Leider wirkt der Streifen beinahe wie ein billiges B-Movie, doch dies gilt allenfalls optisch, denn inhaltlich macht FIRST REFORMED extrem nachdenklich. Paul Schrader, der einst das Drehbuch zu TAXIDRIVER schrieb, hat seither viele Werke auch selbst inszeniert und da waren einige schwächere, aber auch ein paar stärkere Filme dabei. FIRST REFORMED kann man getrost zu den Besseren zählen, allerdings hätte er in Sachen Stil, Optik und sonstiger künstlerischer Attribute noch deutlich zu legen können. 3,20 kirchliche Sterne mit Sprengstoffgürtel.

Die Dialoge sind leider recht schwach und die Handlung ziemlich vorhersehbar. Die positiven Aspekte von CLEAN liegen eindeutig im Spiel des Hauptdarstellers und vor allem im überaus konsequenten Handlungsverlauf. Insgesamt also ein eher durchschnittlicher Rache-Thriller. 3,10 Müllabfuhr-Sterne in Utica.

Überaus tolle Musik, trifft auf extrem grenzwertige Geschichte. Dank ziemlich starker Darsteller und ordentlicher Regie ist aber wenigstens noch ein passables Werk entstanden. ANNETTE ist aber lediglich Fans von Musikfilmen zu empfehlen, denn wer das Gesinge nicht mag, sollte bloß die Finger von diesem Streifen lassen. 3,20 Sparks-Sterne im Musical.

Tatsächlich gar kein schlechter Horrorfilm. Zwar wirkt GIRL ON THE THIRD FLOOR bisweilen wie ein konventionelles B-Movie, um dann gleich wieder mit einer coolen Idee, oder Wendung um die Ecke zu kommen. Insgesamt für Fans sicherlich sehenswert, wenn auch die Darsteller deutlich besser hätten ausgewählt werden müssen. 3,10 Murmel-Sterne in Ellington.

Von den grundsätzlichen Ideen und insbesondere von der optischen Umsetzung ist MUTANT GHOST WARGIRL sehenswert. Leider ist das inhaltlich sehr wirr und teilweise sogar ein wenig hanebüchen. Aber da das alles lediglich 70 Minuten geht, kann man es als Zuschauer schon mal aushalten. 2,60 mutierte Sterne in Südkorea.

Die Idee zu diesem Streifen ist toll, doch deren filmische Umsetzung krankt mitunter an fehlender Kreativität. CAMILLE - VERLIEBT NOCHMAL! hat obendrein absolut keine besonderen Darsteller zu bieten. Jene machen ihre Sache zwar recht ordentlich, doch für einen echten Knaller allerdings halt überdeutlich zu durchschnittlich. 2,60 Jahreswechsel-Sterne in Paris.

Gerade bei solch einer Geschichte hätte ich mir deutlich glaubwürdigere Figuren und einen wesentlich realistischeren Handlungsverlauf gewünscht. KOMPROMAT - DIE MACHT DER LÜGE kann wenigstens ordentlich Spannung aufbauen und recht gute Darsteller präsentieren. Insgesamt hat der Thriller aber so einige Chancen verspielt. 2,70 tanzende Sterne in Irkutsk.

Starke Darsteller und eine wirklich tolle Atmosphäre darf das Publikum in TRÜBE WOLKEN genießen. Die Geschwindigkeit der Dramaturgie ist vielleicht für so manchen Zuschauer zumindest grenzwertig und auch der inhaltliche Gehalt lässt bisweilen einige unbefriedigte Fragezeichen zurück. Auf jeden Fall ist aber das Werk einen Blick wert. 3,40 Theater-Sterne in Hessen.

In Anbetracht der vielen großartigen Schauspieler insgesamt ein dann doch etwas enttäuschendes Werk. Steven Spielberg hat und hatte offenbar immer nur Interesse an der Geschichte des jeweiligen Spielfilms, während seine filmischen Umsetzungen zwar immer Hochglanz aufbieten, aber ansonsten auch durchweg in künstlerischer Hinsicht recht bieder daher kommen. Da sich aber in diesem Falle auch die Story recht unspektakulär zeigt, kommt DIE VERLEGERIN bei mir lediglich auf 2,80 Zeitung-Sterne in Washington.

Obwohl die Geschichte von UFO Schweden nun wahrlich nichts neues ist, so vermag diese Drama-Komödie gleichwohl zu fesseln. Zugegeben kann man bisweilen das Handeln der Figuren nicht komplett nachvollziehen und auch die übergeordnete Glaubwürdigkeit des Handlungsverlaufs ist ziemlich grenzwertig, gleichwohl halten jene Tatsachen den Zuschauer nicht davon ab einen ordentlichen Filmabend zu erleben. 3,40 Wurmloch-Sterne über Skandinavien.

Die Darsteller und vor allem auch die Tricktechnik (die allerdings kaum zum Einsatz kommt) sind großartig. Der ganze Rest dieses Streifens ist zumindest grenzwertig. Was ist wirklich neu an dieser Geschichte? Was will uns dieser Film überhaupt sagen? Es ist tatsächlich extrem schwer bei THE UNSEEN einen inhaltlichen Mehrwert zu entdecken. Nicht umsonst ist das Werk aus dem Jahr 2016 und hat nun derart lange (7 Jahre) gebraucht, um auf dem deutschen Markt zu erscheinen. 2,80 unsichtbare Sterne in British Columbia.

Auch wenn zu über hundert Prozent klar ist, dass die wahre Geschichte, die hier zur Inspiration diente, sich gänzlich anders abgespielt hat, so ist ANTWONE FISHER gleichwohl inhaltlich kein schlechtes Drama. Filmisch wahrlich kein großer Wurf, aber dramaturgisch sehr ansprechend. 3,30 familiäre Sterne in Cleveland.