Der 70er Jahre Look am Anfang stimmt auf den Punkt. Da hilft auch die entsprechende Einfärbung der Bilder. Obwohl dann erst mal viel geredet wird, bleibt der Film weiter interessant. Beide Hauptpersonen sind durchaus sympathisch, trotz dem was der Eine getan hat, bzw. der Andere tun wird. Dabei ist in der angespannten Situation sogar etwas subtiler Humor möglich. Etwas unstimmig ist, dass die Assistentin nicht versucht, dass Treffen zu verhindern, wo sie den Verdacht hat, dass der Eine den Anderen umbringen will. Aber das ist wirklich der einzige Knackpunkt.
Guter Film. Und das von einem deutschen Regisseur!

Eigentlich verwunderlich, dass noch keiner auf die Idee gekommen ist, die Corona-Lockdowns wären dazu da eine außerirdische Spinneninvasion zu verschleiern...
Von den Reaktionen und Verhaltensweisen der Personen her, ist das gar nicht so trashig, wie befürchtet. Von der Story her schon, und was die CGIs angeht auch. Letztere liegen aber immer noch weit über der Asylum-Bodenmarke. Trashige Stories können ja durchaus unterhaltsam sein. Da muss eben bloß der Rest stimmen. Das kann man hier leider nicht so uneingeschränkt behaupten. Der Endkampf ist wiedermal völlig bescheuert. Alles in Allem gehts gerade noch so, bietet aber auch überhaupt nichts Neues. 2,7 Sterne.

Der Schwächste der 5. Die Story hat nicht die Raffinesse der Vorgänger. Ok, mit den Meerjungfrauen können sie noch punkten. Dieser Mythos fehlte ja auch noch in dem Franchise. Und hübsch sind die auch noch. Aber seit wann haben die denn Spiderman-Skills? Judi Denchs Cameo ist ganz witzig. Weniger inhaltlich, als dass sie überhaupt so einen Unsinn mit macht. Der Look und die Kostüme sind schön und im Vergleich zu anderen Disney-Machwerken ist der hier immer noch relativ wenig weichgespült.
Aber der Einstig mit Jack beim König ist zu albern und klamaukig. Einige Actionszenen sind noch unstimmiger und konstruierter als sonst, Black Beard ist ein lascher Bösewicht, und was soll denn ein Fluch der Karibik Film ohne den Undead Monkey!?
Der Showdown an der Quelle wirkt etwas ratlos. Wo kommen denn die ganzen Engländer und Spanier mit ihren Standarten her? Sind die alle mit dem Wasserfahrstuhl hochgefahren? Und dann sind sie plötzlich auch alle wieder weg... Das ist mir alles zu lieblos daherkomstruiert. Knappe 3 Sterne.

Die noch halbwegs realistische Action am Anfang hat viel mehr Pep, als der überkandidelte CGI-Showdown. Der erste Akt des Films ist gar nicht so schlecht. Der erste Anzug ist auch der coolere. Alles ist natürlich haarsträubender Unsinn, und so einige Dreistigkeiten sind doch schwer zu schlucken.
Sobald Tony wieder zuhause ist, lässt der Film nach. Im dritten Akt gehts dann noch weiter bergab, Richtung tumbem Gut gegen Böse Superhelden-Zweikampf.
Jeff Bridges ist wieder super, hier auch mal mit einem anderen Look und auf der dunklen Seite der Macht.
Die erste 3/4 Stunde hebt den Film ein kleines Stück über die 3 Sterne "Gewöhnlich".

Dauert ganz schön, bis die Mumien-Action los geht. 60 Minuten 30 Sekunden um genau zu sein...
Aber ist ganz nett gemacht. Alles ziemlich glatt gelutscht, um ein möglichst breites Publikum zufrieden zu stellen. Die Effekte sind für die Zeit auch ok. Hier wird natürlich versucht, sich an Indiana Jones zu orientieren, aber von dem entsprechenden Kult ist "Die Mumie" doch noch sehr weit ab. Leichte, oberflächliche Unterhaltung nach dem üblichen Strickmuster. Der Showdown zieht sich wieder endlos hin und ist eher langweilig. 2,8 Sterne.

Herbig weiß grundsätzlich schon, wie man Filme macht. Da war es mal interessant, einen Ernsten von ihm zu sehen. Sein Auge für einen stimmigen Look war in seinen platten Komödien schon zu erkennen. Das klappt hier allerdings nicht ganz so gut. Da fehlt irgendwie der DDR-Grauschleier über den Farben;)
Es wäre auch schon authentischer gewesen, wenn die Leute, wie die echten Personen, etwas gesächselt hätten. Und auch Bully kann sich dem Zwang zu unnützer Musik wohl nicht entziehen.
Das Kapital des Films ist aber die abgefahrene Geschichte an sich. Schade ist immer, dass man nicht weiß, was Fakten sind und was für den Film dramatisch aufgepeppt wurde. Da habe ich das Gefühl, letzteres ist hier ausgiebig passiert. Das Sohnemann z.B. der hübschen Stasitochter noch Bescheid sagt, finde ich etwas dicke und der Showdown wirkt doch sehr auf knappe Verfolgungsjagd zugespitzt. Bei so einer tollen realen Vorlage hätte man sich ruhig auf die Tatsachen beschränken können... 3,3 Sterne.

