Dieser Irrsinn zählt wohl zu den realistischsten Horrorstreifen, die je gedreht wurden. Und das liegt gewiß nicht an besonders tollen Spezialeffekten, sondern an der Authentizität der Darsteller, die bis an ihre Grenzen gehen.
Tobe Hooper hat jede Sekunde dieses fiesen Dramas bis aufs kleinste Detail aufgebohrt. Herausgekommen ist ein Klassiker, der nichts für schwache Nerven ist, keine Freddies die aus dem Boden steigen, keine Jasons aus dem Wasser. Zum Lachen gib's hier wirklich nichts, aber das war auch nicht Sinn der Sache.

Was gibt es schöneres an 80'er Jahre Krimis als die coole Musik und ruhige lange Hubschrauber-Kameraschwenks - Clinton Eeastwood, natürlich!
Mit der Präzision eines James Bond und der Unverwundbarkeit eines Arnold Schwarzeneggers ist er stets zur rechten Zeit am richtigen Ort.
Eastwood-Freunde sollten sich diesen Teil nicht entgehen lassen, Clint ist endlich wieder in Hochform. Seinem Namen alle Ehre macht 'Dirty Harry' aber nur in der amerikanischen O-Ton Fassung.

Daß immerhin drei Leute am Drehbuch geschraubt haben, merkt man eigentlich nicht, vielmehr ist es der Regie von Buddy Van Horn zu verdanken, daß 'Harry' noch mal zur gewohnten Form aufläuft und endlich wieder zum ersten Teil (Don Siegel!) aufschließen kann. Einen Stern Abzug wegen der nicht besonders einfallsreichen Story, die Clint diesmal aber recht gut kompensieren kann.

Und wie geht es nun weiter?
Harry ist nun in Rente, da eignet sich als Fortsetzung ganz hervorragend die 'Lethal Weapon'-Reihe :-)

Dieses Ding hat Clint' selbst in die Hand genommen, sowohl vor- als auch hinter der Kamera. Und gleich geht es schon mit jeder Menge Klischees los.
Einige temporeiche Momente sind drin, Harry ist wieder extra-dreckig, dafür ist die deutsche Tonspur hingegen stark entschärft. Was damals so alles unter die 'FSK-18' fiel :)
Obwohl die Darsteller stellenweise recht gut sind, kommt am Ende nicht viel mehr als ein durchschnittlicher 80'er Jahre-Krimi heraus.
Für Eastwood-Fans sehenswert, kommt aber an den trockenen schwarzen Humor des ersten Teils nicht heran. Go ahead, make my day :)

Eine dümmliche Aneinanderreihung sinnloser Dialoge, ohne Handlungsfaden oder irgendwie geartete Aussage, in etwa so spannend wie 'Die Ludolfs'.
Das hält keiner länger als 10 Minuten aus.

In Zeiten von Hyperspaceships und Hightech-Roboterkriegen noch mal einen Western zu drehen, ist keine so ganz triviale Aufgabe.
Mit "Dirty Harry" Clint Eastwood vor- und hinter der Kamera könnte es dennoch funktionieren.
Dabei gibt sich 'Unforgiven' zeitgenössisch - weniger heroisch, eher melodramatisch. Und Eastwood wieder in einer seiner Glanzrollen des unerbittlichen Antihelden.

Zum Klassiker reicht es aber nicht, trotz Starbesetzung und anfangs guter Story mit erstaunlich durchdachter Parallelhandlung...
Leider behilft sich die Regie stellenweise mit Studioaufnahmen und Standbildern, was den Zuschauer unsanft aus den unendlichen Weiten Prärie auf den Wohnzimmersessel zurückholt. Und zum Schluß wird's dann leider arg dröge mit der Handlung - schade!
Die deutsche Übersetzung wirkt etwas unbeholfen, und hört sich stellenweise an, als habe man Dialoge aus vergangenen Western hineinkopiert ohne sich mit dem eigentlichen O-Ton zu befassen.

Fazit: Für echte Westernfreunde sehenswert, aber noch lange kein Kultfilm.

In kurzen Worten: es ist ein typischer B-Movie aus den 80'ern und allemal keine Glanzleistung der Regie.
Van Damme ist wirklich zu schade für solche ein simples Konzept.

Kein typischer Pierre Richard-Film. Bereits der Anfang wirkt zähflüssig, die wenigen vorhandenen Gags ziehen leidlich.
Ein paar Lacher sind drin, aber eigentlich quält man sich hier durch eine eher melodramatische Vorstellung. Nur das Finale kann noch mal kurz mit einer genialen Idee aufwarten, die den Film einzigartig macht.
Hilft aber nichts - in dieser Rolle wird sich Pierre Richard wohl nicht sehr wohl gefühlt haben.

Schön anzuschau'n sind sie, die alten Schinken mit 80'er Jahre Musik, BMX-Rädern, Street Dance, und Van Varenberg AKA Van Damme noch ganz jung.
Leider ist die Handlung eher simpel, stellenweise sogar langatmig; die Choreographie kommt ganz nett, aber nicht wirklich überzeugend.
Am Ende glaubt doch keiner, daß dieses halbe Hemd Jason Stillwell den mindestens viermal so durchtrainierten Van Damme real besiegen könnte.
Na ja, manchmal obsiegt der Zweck über die Mittel, und damals in der Schule war's eben Kult bei den pubertierenden Jungs, keine Frage ;-)

Irgendwie ist hier langsam die Luft raus. Eastwood sieht sich schon mal auf dem Set für seine nächste Rolle um (vgl. 'Escape from Alcatraz'). Ein alter Bekannter der im ersten Teil erschossen wurde, taucht wieder quicklebendig auf.
Und Seriensternchen 'Cagney & Lacey' Tyne Daly in einer ihren ersten Kinofilme.

Alles in allem ein sehr durchschnittlicher San Francisco-Krimi, inklusive dem üblichen Eastwood-Showdown, der 20 Jahre später vielleicht den Denkanstoß zu 'The Rock' lieferte. Aber wer weiß(berg) das schon...

So surreal wurde es seit 1990 mit "Total Recall" lange nicht mehr.
Es fällt schwer, diesen Film zu beschreiben, ohne den Schluß vorwegzunehmen.
Eines ist jedoch sicher - "The Machinist" treibt den Zuschauer irgendwann an den Rand des Selbstzweifels. Und dieser unglaublich subtile Spannungsbogen wird konsequent aufrecht erhalten und gesteigert, bis ganz zum Schluß endlich die Auflösung folgt.
Wer Christian Bale kennt, wird insgeheim darauf warten, daß irgendwann ein Batman um die Ecke springt... ;) Aber das wird nicht passieren, denn Bale beweist in dieser irrwitzigen Rolle, daß er ein echtes Universaltalent ist.
Fazit: unbedingt ansehen!

Technisch gesehen muß man dem noch recht 'frischen' Brad Anderson ein großes Kompliment aussprechen. Der Grau-Blaufilter geht hier völlig in Ordnung, Spezialeffekte wurden sehr dezent eingesetzt, was die Handlung hier sogar unterstützt und das ganze noch realistischer und gruseliger wirken läßt. Sogar die deutsche Tonspur ist diesmal gelungen :)

Alternativen:
'The Machinist' spielt in einer Liga mit 'The Game' (Michael Douglas) oder 'Matchstick Men' (Nicolas Cage), wenngleich deren Handlungsfäden in komplett andere Richtungen laufen.
Für Christian Bale-Fans könnte 'The Prestige' ebenso interessant werden...