Kritiken von "spiegelblicke"

The Harbinger

Träume des Grauens
Horror

The Harbinger

Träume des Grauens
Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.01.2025
"The harbinger" wirft den Zuschauer nochmal zurück in die Auswirkungen der Coronazeit, die sich viel länger her anfühlt als sie tatsächlich ist. Wer hinter dem Werk einen bahnbrechenden Horrorfilm mit elementaren Schockeffekten erwartet, wird aller Wahrscheinlichkeit nach enttäuscht, stellt "The Harbinger" eher eine Mischung aus Drama, Grusel und gewissermaßen Sozialstudie dar. Die Atmosphäre ist düster, trostlos, die Mitwirkenden authentisch - für mich ein wirklich gelungener Film, der zwar diverse Fragen offen lässt, jedoch meiner Meinung nach damit die bessere Entscheidung traf als alles bis ins letzte Detail offenlegt.

ungeprüfte Kritik

Club Zero

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.01.2025
"Club Zero" hat einige interessante gesellschaftskritische Ansätze, erstickt diese jedoch bedauelricherweise hier und dort selbst wiederum im Keim. Etwas unglücklich für die mögliche Wirkungsweise des Ganzen, dass die Beteiligten des "Clubs Zero" von Anfang bis Ende völlig gesund aussehen, niemand irgendwie kränklich erscheint oder sichtbar magersüchtig.

Die Thematik rund um die Beeinflussbarkeit von zumeist Jugendlichen, die sich allesamt auf ihre eigene Art besonders fühlen möchten und gesehen wollen werden, greift "Club Zero" meiner Meinung nach durchaus gelungen auf, lässt den Sog der Gruppenbildung und der damit erfolgenden Abgrenzung zu allen anderen, die anders sind, während man selbst wiederum anders ist, vollends greifbar werden.

Warum die Drehbuchautoren die letzten Filmminuten so gestalteten, wie sie sind, werde ich indes nie nachvollziehen können, geht durch das finale Quasi-Standbild einiges an vorgangegangenen Wirkung verloren.

"Club Zero" stellt eine durchaus gewagte und nüchterne wie ernüchternde Umsetzung dar - durchaus einen aufmerksamen Blick wie auch eine anschließende Debatte wert.

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Polaris

Kriegerin der Eiswüste
Abenteuer, Science-Fiction

Polaris

Kriegerin der Eiswüste
Abenteuer, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.01.2025
"Polaris" ist unbestreitbar ein ganz besonderer Film - so besonders, dass auch ich ihn nach nicht einmal der Hälfte der Spielzeit ausgeschaltet habe. Dadurch, dass die Protagostin nicht spricht, sondern lediglich Laute von sich gibt, während die übrigen im Film auftretenden Menschen eine eigene Sprache entwickelt haben, die der Zuschauer nicht versteht, wirkt die eingängliche - verständliche - Erzählstimme beinahe schon wieder verwirrend und befremdlich, scheint dies nicht sonderlich viel mit der Umsetzung zu tun zu haben. Gewiss kann man dem Inhalt folgen, auch ohne die menschlichen Äußerungen zu verstehen, wirkt sich "Polaris" jedoch äußerst anstrengend aus, geht einem das Gegrunze und Gefauche der Protagonstin, die wie frisch aus einer Laientheatergruppe wirkt, rasch auf die Nerven. Da man quasi nur verfolgt, wie Personen durch den Schnee stolpern, kann man sich lange genug mit der Frage beschäftigen, wie ein Kind, welches von einem Eisbären großgezogen wurde, komplett eingekleidet und mit akuratem Haarschnitt auftreten können soll - Schuhe, Handschuhe, Hose, Jacke alles passt maßgeschneidert und wirkt wie von der Stange. Möglich, dass diese Frage noch geklärt werden sollte; ich habe "Polaris" jedoch nicht zu Ende gucken können, da mich die Umsetzung absolut nicht mitreißen konnte. Enttäuschend.

