Kritiken von "spiegelblicke"

Das Vorspiel

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.02.2024
Der Film hat meine Erwartungen untertroffen, will der Knackpunkt in Form der Fixierung der Mutter auf ein vermeintliches Geigentalent, während ihr eigener Sohn immer mehr in den Hintergrund rückt, nur sehr bedingt aus sich heraus.

Szenen, in denen das eigene Kind sich merklich unwohl fühlt in seiner Rolle als "geborener Musiker" sind zwar erfreulich auffällig-unauffällig platzier wurden, fühlen sich jedoch Seitensprung-Aufnahmen der Protagnostin ähnlich befremdlich an wie die, in denen sie allzu bemüht ihren Schüler zur richtigen Haltung zwingen möchte.

So ganz überzeugt "Das Vorspiel" in keinerlei Hinsicht, wird viel zu viel angedeutet statt zu irgendeinem Zeitpunkt klargemacht, was der Zuschauer mit dieser Information nun anfangen soll - Szenen, in denen man im Restaurant den Platz wie auch die Speise mehrfach wechselt und sie nicht entscheiden kann, hätten psychologisch interessant werden können, würde "Das Vorspiel" nicht viel zu lange vor sich hindümpeln. Der große Knall im Finale verkommt überdies zum Knallfrosch, hat das durchaus gesehene Tun keinerlei Konsequenzen für die Familie, der man zu 1/3 des Gesamtwerks via Untertitel folgen kann, spricht der Vater nämlich vorliebsam französisch mit seiner Frau.

Ansatzweise interessant; nichts jedoch, was ich irgendjemanden aufrichtig empfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

It's a Wonderful Knife

Horror
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 12.02.2024
Der Genremix aus Teeniehorror, Fantasy und schwarzkomödischer Gesellschaftssatire hat mir persönlich durchaus zugesagt, blieb die Spannung trotz gewisser Vorhersehbarkeiten kontant erhalten und sorgte in meinen Augen für ein kurzweiliges Filmvergnügen mit überraschend blutsprudelnden Szenen.

Man darf gewiss nicht alles allzu ernst nehmen, was "It's a wonderful Knife" zu bieten hat und die plakatisch geschwenkte Toleranzfahne zu nehmen wissen und keine ausbefeilten wenungsreichen Schachzüge in der Handlung erwarten, merkt man den einzelnen Darstellern ihre Freude am Spiel jedoch durchaus an. Das absolute Overaction des selbsternannten Stadtoberhaupts rundet das Szenario ab, ohne dem Gesamtwerk die Krone der Lächerlichkeit aufzusetzen - wer etwas wie "Scream" erwartet, wird gewiss enttäuscht; Fans von "Happy deathday" oder gar "Freaky" dürften eher ihren Gefallen an dem Werk finden.

ungeprüfte Kritik

My Secret Life

Lass uns treffen... Ich bin nicht bereit dafür. Schau nach draußen.
Thriller

My Secret Life

Lass uns treffen... Ich bin nicht bereit dafür. Schau nach draußen.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2024
"My Secret Life“ wurde als Psychothriller, bisweilen Drama beworben, erinnert in der Umsetzung jedoch zu weiten Teilen an ein Theaterstück. Zu hölzern, zu nüchtern, zu emotionslos und vor allem zu unfesselnd darf der Zuschauer hier zum Großteil dabei zusehen, wie Anna stets und ständig auf ihr Mobiltelefon starrt, während sie sich eigentlich mit Freunden und Familien unterhalten sollte. Die abstruse Geburtstagsparty, in denen ein Raum vollständig dekoriert ist, Anna jedoch nur zwei Sekunden durchs Bild läuft, um eine halbe Gabel Kuchen zu essen und daraufhin die Mutter freudestrahlend wieder sämtliche Deko entfernt, ist gewissermaßen vielsagend, was die Zugkraft des Filmes, welcher zu allem übel mit recht penetranter Filmmusik übermalt wird, so dass manche Dialoge kaum mehr zu verstehen sind, anbelangt. Dadurch, dass bereits nach einer halben Stunde der große Knackpunkt sehr sehr offensichtlich auf der Hand liegt, verpufft die letzte mögliche Spannung. Erwartet habe ich einen Film wie "Trust", erhalten habe ich etwas, was an die ersten Folgen von GZSZ erinnert.

