Kritiken von "spiegelblicke"

Wolfkin

Fantasy, Horror

Wolfkin

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Unaufgeregter, wohldosiert-blutiger Genremix, der das, was Martin umgibt, nur so viel erklärt, dass der Zuschauer gefordert und zugleich gebannt bleiben wird. Eine klassische Werwolf- und / oder kannibalistische Geschichte darf man hier nicht erwarten, wird die Familienkrankheit hier recht eigenwillig und zugleich wohlüberlegt behandelt.

Filigrane Offenbarungen, die untrr die Haut gehen, punkten neben dem zurückhaltenden Blutzoll - die dichte wie auch angespannte Atmosphäre baut sich von innen heraus aus und beweist ein weiteres Mal, dass es in der Filmindustrie nicht stets um möglichst schockierende Ekelszenen und Leichenteile in Detailaufnahmen gehen muss.

"Wolfkin" ist gewiss nicht schonungslos, verstört jedoch auf ausgewählte Weise - durch die überzeugenden darstellerischen Leistungen und die ein oder andere offen interpretierbare Szene bietet das Ganze zudem vielfältigen Debattierstoff.

In meinen Augen nahezu durch die Bank gelungen.

ungeprüfte Kritik

Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror

Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Wild Hunt" lässt den Zuschauer vergessen, dass er hier keinen Mittelalter-Fantasy-Film schaut - hierdurch werden die Konfrontationen mit der "Echtzeit" umso intensiver, merkt man selbst sehr rasch, wie tief man sich in Kulisse und Sprache verlieren kann. So unfreiwillig komisch manche Szenen beginnen, umso verstörender agieren sie im weiteren Verlauf - das, was "Antebellum" Jahre später brachial auf die Leinwand brachte, begann hier bereits in eigener Schreckensart. Durch die kleinen Einblicke mancher Hintergrundgeschichten wirken die Figurenzeichnungen tiefer, die Beweggründe nachvollziehbarer und authentischer - auch bei wiederholter Sichtung von "Wild Hunt" nach mehreren Jahren hat das Gesamtwerk kaum etwas an Wirkung eingebüßt, wenngleich manche Szenen ein klein wenig zu dunkel gerieten.

Insbesondere jedoch eine Art Geheimtipp für die Front, die Werke wie "Nichts, was im Leben wichtig ist", "I declare War" oder eben "Antebellum" zu nehmen wissen.

ungeprüfte Kritik

Something in the Water

Abenteuer, Thriller

Something in the Water

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Something in the Water" legt den Fokus eindeutig auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und überzeugt hierbei mit Tiefgang, Nachvollziehbarkeit wie auch Emotion - wer somit den Film ausschließlich auswählte, um einen nervenkitzeligen Hai-Horror-Beitrag zu erhaschen, wird somit vermutlich enttäuscht werden. Auch wenn ich selbst eine größere Hailastigkeit erwartet hatte, überzeugte mich das Gesamtwerk eben genau dadurch, dass es nicht möglichst blutrünstig werden durfte. Gewiss kommen in Thrillodram Haie vor, wird es nicht weniger überraschend blutig, während sich die diesbezüglichen Effekte sehen lassen können - doch "Something in die Water" ist ein wenig anders; hebt sich hierdurch jedoch positiv von der Masse ab. Die gewisse Vorhersehbarkeit rund um das sog. Final girl mag man verzeihen, punktet das Szeneria durch kleine Finessen, Wendungen und durchgängiger Spannung.

ungeprüfte Kritik

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Überzeugendes Krimi-Rästel mit Thriller- wie auch leichter Dramanote, kontunierlich spannend und mit dem gewissen Charme spanischer Publikationen überzeugt "Der unsichtbare Gast" nahezu auf ganzer Linie. Glaubwürdig agierende Darsteller, konstante Spannung und genug Wendungen, um den Zuschauer immerfort bei Laune zu halten und ins Grübeln zu versetzen. Auch über den Abspann hinaus gibt es genug, um sich zu fragen, ob dies alles so oder vielleicht doch anders gewesen ist - die Raffinesse des Vorausgegangenen reißt de facto mit und verblüfft auf mehreren Ebenen. Für mich ein zweifellos großartiger Film.

ungeprüfte Kritik

Ultimatum - Die Bombe tickt

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.11.2024
Luis Tosar überzeugt mich auch hier durch seine gegebene Authentizität, sorgt jedoch nicht zuletzt das Drehbuch für nahezu anhaltende Spannung und einem furiosen Mix aus Thrill und Drama.

