Der ist zu gewollt elegisch für meinen Geschmack. Es gibt viel Leerlauf. Da wollte wohl jemand mal einen "europäischen" Film machen... Das kann funktionieren, wenn das Charisma der Darsteller und die Szenerie das zulassen. Hier ist das leider nicht der Fall, und ich habe dann doch immer mal wieder vorgespult. Wahlweise kann man nebenbei auch noch gut ein Buch lesen.

Au man, die 50er Jahre... Immerhin machen sie sich schon etwas über die Piefigkeit lustig. Aber alles sehr platt und steif. Leider ist die Problematik, auf der die Geschichte aufbaut, eigentlich gar nicht witzig. Zu viele Nazis sind leider völlig unbehelligt in die Bundesdeutschen und DDR Behörden übernommen worden und wurden nie zur Rechenschaft gezogen. Immerhin macht der Film (damals schon) darauf aufmerksam. Oberflächlich betrachtet ist der Film aber moderat unterhaltsam und natürlich als Zeitdokument interessant. 2,7 Sterne.

Eine schlechte Titelsequenz zu cooler Musik sorgt gleich für einen ambivalenten Einstieg. Der Look hat eine starke TV-Film Ästhetik. Die Storyline ist aber gar nicht mal schlecht. Hier gibts gar nicht so Gut und Böse, wie sonst üblich in der Liga.
Dass Daniel die Waffe nicht abwischt, bevor er sie versteckt, ist eigentlich der einzige Knackpunkt. Aber der ist auch nicht so bedeutsam, dass nicht die positiven Aspekte der Story überwiegen würden. 3,4 Sterne.

Hier kommt zumindest mal ansatzweise rüber, wie es auf so einem Schiff zuging. Allerdings liegt der Schwerpunkt eher auf der Situation der oberen Ränge und nicht bei den einfachen Seeleuten. Dazu ist der Kapitän auch noch ein guter Mensch und führt ein sehr menschenfreundliches, konfliktfreies Schiff, was wohl eher weniger den damaligen Verhältnissen entsprochen haben dürfte... Das ist allerdings auch mal eine erfrischende Abkehr vom Klischee. Aber mit etwas Fantasie kann man das Ambiente mit dem entsprechenden Realismus bereichern. Dann bleibt nicht viel Seefahrerromantik übrig. Wer allerdings Freude an den alten Seglern hat, wird hier sicher fündig.
Technisch sehr gut gemacht, aber dann doch, trotz guter Ansätze Richtung Realismus, zu weichgespült, dass einen das Geschehen nicht angemessen packen kann. 3,5 Sterne.

Der ganze Teil ohne Transformers, ist wieder das abgenudelte, kitschige Klischee vom Außenseiter, der (in diesem Fall die...) dann für etwas Besonderes auserwählt wird. Der Humor ist meist kindisch und vorhersehbar, mit der obligatorischen schelmischen Musik untermalt. Bumblebee mimt den ET und ist viel zu albern und kuscheltierartig. Obwohl technisch gut gemacht, sind die Transformationen wie immer total unstimmig und willkürlich. Um das zu kaschieren, werden die möglichst schnell oder im CloseUp durchgezogen.
Glücklicherweise wird hier, bis auf den Anfang, länger als für die sonst im Effektspektakel erstickende Transformer-Reihe üblich, mit der maßlos übertriebenen und unstimmigen Action gewartet. Die ist dann, obwohl nicht ganz so schlimm wie sonst, auch wieder zuverlässig langweilig. Sehr naiv, vorhersehbar und stulle. Einzig für die optischen Qualitäten gibts den 2ten Stern.

Christen und Kommunisten, beides nicht so meins. Aber die Absicht, diese beiden Lager durch eine launige Komödchen-Brille zu betrachten, ist ganz nett. Wirkliche Lacher sucht man hier allerdings vergebens. Das war in den frühen 50ern sicher noch anders... Auch gibt es keine übergeordnete Handlung, sondern nur eine Aneinanderreihung von Episoden. Da kann es zu einer 5 Sterne Bewertung eigendlich nur durch eine Nostalgiebrille mit ganz dicken Gläsern kommen. 2,5 Sterne.

