Kritiken von "videogrande"

Skyline 3 - Skylin3s

Um unsere Welt zu retten, muss sie ihre Welt zerstören.
Science-Fiction, Action

Skyline 3 - Skylin3s

Um unsere Welt zu retten, muss sie ihre Welt zerstören.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2021
Bei dieser Trilogie musste man von Anfang an zig Kröten schlucken: Herausgerissene Gehirne nehmen keinen Schaden und plumpsen mal eben in den Gastkörper. Die gute Farbe ist rot, die böse ist blau, bei Bedarf schaltet man hin und her. Babys wachsen ratzfatz zu 7-jährigen heran aber eine Bluttransfusion kann dies stoppen. Herausgefunden hat dies nicht etwa ein Professor, sondern ein Drogenkoch im Keller. Irgendein umgepoltes Ei kann alles heilen und nun entkernt man ein ehemals schleimiges Alienschiff, um irdische Technik und Räumlichkeiten darin zu schaffen und kann zum Heimatplaneten fliegen, den man mal so ganz nebenbei entdeckt hat. Jau, die Aufzählung könnte weiter gehen. Es ist also klar: Die Story ist hanebüchen debil und leider auch noch ernst gemeint. Immerhin gibt es die grässlichen Lichtreflexe der Vorfilme nicht mehr und das kommt der Optik des Streifens sehr zu Gute. Er sieht toll aus. Er beginnt auch noch sehr ansehnlich, verliert sich dann aber in seinen wilden Computereffekten. Hier mal ein Tentakel, hier mal ein Lichtblitz, Gekloppe, Geschrei, Leuchtende Kugeln, Hektik, extreme Unlogik...also kurz gesagt, das Ding macht überhaupt keinen Spaß und dann kommt er doch, der kleine trashige Knüller, von dem wir viel mehr gebraucht hätten: Ein alter Bekannter taucht auf und zaubert ein Grinsen ins Gesicht. Doch das rettet gar nichts mehr. Fazit: Ein Trashfilm, aber kein Trashfest. Eine wirre, abstruse Irrsinnsstory kann durch Schauwerte nicht mehr wettgemacht werden.

ungeprüfte Kritik

Skyline 2 - Beyond Skyline

Science-Fiction, Action

Skyline 2 - Beyond Skyline

Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 05.07.2021
Nach 2 Min war „Beyond Skyline“ bereits vielschichtiger als Teil 1, den ich vor Jahren etwas überbewertet hatte, denn er ist doch recht eintönig in der Inszenierung. Ohne diesen gesehen zu haben funktioniert dieser Film allerdings nicht, denn es wird eine Parallelgeschichte erzählt, die zur selben Zeit stattfindet. Leider haut das Timing überhaupt nicht hin, denn die drei Tage des ersten Teiles scheinen hier an einem einzigen stattzufinden. Plötzlich steht Mark Jarrod und Elaine aus dem Vorgänger gegenüber, die zu diesem Zeitpunkt eigentlich noch nicht im Raumschiff der Invasoren sein dürften. Zudem werden sie von anderen Schauspielern dargestellt. Ok, akzeptiert. Aber was mich nach 10 Minuten hätte kotzen lassen können, sind die unsäglichen Linsenlichtreflexe. Es strahlt aus Taschenlampen und diversen Lichtquellen quer über die Leinwand und verdirbt das komplette Bild. WTF ?! Sehen wir von Ungereimtheiten ab, wie etwa, dass einige Leute ins Licht gucken können, ohne ihm zu verfallen, haben wir dennoch eine solide Alien-Story auf B- Movie Niveau, was ja nicht unbedingt schlecht sein muss. Die Schauplätze wechseln und die extrem unglaubwürdige Handlung geht voran. Somit ist dieser Teil deutlich besser, wenn auch komplett anders und manchmal schon etwas wirr. Unfreiwilligen Humor (Ich hab ne Leuchtfackel in der Hosentasche) und Unlogik (wie lernt ein 2 Tage altes Kind sprechen?)gibts genug und sinnlose Martial Arts Kämpfe hat man auch noch untergebracht. Der Film ist Trash.