Obzwar die hinterlegte Handlungsbeschreibung nahezu den kompletten Film vorwegnimmt, bleibt "Ultimatum" durchgängig atmosphärisch und fesselnd. Die unterschiedlichen Blickwinkel verschiedenen Beteiligter runden das Filmerlebnis ab, während an überzeugenden Effekte nicht gespart wurde.

Obschon man den Ausgang erahnt, sorgen vermeintliche Randentwicklungen für besonderen Nervenkitzel wie auch Nachwirkung.

Insgesamt nahezu vollends überzeugend.

ungeprüfte Kritik

The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt

Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.11.2024
Trotz des Alters nach wie vor spannender, fesselnder und mitreißender Film mit glaubwürdigen wie - für zartbeseitete - teilweise herausfordernden Effekten.

Die darstellerischen Leistungen überzeugen ähnlich wie die Story an sich; gewiss mag das ein oder andere für den heutigen Zuschauer vorhersehbar gewesen sein, dennoch entsteht in "The Thing" eine klaustrophobisch-bedrohliche Stimmung, die nach wie vor funktioniert.

Mehr oder minder ein Klassiker, den man sich alle Jahre wieder einmal anschauen kann.

ungeprüfte Kritik

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.11.2024
Zuschauer, die unter dem Genre "Horror" ausschließlich Geister, Dämonen, Fabelwesen & Co erwarten und mit dem Begriff des zwischenmenschlichen Horrors nichts anfangen können ,werden von "Afraid" gewiss mehr oder minder zwangsläufig enttäuscht sein, sofern man nicht offenherzig genug ist, sich kurzerhand auf etwas anderes einzulassen. Filme rund um die Bedrohlkeit zunehmenden Einsatzes von KI gibt es nicht erst seit Will Smith - "Afraid" geht jedoch noch einen ganzen Schritt weiter, was sich erst zum Ende des Gesamtwerkes vollstländig offenbart. Insgesamt ist die Erzählweise eher locker und wirkt leider bei durchaus ernsten Themen (Stichwort: Verbreitung manipulierter privater Fotos) etwas zu verharmlosend. Dennoch vermag der Zuschauer die Bedrohlichkeit von Aia zu spüren, ist die Freigabe ab 12 Jahren meiner Meinung nach ein guter Ansatz, um jüngere Gucker buchstäblich vor Augen zu führen, wie bereitwillig abhängig sie sich selbst von Tablet, Smartphone und KI macht.

Trotz winziger Kritikpunkte meinerseits, nicht zuletzt hinsichtlich der etwas zu übereilten Entwicklung, empfand ich "Afraid" als durchaus gelungen und werde mir diesen gewiss erneut anschauen.

ungeprüfte Kritik

Blink Twice

Zweimal blinzeln, wenn ich in Gefahr bin.
Thriller

Blink Twice

Zweimal blinzeln, wenn ich in Gefahr bin.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.11.2024
Durch den Trailer mag der ein oder andere Interessant an eine Art Zeitensprungfilm denken - die schriftliche Triggerwarnung vor Beginn des Filmes hingegen deutet bereits das an, was inmitten von "Blink Twice" als Offenbarung auf den Zuschauer lauert.

Absurde Komik bishin schwarzhumorige Tendenzen unterstreichen die trügerische Partystimmung, steht hier vor allem Frida im Fokus - die darstellerische Leistung dieser Figur ist grandios, während sich die Atmosphäre nahezu dauerhaft auflädt und den Zuschaucher aus verschiedenen Perspektiven immer wieder kalt erwischt.

Die absolute Wirkung verpufft leider ein wenig durch vorgenannte Triggerwarnung, ahnt der aufmerksame Zuschauer somit leider zu schnell das ein oder andere - wird jedoch dessen ungeachtet von weiteren Finessen mitgerissen.

"Blink Twice" fängt die Mischung eines nach außen wirkenden "who cares" Sorglosurlaubs, der längst nicht so spritzig-bunt ist, wie die Beteiligten sich dies erhoffen, auf perfektiöse Weise ein - das filmische Ende mag nicht jedem zusagen, hat dieses jedoch unbestreitbar seinen eigenen Charme.

ungeprüfte Kritik

Haus aus Glas

Intensives Familiendrama mit Thriller-Elementen.
Drama, Deutscher Film, TV-Film

Haus aus Glas

Intensives Familiendrama mit Thriller-Elementen.
Drama, Deutscher Film, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.11.2024
"Haus aus Glas" ist trotz einiger schwieriger, tiefgreifender Themen ab 12 Jahren freigegeben, was sich durch die kaum je ernsthaft bedrohliche Atmosphäre auch erkennen lässt. Ingesamt haben die einzelnen Folgen "Lindenstraßen"Niveau, was nicht mal als Kritik gemeint ist - die unterschiedlichen Persönlichkeiten wirken glaubhaft dargestellt, die Darsteller überzeugen durch ihre Natürlichkeit. Die Spannung ist von Folge zu Folge konstant, gilt es immer wieder ein weiteres Geheimnis inmitten der Familienkonstellation zu entdecken.