Irgendwie waren sie sich nicht einig, welche Haarfarbe Mickey jetzt haben soll. Das schwankt hin und wieder zwischen weiß und schmuddelgrau.
Man merkt, dass man in den 80ern noch zwanglos politisch unkorrekter sein durfte. Bei der knackigen Schießerei im Chinarestaurant hat Mickey aber auch wieder viel Glück im Maschinenpistolenkugelhagel... Hier fehlt auch wieder eine Identifikationsfigur, weil die Hauptperson ein Megaarsch ist. Die Story ist bis auf die privaten Verwicklungen ok. Da sind die Verhaltensweisen der Frauen teilweise bis an die Ärgerlichkeit grenzend unstimmig und unverständlich.
Obwohl inhaltlich, was Rassismus und Sexismus und den Showdown angeht, oft fragwürdig, ist der Film professionell und aufwendig gemacht und bietet dadurch einen gewissen Unterhaltungswert. 3,4 Sterne.

Im Wesentlichen ist das hier vom Ablauf her alles wie im 2ten Teil, bloß alles noch fetter. Wieder verschanzen sich die Guten in einer Festung und werden vom Org-Heer & Co in der obligatorischen Großschlacht angegriffen. Sehr ärgerlich ist die letzte 3/4 Stunde, in der die 11 alternativen Enden (für jeden Oscar eins;) abgenudelt werden. Da wollen sie einfach nicht zum Schluss kommen. Nach den ersten beiden langen Teilen nervt auch langsam die humorlose Machart mit dauernden Kamerafahrten, der permanenten schleimigen Musik und dem theatralischen Geschwafel.
Auf der anderen Seite ist das immer noch ein großes Fantasy-Spektakel, mit viel Aufwand gemacht, das wenigstens noch versucht, eine Geschichte zu erzählen, statt nur im Effektporno zu versinken, wie viele heutige Filme des Genres. So halten sich Plus- und Minuspunkte über weite Strecken die Wage. Das quälend in die Länge gezogene Enddebakel drückt aber ordentlich auf die Bewertung. 3,4 Sterne.

Dufte Typen, dufte Story, dufter Look, dufter Film (etwas beknackter Titel;). Schon das Cover/Filmplakat ist sehr schön. Wieder so eine Perle aus dem coolen 70er New York. Und ein gutes Beispiel, wie ein Film (mit kurzen Ausnahmen) auch ohne unnütze Musik auf den Szenen funktionieren kann. Das gibt ordentlich Authentizität mit einfach nur der Atmo im Hintergrund auf der Tonspur. Dabei ist der eigentliche Score ein Musterbeispiel für richtig gute Filmmusik. 4,6 Sterne.
Das erbärmliche Remake sollte man da besser meiden.

Eigentlich ist dass eine schöner Genremix. Nur hapert es an der Ausführung, die eher B-Movie-Niveau hat. Wiedermal gibt es hier so einen unsäglichen CGI-Helm, der sich in Luft auflösen kann... Überhaupt sind die Effekte eher zweit- bis drittklassig.
Durch einen dummen Zufall verliert unser Held gleich seine Hightech-Waffe und versucht auch später nicht, sie wieder zu finden...
Da gibts erst mal viel naiven Wikingerkitsch, bevor zur Sache gekommen wird. Die holde Maid fehlt natürlich auch nicht. Alles sehr klischeehaft und vorhersehbar. Mit mehr Fantasie, Mut und Geld hätte daraus was werden können. 2,6 Sterne.

Ein schöner 50er Jahre Weltraumklassiker. Für heutige Ansprüche sicher zu slow, aber wer Spaß an den alten Filmen hat, kann hier mal reischauen. Eigentlich wirkt das Ganze wie ein Star Trek Pilotfilm und hat sicher wesentlichen Einfluss auf die Entstehung der Serie gehabt. Ich finde es auch immer schön, solche alten Schinken in HD Qualität zu sehen. Robby hatte dann ja noch mehrere Auftritte in anderen Filmen. Das letzte Mal ist er mir in "Gremlins" aufgefallen. 3,8 Sterne.

Hier gibt es viele Zeitlupen und elegische Kamerafahrten zu theatralischer Musik. Vor allem damit wird viel Zeit geschunden, um den Film auf seine beeindruckende Länge zu bringen. Der Inhalt gibt das nämlich nicht her. Aber die Darstellung der Religion gefällt mir:) Jonathan Banks ist mal ein fiesen Christen-Fürst, der aber ein noch fieseren Sohn hat. Der Look ist ok, aber alles ist zu langatmig erzählt, um mit Interesse dabei zu bleiben. 2,5 Sterne