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Beetlejuice 2 - Beetlejuice Beetlejuice

Darauf hast du eine Ewigkeit gewartet.
Fantasy, Komödie

Beetlejuice 2 - Beetlejuice Beetlejuice

Darauf hast du eine Ewigkeit gewartet.
Fantasy, Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 04.01.2025
"Beetlejuice 2" ist ein Wiedersehen der besonderen Art und macht Fans des Originals gewiss Freude, kommt hier der besondere Charme erneut zu tragen. Doch nicht nur, wer das erste Werk nicht kennt, wird eventuell die etwas dünne Story als zu vorhersehbar und wenig spannend empfinden - nichts überrascht, nichts geht in die Tiefe, keine Idee wird wirklich zu Ende verfolgt oder aufgegriffen. Natürlich hat das Werk seine Momente, bietet überdies kleine Nachvollziehbarkeiten hinsichtlich emotionaler Entscheidungen - aller absichtlichen Übertriebenheit zum Trotze hätte ich mir hier und dort etwas mehr Ernsthaftigkeit wie auch Tiefgang in Bezug auf die Konflikte gewünscht. Der Rückblick auf Beetlejuice's einstiger Heirat mag unterhaltsam sein, verläuft sich jedoch auch diese bedrohliche Komponente in einer etwas arg unspektakulären hoppla-hopp-Auflösung.

Ingesamt nett für zwischendurch, bin ich jedoch froh, es diesbezüglich nicht ins Kino geschafft zu haben.

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Captive - Get Out Alive

Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 28.12.2024
"Captive" beginnt recht hölzern und erinnert an ein frühes ARD-Werk. Dialoge und Ausgangssituation vermögen kaum zu packen, scheinen die Darsteller jedoch, je länger der Film voranschreitet, in ihre Rolle zu finden, so dass sich das Ganze gut anschauen lässt. Der mögliche Thrill, Beklemmung und Verzweiflung will leider nicht so recht aus sich heraus, so dass der Zuschauer gut daran tut, sich auf die psychologische Betrachtungsweise zu verlagern. Ähnlich wie bei "3096 Tage" liegt der Fokus auf der Gefangenschaft und dem damit verbundenen begrenzten Tagwerk der beiden Protagonisten. Tasächlich punktet "Captive" durch die ein oder andere tiefgründigere Idee, schwächelt die Umsetzung und die recht amateurhaften Rückblenden allerdings enorm, so dass man trotz des gelungenen Kniffes im Finale nicht das Gefühl hat, einen besonders erwähnenswerten Film gesehen zu haben. Für eine einmalige Sichtung durchaus okay, sollte man jedoch vorab eher den Trailer schauen, statt sich auf das Titelbild oder gar die Vermarktung als Thriller zu verlassen.

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A Great Place to Call Home

Du wirst nicht glauben, was gerade in Miltons Blumenbeet gecrasht ist...
Komödie, Science-Fiction

A Great Place to Call Home

Du wirst nicht glauben, was gerade in Miltons Blumenbeet gecrasht ist...
Komödie, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 24.12.2024
"A great place to call home" erinnert ein wenig an "Das Wunder in der 8. Straße", tragen beiden Filme vergleichbaren Charme inne. Durch die hochkarätige und bis zum letzten Darsteller überzeugende Besetzung wirkt das Werk wenig albern, wenngleich die Story an sich abstrus klingen mag.
Momente, die durchaus ans Herz gehen, sorgen für Tiefgang, während skurile Einfälle und ein Hauch Situationskomik das Ganze zwar nicht zur Dramödie machen, denn ungeachtet jedoch auf bezaubernde Art und Weise unterhält.

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Eine Probe für den Mörder

Probe für einen Mord
Thriller, Krimi, TV-Film

Eine Probe für den Mörder

Probe für einen Mord
Thriller, Krimi, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.12.2024
"Eine Probe für den Mörder" trägt unzweifelhaft - und nahezu gezwungenermaßen - den Charme der 80er Jahre in sich; lebt der Film somit mehr von Dialog, Monolog und deutlich weniger Hektik wie Action als es bei modernen Publikationen der Fall ist.

