Für mich wird die eigentliche Hauptperson hier von Angela Bassett verkörpert. Die Anderen sind einfach zu uncool und unsympathisch. Wobei sie wiederum ein gutes Stück zu gutmütig ist. Eine schöne Storyidee, spannend erzählt, eine tolle Rolle für Angela und wenig Längen. Ein paar kleinere Haken gibt es natürlich auch hier, aber 4,3 Sterne werden locker eingeheimst.

Trotz Schlaftablette Kilmer würde ich den Film als gelungen einstufen. Thema Klimawandel. Nur mal so nebenbei: Wir haben verkackt. Bei allem Hin und Her, wir sind einfach zu viele auf dem Planeten. Dazu noch egoistisch. Dagegen wird wohl niemand was unternehmen können. Insofern…
Der größte Störfaktor ist für mich die Musik. Das übliche mystisch-dramatisch, aufdringliche Gebrummdudel. Die Story ist bis auf 2 Missgriffe ok. Die Erzählweise hält die Spannung aufrecht. Keiner der Darsteller fällt unangenehm auf. Die Effekte sind weitgehend gelungen. Pfui bah, ekelich. Ein paar Digitale fallen zwar als solche auf, werden heute aber oft nicht besser gemacht. Die Szene mit dem Arm: Nice! Und es gibt einen echten Eisbären am Anfang! Keine schlechte Disney CGI Kreatur, wie heute üblich. Ob es euch passt oder nicht: 4,1 dicke Sterne:) Und das trotz des einfallslosen Genre-Standard-Endes…

Auch einer dieser Found Footage artigen Filme. Damit tue ich mich immer etwas schwer. Oft ist da die Kamera sehr wackelig. Das hält sich hier glücklicherweise in Grenzen weil viele Aufnahmen von stationären Kameras kommen. Der Knackpunkt sind immer die Situationen, wo völlig unglaubwürdig ist, dass noch gefilmt wird. Hier zB spring einer ins Wasser, um seine Freundin zu retten und filmt dabei… Dazu wirkt die Aneinanderreihung von Vorfällen schnell etwas ermüdend, weil es inhaltlich eigentlich nicht voran geht. Die Effekte sind ganz ok, wobei da sicher auch die stilbedingte schlechte Bildqualität hilft. Ich sage mal 2,4 Sterne.

Bei dieser Sorte Filme ist immer das Problem, dass die Grundsituation möglichst lange aufrecht erhalten werden muss. Die sehr statische Lage kann nur durch kleine Schlenker etwas variiert werden. Das wird dann noch versucht mit dramatischer Musik aufzupeppen. Es wird viel auf der Stelle getreten, und mögliche vorzeitige Auflösungen müssen abgewürgt werden, was Langeweile zur Folge hat. Das wäre dem Zuschauer nur mit einem frühzeitigen Twist zu ersparen, der die Handlung in unerwartete Bahnen lenkt. Aber zu solcher Kreativität sind nur die wenigsten Drehbuchschreiber fähig. Erst kurz vor Schluss wird sowas noch versucht, aber gleichzeitig durch Unstimmigkeiten wieder kaputt gemacht. 2,7 Sterne.

Unnötiges Geklimper verschmutzt die meisten Szenen. Von der Story her, ist das erstmal ganz ok, aber auch nichts Neues. Da werden bei der Ermittlungen Fortschritte gemacht, die dann aber von den lokalen Machthabern missachtet oder nicht anerkannt werden, weil die eben mit drin stecken. Das geht so lange, bis sich die Fakten nicht mehr leugnen lassen und gegen die Ermittler vorgegangen werden muss, was zu dem überraschungsfreien Showdown führt. Kennt man alles zur Genüge. 2,8 Sterne.

Ein Vampirfilm. Ein für mich schon zur Genüge durchgekautes Genre. Da muss so ein Film schon was Außergewöhnliches haben, um positiv aufzufallen. Die einfallslose, willkürliche Vordergrundmusik geht jedenfalls schon mal in die falsche Richtung. Das klischeehafte Verhalten der Blutsaugergang ist auch nicht hilfreich. Die Story plätschert ohne Überraschungen genregerecht dahin. Aber das hatte damals vielleicht sogar noch innovative Aspekte, die aus heutiger Sicht verloren gehen. Immerhin sind die Effekte noch handgemacht und auch ganz gut. Nicht mehr als eine Fingerübung für einen richtigen Film, zu dem Frau Bigelow ja später dann auch fähig war. 2,7 Sterne.

