder Raketen ins Weltall fliegen. Ich denke, so konnte man die 60er Jahre ohne Kulissen und Props zum Leben erwecken. Das ist gelungen. Trotzdem kann ich den Film nur wirklichen Fans des Studios empfehlen, denn viel Substanz hat die ruhig erzählte Geschichte nicht. Fazit: Eindrucksvoll gezeichneter Anime mit leider reichlich langweiliger Geschichte, der allein durch seine herausragende Optik fasziniert...aber bestimmt kein 2. Mal im Player landet.

ungeprüfte Kritik

Texas Chainsaw Massacre - Blutgericht in Texas

Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.08.2023
Allein der Originaltitel "Texas Chainsaw Massacre" macht schon Kopfkino der ekligen Art. Unter diesem Titel kennt man "Blutgericht in Texas" auch besser. Ein weiterer (eigentlich der erste) Maskenkiller der 70/80er Jahre hat hier seinen Auftritt: Leatherface! Woher der Name kommt ist seinerzeit wohl wirklich grenzwertig ekeleregend gewesen. Und ich muss sagen, das ist tatsächlich der ganze Film. Er fängt seine Bilder authentisch und leicht wackelig ein und man meint, Verwesungsgestank wahrzunehmen, wenn man die Anfangssequenz unter brennender Sonne ansieht und dabei die Fliegen summen hört. Auch die Ausstattung im Haus ist derbe bebildert und verursacht irgendwie Unwohlsein. Also die Horroratmosphäre ist wahrlich gelungen. Nur: Das Kopfkino bewahrheitet sich nicht. Es wird NICHTS gezeigt und rechtzeitig weggeblendet. Wider erwarten ist dies also kein Splatterfilm. Und richtig gut ist er auch nicht. Seinen Ruf hat der Streifen allein durch seine dreckigen, ekligen Bilder, die eben diese widerliche Atmosphäre verursachen und den ersten Hinterwäldlerhorror auf das unbedarfte Puplikum losliessen - und das ohne Humor und Übertreibungen sondern erschreckend real. Das macht ihn zum Kult. Fazit: Nichts für schwache Nerven, auch wenn nichts gezeigt wird. Atmosphärischer Horror, der aber storytechnisch sehr enttäuscht und den ich persönlich so abartig und uninteressant finde, dass ich keinen Bedarf an den vielen, unübersichtlichen und teils ignoranten Fortsetzungen habe.

ungeprüfte Kritik

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm

Final Destination 5

Nie war 3D tödlicher.
Thriller, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.08.2023
Super! Die Macher haben ihre Hausaufgaben gemacht und nach den beiden Nullnummern Teil 3 und 4 völlig überraschend wieder einen guten Teil der Serie geschaffen. Noch dazu einen, den man als krönenden Abschluss bezeichnen kann. Bereits die Eingangssequenz ist die großartigste der ganzen Serie. Man konzentriert sich wieder mehr auf die Charaktere und macht die Tode diesmal unvorhersehbar. Kein Foto oder eine Minivision deutet etwas an. Es gibt kein pausenloses Gemetzel, sondern die Erzählweise kommt dicht an die der ersten beiden Teile heran. Aus diesen brachte man auch einen alten Bekannten zurück, der 2 Filme lang schmerzlich vermisst wurde. An Fanservice in Form von Eastereggs (Augen auf) wurde gedacht. Die Qualität der Effekte ist großartig und es wurde wieder das rechte Maß an schwarzem Humor gefunden. Für neue Ideen war man sich auch nicht zu schade und das Ende, auch wenn es leicht unlogisch ist, hat mir sogar ein Lächeln ins Gesicht gezaubert. Nachdem das Franchise am Boden war, bringt Teil 5 es auf die Beine, weil die Beteiligten sich der Qualität des ersten Filmes bewusst waren und hier mit Herzblut und Liebe fürs Detail gearbeitet haben. Fazit: Alles richtig gemacht! Der Film  wäre ein toller dritter und abschließender Teil gewesen. Er ist wieder spannend, hat Substanz und vor allem ein fantastisches Ende, das Fans beklatschen werden. Hier waren Leute am Werk, die begriffen haben, auf was es ankommt - Leider soll noch ein 6. Aufguss folgen. Tut das Not?

