Wieder so ein unnützes Musikgedudel Film. Ich weiß, das soll die Dramatik boosten, aber das ist einfach ein zu antiquiertes Stilmittel aus der Stummfilmzeit. Heute meist nur noch störend bis ärgerlich.
Emily Blunt als Königin Frosta ist ganz lustig. Ein klischeehafter, spinnerter Verlauf lässt keine Spannung aufkommen. Ist zwar alles den Regeln nach technisch professionell gemacht, aber eben auch gerade deshalb überraschungsfrei bis langweilig. 2,3 Sterne.

„Warum müssen Frauen immer still sein? Weil sie dann länger schön bleiben.“ Das die Filme überhaupt noch ohne Vorwarnung gezeigt werden dürfen :) Das hier gezeigte Frauenbild der 60er Jahre ist wirklich sehenswert. Wenn die beteiligten Männer nicht schon alle tot wären, müssten sie sich heute sicher dafür rechtfertigen.
Ansonsten ein typischer Vertreter aus der Reihe. Aber nicht ganz so lächerlich, wie die meisten Anderen. Nur Kinski fehlt, um alle dazugehörigen Features zu bedienen. Mit Nostalgiebonus 3,1 Sterne.

Ich hatte Schwierigkeiten, die beiden Blondchen auseinander zu halten. Die erste halbe Stunde beschränkt sich im Wesentlichen auf dröge Teenie-Interaktionen, bis endlich der Killer anfängt umzugehen. Seine Auftritte wechseln sich dann immer mit dem Teeniekram ab, bis denen dann klar wird, dass sie auf der Liste stehen. Dann folgt das übliche Gekreische und Getrenne. Und natürlich gibt es auch noch eine genretypische, total überraschende Überraschung… Das ist doch sehr unoriginell und einfallslos. 2 Sterne.

Mit der historische Genauigkeit haben sie es hier wohl leider nicht sehr ernst genommen. Aber grundsätzlich ist das eine tolle Geschichte, mit einer beeindruckenden Hauptperson, und man bekommt zumindest einen groben Eindruck, was da damals los war. Nur sehr wenige Menschen hatten wohl so viel Einfluss auf die Beendigung des Krieges und auf die Entwicklung der Computer. Um so schlimmer die bösartige Undankbarkeit ihm gegenüber…
Wenn, wie im Nachspann spekuliert, damals 14 Mio Leben durch die Verkürzung des Krieges gerettet wurden, wieviele macht das bis heute mit all den Nachkommen? Da wären wohl viele von uns jetzt nicht hier.
Leider dudelt auch in diesem Film viel schleimige Musik. Cumberbatch passt gut in die Rolle. Die Story bietet gleich mehrere interessante Aspekte, wenn auch manchmal etwas zu dramatisch zugespitzt. Aber endlich mal wieder ein Film, der es über die 4 Sterne schafft.

Connery als sein Vater ist natürlich perfekt. Es gibt ja die Geschichte, dass Spielberg zu Lucas mal gesagt hat, er würde gerne einen Bond-Film machen, worauf George antwortete, er hätte da was besseres…
Leider ist der Teil etwas weichgespülter, als die Vorgänger, was sich auch in der Altersfreigabe zeigt. Aber es reicht immer noch für einen klassischen Abenteuerfilm der Oberliga. Natürlich gibt es auch hier ein paar Details zu bemängeln, die den Film aber bei Weitem nicht unter die 4 Sterne drücken können.

Die Grundidee ist zwar ganz nett, aber das Found Footage Genre finde ich eher ermüdend. Bildausschnitt und Kameraführung sind hier besonders gewollt wackelig und willkürlich. Das Ganze ist zu lang und das Verhalten der Charaktere oft unstimmig. 2,4 Sterne.

Gut ist schon mal, dass der Hund mit Seinen Co-Stars zu interagieren scheint und nicht, wie so oft, mit seinem Trainer hinter der Kamera.
Der Film bietet leider nichts, was man bei diesem Thema nicht auch erwarten würde. Wie sie den Tornado im RV überstehen ist totaler Unsinn. Technisch ist das aber gut gemacht. Erfreulich ist, dass es vorwiegend um Alltagsprobleme geht, und keine, heute so modische, aufgeblasene Actionhandlung daherkonstruiert wird (mit Ausnahme des Sturms…). Trotzdem etwas nachlässig, dass er nicht besser bewaffnet ist… Netter Film, aber doch eher was für 12 bis 18 Jährige. 3,3 Sterne.

Denise war schon ne ganz schlimme Sahneschnitte…
Die Handlung ist zwar recht abwechslungsreich und geht zügig voran, aber ist auch, wie so oft in diesen Verschwörungs / Intrigen /Trickbetrüger Filmen, viel zu konstruiert. Knappe 3 Sterne.

Kinski gibt wieder zuverlässig den Kinski, leider nicht mit seiner eigenen Stimme. Ein ekelhafter Typ.
Die erste Hälfte erinnert eher an ein Theaterstück und war möglicherweise auch Inspiration für Tarantinos "Hatefull 8".
Da wird erst mal viel gewartet und wahlweise ziemlich sinnfrei daher geredet. Dann brechen aber so einige Konflikte auf, die Menschenleben fordern.
Dann wird ausgiebig und ziemlich ereignislos durch eine hässliche Wüstenei getappert.
Die Grundgeschichte ist schon ok, aber einfach mit zu viel Luft und extremen Unstimmigkeiten beim Showdown erzählt. 2,2 Sterne.

Ein gutes Beispiel für die liebenswerte Naivität der Jackie Chan Filme. Teil dessen ist auch der sich einschleichende bunte Asiakitsch, gut repräsentiert durch die Optik der recht albernen Biker-Gang...
Die Highlights sind dann wie immer eher die Szenen mit Jackie im Hüpf- und Boxmodus. Und es gibt natürlich auch wieder die vereinzelten, obligatorischen, spektakulären Knochenbrecher-Stunts. So kann man auch schön sehen, wie Jackie sich beim Sprung auf das Luftkissenboot tatsächlich den Fuß bricht. Autsch! Zum Ende gibts noch eine schöne Zerstörungsorgie und die gut gelaunten Outtakes oben drauf. 3,8 Sterne.

Eine alte Geschichte ein weiteres mal, mit ein paar kulturellen Aktualisierungen interpretiert. Ganz nett und beschwingt animiert, aber ohne große Lacher. Die Familienprobleme sind ebenso ein alter Hut, wie die Roboter-Apokalypse. Da kann wenn überhaupt nur durch die Inszenierung gepunktet werden. Und die ist ganz ok. Typisch animationsfilmartig übertrieben (und damit auch herkömmlich), aber flink mit ein bisschen Sozialkritik sogar.
Die Roboter sind ja ok, aber dass die Elektrogeräte durch die Gegend hüpfen können, ist dann doch zu blöd. Es gibt einige gute kleine Ideen. Das letzte Drittel ist aber viel zu willkürlich und überzogen. Und dann noch diese Gefühlsduselei… 2,8 Sterne.

Ein zügig beginnender, ziemlich naiver Western mit Mr. White Supremacist John Wayne. Der Umgang zwischen den Nord- und Südstaatlern ist hier doch sehr ritterlich und kollegial, wie es die US-Geschichtsverfälscher wohl gerne gehabt hätten. Im weiteren Verlauf geht der anfängliche Drive langsam verloren. Dann wird sich noch etwas an flachem Humor versucht. Durchschnittliche Hollywood Western Produktion mit einigen Längen im Mittelteil. 2,7 Sterne.