Kritiken von "videogrande"

Palm Springs

Lovestory, Fantasy

Palm Springs

Lovestory, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 29.07.2021
Manchmal frage ich mich, ob ich meinen Humor verliere oder insgesamt keine Filme mehr so richtig, aber wirklich so richtig, gut finden mag. "Palm Springs" wird über den Klee gelobt und weiterempfohlen, was große Erwartungen weckte. Nun, es ist ein weiterer Zeitschleifenfilm und dem ausgelutschten Thema konnte man tatsächlich etwas Neues abgewinnen. Ich spoilere nicht, wenn ich sage, dass hier zwei Personen "im" selben Tag gefangen sind, was der Story neue Sichtweisen verleiht. Auch die Herangehensweise weicht vom üblichen Schema ab. Soweit so gut. Gags sind vorhanden, der Humor ist spritzig. Doch letztlich kennt man das trotz allem schon. Mir fehlen bleibende Momente. Vom Urvater des Genres "Täglich grüßt das Murmeltier" hat man viele Szenen immer noch im Kopf. Hier plätschern die Gags so vor sich hin aber sie sind erwartbar. Auch wenn der Film selbst unvorhersehbar ist. In diesem steckt viel ungenutztes Potenzial, um ihn zu einem "Wow! Der muss in meine Sammlung-Film" zu machen. Zuletzt schaffte das "Timecrimes". Es gibt auch eine Szene, die ich nicht begreife (Stichwort Bronto). Wie heitom 2 andeutet, spielt auch Sex, der knapp an Grenzen kratzt, eine große Rolle. Abschalten hätte man deswegen nicht sollen aber kindgerecht ist diese Zeitreise darum nicht. Fazit: Eine Mischung aus SF, Comedy und endlich mal unaufdringlicher, kitschfreier Romanze. Muss erst noch sacken und sich entwickeln, denn er hat Innovationen und Humor. Der versprochene Knaller ist das aber nicht.

ungeprüfte Kritik

21 Bridges

Der einzige Ausweg führt über ihn!
Thriller, Krimi

21 Bridges

Der einzige Ausweg führt über ihn!
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 28.07.2021
"21 Bridges" ist ein solider, actionhaltiger NYPD-Thriller. Und damit könnte ich meine Kritik beenden, denn ansonsten ist er wirklich nichtssagend. Das ist einer der Filme, die man bedenkenlos sehen kann und bestens unterhalten wird aber wenn man in der nächsten Woche gefragt wird, ob man den Film kenne, dann fragt man verunsichert:" War das der mit Chadwick Boseman, in dem sie 2 Gangster durch Manhattan jagen?" - Man hat ihn nämlich bis dahin schon wieder verdrängt und verwechselt ihn mit den vielen Vertretern aus demselben Genre. Mir kam es vor, als hätte ich ihn schon mal gesehen, so bekannt ist die Story. Diese ahnt man auch schon komplett voraus, weswegen sie ein wenig Gähnfaktor birgt. Trotz temporeicher Action. Sie wird nämlich irgendwie zu schnell und banal abgehandelt. Die titelgebenden Brücken spielen praktisch keine Rolle und dadurch geht jede Menge Potenzial für spektakuläre Fluchtaktionen verloren. Wer aber einfach nur einen guten, kurzweiligen Thriller mit viel Bleigehalt sehen will, dessen Wünsche werden erfüllt. Fazit: Siehe Einleitungssatz ;-)

