Kritiken von "videogrande"

Allied - Vertraute Fremde

Wem kannst du trauen?
Thriller, Kriegsfilm

Allied - Vertraute Fremde

Wem kannst du trauen?
Thriller, Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.09.2020
Fange ich mit dem Positiven an: Der Film ist enorm gut ausgestattet und bietet eine Detailvielfalt, die im Grunde für die Geschichte gar nicht nötig gewesen wäre. Man sieht Absperrballons am Himmel, es gibt einen Bombenangriff zu sehen, einen Flugzeugabsturz...und das alles nur als dekoratives Beiwerk, um den Film authentisch zu machen. Das ist gelungen. Die Story selbst ist eine waschechte Lovestory, wie sie die Damenwelt wohl liebt und diese am Ende eventuell auch Tränchen vergießt. Will in harten Worten heißen: Rührseliger Scheiß! - Nein, ich tue dem Film damit unrecht. Er ist durchaus ansehbar, vor allem wegen der eingangs erwähnten hohen Qualität. Aber ernsthafte Spannung kommt nie auf und emotional ist nur das dick aufgetragene Ende. Und da ich schon mitten im Veriss bin, muss ich leider auch sagen, dass es mir unlogisch erscheint, was der Ehemann hier auf sich nimmt, um sich selbst Klarheit über seine Frau zu verschaffen. Einfach bis zum besagten Tag warten, und er hätte es gewusst, ohne sich in Gefahr zu begeben. Oder, da er sie ja doch liebt: Sofort abhauen! Tja, was ist jetzt mein Fazit: Hochwertiger, aufwändiger Liebesfilm im Gewand einer Spionagestory mit ein paar Überraschungen aber auch viel Kitsch und Schmalz. Hat mich unterhalten, aber mich nie gepackt.

ungeprüfte Kritik

The Viral Factor

Ein Virus! Zwei Brüder! Und eine Armada an Feinden!
Action, 18+ Spielfilm

The Viral Factor

Ein Virus! Zwei Brüder! Und eine Armada an Feinden!
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2020
Viele Filmproduktionen haben neben dem Regisseur noch eine so genannte Action Unit, die sich um die Inszenierung der Krawallszenen kümmert. Dieser muss Dante Lam angehören, denn er versteht sein Handwerk. Bei ihm funktioniert es eher umgekehrt: Der für pausenlose Action bekannte Regisseur bräuchte jemanden, der mal Ruhe in seine Filme bringt. Also wenn hier jemandem langweilig wird, dann weil die Action kein Ende nimmt. Die Story ist im Grunde belanglos, man mag ihr ohnehin nicht wirklich folgen, weil sie ein wenig wirr, unübersichtlich und haarsträubend ist. Als eigentlichen Film kann man "The Viral Factor" nicht bewerten. Das würde Sterne kosten. Das was ihn ausmacht ist aber hervorragend inszeniert worden. Fazit: Actionkracher ohne Atempause mit hauchdünner, leicht kitschiger Story aber vielen Schauwerten. Rangiert zwischen 3 und 4 Genre-Sternen.

ungeprüfte Kritik

No Mercy

Nichts kann sie stoppen. Sie schickt die Unterwelt zur Hölle.
Action, Thriller

No Mercy

Nichts kann sie stoppen. Sie schickt die Unterwelt zur Hölle.
Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.09.2020
"No Mercy" ist ein unterhaltsamer, teils auch sehr nahe gehender Actionreißer. Von vorn herein sollte man keinen Gehalt oder Tiefe in der Story vermuten und dennoch geht es nicht allzu oberflächlich zu, denn es gibt noch einige rückblickende Ereignisse, welche diesem Rachethriller die nötige Dramaturgie verleihen. Da mag nun vielleicht für einige Zuschauer das Problem liegen, falls sie ein Bad Ass Girl in einem spaßigen Actionfilm erwartet haben. Auch das FSK Label täuscht. Die Gewalt wird nicht (wie erwartet) explizit gezeigt. Eine 16er Freigabe hätte gereicht. Wir haben hier also keine zweite "Villainess" und auch keine "Witch" (beides koreanische Actioner mit Frauen in der Hauptrolle) aber dennoch ein annehmbares Filmchen, das nicht langweilig wird. Einiges sollte man nicht zu sehr hinterfragen, denn das die hübsche Inae in rotem Kleidchen und auf hohen Hacken in den Kampf zieht, dient wohl mehr der Ästhetik. Und wer genau hinsieht, bemerkt Anschlussfehler im Zustand des Ford Mustang, der sich wie einst "Christine" auf wundersame Weise auszubeulen scheint. Um ein Topfilm zu werden, hätte man konsequenter und brutaler werden müssen. Jedenfalls wissen wir nach diesem Film: Die Männerwelt ist böse und verdient auf die Fr.... Fazit: Solider, unterhaltsamer Rachethriller mit starker Protagonistin.