Ingesamt äußerst enttäuschend.

ist ein weiterer Psychothriller der sehr einfallslos ist und eine Geschichte kopiert die man schon mehrmals gesehen hat. 
Ein Drama/Thriller wo schon sehr früh das wohl „spektakuläre“ Geheimnis gelüftet wird und dadurch die Spannung ausbleibt. Nach 30 Minuten ist die Geschichte schon so vorhersehbar, dass man sich alles weitere schon selber beantworten ka

ungeprüfte Kritik

Papillon

Nach einer wahren Geschichte.
Drama

Papillon

Nach einer wahren Geschichte.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2024
Rami Malek, den ich noch aus "Hinterm Sofa an der Front kenne", sehe ich inzwischen sehr gern, wenngleich dieser hierzulande ähnlich wenig nachhaltig bekannt zu werden scheint wie Michael C. Pitt.

Die (wahre) Geschichte von "Papillon" war mir nur sehr fragmentarisch bekannt, so dass der Film trotz seiner zweistündigen Laufzeit für mich von Anfang bis Ende spannend und bisweilen überraschend blieb. Nicht zuletzt die hauptdarstellerische Leistung tat sein übriges dazu, um das Gesamtwert überzeugend umzusetzen, geht "Papillon" an mehreren Stellen nahe, berührt, verstört und fesselt - über die Freigabe ab 12 Jahren mag man geteilter Meinung sein, setzt "Papillon" jedoch nicht auf möglichst schockierende Bilder, zeigt allerdings auch unverblümte Wahrheiten und Leiden auf.

Für mich gewiss kein Film, den ich wiederholt ansehen würde, da dieser kaum dem reinen Unterhaltungszwecke dient - insgesamt jedoch ein durchweg sehenswerter Beitrag, den ich uneingeschränkt weiterempfehlen würde.

ungeprüfte Kritik

The Flood - Danger Is Rising

Horror, Action, Thriller

The Flood - Danger Is Rising

Horror, Action, Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 10.02.2024
Die Story ist zwischen den ganzen Kroko-, Alligatoren- und Haifilmen mal wieder nicht ganz neu, aber auch nicht ganz abgedroschen, kommt hier durch den Aspekt "Gefangenentransport" eine neue Note an möglicher Spannung hinzu. Leider wurde auch dieser Einfall eher verkümmert umgesetzt bishin der Lächerlichkeit preisgegeben - wenn eine vermeintliche Lara Croft einem Fels von einen Mann mittels einem einzigen Hieb k.o. schlagen kann, dann ist das ähnlich glaubwürdig wie der Aspekt, dass die Gruppe in angeblicher Todesangst stets innehält um zu diskutieren, wer nun als nächstes ein Seil aus Tüchern hochkrabbelt, dessen Knoten die unterschiedlichsten Gewichtsklassen aushalten kann. Die mittelmäßigen Spezialeffekte in "The Flood" wären verzeihbar, wäre die Umsetzung der Handlungsfragente nicht so hanebüchen, die Überlebenden nicht so vorhersehbar und die finale Schlusszene nicht so banal.

Insgesamt somit enttäuschend - bis auf ein paar ansehnliche Männer in einer spannenden ersten halben Stunde gab es für mich hier nichts positives zu entdecken.

ungeprüfte Kritik

The Dressmaker

Die Schneiderin - Rache ist wieder in Mode.
Drama

The Dressmaker

Die Schneiderin - Rache ist wieder in Mode.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.02.2024
Ein durchaus eigenwilliger Film, der mehrere Genres streift und von dem man stellenweise nicht weiß, ob dieser überaus ernst zu nehmen ist oder doch die Tragik des Lebens genauso aufzeigt, wie sie sich gestalten kann.

Durch die brillante Besetzung mit Kate Winslet in der Hauptrolle als auch Judy Davis in einer nicht-wirklichen Nebenrolle gewinnt "The Dressmaker" bereits an Überzeugungskraft und Charme, der die gesamte Spielzeit erhalten bleibt. Die große Enthüllung, was es mit dem einstigen Mord auf sich hat, geht durchaus nahe, während diverse andere Szenen ebenfalls unter die Haut gehen und mitreißen. Obschon man "The Dressmaker" in zwei Sätzen zusammenfassen könnte, ereignet sich zugleich so viel, dass es kaum benennbar ist. Den Schluss des Filmes mag man - wie ich - für übertrieben halten, kann sich jedoch bis dahin in einem völlig andersartigen Film und deren Figurenzeichnung verlieren und auf vielerlei Art verstören wie berühren lassen.

ungeprüfte Kritik

Breaking In

Rache ist ein Mutterinstinkt.
Thriller

Breaking In

Rache ist ein Mutterinstinkt.
Thriller
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.02.2024
Mit einer starken Besetzung, einem glaubwürdigen Einstieg und dem ein oder anderne überraschenden Twist sogt "Breaking in" zum Großteil für spannende Unterhaltung, beginnt jedoch bei dem scheinbaren Versuch, die Spielfilmlänge zu strecken, zu schwächeln.