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So viel Zeit

Deutscher Film, Komödie, Musik

So viel Zeit

Deutscher Film, Komödie, Musik
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 26.07.2021
„So viel Zeit“ entstand nach dem Roman des begnadeten Ruhrpott-Schriftstellers Frank Goosen. Normalerweise sind mir Ähnlichkeiten oder Abweichungen zum Buch relativ egal, weil ich vom Film unterhalten werden will. Diesmal kenne ich die Vorlage zwar nicht aber trotzdem kommt es mir so vor, als habe man sich nicht dran gehalten. Der sonst so typische Humor blitzt nur an einigen Stellen durch und hat das einem besonders gutem Cast zu verdanken. Allerdings ist der Film viel zu melancholich und leider auch extrem vorhersehbar. Die Geschichte von abgehalfterten Stars, die es nochmal wissen wollen, kommt mir unendlich bekannt vor. Erschwerend kommt hinzu, dass Jan Josef Liefers seine Rolle aus „Knocking on Heavens Door“ im Grunde wiederholt. Der Streifen will auch auf Teufel komm raus die Klischees des Potts erfüllen und zeigt in vielen Szenen die schäbigsten Orte, voller Fabriken, Abgase und Schlote. Nicht gerade Werbung für die Region. Somit sind es die hervorragenden Darsteller, welche die zu lahm erzählte Geschichte tragen und mit gewissem Witz versehen. Fazit: Keine schlechte aber viel zu behäbig und überraschungslos daherkommende Ruhrpott-Komödie, die deutlich mehr Pep und Humor hätte haben müssen.

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Narcos - Staffel 1

Die komplette Staffel eins
Serie, Thriller, Krimi

Narcos - Staffel 1

Die komplette Staffel eins
Serie, Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 23.07.2021
"Narcos" erzählt die wahre Geschichte des Drogenbarons Pablo Escobar, dessen Name damals in den 80ern oft in den Nachrichten fiel und den politischen Ereignissen drumherum. Diese Serie klärt jetzt wunderbar auf, was eigentlich wirklich geschehen ist. Und das ist faszinierend und erschreckend und lässt einen staunen. Der Aufstieg, der mit viel Abgebrühtheit, Raffinesse und Gewalt geschah, hat wirklich schon etwas von Genialität. Wagner Moura liefert eine fantastische, vielschichtige Performence als Escobar und bringt sowohl seine familiäre, seine melancholische, wie auch seine skrupellose Seite voll zum Ausdruck. Manchmal steht man regelrecht auf seiner Seite und hat Mitgefühl. Die Serie selbst wirkt absolut authentisch, da sie zu mehr als der Hälfte in spanisch stattfindet. Viele Zuschauer werden sich mit den Untertiteln schwer tun. Jede einzelne Folge ist fesselnd, informativ und oftmals auch brutal. Durch eingestreute Originalaufnahmen wird man immer daran erinnert: Dies ist echt. Fazit: Seit langem wieder eine Topserie, die mich vor den Fernseher bannt und mitreißt. Gut, aufwändig, informativ und spannend gemacht.

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Why Don't You Just Die!

Ein Besuch bei den Schwiegereltern verläuft nicht immer reibungslos...
18+ Spielfilm, Thriller, Action

Why Don't You Just Die!

Ein Besuch bei den Schwiegereltern verläuft nicht immer reibungslos...
18+ Spielfilm, Thriller, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 20.07.2021
Die Werbung und der Hype um diesen Film suggerierten ein brutales Trashfeuerwerk für ein sehr spezielles Puplikum. Klar, da fühle ich mich als Fan von „Machete“ doch glatt angesprochen. Die Wahrheit aber ist, dass das dauernde Gemetzel eher ein wenig ins Abartige driftet und mit Humor, auch mit schwarzem, zunächst nicht viel zu tun hat. Wer nun glaubt, das blutige Treiben sei ununterbrochen, der liegt falsch, denn angenehmerweise wechselt die Story zu verschiedenen Perspektiven und blendet zurück, was dem Ganzen dann doch die gewünschte Abwechslung bringt und die Sichtweise auf einzelne Figuren ändert. Leider fehlt es aber an Witz, auch wenn der ein oder andere makabre Gag zündet. Und: Es wird viel zu viel herumgesülzt. Sagen wir es so: Der Streifen hat gewissen Kultcharakter, aber nicht bei mir persönlich. Mir ist das Ganze zu sinn- und witzlos und auch viel zu zäh. Da nun irgendetwas Satirisches auf das Familienleben oder den korrupten Polizeiapparat aus Osteuropa hineinzudeuten sei jedem selbst überlassen. Ich achte rein auf den Unterhaltungswert und der verleitet mich nicht zum nochmaligen Ansehen. Fazit: Grotesk-Surreales Gemetzel mit viel Leerlauf und nichtssagendem Inhalt. Einmal reinschauen und die Erwartungen nicht erfüllt vorfinden - reicht!

