Leider hat der Film so einige Sprünge die man als Zuschauer nicht nachvollziehen kann, die einfach nur auf der Tatsache beruhen, daß man aus den Filmen DARK PLANET 1 und DARK PLANET 2 einen 2-Stunden-Streifen zusammengebastelt hat. Diese Tatsache ist leider ungemein unbefriedigend bei diesem russischen SciFi-SpaceOpera-Beitrag DARK PLANET. Alles Andere ist wirklich nett zu betrachten, ein optischer Leckerbissen, der sich inhaltlich Gott sei Dank auch nicht immer ganz ernst nimmt. Insgesamt daher 3,40 METROPOLIS-BLADERUNNER-5.ELEMENT-Sterne auf einem Planenten, der eigentlich ganz und gar nicht dunkel daher kommt.

Der Plot ist ein alter Hut und die Handlung meist ziemlich vorhersehbar. DARK WORLD - DAS TAL DER HEXENKÖNIGIN kann gelegentlich nur mit seiner Inszenierung punkten, denn diese zeigt sich wenigstens flott, manchmal einfallsreich, aber vor allem optisch ergiebig. 2,40 Teenies-Im-Wald-Sterne im Niergendwo Russlands.

Kurzweilig und wenig ergiebig, aber dennoch stellenweise interessant und etwas nachdenklich. DEFENDOR gelingt nicht der große Wurf, aber über gute Darsteller und einer mitunter witzigen Handlung, vermag der Streifen zumindest so leidlich zu unterhalten. 2,80 Helmlchen-Sterne in den Seitengassen der Fast-Unterwelt.

Sehr überzeugend. Der etwas andere Thriller SPARTAN von David Mamet besticht durch Konsequenz und dem Fehlen von unnötigen Schnörkel. Der Plot wird abgearbeitet und der Zuseher weiss nie was als nächstes geschehen wird. Die Figuren bleiben an der Oberfläche, aber das ist bei diesem Film auch gut so, weil das Publikum maximal Zuschauer der Ermittlungen ist. 3,80 Falsches-Spiel-Sterne in USA und Dubai.

In der Hochzeit der Serienmörder-Filme entstand auch DENN ZUM KÜSSEN SIND SIE DA. Wieder mal mit Morgan Freeman, was wahrlich kein Fehler ist, doch auch er allein kann keinen Top-Thriller retten. Gott sei Dank hat dieser zumindest noch eine halbwegs ordentliche Handlung, auch wenn sie letztendlich zu dünn ist für einen Klassiker. 3,20 Casanova-Sterne irgendwo in North Carolina, Kalifornien, oder....??

Man weiss als Zuschauer bei RETREAT zu keiner Zeit, woran man gerade ist. Das betrifft die Wahrheitgehalt der Figuren bis hin zum eigentlichen Filmgenre. Das ist doch erfrischend und interessant und mit einer durchschnittlichen Inszenierung und Top-Darstellern ergibt RETREAT letztendlich ein überdurchschnittlicher Thriller. Das Finale mag zwar uns Zuschauer nicht wirklich befriedigen, aber es läßt zumindest Raum für persönliche Interpretationen. 3,70 Insel-Sterne mit kühler Atmosphäre und kaltem Tod.

Einen wirklich überaus begeisterungswürdigen Einstieg bietet der Horror-Thriller SHELTER dem Zuschauer. Das einzige Problem: Seine Story ist derart abgedreht (oder kopfverdreht), dass das Finale keine Chance auf eine plausible Erklärung bieten kann. Nun jetzt kann man sagen, dass ein Horror-Film das ja auch nicht leisten muss, was zweifelsohne stimmt, aber jedem Nicht-Liebhaher jenes Genre, wird aber halt zum Schluss zu viel zugemutet und da ist außnahmsweise mal nicht der Splatter mit gemeint. Immerhin haben die Macher mit viel Mut noch das Beste daraus gemacht und bekommen dafür auch 3,70 Schizo-Sterne im Hinterwald.

Mal etwas anders konstruiert, doch AUFTRAG RACHE ist halt immer noch zu offensichtlich gestrickt, was den Spass (sofern man ihn überhaupt hat bei diesem heftigen Stoff) bzw. das Interesse schon ein wenig einschränkt, aber auch nur ein wenig. Für den Versuch etwas anders zu sein, was insbesondere auch mit dem überzeugenden Finale weitgehend gelungen ist, gibt es wohlwollende 3,60 Aktivisten-Sterne im Würgegriff der wirklich Mächtigen.

Der Film ZWÖLF RUNDEN ist (nur) spannend, weil in SPEED-Manier, darauf geachtet wurde nie das Tempo raus zu nehmen um Luft zu holen und nachzudenken. Das ist sowohl gut und natürlich auch schlecht. Ein Streifen muss selbstredend mehr haben als eine Aneinanderreihung von Action-Sequenzen und überdies hätte diese doch relativ anspruchsvolle Hauptfigur in ZWÖLF RUNDEN selbst von Arnie Schwarzenbecker nicht wirklich geschultert werden können, denn hier bei diesem Action-Film wäre schon ein richtiger Profi (ohne viel Muskel dafür mit viel Profil) nötig gewesen. Ansonsten, weil man sich nicht richtig langweilt, bekommt das Werk 2,80 temporeiche Straßenbahn-Tunning-Sterne.

Eher eine 80er-Jahre Streifen und damit ist METRO so etwa 10 Jahre zu spät dran - auch was den Erfolg beim Publikum betrifft. Der Film bietet kaum mal was Neues, ist stellenweise spannend und stellenweise witzig, aber dabei zu betonen ist immer ausdrücklich: "Stellenweise". Daher gibt es lediglich 2,70 Baller-und-Tricks-Sterne aus einer der eher älteren Flimmerkiste.

Überraschenderweise recht ordentlich. Zwar wird in asiatischen Streifen von den Figuren immer mal wieder wirres Zeug geredet, und hier in K-20 - DIE LEGENDE DER SCHWARZEN MASKE leider auch, aber im Großen und Ganzen ist das Parallel-Comic-History-RobinHood-Liebes-HeistMovie mal was anderes und mit ein wenig mehr Inspiration des verantwortlichen Regisseurs, ein wenig mehr Drehbuchinhalt und weniger japanischen Gesichtsdurcheinander, das Werk hätte ein toller Blockbuster, nebst Meisterwerk werden können. Solchermaßen reicht es aber immer noch zu 3,20 Verkleidungs-Sternen.

Gerade mal so, mit mindestens einem zugedrückten Auge und viel Wohlwollen gibt es mit 2,60 Immer-Die-Bösen-Konzerne-Sternen, eine beinahe durchschnittliche Bewertung für BERMUDA-DREIECK NORDSEE. Der TV-Zweiteiler glänzt nur mit etwas Spannung und guten Darstellern, der Rest allerdings schwimmt knapp am Strudel der B-Klasse vorbei. Insbesondere Gut und Böse sind derart stereotyp aufgebaut, daß es schwierig bleibt die 140 Minuten ohne Bauchweh zu verfolgen.