ungeprüfte Kritik

Knives Out - Mord ist Familiensache

Ein Mord zum Dessert.
Krimi

Knives Out - Mord ist Familiensache

Ein Mord zum Dessert.
Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.09.2020
Es zeigt sich, dass man im Leben auch mal vergeben muss. Ich und viele Star Wars Fans hassen den Regisseur Rian Johnson und ein Boykott dieses Filmes lag nahe. Die guten Kritiken und die fantastische Darstellerriege, allen voran ein toller Daniel Craig, machten zumindest mich neugierig. Nach der ersten halben Stunde dachte ich aber, Johnson hätte es erneut verbockt. Den Einstieg in "Knives Out" fand ich extrem langweilig und zäh. Wer hier vielleicht verständlicherweise ausgeschaltet hat, verpasste dann letztendlich einen witzigen und wendungsreichen Kriminalfilm, dessen Drehbuch eindeutig von Agatha Christie inspiriert wurde. Im besten Sinne altmodisch, aber doch auf moderne Art und Weise mit viel Augenzwinkern wird hier die typische Mördersuche eingeleitet, obwohl bereits nach kurzer Zeit alles klar zu sein scheint. Doch der Schein trügt. Neu ist das Schema natürlich nicht und kurzweilig möchte ich den Film auch nicht nennen, denn er hat Längen und ist auch teilweise vorhersehbar. Aber immerhin bleibt die Geschichte immer logisch und hat man den lahmen Teil überwunden, auch überraschend. Fazit: Wer Filme wie "Mord im Orientexpress " oder ähnlich wendungsreiche Geschichten mag, der wird hier einen interessanten, klassischen und gut besetzten "Who dunnit" - Film vorfinden, bei dem man aufpassen muss und mitdenken darf.

ungeprüfte Kritik

Valentine

The Dark Avenger
Action

Valentine

The Dark Avenger
Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 25.09.2020
Ich hatte etwas Hoffnung, da man für die Werbung ja schon "Kick Ass" bemüht hat, dass ich tatsächlich eine kleine, kultige Perle aus Indonesien in meinen Player eingelegt hatte. "Valentine The Dark Avenger" ist tatsächlich die Verfilmung eines Superheldencomics. Ich kann mir auch sehr gut vorstellen, dass der Streifen in seiner Heimat einen gewissen Beliebtheitsgrad hat. Anfänglich sieht alles auch noch gut aus, doch nach kurzer Zeit bemerkt man das Budget und obwohl die Seile, an denen die Schauspielerin ihre Sprünge fabriziert, nicht sichtbar sind, erahnt man diese anhand der unnatürlichen Bewegungen. Das einzige, was mit den wahren Avengers eine Gemeinsamkeit hat, sind die 2 Mid-Credit-Szenen, ansonsten bewegt sich "Valentine" auf Fernsehniveau und zieht sich kaugummiartig in die Länge. Ich schätze, die Macher waren Batman Fans, denn es gibt so einige nicht sonderlich versteckte Eastereggs, die da wären: Das Bat-Logo, Clownsmakeup und Bad Girls alá Harley Quinn. Daran erkennt man den guten Willen und der Film ist auch keineswegs als schlecht zu bezeichnen...nur ist er einfach nur ermüdend und langatmig ohne Gags, ohne Charme und ohne irgendetwas, was in mir das Verlangen nach einer Fortsetzung auslöst. Die wird durch den Monolog von Valentine bereits angeteasert: "Das ist noch nicht das Ende..." Fazit: Gut gemeinte Comicverfilmung mit tougher Heldin. Doch der belanglosen, eher dramatischen als witzigen Geschichte geht ganz schnell die Luft aus.