Fans von Thriller oder modernen Krimis werden hier mit einer Art kriminalistisches Kammerspiel konfrontiert - dies ist einerseits bemerkenswert besetzt, muss man dessen ungeachtet dennoch mögen, um sich hier nicht zu langweilen oder gar darüber zu wundern, dass alle brav auf ihrem Platz bleiben, bis sich der Clou des Ganzen offenbart.

Verdachtsmomente und somit Mitratefaktoren gibt es zuhauf - überrascht wird der Zuschauer vermutlich dennoch und zweifelt nicht an der Möglichkeit des Ganzen. Das ein oder andere mag für den modernen Menschen unglaubwürdig erscheinen; Fans älterer Filme dürfen jedoch zweifelslos einen Blick riskieren.

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Lizzie Borden

Es ist Zeit, das Kriegsbeil zu begraben.
Krimi, Thriller, TV-Film

Lizzie Borden

Es ist Zeit, das Kriegsbeil zu begraben.
Krimi, Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.12.2024
Die immer wieder und wieder neu interpretierte Geschichte rund um Lizzie Borden wurde 2018 mit Kirsten Stewart erneut verfilmt; in dieser früheren Variante vermag Christina Ricci die Rolle der undurchschaubaren Protagonistin überzeugend auf die Leinwand zu bringen. Wer beide Filme kennt, weiß um markante Unterschiede und wird vermutlich die 2018er Umsetzung als tiefgründiger - und gewissermaßen gewagter - empfinden. Doch auch das Werk aus 2014 spart nicht an Andeutungen, Hinweisen und Verdachtsmomenten, überrascht, irritiert und schockiert in zurückhaltender Manier. Eben diese Zurückhaltung in vielerleli Emotionen und Thesen bremst "Lizzy Borden" unnötig aus - das viele Fragen bis zuletzt offen bleiben, liegt in der Natur der Sache, vermag der Film dennoch insgesamt nur bedingt zu überzeugen.

Für mich durchaus sehenswert, würde ich jedoch eher die diesbezügliche Neuverfilmung weiterempfehlen.

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My Son

Krimi, Thriller

My Son

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 22.12.2024
Seit "Split" weiß ich den mir bis dato unbekannten Schauspieler James McAvoy vollends zu schätzen; vermag er inmitten "My Son" zwar ebenfalls zu überzeugen, gleichwohl jedoch die recht platt vorgebrachte Story nicht zu retten.

Die Idee, das ein Einzelkämpfer einen Fall löst, wo die Polizei in einer Sackgasse steckt, ist gewiss nicht neu und wird hier auch nicht besonders innovativ erzählt. Man erkennt rasch, dass die Impulsivität Edmond zum Verhängnis wird, während seine Exfrau Joane ihre eher tragisch-passive Rolle ebenfalls authentisch spielt. Die verschiedenen Verdachtsmomente werden leider nicht vollends ausgereift auf die Leinwand gebracht; es fehlt hier und dort an einem tiefergehenden Blickwinkel - viel zu rasch kippt "My Son" immer wieder in neue Erkenntnisse, die die ermittelnden Beamten schlechterdings arg unmotiviert erscheinen lassen.

Hier und dort hätte es ein wenig mehr Tiefgang, ausgefeilteren Figurenzeichnungen und ein wenig weniger "ich mach das jetzt alles mal allein" Heldentum benötigt, um mich zu überzeugen. Was bleibt, ist in meinen Augen somit leider nur Mittelmaß.

