Der beste Muskeltierfilm, den ich kenne. Tolle Besetzung, gut gemachte Fechtszenen. Nicht so ein ballettmäßiges Rumgehüpfe, sondern eher dreckiges Gekloppe. Ausstattung und Kostüme sind opulent. Stellenweise etwas zu albern (wo die deutsche Synchronisation natürlich immer mal wieder einen drauf setzen muss…), aber definitiv 4,2 Sterne wert.

Eine gelungene Fortsetzung, die nur leicht hinter dem ersten Teil her hinkt. Die böse Milady lebt hier ihre finsteren Triebe aus. Wieder ist die Originalversion der deutschen vorzuziehen, weil letztere gezwungene „witzige“ Bermerkungen einfügen muss. Auch wurde uns da das endgültige Schicksal der Milady immer vorenthalten. Auf der 1:46 minütigen Blu-ray Ausgabe ist es zu sehen. Die Story ist nicht ganz so rund wie beim ersten Durchgang, aber für knappe 4 Sterne reicht es immer noch.

Als James und Seth noch Kumpels waren… Da kann man mal sehen, wie es bei den Stars wirklich zugeht;) Ich finde den Film ganz lustig. Man kann sich gut vorstellen, wie die Idee dazu entstanden ist… Ein Katastrophenfilm der besonderen Art. Da müssen auch die Effekte nicht 100% sitzen. Aber sie sind besser, als in so manchem ernst gemeinten Machwerk. Wer den Rogen Kiffer Humor nicht mag, lässt besser die Finger von dem Film. Von mir gibt’s 3,8 Sterne.

Dass Hank so lange nichts unternimmt und das Ding mit dem Video, dass Skyler dabei so mitzieht, ist mir storymäßig zu gewagt. Da ist es mit den Autoren dann doch etwas durchgegangen. Im Rahmen dieser übertriebenen Zuspitzungen werden aber wieder einfallsreiche Verwicklungen und Situationen entwickelt. Trotzdem rutschen die beiden letzten Staffeln für mich dann doch noch unter die 4 Sterne. Mit dem vergleichsweise entspannten und stimmigen Ausklang von „Better call Saul“ haben Vince und sein Team kürzlich ja gezeigt, dass sie es besser können. Immerhin lernt Walt im Verlauf der Serie, dass man ein Fass auch rollen kann;) 3,9 Sterne.

Bei der ersten Sichtung hätte meine Bewertung auch noch höher gelegen. Aber die Zweite offenbart doch einige Störfaktoren.
Da passieren noch ein paar wichtige Dinge in den beiden SchlussStaffeln. Aber es wird am Ende auch ein Stück zu abgedreht, die Konflikte zu dicht und gewollt zugespitzt. Es schleichen sich auch auffällig mehr unstimmige Verhaltensweisen und Storykonstruktionen ein, als man es bisher von der Serie gewöhnt war. 3,9 Sterne.

Der Einstig gestaltet sich schleppend. Aber die Effekte sind ziemlich gut. Und dann kommt eine Stelle, wo frau eindeutig nicht weitergehen und die Polizei rufen würde. Aber wie so oft in solchen Filmen… Der Shockeffekt muss ja her. Das ist leider zu vorhersehbar. Die Kids sind aber ziemlich glaubwürdig. Jesse Plemons gefällt mir immer besser. Irgendwie mal ein anderer Typ als üblich. Insgesamt ist das technisch gut gemacht, aber die Story ist herkömmlich und überraschungsfrei. So geht die Kreatur genreüblich mit den Hauptpersonen viel schonender um, als mit ihren vorherigen Opfern… 3,2 Sterne.

Bist du ein Seemann und hast du Verstand, meide die See und bleibe an Land…
Sowohl auf dem Wrack, wie in der Rettungscrew gibt es jeweils den für solche Filme vorgeschriebenen Querulanten. Auch sonst ist der Storyaufbau wie zu erwarten, und es gibt viel nervige dramatisch-schnulzige Musik. Technisch ist das aber ganz gut gemacht. Wasser scheint für die CGI-Futzies besser zu meistern zu sein, als Feuer und Rauch. Aber wirklich realistisch sieht das immer noch nicht aus. Die Bewegung der Schiffe wird nicht wirklich auf deren Inneres übertragen. Da herrscht doch vergleichsweise meist relative Ruhe. Abgesehen davon ganz gut gemachte Standardware. 3,1 Sterne.

Und nochmal das Selbe von dem Gleichen. Wer sich die alte Superheldenstory zum 30sten Mal mit anderen Figuren, aber mit ähnlichen Fähigkeiten, angucken will, kann das hier tun. Auch was die Erzählweise angeht, wird man hier nicht durch Neuerungen oder Überraschungen verwirrt. Da darf das neonfarbene Gefunkel, hier wiedermal in Grün, natürlich nicht fehlen. Auch das Figurendesign scheint sich erschöpft zu haben. Einer mit spitzen Ohren, ein Fischkopf mit Koalanase, ein Ork, der Elefantenmensch… Eine Sammlung alter Hüte. 2,2 Sterne.

Sehr albern. An einer einzigen Stelle musste ich mal kurz kichern, und das war es dann auch. Diese Tollpatschigkeit, wo einer plump „aus Versehen“ die Einrichtung verwüstet, muss ich zB nicht mehr sehen. Und das geht hier alles irgendwie in diese Richtung... 1,2 Sterne.

Ein mir bisher unbekannter oller Disney Abenteuerfilm. Auffällig ist, dass da keine Kinder, oder eine Quoten-holde-Maid mit an Bord sind. Letztere muss doch dann spätestens auf der Insel dazu stoßen? Es gibt wohltuend charmante Miniaturtricks im Vergleich zu den heutigen meist seelenlosen CGIs. Das wäre damals als Knabe genau mein Ding gewesen. Deswegen fällt jetzt die Bewertung auch besser aus, als es die naive Geschichte vielleicht verdient hätte. 3,3 Sterne.

Als Amerika noch ein freies Land ("great") war und man ungehindert in eine Stadt reiten, 3 Leute erschießen und eine Frau vergewaltigen konnte. Damals hat es den Frauen anscheinend auch noch gefallen, vergewaltigt zu werden… In den frühen 70ern war so ein nicht astreiner (um nicht zu sagen zu den Arschlöchern zählender…) Westernheld sicher noch interessanter als heute. Clints erste Regiearbeit. John Wayne hat der Film wohl schon mal gar nicht gefallen, was ich eigentlich als Pluspunkt werte... Aber die hier gezeichneten steinzeitlichen Frauen- und Männerbilder haben für mich den Genuss doch erheblich ausgebremst. 3,2 Sterne mit Würdigung der filmhistorischen Position.

Eine ganz interessanter Storyansatz, aber irgendwie zu spießig erzählt. Dann auch noch mit einer zu erzwungenen Wendung, die nicht funktioniert. Ab da wird der nicht mehr stimmige Film mit viel Gequatschte in die Länge gezogen. Jennifers Figur ist einfach zu unglaubwürdig bescheuert, um noch irgendwie Interesse am Geschehen aufrecht zu erhalten. 1,5 Sterne.