Ein klassischer Hollywood-Ritterfilm. Da wird ordentlich geschmachtet und geschmonzt. Mit Action wird lange gewartet und es geht mehr um Politik und die Finanzierung des Wiederstandes gegen das Normannengesokse. So richtig los geht es erst mit dem Tournier...
Da wird ausgiebig zwischen der schönen Jüdin und dem angelnden Sachsen geturtelt. Aber am Ende siegt die bigotte 50er Jahre Ideologie und es wird "reinrassig" in den Sonnenuntergang geritten.
Abgesehen davon: Unterhaltsam. 3,3 Sterne.

Ein Joe Dante Spätwerk sozusagen.
Natürlich erzählen die Blagen den Erwachsenen nichts von dem komischen Loch im Keller. Das ist gleich ein dummes, sternezehrendes Script-Konstrukt. Ebenso wie dass sie sich das Video nicht bis zuende angucken. Und und und...
Es werden die üblichen Versatzstücke aus der Teeniegrusel-Trickkiste präsentiert. Das ist alles schon sehr konstruiert, platt und unstimmig.

Noch einer von den scottschen Historienschinken. Robin ist hier ein Hochstapler und Heiratsschwindler, Marion mal eine Johanna von Orleans mäßige Action-Jungfer. Die klassische Story ist das nicht, was ja grundsätzlich nicht schlecht ist. Soll wohl sowas wie ein Prequel sein... Aber sehr vorhersehbar ist es dann doch. Auch dank der sehr herkömmlichen Erzählweise. So fehlt natürlich auch nicht die modische große Massenschlacht...
Primitive Macho-Phantasien werden zuverlässig bedient. Look und Ausstattung sind wie immer bei Ridley gut.
Die Bösen sind böse, die Guten gut. Erstere sind nach dem drögen Hollywood-Regelbuch wie immer arrogante Psychopaten.
Am Ende sieht es fast so aus, als wäre ein zweiter Teil geplant gewesen...

Ein weiterer Fanning Shocker;) Diesmal darf De Niro gegen sie antreten. Der große Gigant der Schauspielkunst gegen den kleinen.
Dakotas Leistung offenbart sich allerdings erst so richtig beim zweiten mal Gucken... Kinder sind ja schon von Natur aus gruselig, aber Dakota kann da ordentlich noch was drauflegen. Robert funktioniert nicht so richtig als Vater. Vielleicht ist er da schon ein bisschen zu alt für die Rolle. Die Distanz zwischen den Beiden kann allerdings storybedingt auch beabsichtigt sein.
Einige Klischee-Fauxpas konnten leider nicht vermieden werden, wie die Musik und der sich endlos hinziehende Showdown. Aber der Film ist insgesamt interessant und nicht die übliche vorhersehbare Genreware. Obwohl man natürlich irgendwann so eine Ahnung hat...3,7 Sterne.

Der Look ist stylisch, aber etwas zu gewollt, die Superheldenstory doch sehr naiv und pubertär. Russells erster Auftritt ist eher lächerlich. Das wird im weiteren Verlauf nicht besser. Hier zeigt sich deutlich, dass nicht jeder Coolness inszenieren kann... Die mangelnden Fähigkeiten der Darsteller werden bei den Kampfszenen wieder durch extrem kurze Schnitte kaschiert. Dazu wird viel und hässlich digital geblutet. Etwas verstörend sind auch die Tokio Hotel Frisuren einiger Figuren.
Ziemlich albernes Kasperletheater. Da kann auch Pam Grier nichts retten.

Geht etwas slow los, aber dann gibts ein paar ganz witzige Verwicklungen. Nur wird das im weiteren Verlauf wieder mit übertriebenen Konstruktionen und unnötigen Albernheiten angetrieben und verliert damit ordentlich an Drive. 2,7 Sterne.

War damals noch ganz originell, weil die Masche, klassische Figuren als Superhelden zu verwursten noch nicht ganz so abgekaut war, wie heute. Auch die Effekte waren für die Zeit State of the Art. Die Story hat den zu erwartenden Verlauf und die beabsichtigte Tragik fünktioniert wie immer in solchen Kasperlefilmen nicht wirklich. Knapp über 3 Sterne.

Der große Fritz Lang musste hier mal auf dem Niveau einer Edgar Wallace Produktion arbeiten. Das ist alles nicht besonders aufregend und man hat Mühe dabei zu bleiben. Da kann auch Gerd Fröbe nur wenig retten.
Zum Ende hin gelingt dann wenigstens etwas Spannungsaufbau, was den Film noch auf 2,2 Sterne bringt.

Der Story liegt eine schöne Idee zugrunde. Die Erzählweise ist streckenweise auch angenehm unüblich. So wird der Mord nur mehr oder weniger nebenbei erwähnt, statt ihn zu inszenieren. Da wird einfach mal auf eine potenziell spektakuläre Szene verzichtet. Das ist ganz schön mutig...
Der Film ist relativ spannend erzählt, aber auch mit ein paar Längen.
Leider wird Umas Verhaltensweise im späteren Verlauf unstimmig. Aber das soll dann wohl die Liebe sein;)
Und übrigens: Es gibt auch Rechtshänder, die ihn mit der linken Hand halten... 3,2 Sterne.

Nicht ganz so "goldig", wie der Erste. Alles ist natürlich, wie für eine Fortsetzung üblich, aufgeblasener mit Mehr von Allem und in der 2ten Hälfte viel zu albern und überdreht. Dafür sind die Puppet-Effekte besser.
Gizmo ist aber auch n kleiner Idiot, da rumzulungern, wo der Klempner mit dem Wasser spielt... Schön ist dafür, wie die unstimmigen Gremlins-Regeln vom Sicherheitspersonal hinterfragt werden. Das President Evil hier mir der Rolle des Mr. Clamp geehrt wird, ist aus heutiger Sicht irgendwie abstoßend. Die Parallele zur Stürmung des Capitols drängt sich in dem Zusammenhang natürlich auch auf. 3,2 Sterne.

Der Schlag mit der Schippe ist erstaunlich gut gemacht.
Auch die Geschichte macht ein paar angenehm auffällige Schlenker, bis sie zu ihrem Hauptverlauf findet.
Das geht recht abwechslungsreich voran, allerdings mit einer ordentlichen Delle in der Spannungskurve in der Mitte. Die Story ist etwas verzwickter, als normalerweise in solchen Western. Dafür gibt es bei manchen Motivationen und Verhaltensweisen ein paar Fragezeichen. Das urtelativierte (Edit: Da weiß ich jetzt auch nicht mehr, welches Wort ich hier vertippt habe:) Massaker an den Indianern am Ende kostet dann noch entscheidende Sterne. 3,2 Sterne.

Der Film hat ein schönes 60er Jahre Feeling. Die Geschichte wird sehr unaufgeregt erzählt, was manchmal auch etwas zäh wirkt.
Die Verfolgungsjagd ist natürlich ein filmhistorischer Knaller und auch fetzig ohne aufpeitschende Musik... Obwohl sie auffällig oft immer die gleichen Autos überholen;)
Der Rest wirkt heute wohl durch seine Unaufdringlichkeit zu unspektakulär. Aber aus filmhistorischer Sicht ist das durchaus interessant. 3,2 Sterne.