Hier müssen nicht ganz so böse Nazis wiederwillig die Arbeit für die ganz bösen Nazis erledigen. Und da sie aufrechte, pflichtbewusste Deutsche sind, geben sie sich dabei auch richtig Mühe. Da hatte ich doch Probleme, die Motivation nachzuvollziehen. Ein englisches Gefangenenlager wäre da doch eine attraktive Alternative gewesen... Besetzung und Story sind interessant, aber die Nummer mit den deutschen Uniformen unter den polnischen ist doch reichlich konstruiert, um der Geschichte die wesentliche Wendung zu geben.
Das ungewöhnliche ist hier aber, dass der Schwerpunkt auf die deutsche Einheit gelegt wurde. Die ist auch nicht simpel schwarz weiß gezeichnet und bekommt sogar einige Sympathien. Der Ami Oberst ist ein Idiot, und die Motivation des Iren gegen die Engländer zu kämpfen, ist nachvollziehbar. Aber mit den Nazis gemeinsame Sache zu machen, geht natürlich zu weit. So ist das ganze zumindest nicht so platt wie sonst üblich in Gut und Böse aufgeteilt. 3,5 Sterne.

Sehr theatralisch inszeniert. Immerhin wird sich aber mit entsprechender Musikuntermalung zurückgehalten. Das sieht aber oft auch sehr 80er-mäßig aus. Da fällt besonders der grüne Schimmer auf den Rüstungen oder im Hintergrund unangenehm auf. Was wollte uns der Künstler damit sagen? Hin und wieder erinnert der Look auch mal an Monty Python. Vor allem Merlin mit seiner Disco-Kappe. Die Rüstungen sind schick.
Lustig ist, wie Captain Picard sich beim Versuch, das Schwert aus dem Stein zu ziehen, einen abschauspielert.
Die Story hat irgendwie keinen richtigen Fluss und wirkt etwas abgehackt und zusammengestückelt. Mit all diesen Abstrichen ist das Ganze auf eine schräger Art aber immer noch moderat unterhaltsam.

Heute ist schwer nachvollziehbar, warum das damals so ein Treffer war. Geht doch alles sehr nach SchemaF. Aber mit Schwung und zwei netten Hauptdarstellern. Es gibt doch so einige Unstimmigkeiten und Storykonstruktionen. Mit dem berühmten Buss-Schanzensprung wird dann auch der wohlwollendste Zuschauer überfordert... Und hätte Keanu dem Bus im Stau gleich die Reifen zerschossen, wäre der Film auch schneller vorbei gewesen. Und natürlich muss zum Showdown Sandra völlig unsinnig als Geisel zur Verfügung stehen. Beim dritten mal Gucken ist dann aber doch die Luft irgendwie raus. Für Erst- und Zweitgucker kanns aber schon 3,2 Sterne geben.

Christopher Walken als androgyner Söldner funktioniert nicht so richtig.
Der Film gestaltet sich doch etwas slow. Es gibt aber mal kurz Al Bundy in jung und knackig zu sehen. Erst im letzten Drittel nimmt das Ganze etwas Fahrt auf. 2,5 Sterne.

Wieder eine von den Rom-Coms, wo ein alter Sack ne junge Frau abbekommt. Das sind die in Hollywood wohl so gewöhnt. Dazu wird aber noch eine ordentliche Prise Adventure gemischt. Die Nebengeschichte mit Schwimmer und Obradors hätte man auch gut weglassen können. Die Szenenwechsel stören eigentlich nur den Storyfluss. Zum Ende hin ziehts sich dann ein bisschen und wird zu klischeehaft kitschig. 3,2 Sterne.

Die übliche Vorgehensweise. Klassische Filmzitate werden hier wieder entsprechend veralbert. Wer diese Art Filme lustig findet, hat hier einen aus der Mittelklasse des Genres vor sich. Ich bin irgendwie aus dem Alter raus und kann nur 2,2 Sterne geben.