ungeprüfte Kritik

Escape Plan 2 - Hades

New Prison. New Team. New Plan.
Thriller, Action

Escape Plan 2 - Hades

New Prison. New Team. New Plan.
Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.09.2020
Was ist denn hier los? Hat Roger Corman produziert? Der Film hat mit Teil 1, außer der Figur des Ray Breslin, die Sylvester Stallone darstellt, rein gar nichts mehr zu tun. Sly spielt eine ungewöhnliche Nebenrolle und wirkt wie aus einem anderen Film hineingeschnitten. Er und Bautista sind nur Lockvögel mit immens wenig Screentime. Hauptrollen haben andere. Plötzlich hat sich die Handlung scheinbar in eine ferne Zukunft verlegt, denn die Ausstattung im Megaknast namens Hades ist einem Science Fiction Streifen entsprungen. Von Anfang an wirkt der Film wie eine billige Direct to Video Produktion, die ein wenig Geld aufgrund eines bekannten Erstfilmes scheffeln soll. Vergleichbar mit dem unsäglichen 2. Teil von "Starship Troopers" oder der "Death Race"-Reihe. Ein wenig fühlte ich mich an den alten 90er Jahre Hit "Fortress" mit Christopher Lambert erinnert, der aber noch Sinn und Verstand hat. Und genau jenem Jahrzehnt scheint das Drehbuch entsprungen zu sein. Die Handlung ist gaga und völlig platt, nahezu lächerlich. Die Kamera nervt mit extremer Wackelei und Linsenlichtreflexen, die Tricks sind übel. Ich hab nicht zu Ende geguckt...nach nur 30 Minuten hieß es Stop! Fazit: Billigstes C-Movie, das von Fernost mitproduziert wurde und für das man nur Stallones Namen und den Filmtitel brauchte. Unmotiviert und schlecht gemacht. Eigentlich eine derbe Mogelpackung.

ungeprüfte Kritik

The Last Witch Hunter

Ewig leben. Ewig jagen.
Action, Fantasy

The Last Witch Hunter

Ewig leben. Ewig jagen.
Action, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.09.2020
Der Film erfüllt meine Erwartungen. Die bestanden nämlich aus nichts ;-) Ein modernes B-Movie, das früher mit Michael Dudikoff oder Dolph Lundgren besetzt worden wäre, passgenau auf Vin Diesel zugeschnitten. Der spielt aber vergleichsweise lustlos und uncool. Eine mit schlechten Tricks bestückte, wirre und schnelle Action-Hexenstory, die so vorhersehbar ist, das man meint, "The Last Witchhunter" schon gesehen zu haben. Höhepunktslos, aber dynamisch und somit kurzweilig unterhaltend. Die komplette Handlung spult sich nach Schema F ab und einzig überraschend für mich war Michael Cain, den ich in einem Vin Diesel Film auch nicht erwartet hätte. Fazit: Oberflächliches, belangloses und sehr CGI lastiges Filmchen ohne schauspielerische Glanzleistungen und mit viel, teils unlogischem, Getöse.

