Whoopis (ohne e;) Paraderolle war in „Die Farbe Lila“. Hier kann sie nicht wirklich überzeugen, obwohl sie sich sichtbar Mühe gibt. Ein ziemlich dröger Krimi, oder eher eine Spy-Story, für Kinder mit wenig funktionierendem Humor. Statt dessen gibt es hin und wieder sonderbare, teils schmerzhafte Albernheiten, wie zB die Gesangsnummer im Glitzerkleid…. Ihre 80er Klamotten sind ganz schlimm. Alles mit doppelt so viel Stoff als nötig. Und dann die Kühlschrankmagneten am Revers. Wie sie sich da rein hängt, ist nicht wirklich nachvollziehbar, muss aber sein, sonst gäbe es den Film nicht. Gibt’s irgend jemanden, der immer alles mitspricht, was er/sie in den Computer tippt? Das ist alles einfach nicht rund genug für mehr als 2,4 Sterne.

Das muss ein sehr befriedigendes Hobby sein, das Frau Wilde da hat. Aber so richtig glücklich scheint sie das auch nicht zu machen.
Sie macht sich ganz gut in der Rolle, mal nicht so aufgetakelt wie sonst. Bis auf das letzte 1/4 wird ohne viel dramatisierenden Schnickschnack erzählt. Allerdings tritt der Film in der ersten Stunde viel auf der Stelle. Ich dachte schon, sie ziehen die Schweigeminute die ganzen 60sek durch, aber so schlimm ist es dann doch nicht;)
Mit der Zeit offenbart sich Olivias verzwickte Lebenssituation, und man versteht, warum das mit dem Glücklichsein nicht klappt.
Sie ist zwar gut vorbereitet und hat scharfe Fingernägel, aber dann muss sie sich wieder völlig bescheuert verhalten, um die Situation ziemlich platt zu komplizieren und den Film in die Länge zu ziehen. Das ist ziemlich ärgerlich.
Immerhin ist das, wenn auch nicht so gefällig wie sonst, mal etwas anders erzählt. Leider wird viel mit besagtem Storypatzer vergeben. 3,3 Sterne.

Ein ganz netter Film Noire. Etwas unstimmig allerdings, dass sie den Bösewicht an den Lügendetektor kriegen. Und es wird in der Synchronisation viel Revolver zu Pistolen gesagt. Keiner von den Klassikern, aber guckbar für Leute, die auf dieses alte Genre stehen. 3,1 Sterne.

Diesmal hat Stevie den Stirb Langsam Zug gefunden, auf den er aufspringen kann.
Eine noch sehr junge, noch brünette Kathrine Heigl dient hier als Eye Candy, Stevies renitente Nichte und damit natürlich dem Regelwerk entsprechend auch als Geisel.
Der Bad Guy ist, wie eigentlich auch alles Andere, so klischeehaft wie möglich. Wer Spaß an SchemaF-Filmen hat, kann wohl mehr als 2,2 Sterne geben.

Die Muskeltiere sind hier mal Ninjas und Superhelden. Dieser naheliegende „Twist“ war über kurz oder lang bei einer Neuverfilmung wohl nicht zu vermeiden. Dazu ist am Anfang Til Flachschippe Schweiger als Witzboldbösewicht dabei. Da drängt sich schon in der ersten 1/4 Sunde mehrmals der Ausruf  „Ach du meine Güte“ auf. Dann kommt noch Waltz mit seiner immer gleichen Schauspielmasche…
Mir drückt der Film zu sehr die Standardknöpfe, die den Massengeschmack bedienen. Hier wird alles so gemacht, wie schon hunderte Male zuvor. Das sieht zwar alles hübsch aus, ist aber inhaltlich und von der Erzählweise her extrem langweilig. 2,4 Sterne.

Herr Adkins macht ja eigentlich eine ganz gute Figur für dieses Genre. Ein markanteres Gesicht wäre sicher hilfreich gewesen bei der Karriere.
Da staunt der Scharfe-Klingen-Schummler aber nicht schlecht, dass er von seinem Dojo gedisst wird. Der Vorfall macht ihn dann auch gleich zur Nemesis unseres Muskelhelden.
Hier werden ordentlich die gängigsten Teenie-Machoklischees bedient. Die Story ist simpel und vorhersehbar. Bleiben nur die Kampfszenen, die hin und wieder etwas Unterhaltung bieten. 1,8 Sterne.

SJ ist sich auch für solchen Trash nicht zu schade. Ist er auch spielsüchtig oder so, dass er alles annehmen muss, was kommt?
Das hier ist ein Selbstjustiz-Thriller, in dem ein kleines Mädchen auf Drogen zu nerviger Musik unter Anleitung von Jackson auf Killingtour geht, wobei sie versucht sexy zu sein. Natürlich alles im Namen der guten Sache.
Weniger übertrieben hätte das sicher besser funktioniert. So ist das zu effekthascherisch und unglaubwürdig, als dass man sich irgendwie emotional beteiligen könnte. Dann gibt es kurz vor Schluss als „Überraschung“ auch noch den Standard-Twist, den eigentlich jeder auch erwartet. 2,1 Sterne.