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Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama

Green Book

Eine besondere Freundschaft.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 19.07.2021
"Green Book" hat mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten. Und das, obwohl es diese Art von Film -2 unterschiedliche Charaktere finden zueinander- schon in vielfachen Ausführungen gibt. Das reicht vom "Kleinen Lord" über "Ein Ticket für Zwei" bis " Ziemlich beste Freunde". Vieles in der Story dieses Roadmovies fand ich erwart- und vorhersehbar, aber die zwei glänzenden Darsteller, der spritzige Humor und auch ein Blueslastiger Soundtrack geben dem Drama eine besondere Note. Zudem blickt der Zuschauer auf eine unfassbar rassistische Vergangenheit, die leider immer noch aktuell ist. "Green Book" ist glücklicherweise mehr ein Feelgoodmovie, als ein Rassismusdrama. Trotz der Problematik bleibt er nämlich immer witzig und intelligent, so das es Spaß macht, ihm zu folgen. Fazit: Leicht vorhersehbares aber ungemein unterhaltsames Roadmovie über Freundschaften und Vorverurteilungen, welches augenzwinkernd inszeniert wurde.

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The Vigil - Die Totenwache

Schau in die Seele eines Toten... ohne dabei die deine zu verlieren.
Horror, Thriller

The Vigil - Die Totenwache

Schau in die Seele eines Toten... ohne dabei die deine zu verlieren.
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 18.07.2021
Ich schätze, ich habe schon zuviel dergleichen gesehen. Kurz gesagt, "The Vigil" hat mir nicht gefallen. Er baut zwar eine wohlige Gruselatmosphäre auf und kommt mal aus einer anderen religiösen Ecke als üblich, doch letztlich ist er vorhersehbar und im ganzen tödlich langweilig. Blutgierige Horrorfans brauchen erst gar nicht einzuschalten und Freunde des subtilen Horrors haben mit Sicherheit schon bessere Filme gesehen. Es gibt da Streifen, da bleibt die Nachttischlampe danach über Nacht an. Hier wartet man immer spannungsvoll auf etwas, was durchaus unheimlich vorbereitet wird und dann auch kommt...aber letztlich enttäuschend ist. Somit kann man beruhigt schlafen gehen, sofern man nicht bereits auf dem Sofa eingenickt ist. Fazit: Um stimmungsvolle Gruselatmosphäre bemühter Film, der irgendwie nicht wirklich fesselt und nichtssagend ist.

ungeprüfte Kritik

Lady Bloodfight

Fight for Your Life
Action, 18+ Spielfilm

Lady Bloodfight

Fight for Your Life
Action, 18+ Spielfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 14.07.2021
Vorab muss ich erklären, dass meine 4 Sterne eine Genrewertung darstellen. Er steht nicht kurz vorm Meisterwerk, sondern ist für seine Gattung ganz ordentlich. Dies ist ein Film über starke, kämpfende Schönheiten mit durchtrainierten Körpern in knapper Bekleidung. Klar, dass hier gewisse Fetisch-Vorstellungen erfüllt werden. Sexy Catfights. Und das Ziel wird erreicht. Obwohl der Streifen sowas von oberflächlich, vorhersehbar, reichlich klischeehaft und nur eine zahllose Aneinanderreihung von verschiedensten Auseinandersetzungen ist, unterhält er extrem gut und setzt seine Augenschmeichler perfekt in Szene. Stylishe Aufnahmen, Zeitlupen, das volle Programm. Optisch ist „Lady Bloodfight“ eine Pracht. Dazu gesellt sich ein cooler Soundtrack. Und wer sich einen Film mit diesem Titel ausleiht, der sollte auch nichts anderes erwarten. Selbst, wenn man ein wenig Background und Drama zu den Charakteren einstreut, bleibt dies Trash, der bei Chips und Bier wohl am besten funktioniert. Allerdings gibt es eine Szene, die sehr sauer aufstößt, weil sie m.E. zu weit geht. Fazit: Alles kommt, wie Sie es erwarten. Trotzdem ein gut gemachter Kampffilm, der nichts mehr will, als sein vorwiegend männliches Puplikum mit leichter Kost und vielen, blutigen Schauwerten zu unterhalten.