ungeprüfte Kritik

The Apartment

Willkommen im Alptraum.
Horror, Thriller

The Apartment

Willkommen im Alptraum.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 02.07.2021
Ich hasse es, wenn ein Bluray-Menü bereits inhaltsreiche Ausschnitte aus dem folgendem Film zeigt. Spoileralarm! Nichts desto Trotz betreibt man im Film auch etwas Foreshadowing und hält den Zuschauer für vergesslich, wenn eine Szene kurz zur Erklärung nochmals wiederholt wird. Allzu nette Menschen haben mir schon immer Angst gemacht, darum weiß man ab der Eingangssequenz wohin der Hase läuft. Nach kurzer Zeit meinte ich sogar, das Ende vorhersagen zu können, welches dann im letzten Moment aber doch noch die Kurve kriegt. Bis dahin war alles leider sehr vorhersehbar und soo überraschend ist der eigentliche Schluss dann auch nicht. Man kann mehrere Sichtweisen auf den Streifen haben: Zum einen zeigt er ein völlig unglaubwürdiges und dennoch beängstigendes Szenario, zum anderen ist dies eine Metapher auf totalitäre Staaten und/oder Gleichschaltung durch sektenähnliche Glaubensgemeinschaften. Wenn man sein Hirn abschaltet und hinnimmt, wie die Charaktere sich hier verhalten, dann ist "The Apartment" ein durchaus spannender und gruseliger Film, der Ängste wecken kann, an solche Leute zu geraten. Und ganz ehrlich: Wenn es in Deutschland Menschen gibt, die an Reptilienmenschen oder flache Erden glauben...dann macht mir die gesehene Geschichte jetzt doch reichlich Schiss. Fazit: Solider Thriller dessen schwächelnde Story etwas hanebüchen aber andersartig und unheimlich ist.

ungeprüfte Kritik

The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama

The Professor and the Madman

Es ist ein schmaler Grat zwischen Genie und Wahnsinn.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.06.2021
Es darf auch mal anspruchsvoll sein. Auch wenn man meinen könnte, dass die Mitwirkung von Mel Gibson sicherlich auf einen Actionfilm hindeutet, so wird man sehr überrascht sein, dass dies eigentlich die Entstehungsgeschichte des Oxford Dictionary ist. Wir alle benutzen mal ein Wörterbuch, aber welche Arbeit dahinter steckt, wie viel Detektivarbeit gemacht und welche Hürden genommen werden müssen...das macht dieser Film deutlich. Und nicht nur das, er macht einen Ausflug in jene Zeit und hat als Nebenthema die fragwürdigen Behandlungsmethoden in einer Nervenheilanstalt und einen dramatischen Sideplot."The Professor And The Madman" basiert auf wahren Begebenheiten und ist mit einer Riege vorzüglicher Darsteller bestückt, die hier schauspielerische Klasse beweisen dürfen. Nun klingt das alles vielleicht nicht gerade unterhaltsam und kurzweilig aber man hat eine Geschichte geflochten, die packend bleibt aber bei weitem keine leichte Kost ist. Wer keinerlei historisches Interesse hat oder sich nicht für die Entwicklung der Sprache interessiert, wird es sehr, sehr schwer haben, den Film durchzustehen. Ihm fehlt etwas Leichtigkeit und Humor. Fazit: Der etwas andere Gibson in einem Film, der nichts für Zwischendurch ist. Eine Hommage an die Sprache - Interessant aber anstrengend.

ungeprüfte Kritik

Bill & Ted 3 - Bill & Ted retten das Universum

Fantasy, Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 30.06.2021
Über den Sinn von späten Fortsetzungen darf man gewiss streiten. Ich habe alle drei Bill & Teds innerhalb einer Woche zum ersten Mal gesehen. Und zwar nur, weil eben dieser 3. Teil mich neugierig gemacht hat. Daran liegt es nun wohl, dass ich als einer der wenigen ihn vergleichsweise gut finde, ja sogar als den besten Teil bezeichne. Allerdings würde er ohne Vorgänger nicht funktionieren. Der Humor nimmt sich in seiner Albernheit angenehm zurück. Keanu Reeves versucht gar, an seine alten, hibbeligen Bewegungen anzuschließen. Die Tricks sind, na, nennen wir sie mal angepasst ;-) und erstmals gibt es eine komplexe Story, da es drei parallele Reisegruppen gibt. Vielleicht ist der kindische Geist der alten Filme nicht mehr vorhanden, aber diese Rettung des Universums machte mir wirklich Spaß. Besonders die Makeup-Effekte bringen Laune. Es ist auch immer wieder schön, wenn selbst Nebenrollen mit dem Cast von damals besetzt werden. Nach Logik darf man bei so einem Film nicht fragen, denn um dem Tod zu entgehen musste man vorher ganz andere Wege beschreiten. Und manches ist...hm? Ich kann mir auch denken, dass eine Genderdebatte zu Töchtern, statt Söhnen führte, die in Teil 2 benannt wurden, hier dieser Umstand aber kurz erklärt wird. Erwähnenswert ist die Leistung von "Louis Armstrong", dessen Grimassen für ein weiteres Grinsen sorgen. Fazit: Alt sind sie geworden, unsere Hoschis, aber sie haben einen würdigen und witzigen Nachschlag erteilt, mit dem wohl keiner je gerechnet hat.

