Doug ist wieder dick. Carrie hat seit den ersten Staffeln aber die krasseste Veränderung durchgemacht… Hier wurden die Konflikte im Schnitt etwas zurückgefahren, und sie wirken oft nicht so erzwungen, wie in den letzten Staffeln. Da funktionieren die Witzchen auch wieder besser.
Die Waitress aus Folge 18 hätten sie zu einem permanenten Cast Member machen sollen.
3,7 Sterne.

Ganz gut gefilmte, spektakuläre Extremsportleraction eingebettet in einer Undercover Cop Story. Ausnahmsweise mal ein relativ unterhaltsames Remake, aber vorwiegend wegen der technischen und optischen Qualitäten. Die Story ist nicht wirklich von Bedeutung. Man hangelt sich so von einer Actionszene zur nächsten. Da sind die Schickimicki Partyszene, die Machorituale und die philosophischen Ergüsse doch eher Ausbremser. Die Musikschmiere trägt auch zum Punktabzug bei. Vor allem am Ende ist die Übertreibung wieder mal maßlos und dreist. 3,3 Sterne.

Hier muss man sich auch wieder selber schlau machen, wenn einen der wahre Ablauf der Geschichte und die Details interessieren. Man wird vielleicht etwas überstürzt in das Rennen geworfen. Aber als Einstiegsinfo in das Thema ist der Film ganz brauchbar, weil der relativ trockene Stoff durchaus unterhaltsam präsentiert wird. Da helfen natürlich auch die schöne Ausstattung und die Kostüme. Die interessanteste Figur ist für mich Tesla, der hier ja nur eine Nebenfigur ist. 3,3 Sterne.

Ein etwas zynischer Einstieg in diese Abenteuergeschichte. Aber ohne Zynismus ist sowas sicher nicht durchzustehen. Insofern werten wir das mal als Realismus. Die Story ist nicht neu, aber interessant, dass mal in einen aktuelleren Krieg zu verlegen. Dazu gibt’s ein paar stilistische Schmankerl. Inhaltlich werden die Ami-Soldaten davon abgehalten sich selbst zu bereichern, weil sie ungeplant Gutes tun müssen. So wird das Geschehen dann wie zu erwarten noch auf den moralisch richtigen Weg gebracht… Erfreulicherweise wird einem der sonst obligatorische Patriotismus erspart. Es geht mehr darum, das der einzelne Ami-Soldat ja eigentlich ein „ganz Lieber“ ist… Ein paar Widersprüche und Scheinheiligkeiten des Irakeinsatzes werden immerhin eingeflochten, wenn auch etwas gewollt und offensichtlich belehrend. Für Jungs ganz unterhaltsam, mit viel Peng Peng und Bum Bum. 3,3 Sterne.

Ganz knackig gemachter Cop/Mafia/Rache Thriller. Michael als harter Biker funktioniert für mich nicht so richtig. Da wären etwas kleinere Brötchen am Anfang besser gewesen. Auch das Storykonstruckt, dass der Doppelmörder in den USA nicht belangt wird und ausgerechnet die 2 Beiden ihn nach Japan bringen müssen, ist etwas gewagt. Aber auf dieser Basis wird’s dann ganz unterhaltsam. Natürlich ist auch schnell eine informativ gekleidete Frau mit den von oberflächlichen Männern geschätzten Eigenschaften im Spiel (Eine von Dr. Jones’ Lebensabschnittsparterinen). Der Musikeinsatz genügt auch wiedermal nicht meinen hohen Ansprüchen;) Und auch hier wird sich am Ende wieder nur gegenseitig ins Gesicht geboxt. Dieser Showdown scheint irgendwie zwingend vorgeschrieben zu sein (deswegen ist das auch kein Spoiler;) 3,5 Sterne.

Der ist doch sehr absichtlich elegisch gehalten. Das wird entsprechend musikalisch unterstützt. Die ist aber immerhin zeitgenössisch passend. Trotzdem ist das zu viel und meistens überflüssig. Die erste Interaktion zwischen Berry und seiner Cousine wirkt ganz schön beknackt und lässt Böses erwarten. Aber im weiteren Verlauf wiederholt sich sowas nur selten. Lobenswert sind natürlich die bekannten filmtechnischen Besonderheiten (die dreidochtigen Kerzen zB). Die Erzählungen aus dem Off sind meist völlig unnötig. Trotzdem entwickelt sich hier erstmal eine ganz interessante kleine (aber lange) Abenteuergeschichte. Nach der Intermission wird’s dann doch langweiliger. Da bleiben nur Kostüme, Ausstattung und Bildkomposition als Unterhaltungswert. So gelingen immer wieder sehr authentisch wirkende Bilder. Das reicht für mich aber nicht für eine Bewertung oberhalb der 4 Sterne Grenze. Dummerweise wird das Ende durch die Stimme aus dem Off auch noch vorzeitig gespoilert. Look und Ambiente sind Spitze. Dazu eine mitreißende Geschichte und (viel) weniger Musik, hätten daraus einen Spitzenfilm gemacht. So sind es nur 3,2 Sterne.