So fesselnd sich das Ganze gestaltet, so wenig nimmt man dem Finale die ein oder andere Verlängerung nicht ab - für meinen Geschmack tummelt sich dort ein wenig zu viel "hin und her", so man (oder auch frau) hätte schlichtweg kurzen Prozess hätte machen können. Dadurch leidet sodann fatalerweise auch die Logik, während es gewissermaßen tragisch komisch sein darf, dass der versuchte Retter in der Not eine geraume Weile wie vergessen wirkt.

Seinerzeit verließ ich bereits den Kinosaal mit gemischten Gefühlen, schaute mir das ganze kürzlich dennoch erneut an - alle Jahre wieder übt "Breaking In" somit durchaus seinen Reiz aus, erschien mir jedoch damals wie heue das Finale als zu künstlich in die Länge gezogen und unfreiwillig komisch, wenn kurz vor Abspann die Polizeisirenen ertönen, die - wie im Film sehr oft erwähnt wird - binnen einer halben Stunde hätte vor Ort sein müssen.

Kann man sich gut und gerne mal ansehen, ist aber kein unbedinges must-have im heimischen Regal.

ungeprüfte Kritik

Eine fatale Affäre

Thriller, TV-Film

Eine fatale Affäre

Thriller, TV-Film
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 02.02.2024
Die Grundidee des Filmes verleitet mich dazu, etliche Publikationen des gleichen Themas zu schauen - oft sind diese trotz des sich ähnelnden Strickmusters zugkräftig wie spannend. "Eine fatale Affäre" gehört allerdings nicht dazu. Bedrohliche Szenen wirken kaum so, wie sie sollten, versucht erotische Aufnahmen sind ZDF tauglich, während die zum Teil schlecht gewählten Synchronstimmen den Hauch Theaterstück-Nostalgie verstärken. Versuchte Wendungen und Offenbarungen liegen (Stichwort: gefundene Unterwäsche) so sehr auf der Hand, dass es kaum den gewünschten Effekt erzielt. Die Protagonstin erscheint mit Ihrer Textzeile "ich wollte meinen Mann ärgern" so naiv, wie ihre Handlungsweise es beweisführt - das versucht actionreiche Finale wirkt seltsam gestelzt, der Funke springt insgesamt nicht über.

Für mich nahezu verschwendete Zeit.

ungeprüfte Kritik

99 Moons

Drama, Lovestory

99 Moons

Drama, Lovestory
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Ein Film, bei dem ich auch Tage nach der Sichtung nicht so recht weiß, was ich davon halten soll. Durch die teilweise nüchterne Erzählweise, die hier und dort ein paar Monde überspringt, um die Protagonisten in völlig neuen Lebensumständen zu präsentieren, fällt es mir schwer, mich in das ein oder andere hineinzufühlen. Möglich, dass es den Machern nicht wichtig war, wie und wo und wodurch das vermeintliche Liebespaar immer wieder zueinander findet, fehlt mir persönlich jedoch vereinzelt ein Blick auf die diesbezügliche Entwicklung.

"99 Moons" legt seinen erzählerischen Fokus vollends auf die sexuelle Zweisamkeit, ohne hierbei aufdringlich oder gar schmuddelig zu wirken. Wer jedoch eine tiefergehende Persönlichkeitszeichnung erhofft, wird ähnlich ernüchtert werden wie jene Front, die zumindest Anteil nehmen möchte an Beziehungen, die beendet werden, Lebensabschnitte, die begonnen werden und Entscheidungen, die getroffen werden. "99 Moons" konfrontiert den Filmgucker vielmehr mit Szenen a lá "das ist jetzt halt so" und überlässt den Rest der Fantasie und / oder Interpretationsfähigkeit.