ungeprüfte Kritik

Bill & Ted 2 - Bill & Teds verrückte Reise in die Zukunft

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.06.2021
...sollte mal heißen "Bill und Ted fahren zur Hölle", was es besser trifft, denn in die Zukunft reisen die beiden hier nicht. Auch Hardcore-Fans, und davon gibt es viele, können nun nicht mehr leugnen, dass es sich um "Trash hoch 10" handelt. Spätestens, wenn die Schaumstoffkostüme ins Bild gerückt werden, weiß man Bescheid. Der Streifen ist noch infantiler, als der Vorgänger, dabei aber um einige spezielle Szenen angereichert, weshalb die FSK auf 12 erhöht hat. Zuerst ist zu sagen, dass die Synchronsprecher ausgewechselt wurden, was dem Film gar nicht gut tat. Was ihn vom charmant-sympathischen Vorgänger unterscheidet, ist die Tatsache, dass man ihn nicht vorhersehen kann, weil er abstruseste Ideen verwurstet. Die damalige Story, die noch Sinn und Moral hatte, weicht einer völlig irrsinnigen und grenzdebilen aber ideenreichen Geschichte, die man schon mögen muss. Sie ist wirklich reichlich kindisch und albern und auch die Nutzung des Wortes "Hoschi" wird aufs Nervigste ausgereizt. Die Effekte sind immer noch grottenschlecht und wenn man die Mattepaintings sieht, dann kann man nur hoffen, dass diese absichtlich so dilletantisch gemacht wurden, um persiflierend zu wirken. Gewissen Kultfaktor mögen die Filme haben, aber sie sind doch arg niveaulos und flach. Fazit: Völlig abgedrehter Gaga-Humor, der an mir leider komplett vorbeigeht. Teil 1 war schon merkwürdig, aber dass man diesem Trash nach 30 Jahren noch eine Fortsetzung gegönnt hat, erstaunt mich in hohem Maße.

ungeprüfte Kritik

Im Herzen der See

Nach der unfassbaren wahren Geschichte, die zur Vorlage für Moby Dick wurde.
Abenteuer

Im Herzen der See

Nach der unfassbaren wahren Geschichte, die zur Vorlage für Moby Dick wurde.
Abenteuer
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 27.06.2021
"Im Herzen der See" ist ein Film, von dem man nicht so genau weiß, was einen erwartet. Etwa 15 Minuten lang hätte ein 5 Sterne Film draus werden können. Ein schöner Seemanns-Historienfilm. Dann kam der Sturm. Und, au weia, ist der schlecht getrickst worden. Ich wollte darüber hinwegsehen, aber später "lebt" der Streifen von seinen Jagdszenen auf See.Die sind allesamt unnatürlich, ja nahezu armselig. Die Beleuchtung durch Scheinwerfer und die Aufnahmen im Wasserbecken eines Studios sind geradezu offensichtlich. Die CGI sind verschwommen und geben manche Sequenz der Lächerlichkeit preis. Völlig unrealistisch. Auch wenn uns eine Entstehungsgeschichte des berühmten Romans "Moby Dick" erzählt werden soll, ist dies nichts anderes, als eine variierte Neuverfilmung. 2 Männer im Clinch...gibts seit der Meuterei auf der Bounty. Das alles ist mehr als vorhersehbar und Potenzial, wie eine kritische Auseinandersetzung mit dem Walfang oder etwas tiefere Charakterzeichnung wird nicht genutzt. Außerdem brachte man den Mut nicht auf, drastische Szenen einzubauen, sondern erklärt diese mal eben durch den Erzähler. Den Rest gibt dann noch schlechtes Colour Grading, ein Grünstich, der sich über den kompletten Film wie ein Schleier legt. Es liegt ein guter Kern in der Geschichte, aber die Umsetzung ist deutlich misslungen. Fazit: Aufgrund zu bekannter und vorhersehbarer Motive, vor allem aber wegen übelster Effekte säuft dieser Kahn "im Herzen der See" hoffnungslos ab.