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Toni Erdmann

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.12.2024
Es ist gewiss schon vorgekommen, dass ich Filme nach 20 Minuten ausgeschaltet habe, weil ich mich für sie nicht erwärmen konnte. "Toni Erdmann" ließ mich hingegen über zwei Stunden am Ball bleiben, bis mir die ganze Story schlichtweg zu blöd wurde - die Idee, aus weiblicher Bockigkeit eine Teambuildungsmaßnahme nackelig zu gestalten, weil man zuvor Probleme hatte, wieder aus einem Kleid herauszukommen, ist zwar nicht ganz die Schiene, in der man(n) zuvor auf Petit fours ejakulierte, damit die Dame diese dann verspeist, fühlt sich jedoch ähnlich plump an wie mancherlei andere plumpe Szenen, in denen der Vater der eigentlichen Protagonistin mit Perücke und Gebiss so tut, als wäre er ein anderer - sprich: Toni Erdmann. Das niemand, der wenige Stunden zuvor mit der "echten Person" gesprochen hat, diese Verkleidung erkennt, mag man entschuldigen - die weitergehenden Szenen mit schlichtweg platten Humor hingegen nicht. Die Geschichte einer Annäherung zwischen Tochter und Vater, der eine Käsereibe als tolles Geburtstagsgeschenk empfindet, hätte berührend, melodramtisch und gewiss auch tragischkomisch werden können - mich hat das Gesamtwerk in seiner Fragwürdigkeit jedoch zunehmend eher genervt, so dass ich reue, die DVD nicht zuvor für 10 Cent an Momox verkauft zu haben.

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Das Kovak Labyrinth

Gefangen ohne es zu wissen...
Thriller, Science-Fiction

Das Kovak Labyrinth

Gefangen ohne es zu wissen...
Thriller, Science-Fiction
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 14.12.2024
Leider hatte ich übersehen, dass es sich hier um einen Film mit leichtem Sci-Fi Faktor handelt, was grundsätzlich nicht unbedingt mein Fall ist. Dennoch vermag "Das Kovak Labyrinth" zum gewissen Teil zu fesseln, weißt jedoch ähnlich viele Längen wie auch Vorhersehbarkeiten auf. Die kaum vorhandene Trauer über den Verlust eines geliebten Menschen wie auch etwas zu viele Zufallsbegegnungen mag man verzeihen, verliert dennoch das Werk zunehmend an Spannung und hätte ein wenig mehr Konsequenz vertragen. Insgesamt trotz solider Besetzung etwas blass, in sich stellenweise wiedersprüchlich und nicht wirklich überzeugend.

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No Hard Feelings

Schön. Verklemmt.
Komödie

No Hard Feelings

Schön. Verklemmt.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 07.12.2024
Überraschend unpeinliche Komödie mit dennoch teilweise pubertärderben Witzen, die tatsächlich allem voran durch die mitproduzierende Hauptdarstellerin Spaß macht. Die Story an sich mag platt klingen, überzeugt "No hard feelings" jedoch mit kleinen Finessen wie auch tiefergehenden Momenten, die dem Gesamtwerk bisweilen notwendige Ernsthaftigkeit verleihen. Schlussendlich geht es nicht nur darum, das Percy erwachsen werden soll; vielmehr durchlebt auch Maddie einen Entwicklungsprozess und den Anbeginn einer wunderbaren Freundschaft.

"No hard feelings" schaute ich aus einer Laune heraus und wurde hierbei vollends positiv überrascht.

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Wolfkin

Fantasy, Horror

Wolfkin

Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Unaufgeregter, wohldosiert-blutiger Genremix, der das, was Martin umgibt, nur so viel erklärt, dass der Zuschauer gefordert und zugleich gebannt bleiben wird. Eine klassische Werwolf- und / oder kannibalistische Geschichte darf man hier nicht erwarten, wird die Familienkrankheit hier recht eigenwillig und zugleich wohlüberlegt behandelt.

Filigrane Offenbarungen, die untrr die Haut gehen, punkten neben dem zurückhaltenden Blutzoll - die dichte wie auch angespannte Atmosphäre baut sich von innen heraus aus und beweist ein weiteres Mal, dass es in der Filmindustrie nicht stets um möglichst schockierende Ekelszenen und Leichenteile in Detailaufnahmen gehen muss.

"Wolfkin" ist gewiss nicht schonungslos, verstört jedoch auf ausgewählte Weise - durch die überzeugenden darstellerischen Leistungen und die ein oder andere offen interpretierbare Szene bietet das Ganze zudem vielfältigen Debattierstoff.