ungeprüfte Kritik

Final Destination 4

Rest In Pieces
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 4

Rest In Pieces
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 11.08.2023
Eigentlich gings jetzt nur noch um die Frage: Welche Katastrophe, nach dem Flugzeugabsturz, der Massenkarambolage und der entgleisten Achterbahn, wird die jetzige Ausgangslage für die nächsten, hoffentlich originellen, Todesfälle. Es ist...ach, ich soll ja nicht spoilern. Lust auf diesen Film hatte ich nach Teil 3 nicht mehr und habe ihn nur aus Komplettierungsgründen gesehen. Gewisse Hoffnung, dass man mal etwas origineller an die Story herangeht zerschlugen sich schnell. Teil 4 ist flach und lieblos hingeschludert. Dies ist im Grunde schon wieder eine 1 zu 1 Wiederholung, die ein (schlechtes) Remake sein könnte und zudem ist das Niveau jetzt auf Knöchelhöhe angekommen. Bereits die obligatorische Einleitungskatastrophe ist die bislang am schlechtesten inszenierte. Die Tode werden diesmal durch all zu arg in die Länge gezogene Kettenreaktionen eingeleitet, sind auch noch zumeist computergeneriert und deswegen irgendwie merkwürdig, künstlich anzusehen. Auch die Darsteller sind so uninteressant, das keiner irgendwie in Erinnerung bleibt. Letztlich drischt sich das Ganze noch während der nicht mal anderthalb Stunden so schnell ab, dass man nur noch halbherzig und gelangweilt zusieht und hofft, dass die Show bald vorbei ist. Fazit: Endgültig ausgelutscht! Selbst die Todesarten sind wenig spektakulär. Dies ist der schwächste Film der Reihe, der den Vorgänger wieder um einen Stern aufwertet.

ungeprüfte Kritik

Rebellion der Magier

Der Kampf um Freiheit und die Macht der Magie.
Fantasy

Rebellion der Magier

Der Kampf um Freiheit und die Macht der Magie.
Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.08.2023
Der Look des Streifens nimmt einen zwar sofort gefangen, die zerfaserte Story allerdings nicht. Durch Texteinblendungen wissen wir, das irgendwann mal eine Grenze errichtet wurde. Eine Ansteckungskrankheit spielt eine Rolle oder auch nicht und das naziähnliche Regime dieser Steampunkwelt, die eine Art 40er Jahre Utopie ist, soll von Aufständischen besiegt werden. Erklärt wird lange Zeit gar nichts. Erschwert wird der Erzählfluss durch ständige Rückblenden. Es dauerte 30 Minuten, dann hatte ich keine Lust mehr, weil der Grundstock der Geschichte zu bekannt ist, der Verlauf zäh, wirr und uninteressant ist und ich leider überhaupt nicht gepackt wurde. Daran änderten auch gute Tricks und peppige Nebelstrahlwaffen nix. Die Action ist zu schnell geschnitten und dazwischen gibt es sülziges Palaber, welches die Geschichte nicht voranbringt, sondern, im Gegenteil, ins Stocken bringt. Die Darsteller wirken wie verkleidete Statisten und bleiben extrem emotionslos und blass. So wird keinerlei Bindung zum Puplikum aufgebaut und Eddie Marsan wirkt wie ein, dem Schauspiel mächtiger, Fremdkörper in diesem unterkühlten Machwerk. Die Filmmusik kennt nur eine wiederkehrende Tonfolge, die irgendwann nervt und zu guter Letzt bleiben 100 Fragen offen. Was sind das z.B. für blaue Elfen und was für leuchtende Strahlen schickt man nutzlos gen Himmel und Stadt? Fazit: Hab ich vor Langeweile fast nicht zu Ende geguckt. Der Film kann seine Ideen nicht umsetzen und kommt nicht zu Potte. Öde!