ungeprüfte Kritik

Bill & Teds verrückte Reise durch die Zeit

Komödie, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.06.2021
Unglaublich, aber ich habe Bill und Ted nie gesehen. Und zwar, weil ich den Film als grottenschlechten Slapstick mit üblen Tricks, alberner Synchro und zappeligen Hauptdarstellern als eine Art „Beavis und Butthead“ des Zeitreisegenres eingeschätzt habe. Schon 4 Jahre zuvor hatte „Zurück in die Zukunft“ gezeigt, wie man sowas interessant, witzig aber vor allem niveauvoll und mit starken Tricks auf die Leinwand bringt. Ich war anspruchsvoll. Jetzt, mit Erscheinen des späten dritten Teils und meiner gereiften Vorliebe für Trash, war es soweit, den beiden ihre Chance zu geben. Kurz gesagt: Unrecht hatte ich mit meinen Vorurteilen in keinster Weise. Der Streifen ist nahezu infantil. Aber: Gewissen Kultfaktor kann man nicht absprechen. Anfänglich hätte ich mich an die recht einfache Story gewöhnen können, aber spätestens, als nur noch eine Persönlichkeit nach der anderen abgeholt wird, ohne irgendeinen Hauch von Geschichte drumrum zu spinnen, wird ersichtlich, wie dünn das Drehbuch ist, welches auch Fragen offen lässt. Das Ganze ist aber irgendwie sympatisch und würde von mir bestimmt besser bewertet werden, hätte ich es vor 30 Jahren schon gesehen. Da gab ich "L.I.S.A." den Vorzug und der ist mindestens genauso gaga. ;-) Fazit: Sehr trashige, flache Komödie mit einer witzig gemeinten Geschichte, die aber wirklich nur für ganz junge Zuschauer oder die alten Fans geeignet ist.

ungeprüfte Kritik

Lommbock

Die Vergangenheit kickt mitunter zeitverzögert...
Komödie, Deutscher Film

Lommbock

Die Vergangenheit kickt mitunter zeitverzögert...
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 24.06.2021
Ich weiß, man wird meine Kritiken nicht mehr ernst nehmen, wenn ich finde, dass „Lommbock“ deutlich witziger als der Vorgänger mit „a“ ist. Das liegt daran, dass der Abstand, der zwischen den Filmen liegt, bei mir 2 Tage beträgt und bei den Fans, die „Lammbock“ kultisch verehren, der Streifen 16 Jahre wachsen und gedeihen konnte. Als würde ich die „Star Wars“ Saga an einem Tag sehen. Aber immerhin bin ich mir dieses Umstandes bewusst und weiß durchaus die Charaktere zu schätzen, auch die, die in Nebenrollen wiederkehren. Wie ich die Qualität gemessen habe? Nun, ich habe bei diesem Teil deutlich früher und auch viel öfter gelacht. Besonders die abstrusen aber mit einem wahren Kern versehenen Grundsatzdiskussionen zaubern ein Grinsen ins Gesicht. Und im Nachhinein wertet „Lommbock“ sogar den ersten Teil für mich auf, wenn man beide nochmal schaut. Moritz Bleibtreu und Lucas Gregorovic scheinen die Rollen auf den Leib geschrieben und ihr Schauspiel ist großartig. Die Charakterentwicklung, zumindest der beiden, ist glaubwürdig und es gibt diesmal viele Eskalationsmomente, jede Menge Wortwitz und Situationskomik, so dass ich mich auf einen 3. Teil regelrecht freuen würde. Der Humor ist zwar zotiger und greift auch 2x in die Fäkalkiste, aber er erreicht sein Ziel. Fazit: Würdige Fortsetzung, die gern gesehene Darsteller zurückbringt und vom deftigen Schenkelklopfer bis zum subtilen Witz überzeugt. Macht Spaß.

ungeprüfte Kritik

X-Men - The New Mutants

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.06.2021
Fans der X-Men sind ja schon nach "Dark Phoenix" etwas ernüchtert worden. Aber diese neuen Mutanten sind die reinste Enttäuschung. Schon im Vorwege hat mich das Klapsmühlenambiente abgeschreckt und Unlust geweckt, den Film zu gucken. Zu bekannt ist das Ganze und erinnert mich neben dem Klassiker mit dem Kuckkucksnest, "Suckerpunch" und "Glass" vor allem an "Nightmare 3", zu dem frappierende Ähnlichkeit besteht. Die Idee, das Horrorgenre einzubinden schien eine gute, aber nichts davon macht Sinn. Dazu kommt ein völlig unglaubwürdiges Storytelling, denn Frau Doktor ist Tag und Nacht allein und am Arbeiten. Weder gibt es Schwestern und Personal, noch Ablösung durch Früh- oder Spätschichten. Neben allerlei Erscheinungen wird es zunehmend immer wilder und wirrer und hat mit den X-Men, die erwähnt werden, nichts mehr zu tun. Eine Erklärung gibt es nur ansatzweise und das meiste bleibt offen. Was will Frau Doktor, wie hält sie die Kräfte der Kids im Griff? Was soll dieses und warum passiert jenes? Zu viele Fragen und keine Antworten. Wo in der Timeline ist der Murks denn zu verorten? Hätte gut hinter "Logan" gepasst, ist aber wohl nicht so. Auch die Effekte sind qualitativ rückständig. Feuer, Rauch, Blitze, fast jeder bekommt strahlende Augen verpasst oder schwingt ein Laserschwert. Viel Lärm um nichts. Fazit: Nicht nur der schlechteste Film des Franchise, sondern ein schlechter Film allgemein. Erst lahm, dann wild, wirr, vorhersehbar, unverständlich, undurchdacht und langweilig.