ungeprüfte Kritik

Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror

Midsommar

Das Böse wird ans Licht kommen.
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 13.09.2020
Ari Aster trifft zugegeben ins Schwarze, denn sein Film ist tatsächlich schockierend. Prädikat Horror auf psychologischer Ebene mit anfänglich brutal-ekligen Szenen, die ich in einem FSK 16 Film niemals erwartet hätte und die erstaunlicherweise nicht geschnitten wurden. Der Film ist lang, in seinem Directors Cut noch länger, was zumindest am Anfang, auch durch Kameraführung und Musik, für eine entsprechende Atmosphäre und eine Einstimmung auf das Geschehen sorgt. Stimmungsvoll und detailversessen (Stichwort Foreshadowring) ist der Film ohne Frage. Glücklicherweise ist es meist taghell, denn alles, was bei Dämmerung oder Dunkelheit spielt, ist kaum zu erkennen. Hätte mich mein schwedischer Freund zu dieser merkwürdigen Feier mitgenommen, wäre ich schon am ersten Tag verstört abgereist, denn das die Leute nicht alle Steine auf der Schleuder haben, ist offensichtlich. Und dann wird es extremst hanebüchen, denn die Reaktion der Zugereisten auf das Ritual ist nahezu lächerlich. Kein Mensch würde bleiben und jeder sofort flüchten und die Polizei rufen. Menschen verschwinden, Schreie werden gehört - völlig egal. Ab hier hat der Film mich verloren, denn so viel Unglaubwürdigkeit, ja fast Schwachsinn auf einem Haufen macht ihn zunichte. Was sagen eigentlich die Schweden im Zeichen von Political Correctness zu so einer Darstellung? Fazit: Gewagt, verstörend, schockierend und sicherlich auch im Aufbau sehr durchdacht aber letztlich komplett vorhersehbar. Es ist klar, wer abtreten muss.

ungeprüfte Kritik

Hatsukoi - First Love

18+ Spielfilm, Krimi, Action

Hatsukoi - First Love

18+ Spielfilm, Krimi, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 10.09.2020
Bei Takashi Miike weiß man nie, was man bekommt. Eines ist jedoch sicher: Mainstream ist es selten und etwas Besonderes sind seine Werke, ob gut oder schlecht, allemal. Der Titel "First Love" mitsamt seiner Drogenstory hat mir suggeriert, das hier so eine Art "True Romance" entstanden ist. Den hatte Miike aber schon als "City of lost souls" geremaked. Und tatsächlich gibt es nur wenige Parallelen. Hier gibts eine Eskalationsstory, in die ein Unbeteiligter hineingerissen wird. Nicht neu, aber ich sehe diese Art Geschichte gern. Wer nun die schlechten Kritiken hier liest, sei informiert: Man sollte sich schon mit dem Japankino, speziell dem Werk Miikes auskennen. Denn der hat schon weitaus Schlimmeres fabriziert. Im Gegenteil, ich finde seinen schwarzhumorigen Yakuzastreifen sehr gelungen. FSK 16 hätten m.E. gereicht, dennoch gibt es Gewaltspitzen. Aber eigentlich ist "First Love" eine subtile Komödie mit ziemlich düsterem Witz, da nicht alles so läuft, wie die Filmfiguren sich das vorstellen und der Zuschauer daran seine wahre Freude haben kann. Die Handschrift Miikes findet sich diesmal nicht in extremen Gewaltexzessen, wohl aber in bizarren Szenen und einer Zeichentricksequenz wieder. Mir hat der Film gut gefallen. Fazit: Einer der geradlinigeren Miike-Filme, der verschiedene Handlungsfäden auf witzige Weise zu einem blutigen Showdown zusammenlaufen lässt. Skurril und andersartig aber nie langweilig - insbesondere für japanophile Fans des Genres.

ungeprüfte Kritik

Espen und die Legende vom Bergkönig

Fantasy, Kids
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 09.09.2020
Auch wieder so ein Film, von dem man nicht so recht weiß, was man von ihm halten soll. In einigen Naturaufnahmen könnte man ihn glatt mit dem Herrn der Ringe verwechseln aber dieser große Name legt eine falsche Spur. "Espen..." ist ein reinrassiger Märchenfilm für Kinder, der nur geringfügig qualitativ besser ist, als die Gebrüder Grimm Verfilmungen im Fernsehen. Zwar gibt es tatsächlich Hexen, Seemonster und Trolle, doch irgendwie sieht man die Darsteller nur durch wunderschöne Landschaften stapfen. Es macht sich Langeweile breit und ja: Auch ich bin eingenickt. Die Computeranimation eines riesigen Bergtrolles verschlingt Geld. Und deshalb gibt es den auch nicht oft zu sehen, obwohl er ständig da ist. Er wird oft einfach nicht gezeigt und seine Brüllstimme kommt aus dem Off. Es wirkt unfreiwillig komisch und auch wenig bedrohlich, wenn unsere Helden davonlaufen aber gar kein Gegner zu sehen ist. Jedenfalls meistens nicht. Ist er dann da, dann aber auch sehr gut animiert. Fazit: Nett gemachter Märchenfilm aus Norwegen, der kindgerechten Grusel bietet aber auch die Kleinen langweilt, weil er gestreckt wirkt und oft nicht wirklich was passiert.