Der ist in der Bud & Terence Liga einer der Erträglicheren. Das Alles ist nicht ganz so schlimm klamottig, wie sonst. Selbst die alberne deutsche Synchronisation hält sich hier in Grenzen. Bei den schelmischen Boxereien werden aber die üblichen Gags und Sound Effects aneinandergereiht. Der Look bei diesen Filmen ist ja meist gelungen. Der hier wird dazu noch durch Elis Mitwirkung geadelt.
Die hier angebotene DVD ist eine 1/4 Stunde kürzer, als bei IMDb angegeben. Aber vielleicht tut das dem Film ja auch ganz gut? Einige Längen sind schon vorhanden. 3,2 Sterne.

Der Gruftie-Look ist mir zu gewollt. Da wird der Böse Vortänzer dann auch gleich richtig sauer, weil der geschenkte Stoff nicht schwarz ist. Sind alle etwas angespannt hier, wohl auch wegen des ständigen Gebrummes im Hintergrund. Das Personal ist schon recht Woke gemischt. Gut und Böse werden sehr plakativ, deutlich voneinander getrennt. Ein sehr theatralischer Rachefilm nach SchemaF. Der knackig kurze Endkampf gegen den Bösewicht ist das einzig lobenswerte. 2,3 Sterne. 

Richtige Männer beim Tiere quälen. Aber trotzdem ein interessantes Umfeld irgendwie für einen Abenteuerfilm. Nur ist das ja leider eher eine etwas ungelenke RomCom… Cinemascope wäre noch ganz schön gewesen für die Landschaften. Story gibt es hier nicht viel. Ein paar spektakuläre, politisch unkorrekte Bilder gibt es zu sehen. Der Humor beschränkt sich auf recht banale, harmlose Witzchen. Dann sind da noch die entzückenden Elefantenbabies und andere Tierchen. Also eigentlich eher was für die Kleinen am Sonntag Nachmittag. Mit Nostalgiebonus gibts noch 3,1 Sterne.

Ein kulinarisches Krimi-Lustspiel, das hin und wieder in Albernheit abrutscht. So richtig fesseln konnte mich das nicht. Irgendwie ist das zu harmlos und unspektakulär. Ich sage mal 2,9 Sterne.

Ich habe mich schon gewundert, dass für Hugh nicht gleich eine holde Dorf-Maid zur Verfügung steht, um dem SchemaF Diktat folgend, noch einen romantischen Aspekt in die Geschichte zu drücken. Aber das wird dann in der zweiten Hälfte schleunigst nachgeholt, was zuverlässig zu den damit verbundenen Längen führt. Ansonsten ist dass eine ganz nette, nicht zu alberne Komödie mit einer witzigen Grundidee. 3,2 Sterne.

Wer ist hier wohl wieder der tolle Hecht? Ein weiterer TC Egotrip. Er versucht sich mit seinen begrenzten Mitteln mal an einem gebrochenen Charakter, der aber (wen wundert’s?) wie der Phönix aus der Asche, zu theatralischer Musik zum ehrenhaften Superhelden erblüht. Da ist wieder deutlich seine religiöse Orientierung zu erkennen.
In der Gefangenschaft ermöglicht ihm dann das Stockholm Syndrom seine früheren Schandtaten an den Indianern zu verarbeiten. Denn eigentlich ist er ja (wen wundert‘s?) ein ganz Lieber, der sogar mit Kindern schäkert.
Die japanische Dorfgemeinschaft wird extrem kitschig, völlig makellos und paradiesisch dargestellt. Aber sie braucht dann doch den weißen Retter, der sie im Kampf gegen die Unbilden der Außenwelt führt und damit gleichzeitig sein Schuldkonto tilgen kann. Gut, dass er es nach ein paar Übungen mit dem Holzkatana (wen wundert’s?) mit den bösen Nija-Kriegern aufnehmen kann. Das gibt ordentlich Karmapunkte.
Die rührende bis lächerliche Naivität des Films ist zwar professioneller präsentiert, aber erinnert doch stark an eine Karl May Storyline. Wer die Muster solcher Filme kennt, weiß wann man durch Vorspulen die überlange Laufzeit des Films verkürzen kann, ohne etwas zu verpassen. So erspart man sich auch viele extrem kitschige und schmalzige Passagen.
Aber es gibt tatsächlich auch positive Aspekte. Vor allem die Ausstattung und die technische Qualität fallen da auf. Warum wurde mit diesen Mitteln kein Film für Erwachsene gemacht? 2,4 Sterne.