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Occupation

Der Kampf beginnt.
Science-Fiction, Action

Occupation

Der Kampf beginnt.
Science-Fiction, Action
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 12.07.2021
Meist bin ich gegensätzlicher Meinung der Mehrzahl der Kritiker, aber diesmal muss ich mich anschließen. Nach 3 Minuten kommt das große Würgen, denn es gibt schon wieder Lichtreflexe, s.g. Lens Flares, die das Bild, aus welchen künstlerischen Gründen auch immer, versauen. Bah! Und alsbald bemerkt man, dass sich der Film wie eine Folge "Lost" anfühlt. Eine Gruppe unterschiedlichster Charaktere, die eine kurze Einführung erhalten, findet sich zusammen. Sie müssen gegen eine Horde Aliens vorgehen, die ein wenig an die altbekannten Zylonen erinnert. Es scheint plötzlich gar keine anderen Menschen mehr zu geben, denn es dreht sich nur noch um die paar Leutchen. TV-Nachrichten? Was ist passiert? Fehlanzeige. Zack, springt der Film sogar 8 Monate weiter, ohne dass etwas Entscheidendes passiert ist. Ist das nun ernst gemeint, oder soll das eine Satire sein? Das kann man nicht einordnen. Es fühlt sich komplett nach einer Sitcom an, deren Darsteller man auch oft im Bild gruppiert und so Plattencovermäßige Aufnahmen hervorzaubert. Es schwebt immer ein satirischer Geist mit, so dass ich "Occupation" nie ernst nehmen kann. Interessant (und ein Novum) ist der Aspekt, Empathie mit den Außerirdischen zu entwickeln und sie mit Kolumbus´ Invasion in Südamerika zu vergleichen. Davor Hut ab! Zwischenzeitlich passiert aber nicht sonderlich viel und Langeweile macht sich breit. Fazit: Nicht mal Trash, sondern ein uninteressantes B-Movie im Stile einer TV Serie mit unendlichen Längen.

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Die geheimnisvolle Insel

Abenteuer, Fantasy

Die geheimnisvolle Insel

Abenteuer, Fantasy
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 08.07.2021
Wenn man sich schon eine der vielen "Insel" Verfilmungen von Jules Verne ansieht, dann tut man das am stilvollsten mit diesem Klassiker aus der berühmten Schmiede des Produzenten C.H.Schneer. Man bezeichnet die ganze Reihe als "Harryhausen-Filme", obwohl er "nur" die Trickeffekte beigesteuert hat. Aber dies so einzigartig, dass sein Name ein Begriff für eine Stilrichtung wurde. Dieser Film ist ungewöhnlich lang im Vergleich zu seinen Mitstreitern, was ihm auch tatsächlich einige vermeidbare Längen verschafft. Zumal der eigentliche Twist (den man im Vorspann dusseligerweise durch Nennung des Rollennamens von Herbert Lom gespoilert hat) wie angepatscht wirkt. So, als hätte man aus 2 Filmen einen gemacht. Nichts desto trotz haben alle diese Filme eine gewisse Atmosphäre, die sich schwer beschreiben lässt. Sie wecken Kindheitserinnerungen und sind noch wirklich handgemachte Abenteuerfilme mit Stil. Über so manche Naivität muss man schmunzelnd hinwegsehen. Ein mit Gas befüllter Ballon, der irgendwie über den Pazifik gelangt. Griechische Ruinen auf dortigem Meeresboden. 2 nervige Frauen, die unbedingt noch mit in die Handlung hineinmussten. Ventile von Luftflaschen, die man besser verstecken hätte müssen. Bitte einfach mal wieder Kind sein beim Gucken und nicht zuviel nachdenken. Fazit: Herrlich nostalgisches Abenteuerkino vergangener Tage. Auch heute noch sehenswert, selbst mit den jüngsten Mitgliedern der Familie.