ungeprüfte Kritik

Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm

Final Destination 3

Der Tod sitzt hinter Dir.
Horror, Thriller, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.08.2023
Es war einmal eine innovative Filmidee, deren Story aber eigentlich nur für einen Film ausreichte. Man hat es trotzdem geschafft, noch einen ansehbaren 2. Teil hinterher zu schieben. Doch mit dieser 3. Neuauflage setzt ein Gewöhnungs- und Langeweileeffekt ein. Schon wieder muss man sich auf eine Vision einlassen, die sich später bewahrheitet. Warum das eigentlich so ist, wurde bislang noch nie erklärt. Und somit ist klar, was passiert und nun werden nur noch Leute, die das Konzept noch nicht kennen, dem Film etwas abgewinnen. Spätestens jetzt ist aus dem Mystery-Horror ein Splatterfilm geworden, der allein mit seinen kreativen wie absurden und immer brutaleren Todesarten unterhalten will. Damit's interessant bleibt, für die scheinbar nur männlichen Zuschauer, fallen auch erstmalig in der Reihe die Hüllen. Doch der Film nervt. Die Tode werden viel zu offensichtlich, besonders durch das ewige augenrollende "Gespür" der Hauptdarstellerin, angekündigt und folgen im Minutentakt aufeinander. Alle Dialoge drehen sich wieder nur um "den Plan" und eine Story "zwischen den Toden" gibts nicht. Die Darsteller sind nur "Kanonenfutter". Das ist zu wenig, das funktioniert nicht. Im Gegensatz zu Horrorreihen wie Halloween oder Nightmare, die sich noch neue Handlungsabläufe oder Überraschungen einfallen ließen, ist der identische Ablauf bei "Final Destination" einem Remake ähnlich. Fazit: Ausgelutschtes Filmkonzept dessen Todesfälle den Mittelpunkt darstellen, was nur noch leidlich unterhält.

ungeprüfte Kritik

The Innocents

Die Unschuldigen
Horror, Thriller

The Innocents

Die Unschuldigen
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.08.2023
Wie ich schon oft festgestellt habe, sind Kinder immer wieder für Horrorfilme gut. In diesem Fall sogar in einem besonders gutem. Ich muss vorweg schicken, dass ich genug Leute kenne, die diesen Film wieder langweilig finden und ihn nicht zu Ende sehen würden. Dabei ist er gerade wegen seiner Ruhe und seines ungeheuren Realismus sehr stark und vor allem beängstigend. Hier hat Hollywood merklich seine Finger nicht im Spiel und soll auch nicht kopiert werden. Es gibt keine Übertreibungen, keine fliegenden Superhelden oder Blitze aus den Augen. Alles bleibt im Bereich des Vorstellbaren. Die Wahl des Drehortes verstärkt die Wirkung zusätzlich und der triste Wohnblock wirkt wie ein Fremdkörper in der felsigen Waldlandschaft. Versetzt man sich in die Lage der Kinder, ahnt man deren Verzweiflung: Niemand wird dir glauben. Niemand kann dir helfen. Du bist vollkommen ausgeliefert. Und dieses Szenario sorgt für Spannung und Unvorhersehbarkeit. Bei mir hat sich schnell ein beklemmendes Gefühl eingestellt und somit hat dieser Mystery-Horror sein Ziel bei mir erreicht. Es gibt leichte, zielgerichtete Special Effekts, die top aussehen. Es gibt kaum Musik, nur unheilvolles Wummern und vor allem keine Jumpscares. Die Kinder spielen ihre Rollen toll. Blutgierige kommen nicht auf ihre Kosten, hier funktioniert alles auf psychologischer Basis.  Fazit: Beklemmender Mystery-Grusler aus Norwegen, der beweist, das es nicht viel braucht, um Unbehagen auszulösen. Ganz im Gegenteil.

ungeprüfte Kritik

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm

House of Wax

Gejagt. Ermordet. Zur Schau gestellt.
Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.08.2023
"House of Wax" ist ein Film, den ich aus zweierlei Gründen nie sehen wollte: 1. Paris Hilton spielt mit, 2. Remakes von Klassikern sind meist Müll, besonders, wenn sie als Teeniehorror inszeniert wurden. Jetzt ist er mir im Fernsehen über den Weg gelaufen und ich muss einiges feststellen: Zunächst einmal ist dies absolut kein Remake. Die Story ist völlig anders und hat keinerlei Bezüge außer vielleicht den Namen Vincent, der auf den damaligen Hauptdarsteller anspielen könnte. Viel eher erinnert er mich an "Haus der 1000 Leichen". Ich bin aber positiv überrascht. Der Film ist ein Fest für Trashfans und völlig over the top. Unglaubwürdiger und bekloppter gehts gar nicht mehr. Nehmen sie den Filmtitel mal für bare Münze. Und das ist absurd. Absolut absurd. Aaaber: Wir dürfen Paris beim Sterben zugucken, allein das ist das Ansehen wert. Der Ort des Geschehens ist eine wunderbar durchschaubare Kulissenstadt. Der Bösewicht hat absolut kein Charisma. Hier blubbert eine dämliche Geschichte vor sich hin, die aber auf niedere Weise überraschend viel Spaß macht. Nur bei der Bewertung wirds wieder schwer. Natürlich ist der Film grottig und seine Ideen fernab der Realität. Fans von Piranha oder ähnlichen Fun-Splatterfilmen kommen aber auf ihre Kosten, da das Theater kurzweilig und ohne Langeweile inszeniert wurde. Fazit: So bescheuert, dass es wieder gut wird. Dieses Wachsfigurenkabinett macht toleranten Trash- und Horrorfans einfach Spaß.