Die Musik… ist besonders nervig. Auch der Einstieg ist eher langweilig. Kevins Bad Guy Performance kommt erstmal aus der Arroganter-Psycho-Mottenkiste, wie 95% aller Filmbösewichte. Cortney erfüllt auch alle Klischees. Da bleibt nur klein Dakota als Hoffnung. Und die macht ihre Sache wieder mal gut. Nur der Asthmaanfall gelingt ihr nicht so recht.
Es dauert eine Weile, bis die Story, zumindest in Details, den vorhersehbaren Verlauf verlässt und die Charaktere sich etwas vom Klischee entfernen. Es werden zwar willkommene Wendungen angedeutet, die aber genreüblich ins Leere laufen, so dass sich die wesentliche Situation zu lange nicht ändert. Am Ende wird dann gewohnt überdramatisch zugespitzt. Bewegt sich zwischen ärgerlich und ganz ok. Schwer zu bewerten. Ich sag mal Miss Fanning und die noch nicht digitale Action bringen den Film knapp über die 3 Sterne Grenze.

Da merkt man schnell, dass hier eine 14teilige Serie gefüllt werden musste. Vielleicht sollte ich da erst das Buch lesen, um besseren Zugang zu finden. Die Inszenierung ist doch sehr fassbindermäßig, deutsch, theaterartig und zu gewollt „künstlerisch“ steif. Die Ausstattung ist ganz schön. Die Musik nervt. Langatmig, sperrig, düster, mit unnatürlichen, unsympathischen Figuren, ist das doch sehr mühselig zu gucken. 1,7 Sterne.

Soo einsterneschlecht finde ich den gar nicht. Ich will auch nicht behaupten, dass er gut wäre… Wie der Typ zB vor der Explosion davon fliegt, ist ganz schön gewagt interpretiert… Newman als Gangsterboss ist ganz lustig. Ich würde den als 90er Standardware einordnen. 2,9 Sterne.

Sehr unangenehm in so einem von Willkür geprägten Land zu leben. Ich hoffe, die Erfahrung bleibt mir weiterhin erspart. Ein Lob für Jack Lemon, dem man auch so eine Rolle abnimmt. Und es war ja auch mutig, ihm die Rolle zu geben. Obwohl gut gemacht, ist das Ganze nicht wirklich unterhaltsam. Eher informativ und deprimierend. Aber auch solche Geschichten müssen erzählt werden. Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte. Ein böses Erwachen für den weltfremden Christen-Daddy… Knappe 4 Sterne.

Hier wird etwas verzweifelt versucht in den dramatischen Szenen im U-Boot die Intensität aus „Das Boot“ zu imitieren. Wirken tut das im Vergleich allerdings eher wie ein unmotiviertes Reenactment.
Die Story ist eigentlich nicht schlecht, abgesehen davon, dass die Enigma von den Engländern erbeutet wurde und nicht von den Amis… Aber das ist ja auch kein Dokumentarfilm. Da müssen schon ein paar Hollywoodkonstrucktionen her, um den Abenteueraspekt auf die Spitze zu treiben. So können die schlauen US-Jungs auch, kaum an Bord, ruckzuck mit nur ein paar Hanseln das deutsche U-Boot bedienen… Und wie meistens in solchen Filmen, ist die See immer ruhig… Aber die Effekte sind ganz schön gemacht.
Unrealistischer Kriegsabenteuerschinken. Wenn man nicht mehr davon erwartet, 3,1 Sterne.

Da musste ich ganz schön lange warten, bis der Film irgendwie mein Interesse wecken konnte. Eigentlich den ganzen Film über. Aniston und Keener waren Schuld und haben mich angelockt.
Hauptsächlich gibts hier Pärchengetratsche unter- und übereinander. Das ist nicht nur sehr langweilig, sondern irgendwie auch sinnlos. Da kann ich mir nicht mehr als 1,5 Sterne abringen.