Boxerfilme… Nicht so mein Genre. Dazu kommt hier noch ein weiterer Aspekt, der für mich überhaupt nicht unterhaltsam ist.
Für Hillary war das sicher eine interessante Herausforderung, das Alles so hinzukriegen. Die Kämpfe sind   leider zu unrealistisch gemacht, mit den dauernden schnellen K.O.s. Da ist wiedermal Clints Naivität beim Storyaufbau zu spüren. Auch die Beziehungen zwischen den Figuren werden zu langatmig bearbeitet.
Natürlich darf das auf Dauer nicht den glatten Verlauf nehmen wie so oft in diesem Genre üblich. Das ist auf jeden Fall positiv zu bewerten, ebenso wie das konsequente Ende. Aber auch dass wird wieder zu ausgewalzt geschildert. Und wie ist das bei den Amis eigentlich mit der Strafverfolgung in so einem Fall?
Die ganze Mühe für eine Message die eigentlich selbstverständlich sein sollte. Für die gute Absicht gibt es 3,3 Sterne, aber unterhaltsam ist das eben leider nicht.

Ein schöner Räuberfilm aus den kultigen frühen 70ern. Auf die stimmungsvolle Einleitung mit relaxtem amerikanischem Kleinstadt-Ambiente folgt gleich ein spannungsgeladener Banküberfall. Es wird gerade aus, ohne viel Schnickschnack, gekonnt erzählt. Matthau gelingt die Gratwanderung zwischen skrupellosem Gangster und Sympathen souverän. Sein Kumpel ist allerdings ein ziemlicher Döskopp…
Und die Frauen sind für die Männer aus den 70ern noch einfach so verfügbar… Das wirkt heute ganz schön schräg. Zusätzlich zur stimmigen Erzählweise erfreuen einen noch viele einfallsreiche Kleinigkeiten. Was das angeht, ist auch das Making Off sehr interessant. 4,4 Sterne!

Leider ist Kathrines Rolle zu überzogen und plakativ angelegt. Es ist schön, dass sie mal total konträr zu ihrem Image besetzt ist (naja, sexy sein muss/darf sie immer noch). Subtiler und natürlicher hätte mir das aber erheblich besser gefallen. Dabei gibt es hier ein paar eigentlich intensive Situationen, deren Kraft aber durch Spielweise und Inszenierung nicht ausgeschöpft wird. Das ist sehr schade, weil die Ansätze wirklich gut sind. Die Absicht war sicher, das Grauen durch permanenten Comic Relief zu entschärfen, was grundsätzlich ok ist. Hier wird es aber maßlos übertrieben und damit das Potenzial der Geschichte und Charaktere vergeben.
Da hätte was knapp über 4 Sternen draus werden können.
So sind es leider nur 3,3.

Wickie auf der Flucht, von Gemeuchel zu Gemetzel. Wiedermal treffen die Bösen nie und er immer.
Die Action ist technisch zwar gut gemacht (die Kampfszene auf den Motorrädern mal ausgenommen), aber wieder so übertrieben und ausgewalzt, dass man schnell mental abschaltet. Hier ist meist nur das Ziel zu zeigen, dass man eine Kampfszenen endlos hinziehen kann. Das mag filmisch eine Herausforderung sein, ist aber eben auch völlig sinnlos und inzwischen nun ja auch bekannt.
Die gewaltfreien Zwischenspielchen sorgen auch nicht gerade für Abwechslung und setzen die Langeweile nur mit anderen Mitteln fort (hauptsächlich mit Gesülze über die gebrochenen Regeln und anderen, teils haarsträubendem Blödsinn). Sehr langweilig und nichtmal unfreiwillig komisch.
Da der Wick(ser) am Ende immer noch nicht von seinen Leiden erlöst ist (warum sträubt er sich eigentlich so dagegen?), steht uns wohl noch ein 4ter Teil ins Haus…1,4 Sterne.

Kein Stern für diesen Film.
So ein Film könnte wenn überhaupt nur durch seine dreiste Schlechtigkeit punkten. Aber selbst das funktioniert hier nicht mehr, weil die Nummer zum x-ten Mal immer gleich durchgezogen wird. Das die tatsächlich immer noch ihr Geld einspielen, oder sogar Plus machen, ist mir ein völliges Rätsel. Wer leiht sich sowas aus? Wieviel zahlt zB Tele 5 dafür, den Dreck senden zu dürfen?