Zum Schluss hin passiert gewiss vieles auf einmal, wirkt "Haus aus Glas" sodann einerseits auch recht überladen-melancholisch, passt andererseits jedoch wiederum alles zusammen. Die letzte Folge endet für meinen Geschmack etwas zu offen, ist man schlussendlich hier nicht schlauer als bei der Folge zuvor - insgesamt hätte "Haus aus Glas" an vielerlei Stellen gewagter, intensiver und verstörender werden dürfen, fühlt sich das fiktive Entführungs-Nachwirkungsdrama leider etwas zu soft an.

ungeprüfte Kritik

The Dating Game Killer

Nach einer wahren Begebenheit.
Thriller

The Dating Game Killer

Nach einer wahren Begebenheit.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 17.11.2024
Nüchtern und bodenständig behandelt "The Dating Game Killer" die Person des Rodney Alcala, ohne unabsichtlich oder gar absichtich verherrlichend zu wirken. Viel zu oft werden Verfilmungen um das Tun diveser Serienmörder dergestalt vermarktet, dass es bisweilen wie Hohn auf die Überlebenden wirken kann. The "Dating Game Killer" hingegen betrachtet vielmehr die andere Seite - die der Opfer, der Überlebenden und derer, die die Ereignisse, Anzeigen, Hilferufe und Hinweise viel zu lange nicht ernst nahmen.
Ich persönlich hätte mir hier keine bessere Besetzung als Anna Kendrick für die Rolle der Cheryl wünschen können, meistert diese ihre Rolle souverän, glaubwüdig und glaubhaftig, während die übrigen Figuren recht beliebig (jedoch nicht minder überzeugend) besetzt wurden.

Der besondere Charme der 70er Jahre wurde hier exzellent eingefangen, die Erzählweise angepasst; die Nachwirkung des Gesehenen (nicht zuletzt durch die eingeblendenden Begleittexte) sorgt für Bitter- und Fassungslosig- wie auch Traurigkeit.

"The Dating Game Killer" geht es nicht darum, besonders packend, verstörend oder gar blutrünstig zu sein - das, was die Macher hier zeigten, bewegt sich auf einem ganz anderen Level und überzeugt damit vollkommen.

ungeprüfte Kritik

The Green Inferno

Abenteuer, Horror, 18+ Spielfilm

The Green Inferno

Abenteuer, Horror, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 15.11.2024
"The Green Inferno" beinhaltet durchaus schonungslose Bilder, verzichtet aber auf die Fokussierung auf möglichst ekelerregende Bilder. Wer eine Art Torture Porn erwartet oder gar erhofft, mag gewissermaßen enttäuscht werden, beinhaltet der Plot indes eine handfeste Story und filigrane Figurenzeichnungen. Eine gewisse Vorhersehbarkeit tröstet das Ende, über das man durchaus wird diskutieren können, hinweg, während sich ebenso Tiefgang in dem Gesamtwerk finden lässt.

Tatsächlich bin ich positiv überrascht von dem Ganzen, würde "The Green Inferno" jedoch nur denjenigen empfehlen, die "Hostel" verkraftet haben.

ungeprüfte Kritik

Von Vätern und Müttern

Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.11.2024
Auch ohne Kinder hat mich "Von Vätern und Müttern" angesprochen - im Film selbst haben die Kinder überdies eine recht kleine Rolle, geht es hier vorranig - wie auch titelgebend - um die Eltern, die mit ihren Vorstellungen, Vorurteilen und Erziehungsmethoden sich selbst, den Kindern als auch den Lehrern das Leben unnötig schwer machen. Ein Hauch von "Frau Müller muss weg" lässt sich in dem ganzen erkennen, bleibt "Von Vätern und Müttern" jedoch deutlich weniger bissig, agiert eher vorsichtig-entlarvend und kann sich stellenweise auch nicht so wirklich entscheiden, was der Zuschauer eigentlich aus diesem Film mitnehmen soll. Es ist weder sonderlich witzig, noch ernsthaft dramatisch - hier und dort wird es entlarvend, tragisch-komisch oder einfach nur absurd und dabei stets authentisch. Eine wirkliches must-see stellt der dänische Vertreter alelrdings nicht dar.

ungeprüfte Kritik