Da ist eigentlich nur noch der zeitliche Hintergrund interessant. Mitten aus der Nazizeit. Dafür erstaunlich unpolitisch. Aber der „Humor“ ist heute eher aus dokumentarischen Gesichtspunkten interessant. Geflogen wird wenig. Sehr leichte Kost aus dem 1000jährigen Reich. 2,4 Sterne.

Otto als Catweazle ist erstmal ok und auch ein bisschen lustig. Aber leider passiert dann alles nur, was man so erwartet. Ist eben ein Kinderfilm und für die sicher, aufgrund ihrer Dumpfbackigkeit, noch ganz lustig. Vor allem, wenn sie die Vorlage nicht kennen. Ich kann den Film, aufgrund meines extrem hoch entwickelten Verstandes, nur aus Erwachsenensicht bewerten. Da sinds dann 2,5 Sterne.

Der Einstieg ist nicht schlecht, wenn man nicht weiß, worum es in dem Film geht. Ansonsten wird der alten Story noch etwas Alzheimer beigemischt. Natürlich mit den genreüblichen Übertreibungen, Vereinfachungen und Konstruktionen. Da wird auch wiedermal mit einer ernsthaften Schusswunde einfach so weiter rumspaziert… Liam ist genau so, wie man es von ihm erwartet. Aber für so 80 Minuten ist das trotzdem ganz unterhaltsam. Dann wird mit einer völlig vorhersehbaren und bescheuerten Szene viel verpatzt, nur um noch eine weiter knappe halbe Stunde rauszuschinden. Ärgerlich. Es bleiben am Ende 3,2 Sterne.

Inzwischen gibt’s hier Pluspunkte, weil die Feuereffekte nicht digital sind. Und, sieht das besser aus? JA! Allerdings spielt dafür in den brennenden Häusern dauernd ein Orchester, das aber nie gerettet wird. Außerhalb gibts dann auch mal eine Kuschlrock Band. Zusätzlich zu dem bösen Zündler, der gefasst werden will (und dann auch keine Überraschung ist;), gibt es noch viel persönliche Problemchen. Vor allem zwischen dem Brüderpärchen. Zum Schluss wird es hollywoodüblich übertrieben dramatisch. 3,2 Sterne.

Grundsätzlich ein interessantes Thema mit einigen kontroversen Fragen. Leider ist die Geschichte nur mit viel juristischem Schnickschnack und Gerichtsgedöns zu erzählen, was für mich immer ziemlich zäh ist. So richtig glaubwürdig ist Kates übermenschliche Prinzipientreue für mich nicht… Außer ein paar flachen Wellen, gibt es wenig Bewegung in der Handlung. Knappe 3 Sterne.

Die Indianer sterben hier sofort, wenn sie ein Messer im Bauch stecken haben. Deren Darstellung sorgt bei Woke-Beseelten sicher für Schnappatmung.
Die Zankereien um die Frau sind zu ausgewalzt und sorgen für Langeweile. Das Ambiente und der Abenteueraspekt sind aber schön 40er Hollywood. Die Naivität ist manchmal haarsträubend. Die Wasserfallszene zB ist eher auf Augsburger Puppenkiste Niveau. Knappe 3 Sterne.

Das propagierte Balzverhalten ist ziemlich eklig, galt aber möglicherweise in den 50ern als „charmant“? Laurens Flatterhaftigkeit ist auch nicht wirklich nachvollziehbar. Überhaupt ist die Darstellung der Frauen hier bemerkenswert… Der Film kann zwar etwas mit dem altmodischen Ambiente punkten, aber insgesamt gestaltet sich diese Vierecksgeschichte doch eher schleppend. Die amourösen Verstrickungen sind eigentlich nicht schlecht konstruiert, aber einerseits zu theatralisch inszeniert und andererseits nicht ausreichend für einen unterhaltsamen Film. Immerhin gibt’s für die letzten paar Minuten noch einen kleinen Krimi-Twist… 2,8 Sterne.

Walter als Albert ist ganz lustig. Da empfiehlt sich der O-Ton wegen seines deutschen Akzents. Meg mimt wieder die Süße. Das Ambiente ist auch ganz nett. Locker flockige Rom Com mal nach einem etwas anderen Strickmuster. 3,4 Sterne.

Ein Vorteil des Films ist, dass er einem weitgehend das selbstverliebte Formulierungsgeschwurbel des Buches erspart. Auch Oskars Glasschneider-Superkräfte werden auf ein etwas realistischeres Maß gestützt. Das Buch musste ich wegen Langeweile abbrechen.
Ohne den kurzen Bennent hätte hier gar nichts funktioniert. Aber die typisch deutsche, steife, theaterartige Spielweise wird der schon nervige Vorlage einigermaßen gerecht. Das nervig melancholische Klaviergeklimper erfüllt ein weiteres Klischee. Mir erschließt sich der Sinn der Geschichte nicht. Ein paar einzelne Szenen sind ganz lustig. Ansonsten werden einfach Situationen aus dem Buch sketchartig aneinander gereiht. 2,3 Sterne.

Die Klapperschlange ist hier weiblich.
Die üblichen Klischees solcher Filme werden erfüllt, inklusive sinnfreiem, ununterbrochem Musikgebrumme. Ein bisschen Splatter und gelungene Makeup-Effekte stimmen einen aber erstmal wohlwollend. Nur weil es Überlebende gibt, gleich auf einen Impfstoff zu schließen, ist eine typische Simplifizierung unbegabter Drehbuchautoren. Als dann der Typ gegen jegliche Logik aus dem Fahrzeug steigt, ist das Wohlwollen mit einem Schlag erschöpft, und Ärger macht sich breit. Der Ärger mutiert dann schnell zu Langeweile. Der Vorteil ist, dass einen dadurch alle weiteren Dummheiten nicht mehr so stören. 1,7 Sterne.

Das ist ein Trashfilm, keine Frage. Aber unter bestimmten Bedingungen habe ich Spaß an sowas. Vor allem wenn es um Piraten geht. Zum Zeitpunkt der Sichtung waren diese Bedingungen erfüllt:) Immerhin bewirbt sich hier auch eine Frau um den Kapitänsposten. Sie ficht dann auch wie ein Mann (und muss dafür teilweise von einem Mann in Perücke gedoubelt werden). Es dudelt viel unpassende Musik im Hintergrund. Unter den schlechten Piratenfilmen ist das einer der besseren, mit einem unüblichen Ende. Ich gebe mal ganz provokante knappe 3 Sterne.

Im Gegensatz zu vielen anderen Jerry Lewis Filmen hat der hier sogar den Ansatz einer Handlung und beschränkt sich nicht nur auf seine Faxen und Grimassen. Dafür wird aber auch mal gesungen… Shirley und Dean helfen mit. Während Erstere unterhaltsam ist, nervt Letzterer endlos mit seiner schmierigen Stalkermasche. Ganz allgemein ist der „Humor“ von damals inzwischen doch sehr überholt, aber mit etwas Nostalgie und Erinnerungen an die naiven Kindertage, sind hier noch 2,9 Sterne drin.