Kann man sich angucken, empfehlen würde ich das Ganze jedoch nicht, konnte ich durch die Erzählart kaum ein Gefühl zu den Beteiligten aufbauen und empfand eher Mitgefühl für jene, die zurückgelassen wurden.

ungeprüfte Kritik

Der Richter

Recht oder Ehre.
Drama

Der Richter

Recht oder Ehre.
Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Nicht zuletzt aufgrund der bis in die letzte Nebenrolle wohlüberlegte, grandiose Besetzung geht "Der Richter" in vielerlei Hinsicht unter die Haut sowie ans Herz, bleibt hierbei durchgängig spannend wie auch unterhaltsam. Der verbale Schlagabtausch zwischen Richter-Vater und Anwalts-Sohn amüsiert in einer oftmals bittersüßen Note, lässt sich der schwelende Konflikt nie richtig greifen, jedoch gewissermaßen nachfühlen. Vergleichbar mit "Familienfest mit Hindernissen", in denen Robert Downey jr. in ählicher Rolle brillierte, ist "Der Richter" deutlich tiefschürfender als es auf den ersten Blick erscheinen mag.
Das eigentliche Justizthema wiegt hier nicht schwer oder gar ermüdend fachlich, wird jedoch auch keinesfalls verharmlosend dargestellt und macht den wesentlichen Erzählfluss aus - ich als Zuschauer empfand die mehr als zweistündige Spielzeit zu keinem Zeitpunkt als zu langatmig oder gar überladen in seinen Nebenentwicklungen.

"Der Richter" wirkt auf seine eigene Art nach, erscheint insgesamt authentisch wie auch überzeugend.

ungeprüfte Kritik

Dog

Das Glück hat vier Pfoten.
Komödie, Drama

Dog

Das Glück hat vier Pfoten.
Komödie, Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Durch den Trailer habe auch ich eher einen Unterhaltungsfilm, eine lockere, nicht zu alberne Komödie erwartet - tatsächlich scheint "Dog" sich jedoch nicht so recht entscheiden zu können, wohin der Belgische Schäferhund läuft. Das Thema "Kriegstraumata" in der wirklich gewichtigen und viel zu selten thematisierten Offenbarung, wie sehr auch die dort eingesetzten Tiere leiden und Narben davon tragen können, ist Dreh- und Angelpunkt von "Dog", trauten sich die Macher hier jedoch scheinbar nicht, kontinuierlich die nötige Tragik schonungslos aufzuzeigen. Diverse Szenen in denen Jackson den Hund schlicht im Wagen zurücklässt und allzu bemüht ist, Frauen aufzureißen, lassen mich ratlos zurück und fühlen sich gewissermaßen stumpf an. Versuchte auflockerende Drumerherumszenen machen das Ganze nicht besser, kippelt "Dog" weiterhin durch ein Tal der Ratlosigkeit, was der Film eigentlich tatsächlich zu sein versuchte. Wer seinerzeit begeistert von Werken wie "Scot und Huutch" war, in denen Hund und Mensch sich erst annähern mussten, um sich lieben zu lernen, wird hier zwangsläufig enttäuscht werden, kommt die emotionale Note viel zu verstockt rüber. Für eine derzeitige Gratissichtung via Amazon-prime gewiss kein Fehler, dessen ungeachtet aber auch keine wirkliche Empfehlung.

ungeprüfte Kritik

Luanas Schwur

Drama
Bewertung und Kritik von Filmfan "spiegelblicke" am 27.01.2024
Zugegeben, wer wie ich von der Begriflichkeit der "Burnesha" oder auch bloß über die ein oder andere Tradition in Albanien kaum etwas wusste, wird hinsichtlich "Luanas Schwur" zunächst gewisse Schwierigkeiten des Verständnisses haben. Es schadet also nicht,sich im Nachhinein oder gar Vorhinein über die Möglichkeit der Frauen, einen Platz des Mannes einzunehmen, um fortan die Familie beschützen zu können, zu informieren, auch wenn hierdurch naturgemäß der für den westlichen Zuschauer der Überraschungseffekt des Filmes leidet. Dass "Luanas Schwur" bisweilen als Rachefilm publiziert wird, ist miener Meinung nach nicht richtig, geht es überwiegend um dramatische Aspekte rund um eine Liebesgeschichte, die keine sein darf.

Für mich allem voran ein interessanter, gewissermaßen faszinierender wie lehrreicher Film mit einer durchgängig tragischen Note - wenn nicht gar ein Geheimtipp.

ungeprüfte Kritik