In meinen Augen nahezu durch die Bank gelungen.

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Bad Santa

Es ist ihm egal, ob du artig warst oder nicht.
Komödie

Bad Santa

Es ist ihm egal, ob du artig warst oder nicht.
Komödie
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Erfreulich wenige Fremdschäm-Witze, ein paar Szene, die mit gewissen Wohlwollen durchaus ans Herz gehen könnten vermag "Bad Santa" auch verbal einige Spitzen hervorzubirngen, die heuer vermutlich wochenlang diskutiert werden würden. Billy Bob Thornton ist für die Rolle nahezu ideal; Lauren Graham indes rundet die Szenerie der ungleichen Charaktere ab.

Wirklich mitreißend und spannend mag "Bad Santa"nicht sein, eher kurzweilig und schräg - für mich nicht der absolut große Wurf, den ich unbedingt nochmal sehen muss (oder auch nur Lust auf Fortsetzungen habe), für "einfach mal zwischendurch" aber durchaus okay.

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Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror

Wild Hunt

Spiel um dein Leben.
Fantasy, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Wild Hunt" lässt den Zuschauer vergessen, dass er hier keinen Mittelalter-Fantasy-Film schaut - hierdurch werden die Konfrontationen mit der "Echtzeit" umso intensiver, merkt man selbst sehr rasch, wie tief man sich in Kulisse und Sprache verlieren kann. So unfreiwillig komisch manche Szenen beginnen, umso verstörender agieren sie im weiteren Verlauf - das, was "Antebellum" Jahre später brachial auf die Leinwand brachte, begann hier bereits in eigener Schreckensart. Durch die kleinen Einblicke mancher Hintergrundgeschichten wirken die Figurenzeichnungen tiefer, die Beweggründe nachvollziehbarer und authentischer - auch bei wiederholter Sichtung von "Wild Hunt" nach mehreren Jahren hat das Gesamtwerk kaum etwas an Wirkung eingebüßt, wenngleich manche Szenen ein klein wenig zu dunkel gerieten.

Insbesondere jedoch eine Art Geheimtipp für die Front, die Werke wie "Nichts, was im Leben wichtig ist", "I declare War" oder eben "Antebellum" zu nehmen wissen.

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May December

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Ich kann gar nichts sagen, was ich von "May December" erwartet hatte - ebenso wenig kann ich sagen, was ich nun eigentlich gesehen habe. Ein Einblick in eine Familie, deren weibliches Oberhaupt aus verschiedenen Gründen Berühmtheit erlangt hat, ein weiterer Einblick in die Motivation einer Schauspielerin, die bei der Verfilmung von Gracys Leben die Hauptrolle spielen darf....und irgendwie nicht mehr und nicht weniger. Manche Szenen sind ulkig anzusehen, mangelt es "May December" insgesamt aber an einen Höhepunkt, auf den das Ganze hinausläuft. In meinen Augen wurde es weder wirklich spannend, bisweilen einen Hauch dramatisch - und dann endet der Film irgendwo im Nirgendwo. Salopp gesagt hätte ich auch anderthalbstunden in das Wohnzimmerfenster meiner Nachbarn starren können und mich vermutlich ähnlich gefühlt.

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Blutroter Sommer - Im Bann des Killers

Die dunklen Geheimnisse führen bis nach Rom.
Thriller, Krimi

Blutroter Sommer - Im Bann des Killers

Die dunklen Geheimnisse führen bis nach Rom.
Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Blutroter Sommer" macht vieles richtig hinsichtlich Spannungsaufbau und Figurenzeichnung, gerät jedoch sodann bzgl längst auserzählter Ermittlerhürden ins Stolpern. Wie viel zu oft finden Alleingänge statt, die gefährliche Situationen nach sich ziehen, eine Ermahnung nach sich ziehen und sich trotzdem wiederholen - sowas mag die jeweilige Bedrohung unterstreichen, gestaltet sich ab einem ungewissen Zeitpunkt jedoch eher nervig.