Klassische frühe Jackie Chan Ware. Ziemlich albern, aber mit den üblichen Knochenbrüche verachtenden Stunts und kreativen Kampf Choreos. Das war und ist immer noch auf einem außergewöhnlichen artistischen Level. Dazu gibt es schön chinakitschige Kostüme, eine nette Ausstattung und viele hübsche, schrecklich tussige Mädels. Ganz schlimm ist manchmal die deutsche Synchronisation. Im Mittelteil versucht sich Jackie an einer endlos langen Screwball-Comedy Szene, die eher peinlich ist, als lustig.
Die sehenswerten positiven Aspekte des Films (Kampfszenen) werden durch die vorherrschenden Albernheiten leider sehr in den Hintergrund gedrängt. Da sind am Ende nicht mehr als 2,8 Sterne drin.

Durch den Drehort gibt es hier gleich ein schönes Abenteuerfilm-Ambiente. Es ist mir aber erst spät gelungen, eine Verbindung mit den Darstellern aufzubauen. So war das dann doch recht lange ein eher distanziertes Vergnügen. Der Überfall ist unstimmig und zu überdramatisiert. Die Naturaufnahmen sind schön. Aber es wird zu viel zu dummer Musik durch den Dschungel getorkelt. Dann gibts zu allem Überfluss noch die Schwangere. Dieses Klischee hätte nun wirklich nicht sein müssen. Story und Ambiente wären eine gute Grundlage für einen ordentlichen Film gewesen. Da wird aber einfach zu eifrig rumkonstruiert, dass der Film möglichst dramatisch und vor allem nicht zu schnell vorbei ist. So reicht's gerade für knappe 3 Sterne.

Hier kann man Peckinpaws Qualitäten schon ansatzweise erkennen. Der Look ist schön schmuddelig, die Produktion recht aufwendig. Unnötige, willkürliche Musik stört aber wieder mal in vielen Szenen.
Mario Adorf und Senta Berger dürfen auch mitspielen.
Die Zusammenstellung der Crew gestaltet sich etwas schleppend. Dann wird lange, unter Ausfechtung kleinerer interner Konflikte nach den Apachen gesucht. Irgendwie will aber nicht so richtig Spannung aufkommen und mit Sentas Auftritt ergeben sich auch noch zähe Längen. Da bringen feindliche Franzosen noch etwas Abwechslung. Das Ganze wirkte auf mich etwas verzettelt. Knappe 2,8 Sterne.

Eine schöne, dreiste Trash-Film Idee, die hier vielleicht etwas zu ernst durchgezogen wird. Eigentlich ja Snakes on Crack on a Plane... Normalerweise wird sowas ja eher in Richtung Asylum-Niveau verfilmt. Hier wurde glatt etwas Geld in die Produktion gesteckt. Die digitalen Schlangen bieten zwar immer noch Luft nach oben, aber sind besser als erwartet. Die Monsterpython ist dann aber doch zu dicke aufgetragen...
Dazu gibts noch ein paar ganz lustige Figuren, die mitfliegen.
Ich hätte nichts gegen mehr Trash auf dem Level. 3,3 Sterne.

Eine von diesen Serien, wo sie direkt nach dem Sex komplett angezogen im Bett liegen... Familientauglich eben.
Wie der Titel schon sagt, ist Belushi das Zugpferd. Courtney ist mir hier zu brav und spießig. Da hatte ihre Rolle in 2 and a 1/2 Men mehr Pep. Das Hauptkonzept der Stories ist meist, dass Jim irgendwas verzapft hat, was er vor seiner Frau geheim halten muss. Das gelingt natürlich nie. Aber bei allem humorigen Gezanke, zeigt die Serie doch, wie lästig so eine Ehe sein kann. Die Kids sind natürlich ganz entzückend. Der Hund kommt selten vor und ist dann auch mal zwischendrin eine ganz andere Rasse. Dan Aykroyds Auftritt mit einem Belushi ist auch sehr schön. 3,6 Sterne.

Hier gibts ein schönes 70er Jahre US Action Thriller Feeling mit ein paar bekannten Gesichtern aus der Zeit. Die Story ist auch gar nicht so schlecht. Ein klassischer Elmore Leonard eben. Der Ex-Vietnam-Superheld und jetziger Melonenbauer Bronson gerät mit einem Profikiller aneinander. Wie das ausgeht, kann man sich ja denken, aber auf dem Weg zum unvermeidlichen Ende macht der Film ein paar unterhaltsame Schlenker. Einige Verhaltensweisen sind nicht immer ganz stimmig, aber 3,7 Sterne sind schon drin.