ungeprüfte Kritik

47 Meters Down 2 - Uncaged

Horror, Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 04.08.2020
Eigentlich stimmt hier gar nichts. Weder ist dies eine Fortsetzung, noch ist man "47 meters down" und von dem gewissen Realismus des ersten Teiles hat sich der Plot komplett verabschiedet. Hier ist nun eine völlig absurde Horrorstory mit übergroßen "Höhlenhaien" daraus geworden, die man nur noch als ganz unterhaltsamen Funfilm sehen kann. Die Beklemmungen und Ängste, die Teil 1 noch auslöste, werden hier karikiert und ins comichafte überzogen, so dass der Zuschauer nicht wirklich etwas ernst nehmen kann. Der Filmtitel hält also nur als Zugpferd für einen völlig anderen Filmstil her und nur die kreischenden Girlies, die trotz Luftknappheit immer munter weiter plappern, haben Wiedererkennungswert. Wie sie das unter Wasser ohne Kopfhörer hinkriegen bleibt ihr Geheimnis und der größte, dusselige Schwachpunkt des Streifens. Aaaber: Das ganze funktioniert eigenständig noch ganz gut, denn die Jumpscares sitzen und die Spannung ist besonders anfänglich recht groß. Vergleichbar vielleicht mit den Tremors. Hier sind die Monster eben übergroße, blinde Haie. Fazit: Eine völlig andere Fortsetzung für fast schon ein anderes Zielpuplikum. War Teil 1 noch klaustrophobisch und ernst gemeint, so ist diese "uncaged" Variante eine stimmungsvolle Trashgranate ohne Handlung, ohne jegliche Logik aber mit großem Unterhaltungswert.

ungeprüfte Kritik

Das Geheimnis von Marrowbone

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.08.2020
Wenn ein Film an sich nicht schlecht ist, dann bin ich immer versucht, mich an anderen Kritikern zu orientieren, um ihm eine angemessene Punktzahl zu spendieren, obwohl er mir nicht wirklich gefallen hat. Das "Das Geheimnis von Marrowbone" kein üblicher Horror- oder Gruselfilm ist, war mir vorher klar. Somit kann es nicht die Enttäuschung darüber sein, das es hier weniger um Geister, als um "Mindfuck" geht. Wenn ich jetzt Filme nenne, die diesem hier ähnlich sind, dann würde ich spoilern. Nehmen Sie also die Tatsache hin, das es ähnliche Filme gibt und mich die Auflösung deshalb nicht aus den Puschen haut. Alle 4 Sterne Kritiker haben recht, es wird eine sehr atmosphärische, subtile Spannung aufgebaut....aber für meinen Geschmack passiert dann bis zum Finale nicht mehr viel und ich kam mir vor, wie bei einer Mischung aus den "Waltons" und "unserer kleinen Farm" mit Gruselelementen. Ganz ehrlich? Ich hab mich nach 20 Minuten fürchterlich gelangweilt. Der Film steigt gut ein, aber er streckt sich ungeheuer, so dass ich das Ende herbeigesehnt habe und schon mit dem Gedanken spielte, nur einen Punkt zu vergeben. Das ist eben die Kritikerzwickmühle, denn als Film ist er gut gemacht, aber unterhalten hat er mich so gut wie gar nicht. Fazit: Was soll ich machen? Ich fand ihn mau. Neu ist die Auflösung nicht, die Spannung fällt mittendrin ab, erst zum Finale gehts noch mal los. Ein typischer "Alles ist ganz anders als erwartet"-Film.

ungeprüfte Kritik