ungeprüfte Kritik

Winterkrieg

Kriegsfilm

Winterkrieg

Kriegsfilm
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 07.07.2021
"Winterkrieg" gehört leider zu den wenigen Filmen, die ich mittendrin ausgeschaltet habe. Er wirkte auf mich wie eine Fernsehserie, die man zu einem Spielfilm zurechtgestutzt hat, denn es gibt richtig harte Schnitte, die einen Handlungsstrang ganz apruppt beenden. Die Recherche ergab: Tatsächlich! Es gibt 3 Versionen, darunter eine mehr als 4 stündige Serie. Der nunmehr verstümmelte Film ist ziemlich zäh aufbereitet und die Darsteller bringen keinerlei Emotionen rüber, so dass man nicht mitfühlen kann und auch gar nicht so genau weiß, um was es eigentlich geht. Die Finnen kämpfen gegen die Russen. Dabei wird im Film verschwiegen, dass man mit Deutschland verbündet war. Zu erkennen an den Stahlhelmen, welche die finnische Armee trägt. Es gibt keinerlei Erklärung, keine Fakten und letztendlich ist der Streifen auch handwerklich nicht gut. Fazit: Uninterressanter und schlecht geschnittener Kriegsfilm, der eigentlich nur langweilt. Jedenfalls bis zu dem Punkt, als ich "Stopp" drückte. Man muss sich wirklich nicht alles antun.

ungeprüfte Kritik

Gorgo

Die Superbestie schlägt zu.
Science-Fiction

Gorgo

Die Superbestie schlägt zu.
Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "videogrande" am 06.07.2021
„Gorgo“ ist m.E. das einzige europäische Kaiju-Monster, sieht man mal von „Konga“ ab, den ich irgendwie nicht dazuzählen mag. Natürlich hat der Film seinerzeit dem Genre nichts Neues hinzugefügt. Es gab schon 3 absolute Klassiker, die sich gegenseitig, und dann auch „Gorgo“, inspiriert haben. Und später wird genau dieser Film den japanischen "Gappa" beeinflussen. Von Vorhersehbarkeit mag ich deshalb nur bedingt reden. Damals war das alles noch nicht so abgedroschen. Wir haben hier also tatsächlich einen Menschen im Gummikostüm, was man bislang nur von „Godzilla“ her kannte. Dem steht „Gorgo“ eigentlich in nichts nach. Er wirkt zwar tatsächlich noch billiger, aber es gibt liebevolle Miniaturtricks, eine aufmarschierende Armee und fallende Londoner Wahrzeichen. Und genau das wollen wir doch sehen. Um den nostalgischen Charme komplett zu machen erklingen auch noch altbekannte, lange nicht mehr gehörte Synchronstimmen. Natürlich ist der Film naiv und sehr trashig, aber ich denke, ich muss den wahren Fans des Genres nichts mehr erklären und wer so etwas für albern und infantil hält, der hat recht, aber auch wenig Ahnung vom Fantasy-Kino vergangener Zeiten. Fazit: Ein schöner Monsterfilm aus der Vergangenheit des Kinos. Naiv, billig aber mit sowas von viel Charme. Gehört in jede Kaiju-Sammlung. (PS: Der Film ist, entgegen der hier gezeigten Fotos, in Farbe)

ungeprüfte Kritik