ungeprüfte Kritik

Lammbock

Alles in Handarbeit.
Komödie, Deutscher Film

Lammbock

Alles in Handarbeit.
Komödie, Deutscher Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 22.06.2021
Nach vielen Jahren des Lesens guter Kritiken habe ich mir jetzt mal "Lammbock" vorgenommen. Wo kommt eigentlich der Name her? Google weiß es und es hat letztlich keinen filmischen Zusammenhang. Ich wollte eigentlich mit meiner Kritik warten, bis ich ihn ein zweites Mal gesehen habe, denn manche Filme wachsen erst mit der Zeit. Wenn sie das aber nötig haben, dann zählen sie meiner Meinung nach nicht unbedingt zu den besten. "Bang Boom Bang" war klasse, "Liegen Lernen" einfach toll und selbst "Der letzte Lude" hat mich super unterhalten. Drei Stilrichtungen deutschen Humors, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Aber "Lammbock"? Hat mich nicht gepackt. Ich habe viel geschmunzelt, aber meinen einzigen Lachanfall hatte ich in der Szene beim Abendessen, als Stefan einen Flashback erleidet und sich erneut schwarzweiß wahrnimmt. Zwischendurch gibt es viele pseudophilosophische Dialoge, in denen man sich auch selbst wiedererkennen kann. Das alles hat gewissen Verve und Witz...aber als Komödie geht der Streifen bei mir nur knapp durch. Er ist eher ein typisches Fernsehspiel mit ein paar lustigen Anekdoten, ist aber auch manchmal etwas zäh und langatmig. Ich hätte mir Peter Thorwardt als Regisseur gewünscht, der allem die gewisse Note Anarchie verliehen hätte. Fazit: Sympathische und gut aufgelegte Darsteller in einer etwas zu müde inszenierten Kifferstory. Ich gucke ihn trotzdem noch mal, denn ich wittere Potenzial, das ich nach einmaligem Sehen noch nicht verorten konnte.

ungeprüfte Kritik

Kampf der Titanen

Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.06.2021
Es muss ein ungeheures Wagnis gewesen sein, diesen Film anno 1981 auf die Leinwand zu bringen. Die Stop-Motion-Technik hatte eigentlich komplett ausgedient. "Indiana Jones" zog in die Kinosäle, ein Jahr später besuchte "E.T." die Erde und 4 Jahre zuvor kam der "Krieg der Sterne" zur Welt. Somit ist "Kampf der Titanen" ein Abgesang auf die "old fashioned" Abenteuerfilme der vorangegangenen Jahrzehnte. Trickspezialist Ray Harryhausen durfte nochmal alle Register ziehen und herausgekommen ist ein liebenswerter und vor Charme strotzender Film, der ein würdiger Abschluss der inzwischen veralteten Tricktechnik war. Irgendwie ist es das, wofür einst das Kino gemacht wurde: Geschichten zu erzählen mit Bildern, die unglaublich schienen und in denen eine extreme Menge Herzblut und Arbeit steckt. Was sind schon Computereffekte gegen diese fantasievolle Handarbeit, die trotzdem ihre WIrkung perfekt erzielt? Dies ist ein besonderer Film. Einer, der eine spezielle Zielgruppe von Fans erreicht, die auf alte "Sindbad"-Filme und auch auf "King Kong" abgefahren sind. Ein "Dankeschön und auf Wiedersehen". Dabei ist die Story sehr kurzweilig und packend gestaltet und wird vom durch die Handlung rasendem Remake mit Sam Worthington nie erreicht. Fazit: Ein, im besten Sinne, altmodischer Fantasyfilm der nostalgische Gefühle weckt und seinen eigenen Charme hat.

ungeprüfte Kritik