Gleich von Anfang an ist es unglaubwürdig, dass der Mann über 13 Jahre oder so mit der Frau zusammen bleibt, der er jeden Morgen erklären muss, wer er ist und dass sie diese Form der Amnesie hat. Könnte mir vorstellen, sowas ist etwas belastend für eine Beziehung;) Da gibt es doch so einige Unstimmigkeiten.
Das Ganze geht etwas schleppend voran, mit einigen Wiederholungen. Aber man will natürlich wissen, was da passiert ist. So ist man gezwungen dabei zu bleiben. Leider bestätigt sich der erste Verdacht, den man so hat dann auch... Insofern ist das alles nicht sehr ergiebig. Und dazu dudelt viel unnötige Musik. 2,3 Sterne.

Jason ist eigentlich kein wirklicher Schauspieler, weil er seine Charaktere nie variiert. Er ist immer der gleiche Typ. Aber der funktioniert meistens auch ganz gut. Obwohl er natürlich immer viel zu cool und fähig ist, um "echt" zu wirken.
Hier trifft er auf die hübsche Jenny, die ein bisschen mehr darstellerische Vielfalt zu bieten hat. Und Nick Nolte ist entweder vor seiner Altersverwahrlosung zu sehen, oder hat sich zwischendrin noch mal gegen Geld aufgerappelt.
Auch wenn es keine großen Überraschungen gibt, ist der Verlauf recht kurzweilig und zumindest im Detail nicht ganz so vorhersehbar, wie sonst üblich. Aber es gibt auch kleinere Storypatzer und die übliche unnötige Musikuntermalung. 3,7 Sterne.

Meine 1000ste "Meinungsäußerung"... (und momentan sind noch 612 weitere in der Pipeline;).

Da spielt ja Heike Makatsch mit! Zumindest hat Mila das richtige Schuhwerk für eine Zombieapokalypse an. Sonst ist ihr Outfit ja eher unpraktisch.
Für eine deutsch Produktion und die damalige Zeit ist das alles weitgehend gut gemacht. Die digitalen Splattereffekte sind aber wie immer misslungen. Da gibts auch zu wenig Blut in dem Zerstücklungsraum.... Ganz allgemein ist der Film was das angeht viel zu zurückhaltend. Bis der Zombiekram anfängt, ist er eigentlich ganz ok. Danach ist er eben endgültig auf der klischeelastigen Schiene angekommen und rollt die Strecke recht vorhersehbar ab. Highlights sind dann noch, im Vergleich zu anderen Filmen des Genres, die lustigen Hunde und das Monster ohne Haut. 3,3 Sterne.

Rooney Mara sieht man irgendwie viel zu selten. Der Film hat eine themenbedingt sehr depressive Grundstimmung, aber ist immerhin nicht so vorhersehbar. Die Story wird leider mit einigen Längen erzählt, hält aber einige Wendungen parat. 3,6 Sterne.

Olunike war mir bisher nicht bekannt, aber vom Typ her ist sie grundsätzlich eine schöne Besetzung. Allerdings war Henry Rollins für die Rolle, allein durch sein Image, schon irgendwie besser geeignet. Das hat dann auch den Humor viel besser transportiert. Was das angeht bringt Kiana Madeira noch etwas Lockerheit rein.
Hier liegt wieder viel unnötiges Gebrumme und Geklimper auf zu vielen Szenen. Die Erzählweise ist nich besonders mitreißend und auch zu konstruiert. Da lasst sich Lacey völlig out of Charakter drei mal mit dem Baseballschläger hauen, um die Ketten/Folterszene einbauen zu können. Die Oberböse ist wie in fast allen Filmen extrem arrogant, was nach Jahrzehnten dieses Klischees nur noch ärgerlich ist. Insgesamt zu naiv und herkömmlich. 2,6 Sterne.

Hier gibt es zwischendrin ein paar richtig schlechte Spezialeffekte zu sehen. Die Story ist eher bedeutungslos, herkömmlich, unsinnig und dient nur als Vehikel für die Standard Familienabenteuerfilm Action. Die wichtigen Figuren aus dem ersten Teil tauchen wieder auf, nur dass Rachel und Brendan sich inzwischen gepaart, und so dem Cast ihren etwas nervigen Spross hinzugefügt haben. Zu lang, zu einfallslos, zu lächerlich. Da darf der endlose, ermüdende Showdown nicht fehlen. 2,3 Sterne.