ungeprüfte Kritik

Shark Bait

Terror Runs Deep
Thriller, Abenteuer

Shark Bait

Terror Runs Deep
Thriller, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.08.2023
Wie verteilt man wenig Inhalt auf 96 Minuten Lauflänge? "Shark Bait" macht es vor. Selten denke ich mal:" Hab ich den Film schon gesehen?", doch diesmal war es so weit. Das Cover sieht allein schon wie das von "Shark Night" aus. Wir haben erneut die trinkfreudige Jugendclique, die zu Dummheiten bereit ist, aber ein Mädel natürlich die Vernünftige bleibt. Wo mal wieder fremdgegangen wird und sich mit diesem Thema in einer Notsituation befasst werden muss. Eine alte Horrorfilmregel besagt: Wer Scheiße baut oder vorehelichen Sex hat, beißt ins Gras. Und somit ist schon von Anfang an klar, wer das Final Girl ist. Dies ist einer der Filme, in denen ich auf Seiten des Hais war, denn die Unsympathen haben ihre Zerfleischung durch und durch verdient. Diese ist dann auch relativ blutig ausgefallen. Das der Film ernst gemeint ist und nicht etwa zum Trashgenre gehört wird sofort klar, als sich die Boobies einer sich entblößenden Strandschönheit hinter dem schwarzen 16:9 Balken verstecken. Der Hai ist gut animiert, taucht aber viel zu wenig auf und gerade die letzten 20 Minuten ziehen sich unglaublich dahin. Der Film wird auch zwischendurch durch lange Einstellungen unnötig gestreckt. Und das macht den ohnehin vorhersehbaren Streifen zu guter Letzt langweilig. Fazit: Solider, ansehbarer, Haifilm, der aber abgedroschene Klischees bemüht und somit nur Einsteigern wirklich gut gefallen wird.

ungeprüfte Kritik

Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer

Der Dieb von Bagdad

Fantasy, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.08.2023
DAS war, wofür das Medium Film wie geschaffen schien: Das Erzählen einer märchenhaften Geschichte mit seinerzeit verblüffenden optischen Ilusionen. Das Unglaubliche, die Magie des Kinos auf die Leinwand gebracht. Mit üppigen und verschwenderischen Kulissen, bunten Kostümen und heute als charmant zu bezeichnenden Effekten. Miniaturen, Mattepaintings. Alles, was dazu gehört. Allerdings habe ich den Film in meiner Erinnerung in 40 Jahren verklärt. So lange ist es wohl her, seit ich ihn im TV sah. Ich hatte ihn kurzweiliger in Erinnerung und erinnerte mich an Szenen, die vorwiegend aus der spannenderen zweiten Filmhälfte stammten. Oder sogar aus den ähnlich gelagerten Sindbad Filmen, die knapp 20 Jahre später entstanden. Sprich: Da ist einiges verschmolzen, was so gar nicht stimmt. "Der Dieb von Bagdad" ist in der ersten Hälfte recht zäh und hält sich viel mit Bildern auf. Aber so war das eben. Ein Grund, weshalb ich auch "Ben Hur" bis heute nie zusammenhängend sah. Einfach zu lang. Man hätte den Film straffen können aber wahrscheinlich hätte er viel Seele und Geist dadurch verloren. Nicht umsonst kennt jeder nur diese Version. Alle anderen, davor und danach, sind fast vergessen und was hier zu sehen ist, bestimmt unser Bild von 1001 Nacht und fand Einzug in andere Filme. Fazit: Ein unbestreitbarer Klassiker und nebenbei sogar ein Remake, dessen Erzählweise aus einer anderen Zeit stammt. Handgemachtes und charmantes Kino und ein Meilenstein.

ungeprüfte Kritik