Leider will das Krimi-Drama auch nur stellenweise so richtig aus sich herauskommen, verbleibt es zu oft bei Andeutungen und bremst sich viel zu oft selbst aus - bisweilen wirkt es, als hätten die Macher Angst vor der eigenen Courage entwickelt, so dass sich das Drehbuch lange genug im Kreis dreht, um stellenweise langatmig zu wirken.

Was somit bleibt, ist ein mittelprächtiger Film mit soliden Darstellerleistungen - nichts davon wird jedoch lange in meinem Gedächtnis bleiben.

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Something in the Water

Abenteuer, Thriller

Something in the Water

Abenteuer, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Something in the Water" legt den Fokus eindeutig auf die zwischenmenschlichen Beziehungen und überzeugt hierbei mit Tiefgang, Nachvollziehbarkeit wie auch Emotion - wer somit den Film ausschließlich auswählte, um einen nervenkitzeligen Hai-Horror-Beitrag zu erhaschen, wird somit vermutlich enttäuscht werden. Auch wenn ich selbst eine größere Hailastigkeit erwartet hatte, überzeugte mich das Gesamtwerk eben genau dadurch, dass es nicht möglichst blutrünstig werden durfte. Gewiss kommen in Thrillodram Haie vor, wird es nicht weniger überraschend blutig, während sich die diesbezüglichen Effekte sehen lassen können - doch "Something in die Water" ist ein wenig anders; hebt sich hierdurch jedoch positiv von der Masse ab. Die gewisse Vorhersehbarkeit rund um das sog. Final girl mag man verzeihen, punktet das Szeneria durch kleine Finessen, Wendungen und durchgängiger Spannung.

ungeprüfte Kritik

Siebzehn

Jugend? Ein Traum. Liebe? Der Inhalt des Traums.
Drama

Siebzehn

Jugend? Ein Traum. Liebe? Der Inhalt des Traums.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
"Siebzehn" empfand ich als eher arg durchwachsen; konnte ich inbesondere keinen Zugang oder gar Mitgefühl für Paula (emp-)finden, was hier wohl Voraussetzung sein mag.
Salopp gesagt geht es um körperliche Zuneigungsbekundungen, die große Frage um Liebe oder Sex, während Paula selbst auf Liebe schwört, jedoch zu keiner Person je "nein danke "sagt. So richtig kann ich ihr somit weder ihre Einstellung, noch ihre Tränen abnehmen, geschweige denn irgendwie mitleiden - da sich überdies jede andere Figur inmitten von "Siebzehn" ähnlich verhält, bin ich mir auch abschließend nicht wirklich sicher, was mir der Film nun eigentlich zu sagen versuchte.

ungeprüfte Kritik

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi

Der unsichtbare Gast

Thriller, Krimi
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 30.11.2024
Überzeugendes Krimi-Rästel mit Thriller- wie auch leichter Dramanote, kontunierlich spannend und mit dem gewissen Charme spanischer Publikationen überzeugt "Der unsichtbare Gast" nahezu auf ganzer Linie. Glaubwürdig agierende Darsteller, konstante Spannung und genug Wendungen, um den Zuschauer immerfort bei Laune zu halten und ins Grübeln zu versetzen. Auch über den Abspann hinaus gibt es genug, um sich zu fragen, ob dies alles so oder vielleicht doch anders gewesen ist - die Raffinesse des Vorausgegangenen reißt de facto mit und verblüfft auf mehreren Ebenen. Für mich ein zweifellos großartiger Film.

ungeprüfte Kritik

Ultimatum - Die Bombe tickt

Krimi, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.11.2024
Luis Tosar überzeugt mich auch hier durch seine gegebene Authentizität, sorgt jedoch nicht zuletzt das Drehbuch für nahezu anhaltende Spannung und einem furiosen Mix aus Thrill und Drama.

Obzwar die hinterlegte Handlungsbeschreibung nahezu den kompletten Film vorwegnimmt, bleibt "Ultimatum" durchgängig atmosphärisch und fesselnd. Die unterschiedlichen Blickwinkel verschiedenen Beteiligter runden das Filmerlebnis ab, während an überzeugenden Effekte nicht gespart wurde.

Obschon man den Ausgang erahnt, sorgen vermeintliche Randentwicklungen für besonderen Nervenkitzel wie auch Nachwirkung.

Insgesamt nahezu vollends überzeugend.

ungeprüfte Kritik

Rippy

Das Killerkänguru
Horror, Thriller

Rippy

Das Killerkänguru
Horror, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 25.11.2024
Lobenswert inmitten von "Rippy" sind die für solcherlei Filme durchaus gelungenen Figurenzeichnungen; erfährt man hier über einzelne Beteiligte ein wenig Hintergrundwissen, Vergangenheit und kann somit einzelne Beweggründe nachvollziehen. Dementgegen wirkt die Protagonistin Maddy leider etwas unsympathisch, allzu naiv und zugleich zu plötzlich zu heldenhaft. Auch hätte ich mir hinsichtlich des mordenden Kängurus - so banal das nun klingen mag - ein wenig mehr Glaubwürdigkeit erhofft. Der typische Ansatz hinsichtlich "Chemikalien im Wasser" mag einerseits ausgelutscht sein, andererseits wirkt es diffus, dies lediglich am Rande zu erwähnen und an keiner weiteren Stelle hierauf einzugehen. Die große Frage, warum das zombieske Känguru das einzige Tier ist, was erkrankt ist, während man ohnehin kein anderes Känguru überhaupt zu Gesicht bekommt.. nunja. Überdies bleibt vieles zu dunkel und zu hektisch gefilmt, verwackelt und kaum erkennbar - eine nette Idee somit für Tierhorrorfans, jedoch meiner Meinung nach schlechter als "Slotherhouse".

ungeprüfte Kritik

The Thing - Das Ding aus einer anderen Welt

Science-Fiction, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.11.2024
Trotz des Alters nach wie vor spannender, fesselnder und mitreißender Film mit glaubwürdigen wie - für zartbeseitete - teilweise herausfordernden Effekten.

Die darstellerischen Leistungen überzeugen ähnlich wie die Story an sich; gewiss mag das ein oder andere für den heutigen Zuschauer vorhersehbar gewesen sein, dennoch entsteht in "The Thing" eine klaustrophobisch-bedrohliche Stimmung, die nach wie vor funktioniert.

Mehr oder minder ein Klassiker, den man sich alle Jahre wieder einmal anschauen kann.

ungeprüfte Kritik

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror

AfrAId

Vorsicht was du hereinlässt.
Thriller, Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 23.11.2024
Zuschauer, die unter dem Genre "Horror" ausschließlich Geister, Dämonen, Fabelwesen & Co erwarten und mit dem Begriff des zwischenmenschlichen Horrors nichts anfangen können ,werden von "Afraid" gewiss mehr oder minder zwangsläufig enttäuscht sein, sofern man nicht offenherzig genug ist, sich kurzerhand auf etwas anderes einzulassen. Filme rund um die Bedrohlkeit zunehmenden Einsatzes von KI gibt es nicht erst seit Will Smith - "Afraid" geht jedoch noch einen ganzen Schritt weiter, was sich erst zum Ende des Gesamtwerkes vollstländig offenbart. Insgesamt ist die Erzählweise eher locker und wirkt leider bei durchaus ernsten Themen (Stichwort: Verbreitung manipulierter privater Fotos) etwas zu verharmlosend. Dennoch vermag der Zuschauer die Bedrohlichkeit von Aia zu spüren, ist die Freigabe ab 12 Jahren meiner Meinung nach ein guter Ansatz, um jüngere Gucker buchstäblich vor Augen zu führen, wie bereitwillig abhängig sie sich selbst von Tablet, Smartphone und KI macht.

Trotz winziger Kritikpunkte meinerseits, nicht zuletzt hinsichtlich der etwas zu übereilten Entwicklung, empfand ich "Afraid" als durchaus gelungen und werde mir diesen gewiss erneut anschauen.

ungeprüfte Kritik